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Don't see with your eyes, see with your heart

von

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Don't see with your eyes, see with your heart

Immer wenn sie die Straßen entlang wandert wird geredet. Sie ist nicht

gerne gesehen, hier in Lille. Die Geschichten ihrer Familie reichen

bis ins 19 Jhd. Und immer ist es dasselbe.

Es ist angsteinflößend und die Eltern bleuen den Kindern ein sich von

jener Familie fern zuhalten.

„Wie tragisch...“, so heißt es wenn die Familie Carré durch die Straßen

von Lille wandern.

Eine verfluchte Familie. Und alles mit einem Mädchen, das vom Pech

verfolgt scheint.

„Wie seltsam“, so heißt es wenn das Mädchen in der Schule sitzt, als

wäre nichts. Als würde sie ihr Schicksal nicht mitbekommen. Sie driftet

ihr Dasein als Pechmarie.

Aber stets mit einen Lächeln auf den Lippen.
 

Einem Lächeln das so Manchen zum Nachdenken anregt.

Ein Lächeln das verzaubert. Doch sieht man in ihre Augen, so sieht man

nichts als Leere.

„Geh weg, wir wollen nicht das du uns ansteckst!“, so hallen die Rufe

der Bürger in ihrem Kopf.

Sie kann ihnen nicht entrinnen.

Sie hat schon lange aufgegeben sich ihnen anzunähern. „Es würde eh

nichts bringen“, sagt ihre Mutter immer wenn sie von ihrem Leid erzählt.

Sie hat die Hoffnung schon lange niedergelegt, je einem Menschen sagen

zu können das sie genauso ist wie er. Das sie nicht anders fühlt als andere.

„Seht euch an, so verdorben wie ihr seit. Schämt ihr euch nicht?“ So

geht Maries Großmutter durch die Straßen. Sie kann das Leid ihrer

einzigen Enkeltochter nicht ertragen.

Die Blicke der anderen verletzten sie. Doch sie kann nichts gegen sie tun.
 

Immer wieder bohren sich die Blicke der anderen in ihren Körper. Marie

spürt sie auf der Haut wie eine schlichte Berührung. Marie hört sich so

liebevoll an. Es war ihre Großmutter die diesen Namen für das Mädchen

vorschlug. Und doch nahm das Schicksal der Familie ihren Lauf.

Und selbst der Name konnte nichts an Marie ändern.

Ihre Mutter leidet immer noch sehr unter der Erkrankung ihrer einzigen

Tochter.

„Ich kann das nicht!“ sagte ihr Vater kurz nach ihrer Geburt. Und schon

ein paar Monate ließen sich ihre Eltern scheiden und ihr Vater zog nach

Paris. Der Fluch der Familie wiederholte sich wieder einmal. Marie ist

allein, ihr Herz ist allein.
 

Liebe kennt sie nicht.

Doch schon bald wir ihr jemand zeigen was es

heißt Geliebt zu werden.

Und es wird ihr ganzes Herz damit füllen. Sodass ihr Lächeln wieder

strahlen kann. Sodass sie selbst wieder strahlen kann. Und womöglich den

langen Fluch der Familie bricht. Doch soll die wundersame Geschichte

nicht am Schluss beginnen.......
 

Es ist der erste Tag des Winters. Er ist dieses Jahr früh herein

gebrochen und an kalten Tagen gefrieren die ersten Regentropfen zu

leichten weißen Schneeflocken. Die Welt scheint zu schlafen. Zugedeckt

mit einer weißen Decke aus Schnee.

Keiner nimmt Rücksicht auf sie. Ganz allein und verlassen steht sie da.

Und wartet. Wartet auf ihren kleinen Freunde. Auf die kleinen Schneeflocken.

Sie ist extra früh aufgestanden um die Schneeflocken zu genießen. Sie

schließt ihre Augen und streckt das Gesicht in den Himmel. Wie eine

sanfte Berührung treffen die Flocken auf ihre Haut. Dann aber öffnet sie

die Augen. Sie steht schon viel zu lange hier. Sie will ja nicht zu spät

zur Schule kommen. Also läuft sie los, jeden ihrer Schritte mit einem

kleinen Hüpfer begleitet. Für ihren Schulweg braucht sie ihr Hilfsmittel

nicht. Sie kennt den Weg in und auswendig.

Und mal wieder wird sie von den „Beliebten“ dumm angemacht.

„Uhh, Marie, pass auf das du nirgends gegen läufst“, hallt es durch die

Flure der Schule, gefolgt von lautem Gelächter. Sie würde am liebsten

nicht hinhören aber sie kann nicht anders.

Und so frisst sie es in sich hinein. Tag für Tag.

Doch an diesem Tag soll sich alles ändern.

Es ist der Tag an dem sie ihn trifft.

Nicolas.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Varlet
2008-04-04T10:55:59+00:00 04.04.2008 12:55
Hallöchen^^
zu aller erst muss ich sagen, dass das ein echt guter Stil ist und vom Lesefluss alles total tip top ist. Ich find, man kann sich in den Chara recht gut hinein denken und so auch verstehen.
Was mir aber aufgefallen ist, für die Stadt da sollte schon ein Name her, meinetwegen auch was ausgedachtest CatCubville wenn eure Beiden Nicks drin sein sollen, aber ihr könnt auch was anderes Namen. Alles ist besser, als immer in Klammern zu lesen: Stadt oder Name der Stadt

>Die Geschichten ihrer Familie reichen bis ins 19 Jhd. Und immer ist es dasselbe.<
Das find ich einen schön dramatischen Anfang, besonders für mich, die ja das Drama liebt^^ Zuerst wollt ich hier bemängeln, dass ihr nicht in der Vergangenheit schreibt, aber ihr schreibt in der ganzen FF in Gegenwart, daher gibt es nichts zu bemängeln

Die Wiederholung von 'so heißt es' find ich an den ersten Stellen sehr gut gewählt und macht alles weiter teatralisch

Da hab ich dann doch noch eine kleine Anmerkung gefunedn
>„Wie seltsam“, so heißt es wenn das Mädchen in der Schule sitzt, als
wäre nichts. Als würde sie ihr Schicksal nicht mitbekommen.
Und zwar hier, genau an dem Ende, fangt ihr mit dem nächsten Satz an, der ist zwar gut gewählt, aber ich finde, dass es für den Zusammenhang irgendwie nicht passt und ein Absatz dazwischen wäre sinnvoller gewesen.
Das mit der Pechmarie find ich vom Wortspiel schon wieder gut gemacht und es passt auch zusammen. Habt ihr extra deswegen den Namen gewählt?
Was ich gut finde ist, dass ihr hier noch nichts von ihrem Schicksal erwähnt. Ich hab in der Beschreibugn noch nicht gelesen, um was es geht, aber ihr Schicksal so hinzustellen, ohne noch zu sagen, was es überhaupt ist, find ich literarisch gesehen gut geschrieben.

>„Geh weg, wir wollen nicht das du uns ansteckst!“, so hallen die Rufe
der Bürger in ihrem Kopf.<
Zuerst dachte ich, es geht hier darum, dass in ihren Augen diese leere ist, aber ich glaub eher, dass es hier ums Pech geht, oder? Es ist schon traurig, was die Bürger der Stadt über sie denken und dass sie ihr nicht helfen oder versuchen zu helfen.
Allerdings find ich auch ihre Mutter etwas hart, vllt sollte sie ihrer Tochter dabei helfen und nicht noch entmutigen

>Sie hat die Hoffnung schon lange niedergelegt, je einem Menschen sagen
zu können das sie genauso ist wie er. Das sie nicht anders fühlt als andere.<
Nach dem zu können, solltet ihr ein Komma setzen und das das mit einem doppelten s schreiben und den nächsten Satz würde ich mit einem Komma an den Vorherigen anknüpfen.

>Immer wieder bohren sich die Blicke der anderen in ihren Körper. Marie
spürt sie auf der Haut wie eine schlichte Berührung.<
An der Stelle hat mir das Mädchen wirklich angefangen Leid zu tun, sie ist zwar Blind, aber dennoch nimmts ie die Blicke war und auch wenn es eher unschön ist, was die Menschen da machen, finde ich die Beschreibung von euch gut gelungen.

>Marie ist
allein, ihr Herz ist allein.
Liebe kennt sie nicht.
Doch schon bald wir ihr jemand zeigen was es
heißt Geliebt zu werden.
Und es wird ihr ganzes Herz damit füllen. Sodass ihr Lächeln wieder
strahlen kann. Sodass sie selbst wieder strahlen kann. Und womöglich den
langen Fluch der Familie bricht. Doch soll die wundersame Geschichte
nicht am Schluss beginnen.......<
Das hier ist einfach nur super geschrieben, vom Lesefluss total perfekto, vom Stil auch. Aber vor allem wenn man es laut liest, dann fühlt man wirlich mit bei der Geschichte.

Die Beschreibung der Schneeflocken find ich schön, schon richtig romantisch, schade nur, dass sie da total alleine ist un dkeinen hat, der es mit ihr genießt.
Ihr Mitschüler sind total gemein zu ihr, es macht mich traurig, zu wissen, dass es wirklich Menschen gibt, die so mit anderen umgehen.

>Und so frisst sie es in sich hinein. Tag für Tag.
Doch an diesem Tag soll sich alles ändern.
Es ist der Tag an dem sie ihn trifft.<
Ein gutes Ende für den Prolog, allerdings fände ich es hier besser, wenn ihr den Namen noch nicht rein schreibt, das macht es nur spannender und man fragt sich, wer der junge Mann ist.

So das wollte ich mal zum Prolog sagen, eigentlich hab ich nur gute Punkte und wenig, aber auch nur klitzekleine negative Punkte gehabt, aber wenns eine Note geben würde, dann würde ich für den FF volle Punktzahl geben.
Ich find alles daran wirklich gut geworden und werd euch eine treue Leserin sein, desweiteren werd ich den FF in meine Favos aufnehmen und das(!), dem könnt ihr euch sicher sein, heißt, dass mir wirklich alles total super gefällt. Ich freu mich, dass 'Don't see with your eyes, see with your heart' der erste FF in meiner Favo Liste sein wird, in dem es um eine eigene Story/Serie geht.

Liebe Grüße



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