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Trost

kai&hilary
von

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OS

Trost
 


 

Lange saß ich nun schon da und starrte die Zeitung an.

Starrte auf das Titelbild, welches so groß darauf prangte, das sicher niemand in ganz Japan das Bild noch nicht gesehen hatte.

Meine Hand schloss sich fester um die Tasse, aus welcher der frische Tee dampfte und eine kalte Hand legte sich voll Schmerz und Pein um mein Herz.

Meine Finger strichen über sein Gesicht, das mit überraschtem Blick die junge Frau anblickte, welche die Arme um ihn geschlungen hatte und ihre Lippen auf seine drückte.
 

Ich schloss die Augen und spürte wie mir warme Tränen über die Wangen liefen, sich an meinem Kinn trafen und lautlos auf meine Hand fielen, nur um dort weiter ihre Spur zu ziehen.

Würde er mir das wirklich antun?

Würde er eine andere Frau küssen?

Würde er sie küssen, mit dem Wissen das Reporter ihn umringen?

Mit dem Wissen, das ich das Bild sicher am nächsten Tag in der Zeitung entdecken würde?
 

Ich schluckte.

Öffnete die Augen wieder und blickte noch einmal auf das Bild.
 

Nein….

Nein, das würde er nicht tun.

Nicht er.

Nicht Kai.
 

Ich wusste es einfach.

Ich wusste, dass er mich liebt.

Nicht nur, weil er es mir so oft sagte und zeigte.

Nein, ich spürte es in mir.

In meinem Herzen.

In meiner Seele.
 

Jeden Abend wenn ich neben ihm einschlief und jeden Morgen wenn ich wieder neben ihm aufwachte – und er mich anlächelte.

Jede Minute die wir zusammen verbrachten.

Jeden Moment den wir hatten.

Jede Stunde in der wir uns liebten.
 

All das tief in meinem Herzen, sagte mir, das er mich liebte.

All das zeigte mir, dass er mich nicht verletzten würde.
 

Und doch tat es weh, dieses Bild zu sehen.

Es schmerzte und im ersten Moment hatte es mir die Luft zum Atmen genommen.

Hatte meine Sicht unscharf werden lassen und ein rasender Schwindel hatte meinen Körper ergriffen.

Schon gestern Abend als ich das erste Mal seit wir zusammen wohnten, alleine ins Bett ging, schon da wusste ich, dass das nichts Gutes sein konnte.

Doch dass ich so schmerzhaft recht behalten sollte, hatte ich nicht ahnen können.

Kai war seit langem einmal wieder bei den andren geblieben, um Dinge für die kommenden Monate zu besprechen und ich hatte ihm lächelnd gesagt, dass es okay sei und ich eine Nacht ohne ihn sicher gut überstehe.
 

Doch darin hatte ich mich geirrt.

Nur mühsam war der Schlaf über mich gekommen.

Nur mühsam war es mir gelungen meine Augen zu schließen und zu ignorieren dass das Bett neben mir leer und kalt war.

Es fehlte seine Nähe und seine Wärme, seine Arme die mich umschlossen und mich sanft hielten, sein Atem an meinem Ohr, der mir leise angenehme Schauer über den Körper wandern ließ und es fehlten seine Lippen, die mich sanft küssten und mir sagten, das er mich liebte.
 

Und während ich nun da saß und noch immer wie gebannt auf die Zeitung starrte, versiegten meine Tränen. Und endlich schaffte ich es meinen Blick abzuwenden, schob das Papier von mir und stand mit der angenehm warmen Tasse in den Händen auf.
 

Doch was sollte ich ihm sagen, wenn er heim kam?

Was würde er sagen?

Was würde er tun?

Würde er überhaupt kommen?

Was wenn diese Frau doch…
 

Nein!
 

Ich schüttelte den Kopf, trat hinaus auf den Balkon und blickte über Tokio, das gerade im Begriff war aufzuwachen und von den ersten Sonnenstrahlen des Tages gekitzelt wurde.

Ich lehnte mich gegen das Geländer, legte meine Arme darauf ab und ließ mir die frische Luft um die Nase wehen.

Und einen Moment schien es so, als würde die klare Morgenluft, die trübsinnigen Gedanken endlich aus meinem Kopf vertreiben.

Sie mit sich davon tragen und mir stattdessen zarte Wörter ins Ohr hauchen.

Doch die Gedanken kamen wieder, als ich ein leises Geräusch hinter mir vernahm. Die Balkontür wurde aufgeschoben…
 

„Du bist noch hier…“
 

Ich drehte mich langsam zu Kai, stellte die kühler gewordene Tasse auf der Brüstung ab und sah ihn an.

Er stand da, die zerknitterte Zeitung in der Hand und er blickte mich an, als könne er nicht fassen, dass ich wirklich da war.
 

„Wo sollte ich sonst sein? Wegen dem Bild in der Zeitung? Weil eine andere Frau dich küsst? Man sieht dir auf dem Bild an das du nicht so aussiehst, als wäre das so geplant gewesen.“
 

Meine Stimme klingt seltsam gleichgültig und ich weiß dass sie das nur tut, weil ich so sehr versuche meine Tränen und meine Angst, welche mir tief in der Brust sitzen, zu verbergen.
 

„Ich dachte du wärst fort…ich weiß nicht…vielleicht bei irgendeinem Typ, der dich tröstet…“
 

Mein Blick suchte seinen und meine Lippen zitterten, als ich sie erneut öffnete.
 

„Das bin ich doch. Ich bin doch bei einem Typen, der mich tröstet…Zumindest hoffe ich, dass er sich bald aus seiner starren Haltung lösen kann und mich endlich in die Arme schließt. Das er mir endlich sagt, das da nichts war und diese Frau ihn einfach überrannt hat und er im ersten Moment einfach so schockiert darüber war, das er sich nicht hat rühren können. Das er mich endlich in die Arme schließt und mir sagt, das er mich liebt und das er mir so etwas nie antun könnte. Das er mich endlich in die Arme schließt und mich küsst…“
 

Meine Stimme war mit jedem Wort leiser geworden und hatte immer mehr begonnen zu zittern.

Stumm rannen mir Tränen über die Wangen, während meine Lippen zitterten.
 

Und dann bewegte er sich.

So schnell und so gezielt, das ich es fast nicht sah.

Er war bei mir, nahm mich in die Arme, drückte mich an sich, so dass ich endlich mein Gesicht an seiner warmen Brust vergraben konnte und meine Angst, welche das Bild in mir ausgelöst hatte, heraus weinen konnte.
 

„Da war nichts. Sie hat mich angesprungen und die wenigen Sekunden die ich gebraucht habe um das zu realisieren, haben leider gereicht um dieses dumme Bild zu machen!“

Er nahm mein Gesicht in seine weichen Hände.

„Ich würde dir niemals so wehtun! Du bist der einzige und wichtige Mensch in meinem Leben der mich wirklich kennt. Jedem andren Menschen auf der Welt, könnte ich so etwas antun, aber nicht dir! Nicht dir, die ich so sehr liebe, Hilary!“
 

Ich schloss die Augen, höre seine klaren, ehrlichen Worte in meinem Kopf und spüre endlich seine Lippen wieder auf meinen.

Lege die Arme um ihn, drücke ihn an mich und halte ihn fest.

Und mit seinem zarten Kuss, der so voller Liebe und Zuneigung für mich ist, verschwindet meine Angst ihn zu verlieren und eine warme Welle des Trostes durchflutet mich.
 

Und eines weiß ich und wusste ich schon immer.

Diese Art von Trost kannst nur du mir geben und egal was noch auf uns zukommt, solange du bei mir bist, werden alle meine Sorgen und Ängste davon vertrieben werden.
 

Du bist meine große Liebe

Du bist der größte Schatz auf Erden

Du bist alles was mich ausmacht
 

Du bist mein Trost…
 


 

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ähm...ist aus einer laune heraus entstanden. und hat dementsprechen auch nicht mal 20 minuten gedauert^^

hoffe trotz des seltsamen inhalts das es trotzdem ein bissel gefiel und ja ka....vllt kommen solche one-shots in nächster zeit häufiger...hab manchmal so seltsame ideen...XDDDD



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von: abgemeldet
2016-01-28T23:01:53+00:00 29.01.2016 00:01
So endlich komm ich zum kommentieren. :D

Ich finde die Idee echt super von dir, und wie Hilary reagiert ist super dargestellt. Ihre Gedanken, wie du diese schreibst sind super. Es macht einfach nur Spaß deine Geschichten zu lesen. Und das du das in nicht mal 20 Minuten geschrieben hast ist noch faszinierender!! <3
Von:  scater-fiffy
2008-06-25T13:25:04+00:00 25.06.2008 15:25
Für nicht mal 20 Minuten ist das erstaunlich gut. Ehrlich jetzt. Hils Reaktion fand ich klasse ich hätte sie in dieser Situation anders eingeschätz. Repekt ich bin baff und sprachlos, wobei ich hinzufügen muss, ich rede viel und gerne und baff bin ich selten^^

lg fiffy
Von:  Cherry_Angel
2008-03-21T14:58:40+00:00 21.03.2008 15:58
huhu^^
*angehobst komm*
also ich find die os klasse genauso wie deine ffs und soweiter nya ich weiß nich was ich groß schreiben soll außer das kai mal wieder total sweet war und nya^^
hdl Cherry^^
Von: abgemeldet
2008-03-20T21:56:32+00:00 20.03.2008 22:56
Hallöchen
Das war voll schön
Oh man ich hab schon gedacht, da läuft was zwischen der komischen perle und Kai
war ein klasse Kapitel
Bye Rosenbluete001
Von:  Chayenne-sama
2008-03-02T14:29:07+00:00 02.03.2008 15:29
sweet!!!
Von:  AILE
2008-02-27T12:20:12+00:00 27.02.2008 13:20
schööön XD
ab und zu mal ist auch sowas kurzes nötig zum verschnaufen.
aber davon kommt demnächst eh mehr. XD
*knuddel*_________*
Von: abgemeldet
2008-02-25T13:01:24+00:00 25.02.2008 14:01
genial,
wobei ich sagen muss das ich dazu geneigt bin Kai net sofort zu glauben was er sagt, da Männer manchmal viel sagen wenn der Tag lang ist, manchmal leider -.- aber k das is n anderes Thema ...
schließlich ist es Kai u nich irgendein daher gelaufener Typ, u da es Kai is muss man ihm ja wohl glaube? xD
die geschichte war genial würd mich über weitere solche Launen freun ^^

lg Beton
Von:  Lindele
2008-02-23T13:17:29+00:00 23.02.2008 14:17
ich liebe es ~*.*~
Von:  SweetHeart26
2008-02-23T08:26:35+00:00 23.02.2008 09:26
Hey SüzZe

ich muss dia schon ma sagen, das ist dia gelungen, so könnte ich dat nie schreiben, ich hab ja fast mit geweint.
Aber das hätte ich von Kai auch nie gedacht, Kai is imma so einer der bleibt bei seiner freundin^^

Love ya
dat
roguiiii
Von: abgemeldet
2008-02-22T20:56:35+00:00 22.02.2008 21:56
Sehr gefühlvoll geschrieben
für meinen Geschmack etwas zu kitschig aber das ist ja Geschmackssache ^^°
Ein paar Stellen in der FF fand ich wirklich sehr schön beschrieben
Nicht viele können das
Und für 20 Minuten ist das schon eine sehr gute FF ^.~

Tear


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