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Kaoru, 34, verbittert sucht... NIEMANDEN (...oder doch?)

Kao x Die
von

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Toshiya am Morgen, macht Kummer und Sorgen!

Chapter 1: Toshiya am Morgen, macht Kummer und Sorgen!
 

Unsere Todesgötter machen ihre Arbeit gut, also lest die FF lieber. Wahlweise ist ein Tod an Herzversagen anzubieten. Auf Sonderwünschen gehen wir natürlich ein. xDDD

AKI UND RON (Fuyu) Feb. 2008-02-18

Viel Spaß! *g*
 

Disclaimer: Nein, wir verdienen hiermit kein Geld! Diese Idee ist lediglich unseren kranken Hirnen entsprungen und dient nur zur Besänftigung perverser Gedanken.
 

*~*~*~*~*
 

(Kaoru)
 

Was höre ich da? Wer raubt mir denn da meinen wohlverdienten Schlaf? Waah~, das hört sich ja schlimmer an als Toshiya, „Cheri Cheri Lady“ singend unter der Dusche. Moment, dieses Geräusch kenne ich doch... das ist doch mein WECKER! Schlaftrunken patsche ich mit meinen Stummelfingerchen über die Matratze, packe das nervtötende Vieh und schleudere es mit voller Wucht gegen meine Wand. Wie gewohnt ertönt kurz darauf das krächzige „Guten Morgen“. So mechanisch kann Meister Kao nur sein guter, alter Freund, der Hähnchenwecker von Mc’Donalds begrüßen! Den habe ich nämlich vor einiger Zeit in besagtem Fastfood Restaurant ergattert, als die Sucht nach Hamburgern mal wieder Opfer forderte. Bei so einem Preis und so treuen, großen Glubschaugen konnte selbst der Sparfuchs Kao nicht ’Nein’ sagen.
 

So, auf ins Bad und sich dem morgendlichen Faltencheck unterziehen. Also überwinde ich meine Müdigkeit und trotte ins Land der Hygiene um meinem Kao-Junior etwas Erleichterung zu verschaffen, indem ich ihn übers Klo hänge und erst mal ordentlich schiffe.

Boahhh... tut das gut und jetzt?? Ich wende mich dem Spiegel zu und führe den besagten Check durch: „Kao, Kao, besorg dir mal ne Anti Aging Creme!.. Da war doch gestern noch ne Werbung über Men Expert im Fernsehen. Das Zeug benutzt der Mann von Heute doch! Vielleicht solltest du dir das auch mal anschaffen...“, meckert mich mein Spiegelbild an. „Hmmm, nee, das ist nichts für einen Mann der sich seit Monaten ein Kinnbärtchen züchtet. Kao, schmink dir das ab!“, entgegne ich und kraule stolz mein Kinngewächs. Diskussion beendet, Sache gegessen. So jetzt nur noch Gesicht und Wämpchen waschen, Beißerchen schrubben und ab in die Küche!
 

Nachdem ich erst mal ne fette Ladung Koffeinwasser aufgesetzt habe such ich mit ner Kippe im Mund nach meinem Lieblingskaffeepot. „Ja wo isser denn, mein Potti??“, frage ich in den Küchenschrank hinein, wühle ein bisschen und, siehe da, ich werde fündig!
 

Ein paar Minuten später watschle ich mit Kaffee, Bild am Sonntag und na vollen Schachtel Ziggys ins Wohnzimmer und schmeiss mich auf meine schwarze Ledercouch. Genüsslich inhaliere ich den hellblauen Nebel meiner Malboro menthol, lege meine Füße auf den Couchtisch und mache es mir bequem. Hach… was für ein Luxus. Was will man mehr? Grade checke ich die Nachrichten, prompt klingelt es an der Türe. Scheiße. Dabei hat der Tag doch so gut angefangen. Wer kann das bloß sein? Die Frage erübrigt sich wohl, niemand vergewaltigt meine Klingel so früh an einem Sonntagmorgen, im Bedacht auf der Stelle umgebracht zu werden...AUßER Toshi. Auf den hab ich nun echt keinen Bock, warum ist mir meine Ruhe vergönnt? Das Leben kann so grausam sein und besonders gern scheint es den armen Kao zu quälen. „Ich bin schon bemitleidenswert“, seufze ich und werfe die Zeitung auf den Tisch. „Schon gut, schon gut ich komm ja schon“, brumme ich und schleppe meinen müden Kaokörper zur Haustür an der es immer noch Sturmklingelt. Mit einem Todesblick öffne ich. Der kann was erleben! Kaum habe ich die Tür einen Millimeter geöffnet schiebt das Tototier seine dünnen Spinnenfinger durch den Spalt und quetscht sich in meine Wohnung. „Hi Kaokao!!“, quietscht es in einem mehr als nur schrillem Tonfall und wickelt seinen Arme um mich. „Toshiya“, zische ich genervt zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, „ könntest du mich bitte loslassen! Es reicht schon das du den armen, alten Rentnerkao so früh am Morgen belästigst!“ Natürlich bin ich KEIN Rentner, die haben schliesslich mehr Falten und sitzen alle in nem elektrischen Rollstuhl! Daraufhin schiebt das Totchi seine Unterlippe vor und schaut gekränkt auf mich herab. Ich bin nicht klein, Toshi ist nur zu gross! „Willst du denn gar nicht wissen warum ich hier bin?“, fragt es auch noch so dreist. „Wenn ich ehrlich sein soll, NEIN!“, mit diesen Worten wende ich mich ab und schlurfe zurück ins Wohnzimmer. Ach ja, ne Zigarette wäre jetzt nicht schlecht... Ich pflanze mich zurück auf die Couch und verstecke mich hinter der Zeitung. Nach einer Weile luge ich über den Rand der Klatschpresse und sehe wie sich ein fettgrinsender Toto in einen der Sessel aalt immer darauf bedacht seine ’Reize’ zur Schau zu stellen. Wie mich das anpisst! Diese Schwuchtel sollte eigentlich schon längst gemerkt haben das er bei mir keine Chance hat. Soweit kommt’s noch... ICH ein Homo? Das ich nicht lache! „Och, komm schon Kao! Jetzt stell dich nicht so an.“ lacht das Totovieh.
 

So, es reicht! Abrupt verfinstert sich mein Blick, ich stehe auf und pfeffere die Zeitung in Richtung Toshi. Was fällt dieser Schwuchtel ein? „ICH stelle mich also an?“, brülle ich, die Zeitung hat Toto zwar verfehlt doch trotzdem schaut er geschockt, „Erst kommst du hier reingeplatzt, nimmst mir meine wohlverdiente Ruhe und dann sagst du ich solle mich nicht so anstellen!“ Pah! „Kaoooo~, sei mal nicht so zickig ich will doch nur...!“ „WAS, du willst doch nur..., Du willst mir doch nur auf die Nerven gehen, ne?“, stichele ich bösartig. Pass auf Toshi, gleich wachsen mir zwei Hörner aus dem Kopf, den Ziegenbart hab ich ja schon! Jetzt guckt der auch noch so geprügelt, dabei hab ich ja noch nicht mal die Bratpfanne aus der Küche geholt! „Bitte Kao! Jetzt hör mir doch mal zu!“, jammert Tosh mit weinerlicher Stimme. Wehe der flennt jetzt, dann krieg ich nen Nervenzusammenbruch...ach ne, den hab ich ja schon. „Machs kurz sonst überleg ich’s mir anders und werf dich raus!“, Toshi mustert mich misstrauisch. Argwöhnisch stiere ich zurück. Oh ja, im böse gucken könnt ich nen Preis gewinnen! „Also“, beginnt Toto, hibbelt auf dem Sessel hin und her und freut sich wie ein kleiner dummer Junge, „ Ich war gestern auf ner Party hier inna Gegend und bin heut morgen da aufgewacht...frag mich nicht was ich alles angestellt hab, ich weiss es selbst nicht mehr...“ , da grient er mich schon wieder so dumm an, ich weiss was jetzt kommt und allein schon beim Gedanken daran rollen sich mir die Fußnägel hoch... „Ja?“, frage ich ungeduldig, ich hab ja nicht ewig Zeit... „Ja und da“, ich hab Angst, seine Augen leuchten so komisch, „daaa~ hab ich mich mal für dich umgeschaut. Du bist in letzter Zeit total verbittert geworden und lässt deine Launen immer an mir aus, nur weil bei dir im Bett tote Hose ist!“
 

NEE... DAS glaub ich jetzt echt nicht, meine Kinnlade hängt auf dem Boden. Was nimmt der sich heraus, sich einfach in mein Privatleben einzumischen... Ich bringe kein Wort mehr raus. „Ja und daaa~...“, ganz lieb und unschuldig lächelt mich Tosh an, er checkt echt nix..., „Da hab ich ein total nettes Mädchen kennen gelernt und ich hatte auch gaaaaanz zufällig ein Bild von dir dabei gehabt.“ Diese Lüge ist billiger, als die Pornoheftchen die Toshi unter seinem Bett versteckt, aber ich tu einfach mal so blöd und spiel mit, bin ja irgendwie schon neugierig, sonst will er mir immer irgendwelche Typen andrehen... „Jaaa~ und die war sofort hin und weg von dir uuund da ich so ein lieber Freund bin hab ich ein Date mit ihr ausgemacht. Ich sag dir, DIE wird dir gefallen, leider steh ich auf Männer, wenn es anders wäre, dann hätte ich die für mich klar gemacht!“
 

Mein Gesicht verzieht sich als hätte ich auf ne Zitrone gebissen aber endlich finde ich meine Stimme wieder: „Kann ich dir überhaupt trauen???“, misstrauisch ziehe ich eine Braue hoch. Toshi hat sich mit mir schon ziemlich dicke Klöpse geleistet, einmal hat er mich zum Beispiel abgefüllt und mich dann versucht zu begrabschen aber nachdem er zwei Wochen mit nem blauen Auge in seiner Visage rumlaufen musste, hat er wenigstens schon mal den Versuch mir an die Wäsche zu gehen aufgegeben... leider ist das nur EINE von den zehntausend Schnapsideen, die in seinem kranken Köpfchen rumschwirren.
 

Mit einem Lächeln beugt sich Toshiya vor und zeigt mit einem seiner schlanken Finger auf sein Gesicht. „Können diese Augen lügen?“ Wie eine kleine Misttöle glotzt der mich da aus großen Äuglein an. „Oh ja, das können sie!“ feixe ich. Da verzieht das Tosh auch schon wieder seine Unterlippe und schmollt. Bei dem Anblick muss selbst ich lachen. Ich glaub ich bin wirklich verbittert.... „Na, so kenn ich den guten alten Kao!“ stimmt Toto in mein Gelächter mit ein. Augenblicklich werde ich wieder ernst. „Du denkst wirklich da geh ich hin?“ schnaube ich. „Och Kao was bist du nur für ein seniler alter Sack geworden?“, provoziert Toto. Menno, das ist gemein! Warum kennt der mich so gut? „Was denkst du dir eigentlich?“, motze ich. „Wie naiv bist du? Du dürftest mich mittlerweile gut genug kennen das ich auf SOWAS nicht eingehe und du hast kein Recht mich zu beleidigen!“
 

„Tut mir Leid“, nuschelt das Toshi. Aha, jetzt ist er verunsichert! Wie ein räudiger Köter sitzt er da. NEIN, Kao bemitleide ihn jetzt bloss nicht. Ach, nervt mich das alles! Ich brauch ne Kippe. „Willst auch eine?“ brumme ich in meiner sozialen Ader. „Gerne. Danke.“ murmelt Toshiya in seinen nicht vorhandenen Bart und nimmt sich eine der Nikotinstängel aus der Packung die ich ihm entgegenstrecke. „Weißt du“, beginnt er leise, erhebt sich und nimmt neben mir Platz. Ich kriege Angst. Trauma von damals... „Ich...ich will halt nicht das mein aller liebster Lieblingskao allein und verbittert stirbt!“ So ernst hab ich ihn noch nie erlebt, echt nicht! Was soll ich jetzt machen? Ich alter Sack hab noch Probleme mit meinem Gehirnkasten, da legt das Totchi auch schon seine Hand auf meinen Oberschenkel und streichelt auf und ab... Erschrocken zucke ich zusammen, entsetzt blicke ich zu Tosh, der auch noch die Frechheit besitzt mich anzugrinsen. DAS REICHT!! Wutentbrannt springe ich auf und hole tief Luft für den Verfluchungshagel à la Kaoru Niikura. Doch anstatt Toto anzubrüllen kann ich nur mit hochrotem Kopf nach Luft schnappen. Wie ein Fisch. Blubb blubb. Mir falllen einfach keine Beleidigungen ein. Scheiße! Was mach ich jetzt? Is ja voll peinlich. „Sorry, Kao, ich wollt dich nicht in so eine Verlegenheit bringen. Ehrlich! Ich wollte dir nur helfen dich zu öffnen, ich seh doch wie scheiße es dir geht!“ Toshi heult glaub ich gleich, hätte nie gedacht das der so sensibel sein kann. Darf ich mitheulen? Nee, lieber nich, bin ja kein verweichlichter Idiot aus so ner dummen Seifenoper. Trotzdem hab ich den Drang mit Toshi zu sprechen. Vielleicht sollte ich mich einfach mal öffnen. Mit einem Seufzer lasse ich mich zurück aufs Sofa fallen, natürlich mit ein bisschen Sicherheitsabstand zu diesem Gigolo, man kann ja nie wissen! Skeptisch beäuge ich das Tototierchen. Er guckt so aufmunternd. Ich lasse geschlagen meinen Kopf hängen. Meine Fassade beginnt zu bröckeln. Das ist nicht gut, gar nicht... „Du hast Recht. Ich bin total verbittert. Aber ich bin einfach nicht der kontaktfreudige Typ Mensch, wie du.“ Ich will wieder meine Ruhe. Warum muss er auch in offene Wunden Salz streuen. Das Kapitel Beziehungen ist in meinem Leben schon längst abgeschlossen. Toto scheint zu bemerken dass ich angespannt bin, denn er verzieht sein Schnäuzchen zu einer bemitleidenden Schnute. „Daran solltest du aber arbeiten, es ist nicht gut alleine zu sein.“ Meine Mundwinkel biegen sich unweigerlich nach unten. Ok, ich gebe es auf, Tosh begreift nichts. „Ich will aber niemanden bei mir haben! Und jetzt lass mich damit in Ruhe!“ Toshiya sieht aus als würde er gleich flennen. „Kaoooo~, du weichst mir aus! UND du lügst! Ich seh doch wie du unter deiner Einsamkeit leidest, wenn ich dich dann besuchen komme tust du immer so cool, dabei ziehst du dich immer weiter zurück und lässt niemanden an dich ran.“ Ich hätte ihn nie reinlassen sollen, oder, noch besser, nie kennen gelernt haben. Das war auch so ne Sache:
 

~*Flashback*~
 

Es war ein kalten Wintertag, vor ungefähr zehn Jahren. Die Sonne ging gleich unter und das nächtliche Tokyo erwachte langsam zum Leben. Mit der Kapuze tief ins Gesicht gezogen trottete ich eine kleine Gasse entlang, hielt mich im Schatten der Gebäude. Niemand sollte sehen wie beschissen es mir ging. Alles IHRE Schuld! Krampfhaft versuchte ich die Tränen zu unterdrücken. Wegen IHR würde ich bestimmt nicht heulen. Wie konnte sie mir Das nur antun? Ich hatte gedacht sie meinte es ernst mit mir. Gerade beginne ich mich ihr zu öffnen, da offenbart mir das Miststück das alles eine dumme Wette war. `Wer knackt den alten verbitterten Kao?´ Haha. Ja, sie hatte es geschafft. Herzlichen Glückwunsch! Mich hätte mal interessiert was der Wetteinsatz war. Nein nicht wirklich... Egal ich wollte einfach nur vergessen, also machte ich mich auf zur nächstbesten Kneipe. Kummer ersaufen! Und gleich morgen würde ich mich an der Uni abmelden und auf Jobsuche gehen. Was hatte ich mir auch dabei gedacht Innenarchitektur zu studieren? Das Einzige was ich einrichten konnte war das Barbiehaus meiner kleinen Schwester. Den ach so netten Mitstudenten konnte ich nie wieder unter die Augen treten. Die Sache hatte mir ordentlich den Kopf gewaschen. Menno, hatte keinen Bock auf so was.., da kam mir ein Besäufnis gerade Recht. Ich merkte nicht wie sich mein Schritt beschleunigte und ich schliesslich vor einer kleinen Bar stand. Lautes Stimmengewirr drang aus dem Inneren und in der Luft lag der abscheuliche Gestank nach fettigem Essen und Alkohol, den ich mir so schmerzlichst herbeisehnte. Ich quetschte mich durch die kleine Tür ins Innere des Pubs. Wääh, stank es hier! War ja eklig! Mit viel Mühe und Not kämpfte ich mich durch die Menschenmassen nach vorne zum Tresen, wo ich mich geschafft auf einem der schicken Barhocker niederliess. „Was kann ich ihnen anbieten, junger Herr?“, fragte mich eine alte Frau, die mehr Falten hatte als meine Oma. Seit wann lässt man denn zahnlose Rentner in schicken Bars arbeiten, obwohl, der Pub war auch nicht gerade sonderlich ansehnlich... „N’Bier darfs sein!“, grunzte ich diese alte Kröte an.
 

Keine zehn Minuten später hatte ich mein drittes Bier und zwei Tequilla intus, Nein, das reichte nicht, noch lange nicht! „Bitte nochn Bierchen, junges Fräulein, jaah??“, lallte ich das Ömchen an. Gerade fuhren meine Gedanken auf Abwegen da packte mir doch tatsächlich irgend so ein unverschämtes Weib an meinen Allerwertesten. Moment! Das war doch gar kein Weib sondern ein Kerl! Ich unterdrückte einen Brechreiz und lallte diesen Idioten an, der einen widerwärtigen, hautengen Latexanzug trug: „Sachma haste se nich mehr alle??“ Der Lausbub grinste mich dümmlich an. „Schon ziemlich zu, der Gute, was?“, feixte er. „Mach das de wechkommst sonst tretsch dir in deinen glattrasierten Schritt!“, fauchte ich und schlürfte mein kühles Bierchen. „Du sahst nur so einsam aus, da dachte ich mir, ich leiste dir n’bissel Gesellschaft!“ Schmollte der? „ Hab aber kein’Bock auf Gesellschaft also schwing deinen Homohintern hier wech!“ Wow, endlich hatte ich es geschafft ihn so zu beleidigen, dass er schmollend abzog! So, nun zurück zu meinem Besäufnis: Hier noch nen Tequilla, da nochn Bierchen... Aber irgendwann entschied mein Magen doch das es reichte, also knallte ich der alten Furunkel ihr Geld auf den Tresen und schwankte nach draußen. Boah, war mir schlecht!
 

Scheisse. Wie sollte ich nun nach Hause kommen. Ich wankte ein Stück, krallte mich dann an einer kalten Hauswand fest, meine Beine schlotterten. „Ganz ruhig Kao“, versuchte ich mich zu beruhigen und nicht in Panik auszubrechen, durch die plötzliche Hilflosigkeit. Warum war ich noch gleich hier? Ich hatte es vergessen. Egal. Zitternd brach ich zusammen. Die Feuchtigkeit der kalten Wand drang durch mein dünnes Hemd. Wo war meine Jacke? Vergessen. „Kaoru! Reiss dich zusammen und versuch aufzustehen“ befahl ich mir. Langsam richtete ich mich auf, fest an die Hauswand geklammert. Wankte erneut ein paar Schritte und machte erneut, mitten in der kleinen Gasse, Bekanntschaft mit dem harten Asphalt. Mein Magen krampfte sich ruckartig zusammen und ich musste mich übergeben. UND WIE! Fragt mich nicht wie lange ich dort noch hockte und am würgen war aber als ich mich im wahrsten Sinne des Wortes ausgekotzt hatte, bemerkte ich erst, das jemand hinter mir stand und meine langen Haare hochhielt, damit ich sie nicht voll kotzte. „Hey, alles in Ordnung?“, fragte mich die Person und hockte sich neben meinen ausgelaugten Körper. Die Stimme kannte ich doch! Als ich im Dunkeln die Umrisse eines schlanken Mannes im Latexanzug erkannte, glaubte ich zu sterben. Gequält stöhnte ich auf und hielt mir den schmerzenden Bauch. Der hatte mir grade noch gefehlt. „Lass mich!“, jammerte ich und versuchte mich von ihm loszureissen und aufzustehen, was kläglich scheiterte und ich nach hinten in seine Arme fiel. Der packte mich am Schlafittchen und hievte mich hoch. Wow, hätte ihm so eine Stärke gar nicht zugetraut. Er legte einen meiner Arme um seine Schulter und stützte mich so. „Sag mal wie viel hast du gesoffen? Nun ja egal, ich bring dich erst mal ins Warme, sonst erfrierst du mir noch!“, erwiderte er. „Lass mich endlich in Ruhe!“, brummelte ich in mein damaliges kleines Kaobärtchen, dann wurde es schwarz vor meinen Augen und mein schwacher Körper katapultierte mich geradewegs in die Bewusstlosigkeit.
 

Das nächste Mal erwachte ich, als mich eine wohlige Wärme umfing und jemand an meinem Gürtel nestelte. MOMENTCHEN MAL!!! Kann ich auch noch ein Wörtchen mitreden wenn mich da jemand flachlegen will?? Kacke nur, dass ich meine Gliedmassen nicht einen Millimeter bewegen konnte. „Hör auf du perverser Drecksack!!!“, fluchte ich entsetzt, als mich dieser Mistkerl, im Latexanzug, meiner Hose entledigte. „Jetzt mach dir mal nicht ins Hemd, ich werd dich schon nicht gegen deinen Willen vergewaltigen!“, antwortete der schwarzhaarige Trottel nur knapp und begann, mein Hemd aufzuknöpfen. Er zog es über meine Schultern und trat dann zurück. Wollte er jetzt Gleitgel holen um es mir angenehmer zu machen? Das war aber nett. Zu viel der Güte. Manchmal hasse ich mich für meinen Zynismus! Da kam der Perverse wieder und hielt etwas in der Hand, doch der Restalkohol verbot mir zu erkennen was es war. Peverses Sexspielzeug? Bestimmt. Auf einmal legte er das Ding, welches sich als eine Decke entpuppte, über mich. Schlagartig wurde ich müde, sollte dieser Perverse mit mir doch machen was er wollte, ich wollte vor allen Dingen nur noch eins: Schlafen. „Achso, bevor ich’s vergesse, mein Name ist Toshiya!“, rief er mir ins Land der Träume hinterher.
 

~*Flashback Ende*~
 

Jetzt sitzen wir da, wir zwei alten Raudegen, und starren ins Leere. Nach einiger Zeit für mich goldenem Schweigens, erhebt Toto das Wort: „Kao, willst du dich wirklich nicht mit ihr treffen?? Komm schon, Bitte, tu’s für mich!!!“ Beim Betteln auf der Strasse würde sich Toshi wahrscheinlich ne goldene Nase verdienen, aber bei mir verdient er sich höchstens einen skeptischen Blick. „Nein Totchi! Ich will nicht!“, maule ich ihn böse an. Ich werde jetzt auch wirklich langsam böse, Groooahh! „Bittebittebittebittebitte! Das Schneckchen freut sich schon auf dich!“ Toshi bleibt hartnäckig! Mist! „Ausserdem musst du ja nicht gleich was mit ihr anfangen. Komm schon! Und wenn sie dir nicht gefällt hast du trotzdem mal ne nette Bekanntschaft gemacht.“ Er hat Recht. So ein Dreck. Was sag ich jetzt um mich rauszureden? Da bleibt mir nur noch eine Wahl: Lügen. „Tut mir wirklich Leid, Toshi, aber ich hab morgen einen ultrawichtigen Zahnarzttermin, den kann ich echt nicht absagen.“ „Hahaha... Kao, sehr witzig! Das kannst du deiner Oma erzählen! Du hattest letzte Woche erst nen Zahnarzttermin!“ Jetzt hat er mich. Boah ne.... „Hara Toshimasa! Ich will NICHT, okay? Kannst du mich jetzt bitte mit diesem Thema in Ruhe lassen? Danke!“, brülle ich total angepisst. Toshis Augen werden gross wie Untertassen und seine Gesichtsfarbe wechselt in fahles weiss. Gewonnen, bähhh! „KAOOO, du kannst ihr nicht mehr absagen! Ich..“, Er druckst herum, nicht gut, ich kann den Braten schon riechen, „..Ich hab ihr versprochen das du kommst!“ NEIN! Das kann nicht sein... „TOSHIYAAA!“, meine Stimme wird unnatürlich laut, „Du wirst diesem armen Mädchen, das sich jetzt wahrscheinlich Hoffnungen macht, absagen!“ Toshi versinkt fast in der Couch. Schlechtes Gewissen? Pah! Nicht mein Problem. „Kann ich nicht…“ murmelt er. „Warum nicht, hmm?“ Langsam reicht mir der Kindergarten hier. „Ich… ich kenn ihre Nummer nicht.“ Das kann ja wohl nicht wahr sein! Spinnt der eigentlich? Ich wusste schon immer das Totchi nen Sprung in der Schüssel hat, aber das geht eindeutig zu weit! „ Toshiya! Und jetzt??? Was soll ich denn jetzt machen, huh?!“, heule ich. Sie hat ein Foto von mir! Das will ich wiederhaben! Gemeinheit! „Hingehen?“ Warum habe ich überhaupt gefragt? Hät’ mir doch denken können das so was kommt! „So schlimm wird es schon nicht, also sag einfach ja, okay??“, faselt das Toto. Es soll nicht schlimm werden? Oh doch, dass würde es! Ich weiß es genau! Erst Recht weil grade Toto mir das Weib ausgesucht hat. Aber was soll ich schon machen? Mir bleibt keine andere Wahl. Sonst wirft die ganze Sache ein schlechtes Licht auf mich. Allein schon wegen dem Foto. Weiber können ja so ätzend sein wenn man sie versetzt. „Man Toshi! Du bringst den armen Kao irgendwann noch zu Grabe…“ Oh ja, auf meinem Grabstein wird stehen: ’Umgebracht durch einen übergeschnappten Homo und dessen dumme Schnapsidee, mich mit irgend so nem Weib zu verkuppeln.’ Toto guckt erwartungsvoll zu mir auf. Dieser Positionswechsel gefällt mir. „Heißt das du gehst hin??“, fragt es. Hmmm, heißt es das? Schon grausam das Leben. Ich seufze geschlagen. „Na gut. Wann und wo?“ Das Toto strahlt und ich könnte ihm in diesem Moment echt das Gesicht zerkratzen, wie eine Raubkatze. Chhhch! „JUHHHUUU! Morgen um Punkt 6:00 Uhr beim Sushiladen unten bei dir an der Ecke!“, Toto zieht eine Augenbraue hoch und mustert mich durchdringend, „und zieh was Ordentliches an!“ Sag mal hat der se noch alle? „Toto“, knurre ich, „Entweder du verpisst dich jetzt SOFORT, oder du darfst da Morgen selbst hingehen!!!“ Toto zieht ein Schnäuzchen, steht aber folgsam auf und schlurft zur Tür. Mit einem selbstgefälligen Grinsen gehe ich dem Toto nach und halte ihm die Türe auf. Ich bin nett, ich weiß. „Tschau Kao und Danke noch mal, dass du das für mich machst!“, grinst mich das Toto an. „Tschüß Totchi!“, antworte ich knapp und knalle ihm die Tür vor der Nase zu. Unhöflich? Ich doch nicht.
 

Toll, und was jetzt? Erst mal ne Ziggy rauchen….Ich schlurfe zurück in die gute Stube, haue mich auf die Couch und steck mir nen Glimmstengel an. Ahhh, tut das gut! Endlich wieder Ruhe. Wie spät ist es überhaupt? Ein kurzer Blick auf die digitale Anzeige meines Receivers und ich stöhne gequält auf. Schon 3 Uhr. Shit. Und müde bin ich auch schon wieder, dabei bin ich doch erst vor gut vier Stunden aufgestanden. Dieser Toshitrottel macht mich fertig! Da meldet sich plötzlich mein Kaobäuchlein zu Wort und erinnerte mich daran das ich heute noch nichts gegessen habe. Also raffe ich mich auf und schlurfe in die Küche. Dort angekommen reiße ich den Kühlschrank auf und stiere in die gähnende Leere die sich vor mir erstreckt. Bah, und stinken tut’s auch noch. Aggressiv haue ich die Tür zu und widme mich einem kleinen Vorratsschrank in dem ich normalerweise Instantnudelsuppen lagere. Normalerweise. Auch hier erstreckte sich in weiten Flächen die Leere. Muss ich wohl was kaufen gehen. Gerade als ich meine Schuhe und Jacke angezogen habe. Fällt es mir auf. Es ist Sonntag. Entnervt kicke ich meine Schule wieder aus und lass meine Jacke einfach zu Boden fallen. Ist eh unaufgeräumt hier. In letzter Zeit ging auch wirklich alles schief. Müde wische ich mit dem Ärmel durchs Gesicht. Manchmal könnt ich echt heulen. Tu ich aber nicht. Das duldet Meister Kaos Ziegenbart nicht! Dann hungere ich halt, tut mir auch mal gut! Ich streiche über mein kleines Kaobäuchlein welches noch immer rumort. Hmpf! Alles Scheiße. Unbewusst beginne ich leise vor mich her zu summen. Dauert ein bisschen bis ich realisiere, was ich da in meinen Bart brumme. „Dry your tears with love... Dry your tears with love.” Bin ich beknackt. Und verweichlicht! Egal… Ich liebe X halt, besonders Tears! Ich, der tolle Kao, habe sogar ein Hide Autogramm! Das ist mein ganzer Stolz, es thront direkt neben meiner X CD - Sammlung im Wohnzimmer! Warte mal… warum steh ich hier immer noch so dumm im Hausflur? Ich geh dann mal zurück ins Wohnzimmer und nehme auf dem Sofa Platz… So ganz zufällig schweift mein Blick über meine coole, neue X-Box 360°, Mann bin ich stolz auf das Teil! Aber das Beste ist ja dieses geile Game was es inklusive gab: Far Cry! Das ist ein Ego- Shooter, aber was für einer! Das haut richtig rein, deshalb schmeiß ich jetzt auch mein Konsölchen an und zock ne Runde. Am liebsten mag ich ja die kleinen, handlichen Pistölchen, aber die Basuka is auch nicht schlecht.
 

Als ich nach fünf Stunden zocken mit roten Augen schon fast am Fernseher klebe, weil ich mittlerweile das dritte Mal Game Over gehe, entscheide ich, das es jetzt Zeit ist, schlafen zu gehen. Also schwinge ich mein schickes Luxushinterteil vom Sofa, schalte die Konsole aus und mache mich auf den Weg zur abendlichen Kaowäsche. Mein Bäuchlein knurrt immer noch schrecklich aber ich entscheide, dass ich noch bis morgen warten kann. Dann folgt das abendliche Kurzprogramm, Zähnchen putzen, Gesicht waschen und schiffen.
 

Endlich liege ich im Bett und kann mich entspannen. Ich ziehe mir meine Herzchenschlafbrille über die Augen und lasse mich zurück in die Kissen gleiten. Die alberne Stoffbrille hab ich von meiner Ex. Nicht das ich daran hängen würde, aber das Ding ist schon irgendwie praktisch. Kaum driftet Klein - Kao ins Land der Träume ab nervt in etwas ganz furchtbar Böses, was noch nicht mal nachts die Klappe halten kann: Mein Handy. Wer zum Henker noch mal wagt es mich, Kaoru Niikura, um diese Uhrzeit zu stören? Ok, ist erst 9, aber es geht hier ums Prinzip! Soll ich es jetzt ausklingeln lassen oder doch lieber drangehen? Die Frage erübrigt sich wohl, denn der alte Handyknochen hört nicht auf meine Nerven zu vergewaltigen. Stöhnend taste ich auf meinem Nachttisch nach dem vibrierenden Teil. „Niikura Kaoru“, krächze ich. „Hallo, hier ist Daisuke. Kao?“ Bitte was??? „Wer sind sie und was wollen sie!“ Ja ich bin gereizt! Hab ja auch das Recht dazu, wenn hier plötzlich so ein Daisuke anruft. Wo hat der überhaupt meine Nummer her? Bevor ich groß danach fragen kann, blubbert dieser Typ auch schon los: „Ich freu mich dich mal zu sprechen. Siehst echt toll aus, freu mich schon dich…“ Und Tschüß! Der Typ spinnt ja wohl. Mein Handy fliegt im hohen Bogen in den Wäschehaufen in der Ecke meines Zimmers. Der hat sich bestimmt nur verwählt. „Gute Nacht Kao.“, murmle ich in mein Ziegenbärtchen und bin schon eingepennt.
 

*~*~*~*~*
 

Wer ist der ominöse Daisuke?

Wird Kao wirklich zum Date erscheinen?

Und das wichtigste: Was zum Teufel heckt der hintertriebene Toshiya aus?
 

…DAS erfahrt ihr nur wenn ihr weiterlest *muhahahahahaha*!!!!
 

Bis bald (hoffentlich) eure Aki und Ron.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-04-14T14:16:13+00:00 14.04.2008 16:16
solche FFs sind doch eigentlich die besten
eine gute Portion Humor und auch etwas Melodramatik, geniale mischung!!!

Die Charas sind sehr amüsant, zum lachen komisch!!!!!

Weiter so *daumen hoch*
dat Shi
Von: abgemeldet
2008-03-11T19:03:40+00:00 11.03.2008 20:03
hallu...
so... ich schäm mich, dass ihr so lange auf mein kommi warten musstet... aber das seid ihr selbst schuld, wenn ich MIR sowas sagt xDDD....
ne, ich find das iwie echt genial... musste echt manchmal ziemlich doof grinsen xDDD...
außerdem gebe ich dem BÖÖSEN recht.. wenn das nich weiter geht muß ich euch gewalt antun... xD
naja... wie gesagt... ich suchtkrüppel eure ff denn mal weiter, wenns weiter geht xDDD...
hel, jana
Von: abgemeldet
2008-02-29T21:11:44+00:00 29.02.2008 22:11
hey ihr!^^
ok....ich will mal nich so sein, also schreibe ich euch ein kommi, weil ich doch so "lieb" bin.
nein...ok. Will nich fies sein. Ich finde eure Ff echt super!! Endlich habt ihr Säckchen mal angefangen ne Ff zu schreiben. Dadrauf, worauf ich zumindest soo lange gewartet habe.
Wie gesagt super Formulierungen, keine Fehler und ein gut gelungene Auswahl der Charaktere mit der dazu gehörigen Persönlichkeit.
*daumenhochstreck*
Ich bleibe auf jeden fall an eurer Fanfic, aber das war ja klar ich kleiner suchtkrüppel.
^___^
*kisu*
mai-chan
Von: abgemeldet
2008-02-22T18:46:02+00:00 22.02.2008 19:46
So: Ich hab euch doch versprochen nen Comment zu schreiben^^
Also, ich muss sagen prima geschrieben^^ Ein hoch auf alle Raucher, besonders auf die japanischen *sabber* xD
Wenn Kapitel 2 nicht mindestens genauso gut wird bring ich euch beide auf äußerst brutale Weise um, versprochen *g*

hegdl, Das Böse

Von:  MYM
2008-02-21T16:43:17+00:00 21.02.2008 17:43
dass die Frau keine Frau is hab ich iwie befürchtet xDD
die Idee is aber echt gut... ich hoffe dass das dann bald ma weitergeht ^^
*Kekse verteil*

LG Schoki-Katze :3
Von:  MazohystOfDecadence
2008-02-20T13:16:44+00:00 20.02.2008 14:16
Sehr amüsant in langweiligen Unterrichsstunden xD

Weiter so~
Von:  Micawber
2008-02-20T11:17:12+00:00 20.02.2008 12:17
weiter, saugeil geschrieben xD"
oh...ich will auch mal das kaobäuchlein kraulen oov

bin schon sehr gespannt auf kapitel zwei <3~

Gruß,Kao
Von:  Kanoe
2008-02-19T09:25:36+00:00 19.02.2008 10:25
rofl gut ich bin gespannt wie es weitergeht


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