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Missverständnisse

Akira x Mikoto
von

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Kapitel 3

Kapitel 3.
 

Akira wachte auf. Er war von irgendetwas geweckt worden. Er blinzelte und helles Sonnenlicht drang in seine Augen. Er schloss sie wieder und zog stöhnend die Decke über den Kopf. Er versuchte, wieder einzuschlafen, denn er hatte die ganze Nacht kaum Schlaf finden können. Er hatte ständig an diese, nun etwas peinliche Situation mit Mikoto denken müssen. Wieso hatte er es nur getan?! Er war verzweifelt. Wie sollte er Mikoto nun gegenübertreten? Er seufzte. Heute ist Sonntag, da kann ich ihm noch ausweichen, aber was ist mit morgen in der Schule? Er traute sich jedoch nicht, Toru und Shihodani um Rat zu fragen und zu Arisada gehen wollte er erst recht nicht. Sie alle würden ihm nicht helfen können. Er musste da jetzt alleine durch.

Es klopfte.

Akira antwortete nicht. Es ist bestimmt Mikoto, dachte er bedrückt. „Lebst du noch, Akira?“, hörte er jedoch Shihodani fragen. „Können wir gefahrlos reinkommen?“

Akira stöhnte. Die hatten ihm gerade noch gefehlt! „Wartet kurz“, antwortete er, stand auf und zog sich hastig an. Als er fertig war, öffnete er noch ein wenig verschlafen die Tür. Toru und Shihodani lächelten ihn an.

„Na, gut geschlafen?“

„Wie ein Stein“, meinte Akira sarkastisch. „Bis ihr gekommen seid.“ Toru und Shihodani verbeugten sich halb vor ihm. „Gomen. Das war keine Absicht“, sagte der Blonde entschuldigend. Akira verdrehte die Augen. „Was wollt ihr?“

„Also wirklich!“, rief Shihodani verletzt. „Du solltest uns endlich dankbar sein.“

„Genau. Sei endlich mal froh, dass du uns beide hast.“

„So gute Freunde wie uns findest du nirgends.“

Akira stöhnte innerlich. Er hasste es, Um seine aufkochende Wut zu besänftigen zählte er innerlich bis zwanzig, bevor er zähneknirschend sagte: „Gut, ich nehme die Frage zurück. Aber wenn ihr nichts wollt, tut mir bitte den Gefallen und geht!“

Ohne zu zögern packten Toru und Shihodani jeweils einen Arm von Akira und zogen ihn den Flur entlang. „Hey, was soll das?“, rief Akira wütend und versuchte, sich zu befreien, doch er versagte klanglos.

„Wir haben etwas für dich.“

„Um dich aufzuheitern.“

„O ja, und wie dich das aufheitern wird.“ Die beiden grinsten und gingen zielstrebig weiter. Eine Gruppe von Schülern begegnete ihnen und Akira musste tatenlos zusehen, wie sie Toru und Shihodani ansahen, als ob sie Götter wären.

„Guten Morgen, Jungs!“, rief Shihodani ihnen gut gelaunt entgegen und warf ihnen einen Handkuss zu, Toru setzte sein Prinzessinnenlächeln auf. Die Jungs waren außer sich vor Freude, dankten und sahen den Prinzessinnen mit hochrotem Kopf nach.

Plötzlich keimte in Akira ein Verdacht auf. „Sag bloß, ihr wollt mich zu Mikoto bringen!“

Toru und Shihodani blieben abrupt stehen. „Jetzt hör mal zu“, sagte Toru energisch. „Selbst wenn es so wäre, wir wollen euch nur helfen. Und ich kann dir mit Gewissheit sagen, dass es dir sehr gefallen wird.“

„Bestimmt!“

„Ehrenwort!“

Akira versuchte sich erneut loszureißen, doch die Prinzessinnen ließen ihn nicht los. „O nein, du haust jetzt nicht ab!“ Wieder mussten sie Gewalt einsetzen, um den trotzigen Akira weiter zu zerren.

„Ihr seid so gemein!“, heulte er auf und musste ihnen wohl oder übel folgen. „Schimpf ruhig so viel wie du willst, Akira.“ Shihodani grinste ihn an. Akira verfluchte sie innerlich, denn er hatte erkannt, wohin sie ihn führten und jetzt war er sich ganz sicher, dass er mit seiner Vermutung Recht gehabt hatte.

Während sie die schmale Treppe hochstiegen, die zum Dach führte, klopfte Akiras Herz immer schneller und stärker. Was sollte er Mikoto nur sagen? Und vor allem, wie sollte er sich ihm gegenüber verhalten?

„Wartet bitte kurz“, rief er hastig, als Toru schon die Hand ausgestreckt hatte, um die Tür zu öffnen. Er zog sie wieder zurück uns sah Akira fragend an.

„So, wie ich euch kenne, habt ihr bestimmt aus Mikoto herausbekommen können, was passiert ist, oder?“

Toru und Shihodani nickten. „Wir wissen über alles Bescheid.“

„Dann wisst ihr ja, warum ich ihm nicht begegnen möchte.“ Akira wich ihren Blicken aus und blickte auf die silberne Tür, die im Licht der kleinen Glühbirne über ihren Köpfen matt schimmerte. „Ich weiß genau, dass ihr mich zu Mikoto bringen wollt. Warum tut ihr das, wenn ich euch doch gesagt habe, dass ich das nicht möchte?“

Toru seufzte. „Auch das haben wir dir schon einmal gesagt.“

„Nein. Hundertmal haben wir es ihm gesagt“, warf Shihodani ein und wandte sich Akira zu. „Wir wollen euch helfen, dieses…kleine Missverständnis aus dem Weg zu räumen.“

„Was für ein Missverständnis?“, fragte Akira ungläubig.

„Das solltest du Mikoto am besten selbst fragen, er kann es dir besser erklären als wir es können,“ meinte Shihodani und deutete auf die Tür. Toru startete einen neuen Versuch, sie zu öffnen, doch Akira wollte noch nicht. „Halt!“

Stöhnend drehte sich Toru zu ihm um und sah ihn ungeduldig an. „Was ist denn noch?“

„Wie soll ich mich ihm gegenüber verhalten?“ Er hatte sich schon innerlich auf eine typische Toru-Shihodani-Aktion vorbereitet, doch anscheinend waren die beiden zu ungeduldig, denn Toru riss die Tür auf. Sonnenlicht durchflutete das Treppenhaus. Akira blinzelte.

„Sei einfach du selbst“, rief Toru grinsend, schubste ihn und Akira stolperte über die letzte Stufe aufs Dach, wo er hinfiel.

Hinter sich hörte er die Tür ins Schloss fallen.

Akira starrte wütend auf den Boden. Wie konnten die beiden nur so gemein sein? Sie wussten doch nun über alles Bescheid. Aber zurück konnte er jetzt nicht mehr. Er wettete auf alles, was er besaß, dass Toru und Shihodani an der Tür stehen geblieben waren, damit er ja nicht auf die Idee kam, jetzt noch abzuhauen.

Jemand hielt ihm eine Hand hin.

„Alles in Ordnung?“ Akira sah auf und blickte ihm direkt ins Gesicht. Mikoto sah ihn schüchtern an, doch er erkannte auch eine Spur von Besorgnis.

Er schüttelte den Kopf. „Denke schon“, murmelte er, ergriff Mikotos Hand und stand auf. Er merkte, wie er leicht zitterte und seit er seine Hand berührt hatte, klopfte sein Herz wie verrückt. Schnell ließ er sie wieder los und ging zum Rand des Daches. Verlegen sah er auf die Dächer der umliegenden Gebäude, ohne, dass seine Augen wirklich etwas aufnahmen.

Er konnte Mikoto einfach nicht in die Augen sehen.

„Akira?“, fragte Mikoto leise.

„Hai?“

Mikoto ging langsam auf ihn zu und stellte sich hinter ihn. „Gomen, wenn Toru und Shihodani dich einfach gegen deinen Willen hierher verschleppt haben, aber ich wusste sonst nicht, wie ich mit dir reden sollte.“ Er seufzte und senkte die Stimme. „Ich wollte mich wegen gestern bei dir entschuldigen. Meine Reaktion war nicht besonders nett gewesen.“

Akira stiegen Tränen in die Augen. Wieso? Wieso war Mikoto nur so zu ihm? Er war so nett.

Mikoto sprach leise weiter. „Ich war gestern so geschockt und überrascht von dem, was du zu mir gesagt hattest, dass ich nicht antworten konnte.“ Er sah, dass Akira leicht weinte und nahm ihn in die Arme.

Akira genoss seine Nähe und die beruhigende Wärme, die von ihm ausging.

„Um es wieder gut zu machen, möchte ich dir jetzt antworten“, hauchte Mikoto in sein Ohr. „Ist das okay?“

Akira nickte. Er war sich jedoch nicht sicher, ob das was bringen würde. Er hatte doch schon eine klare Antwort bekommen. Er hatte geschwiegen. Was wollte er ihm denn jetzt noch antworten?

Mikoto wischte ihm mit einem Finger die Tränen fort. „Als du gestern zu mir gekommen bist und mir mit einem bedrückten und sehr ernsten Gesichtsausdruck gesagt hattest, dass du mit mir über etwas sehr Wichtiges reden müsstest, habe ich mich sehr erschrocken. Zunächst dachte ich, es wäre wegen der Schule oder der SMV. Oder du hättest zuhause Probleme. Aber“, Mikoto drehte Akira um und sah ihm in die Augen; Akira blickte ihn etwas trotzig und weinerlich an, „als du mir dann sagtest, was du für mich empfindest, hat bei mir anscheinend der Verstand ausgesetzt. Ich war geschockt, denn so etwas habe ich sonst nur von meiner ehemaligen Freundin zu hören bekommen. Doch das mit ihr ist ja jetzt wohl vorbei.“

„Was? Ihr habt euch getrennt?“, rief Akira erstaunt. Das hatte er nicht gewusst.

„Ja, wir haben uns vor einigen Wochen getrennt.“ Akira hörte, wie Mikotos Stimme leicht zitterte. „Gomen, Mikoto“, sagte er bedrückt. „Ich wollte dich nicht verletzen.“

Mikoto seufzte leise und lächelte leicht. „Das hast du doch nicht. Im Gegenteil!“

Akira sah auf. „Nani?“

„Habe ich dir schon gesagt, warum wir uns getrennt haben?“

Akira schüttelte den Kopf.

„Ich habe Makoto gesagt, dass ich jemand anderen lieben gelernt habe.“

„Warum hast du ihr das denn erzählt?“

Mikoto runzelte die Stirn. „Ich wundere mich, dass du nach dem Warum fragst, und nicht nach dem Wer. Aber ich beantworte es dir“, rief Mikoto hastig, bevor Akira irgendetwas erwidern konnte. „Makoto hatte schon seit Monaten gespürt, dass ich sie nicht mehr liebe und wir haben uns ohne großen Krieg oder so getrennt. Wir sind jetzt nur noch gute Freunde.“

„Und…wen liebst du nun?“

„Ach, Akira.“ Mikoto umarmte ihn erneut. Akira legte etwas zögern einen Arm um ihn. „Ich liebe dich!“

Akiras Herz setzte aus. Hatte er gerade richtig gehört?

Er wollte ihm ja so gerne glauben, doch warum hatte er es sich gestern ihm gegenüber nur so abweisend benommen?

Akira druckte Mikoto an sich. „Meinst du das jetzt ernst oder nimmst du nur Rücksicht auf meine Gefühle?“

„Gomen, Akira, aber ich war gestern so überrascht, dass meine Gefühle erwidert werden, dass ich einfach sprachlos war.“ Er sah ihn ernst an. „Außerdem meine ich das todernst. Wenn ich dich nicht so unheimlich süß und lieb finden würde, würde ich dir für diese Frage den Kopf abreißen.“

Nun war Akira sich sicher.

Ein unheimlich schönen Glücksgefühl stieg in ihm auf. Er umarmte ihn noch stärker, doch Mikoto löste sich etwas aus der Umarmung. Verwirrt sah Akira ihn an und öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch Mikoto grinste ihn nur kurz an und fing an ihn zu küssen.
 

Toru und Shihodani wandten sich von dem sich nun im Arm liegenden Paar ab und zogen leise die Tür hinter sich zu. Grinsend sahen sie sich an. „Hat doch prima geklappt, oder?“

Toru nickte. „Besser geht’s nicht.“ Er griff nach Shihodanis Hand und zog ihn die Treppe herunter. „Jetzt sind wohl alle glücklich, oder?“

„Von wegen!“, rief Shihodani wütend. Verwirrt sah Toru ihn an, doch Shihodani öffnete irgendeine Tür und zog ihn in das Zimmer. „Shihodani, was…“ Sie waren in einem kleinen Abstellraum gelandet, in den durch ein kleines Fenster unter der Decke gedämpftes Sonnenlicht drang. Shihodani drückte ihn an die Wand und kam ganz nahe.

Toru lächelte, denn er wusste, was er vorhatte. „Bist du etwa eifersüchtig, dass Mikoto Akira küssen durfte und du mich nicht?“

„Du hast es erfasst.“ Shihodani grinste und küsste ihn.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Luci-Maus
2008-06-20T18:56:28+00:00 20.06.2008 20:56
Ach ja, eine echt niedliche Geschichte und ich muss sagen sie hat mir absolut toll gefallen, obwohl ich die Kombi Akria x Mikoto eigentlich nicht so schön finde.
Heißt also, dass du sehr schön geschreibselt hast, wenn ich dennoch so begeistert bin -^.^-

*fieps*
LG dat luci-mäuschen ^^
Von: abgemeldet
2008-04-19T17:17:37+00:00 19.04.2008 19:17
Wow! =)
Ich bin wirklich begeistert von deiner FF und werde sie auch gleich unter meinen Favos speichern ;)
Ich finde es toll, dass du noch kurz erwähnt hast, dass auch Toru mit.. .. ah.. wie heißt er nochmal? Verdammt.. bis gerade eben wusst ichs noch.. öhm.. shiho..dani? ja.. ich glaube so war es.. -.- ach verdammt.. ich habe mir den anime unzählige male angesehen und kann mir trotzdem diesen einen namen nicht merken..x.x srry..
auf jeden fall, finde ich es toll, dass auch die beiden als pairing einen kleinen platz in deiner FF gefunden haben =)

see yA! MyAng
Von:  Staubsauger
2008-03-30T14:17:45+00:00 30.03.2008 16:17
Arisaaaadaaaaaaaaaaa~
*den namen gelesen hat*
*_*
*lachflash*
waaah~
löl
BioChemie-Referat macht mich kirre!!!
*sie poke*
schöne geschichte
^^
voll süüüß~
muhaha
vor allem das letzte kappi
*grins*
ich mooooaaags
>DDDD
böser smiley!!!
._.
x_X


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