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Im Schatten des Neumond

Lass die Vergangenheit hinter dir...
von

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Teil 2-11

Als dieser wieder seine Sinne beisammen hatte, war er nicht fähig ihm nachzulaufen. Benommen zog sich Sesshoumaru aus der heißen Quelle, hielt sich seine blutende Seite und sank am Rande des Onsen auf den Boden.

Es dauerte eine ganze Weile, bis sich einer seiner Diener in seine Nähe traute. „Sesshoumaru-sama? Seid ihr in Ordnung?“ Doch auf eine Ansprache reagierte der mächtige Dayoukai nicht. „Sesshoumaru-sama??“ Der Diener wusste nicht ganz was er tun sollte, da sich normalerweise Jaken um den hohen Herrn kümmerte, der aber seltsamer Weise nirgendwo zu finden war.

Der Angesprochene reagierte noch immer nicht und jetzt sah der niedere Dämon auch das Blut, welches durch den Verband auf die Steine gelaufen war. „Ahh!!“ Schnell rief er nach Hilfe und fürchtete um das Leben seines Herren.

Durch den Schrei regte sich etwas in dem Weißhaarigen und er bewegte sich. "Schweig still!", befahl er schwach.

„Sesshoumaru-sama!! Ihr seid wach, welche Freude!!“

"Schweig und hilf mir in meine Gemächer!" Sehr blass versuchte er sich aufzurichten. "Und kein Wort zu meinem Mann!"

„Natürlich, mein Herr!!“ Mit zittrigen Händen half er dem hohen Dämon auf. Als sie in seinem Zimmer wieder ankamen, scheuchte ihn Sesshoumaru weg. "Und jetzt geh, ich will heute niemanden mehr sehen!"

„Jawohl!“ Der Diener verbeugte sich und eilte schleunigst davon.

Als er endlich wieder allein war, schaffte es der Halbmondträger noch, seinen Verband erneut zu wechseln und den Alten zu verstecken. Dann fiel er ins Bett und schlief teils aus Erschöpfung und teils bewusstlos.
 

Mit sich zufrieden legte Inuyasha seine Korrespondenz bei Seite. Er hatte einen geeigneten Lehrer für Shippou gefunden und der alte Meister würde in einigen Tagen im Schloss eintreffen. Da klopfte es an seiner Türe. „Herein!“

Vorsichtig und etwas schüchtern trat Shippou ein und schloss die Türe wieder hinter sich. "Hallo..." Inuyasha winkte ihm mit dem Brief zu sich. „Ich hab hier eine Nachricht von deinem neuen Lehrer.“

Wieder stahl sich dieses Glänzen in die großen Kinderaugen. "Heißt das, Sesshoumaru ist damit einverstanden? Hat es ihm gefallen!" Neugierig ging er neben den Älteren. „Sogar sehr! Nachher will er sich sogar selbst bei dir dafür bedanken.“ Er hob Shippou auf seinen Schoß und reichte ihm das Papier. Fragend reichte der ihm die Schriftrolle zurück. "Was ist das? Geito? Hab ich noch nie gehört!"

„Nun, er soll außergewöhnlich sein. Ich bin sicher er wird ein guter Lehrer.“ Kichernd sah der Kleine zu ihm auf. "Auch, das ist der Name?"

„Scheint so!“ Er tippte dem Kleinen gegen die Nase. „Ich erwarte, dass du dich gut benimmst, wenn er herkommt.“ Sich ankuschelnd, studierte der Kitsune das Papier weiter. "Natürlich! Darauf kannst du dich verlassen..." Dann stutzte er etwas. "Was ist eine Leinwand?"

„Darauf werden die Gemälde gemalt. Du kennst doch das große Bild von Vater in Sesshoumarus Arbeitszimmer, der Untergrund ist eine Leinwand.“

Verwirrt sah ihn der Kleine an. Er war zwar in den letzten Jahren etwas gewachsen, aber es würde bestimmt noch 80 Jahre dauern, bis er ausgewachsen war. "Aber dafür bin ich doch noch viel zu klein, ich komm da doch gar nicht überall dran..." Inuyasha kicherte. „Es gibt auch kleinere Leinwände.“

"Ich weiß ja nicht... Aber mal gucken was das wird!" Sie lasen die Liste, was der Meister alles für seinen Unterricht haben wollte weiter und stutzten erneut. Etwas unsicher sah Shippou dabei zu dem Hanyou. "Warum soll er freie Verfügungsgewalt über mich haben?"

„Nun, der Punkt gefällt mir auch nicht, aber das regeln wir schon, wenn er hier ist.“ Sein Griff um Shippou wurde fester. Sein neu erwachter ‚Mutterinstinkt’ schlug bei so was bereits Alarm. „Aber wenn du willst suchen wir nachher ein Atelier für dich heraus.“

Das Gesicht des Fuchses vergrub sich in seiner Brust. Es war so neu und so schön, dass er seine Leidenschaft ausleben durfte und unterstütz wurde. "Bitte ein ganz helles!", schniefte er deshalb.

„Wir finden schon das perfekte Zimmer! Und wenn es nicht hell genug ist bekommt es neue Fenster!“

Shippou wusste nicht was er tun sollte und so sprang er von Inuyashas Schoß herunter und zerwühlte etwas den Schreibtisch. Als er etwas Kohle und Papier gefunden hatte, betrachtete er den Hanyou noch mal ausführlich und begann dann blitz schnell das kleine schwarze Stück Kohle über das Papier zu bewegen.

Ein wenig irritiert hielt Inuyasha still und sah den Kleinen nur neugierig an.

Wenige Minuten später war der schon wieder fertig und hielt sein Kunstwerk vor die 'mütterliche' Nase. "Für dich!" Es war Inuyasha mit einem wunderschönen Babybauch, der gemütlich an eine Wand gelehnt war, darauf gezeichnet.

„Sehr hübsch, aber…“ Mit beinahe gequälten Blick sah er seinen Ziehsohn an. „...so fett bin ich doch noch nicht, oder??“

Schnell schüttelte der Gefragte seinen Kopf und sah traurig zurück. "Nein... überhaupt nicht!!! Ich wollte nur deine Schwangerschaft hervorheben und wie schön du bist!" Inuyasha streckte seinen kleinen Bauch hervor. „Schön, also?“

Liebevoll streichelte sein Ziehsohn darüber. "Ja... und ein Wunder!" Inuyasha fühlte sich stolz und ein wenig geschmeichelt. „Sess hofft, dass es ein Mädchen wird, weißt du.“

Neugierig und doch etwas schüchtern, sah der Kleinere wieder zu ihm auf und kuschelte sich an. Es war selten, dass das Ehepaar so viel von sich preis gab und Shippou genoss es, da er sie als seine Eltern ansah. "Eine Schwester? Darf ich sie trotzdem beschützen?"

„Natürlich, dass macht ein großer Bruder schließlich.“ Er dachte an seinen eigenen Bruder. „Zumindest in einer normalen Familie…“

Melancholisch sah das Fuchskind in die Ferne. Er und seine richtigen Geschwister hatten sich auch gegenseitig beschützt. "Ja..." Inuyasha rubbelte ihm übe die Wange. „Na komm, keine trüben Gedanken.“ Schnell schüttelte Shippou seinen Kopf. „Nein, bestimmt nicht!“, dabei lächelte er zu dem Halbdämon. „Wann könnten wir denn zu Sesshoumaru?“

„Wenn du möchtest jetzt gleich.“ Jetzt nickte der kleine Kopf. "Jaaa!!!!" Er hatte zwar etwas Angst, wie Sesshoumaru jetzt zu ihm stand. Aber er wollte es hinter sich bringen. „Gut dann lass uns gehen und nimm dein neues Bild mit, damit du es ihm zeigen kannst!“

"Es ist deins!", verlegen senkte der Kleine den Kopf und sprang auf um zur Tür zu laufen. „Für mich? Vielen Dank.“ Inuyasha nahm das Papier an sich und folgte ihm zur Tür.

Im Flur, welches zu den Privatgemächern des Herrscherpaares führte wurde Shippou langsamer und hielt sich von hinten an Inuyasha fest. Er wollte nicht als Erster gehen.

„Hab keine Angst, er war wirklich begeistert von deinem Talent.“ Der Halbdämon öffnete die Tür zu ihren Gemächern und schob ihn hinein. „Sesshoumaru ist im Schlafzimmer.“ Das Unbehagen wurde größer und der Kitsune schlich in den angegebenen Raum. "Sesshoumaru?" Der Halbmondträger aber hörte ihn noch nicht, denn er schlief noch immer.

Beinahe schüchtern folgte Inuyasha ihm und traute sich dabei kaum die schlafende Gestallt anzusehen. Dennoch trieb er Shippou an. „Na los, weck ihn ruhig.“ Vorsichtig zog der Kleine an der Hand von Sesshoumaru, bis der schließlich blinzelnd seine Augen öffnete. "Inuyasha?"

„Ich hab Shippou gebracht wie du wolltest.“, murmelte der kleine Bruder leise und sah noch immer in eine andere Richtung. Nickend setzte sich der Youkai auf und lächelte zu Shippou. "Hey Kleiner!" Er struffelte ihm durchs Haar und hielt den Beiden dann seine Hände hin. Sie waren eine Familie und so könnten sie auch problemlos kuscheln.

Zögerlich kam Inuyasha näher und ließ sich dann mit Shippou zu ihm aufs Bett ziehen. Dankbar, dass seine Liebsten bei ihm waren, kuschelte sich Sesshoumaru an. "Hat dein Dad mich eigentlich schon verraten?", fragte er seinen Ziehsohn.

„Verraten?“ fragte der Kleine verwirrt.

"Das mir dein Bild gefällt!" Der Älteste im Bett zeigte auf die gegenüberliegende Wand.

Shippou sah sein Bild dort hängen und errötet voll künstlerischer Bescheidenheit.

„Das hab ich ihm gesagt, aber er wollte es nicht ganz glauben.“, warf nun Inuyasha ruhig ein.

"Aber so ist es. Du hast ein wahnsinniges Talent und du solltest es nicht verstecken!"

„Wirklich?“ Mit leuchtenden Augen sah Shippou zu ihm. Nickend wuschelte ihm Sesshoumaru schon wieder durchs Haar. "Ehrlich! Auch wenn ich etwas enttäuscht von dir bin!"

Nun bekam der Blick des Kleinen doch etwas Ängstliches. „Enttäuscht?…“ Er sah einen strengen Blick von oben herab. "Ich hätte erwartet, dass du uns nach all den Jahren so sehr vertraust, dass du es uns früher gesagt hättest!" Der Kleine errötete erneut und senkte den Kopf. Nur unverständliche Worte verließen daraufhin seinen Mund.

Sesshoumaru sandte einen Blick zu seinem Liebsten. Dann zog er den Kleinen in seine Arme. "Aber ich versteh dich... Dennoch solltest du wissen, du, Inuyasha und das Kind, das wir erwarten, ihr könnt mir alles sagen!"

„Tut mir leid…“, murmelte der kleine Fuchs nun etwas verständlicher.

"Unsinn. Du hast es doch jetzt getan, ist schon in Ordnung! Mach dir keine Gedanken mehr!"

Noch immer etwas unsicher sah er wieder auf, doch ein Lächeln zierte bereits sein Gesicht und er sah, wie ihm die Erwachsenen zurücklächelten.

"Also... Möchtest du mir nicht erzählen, was du so am liebsten machst?"

Der Kleine nickte und ganz plötzlich sprudelte es nur so aus ihm hervor. Er erzählte alles von seinen Lieblingsmotiven und welche Probleme er noch mit Landschaften hatte.

"Würdest du uns einen Gefallen tun, wenn du meinst dazu bereit zu sein?", fragte ihn dann der Halbmondträger und sah Inuyasha dabei geheimnisvoll an. Der erwiderte den Blick nur kurz, bevor er errötete und den Blick abwendete.

„Natürlich!!“, freute sich unterdessen Shippou.

Kichernd kam ihm Sesshoumaru ganz nah, er musste flüstern um seinem geliebten Ehemann irgendwann einmal damit zu überraschen. "Es gibt da einen ganz besonderen Ort für Inuyasha und mich. Würdest du ihn irgendwann einmal für uns Malen? Natürlich nur dann, wenn du dich dazu bereit fühlst!" Er wusste nicht, dass die Ohren des Hanyous noch besser geworden waren und er diese Bitte somit verstehen konnte. „Du willst ihn zum Wasserfall lassen? Ich dachte den Ort dürfte Niemand außer uns betreten?“

Etwas erschrocken sah der Ältere auf. "Aber... wie hast du... ich wollte doch... extra für dich..."

„Ich hab dich gehört, was sonst?“ Wieder konnte er seinem Blick nicht standhalten.

Der Kitsune hielt sich still, er wollte sich unter keinen Umständen einmischen, auch wenn er ihm den Wunsch gern erfüllen würde. Dann errötete auch er, als Sesshoumaru sanft die Wange seines Liebsten streichelte. "Na ja, ich wollte dich damit überraschen, ihn für immer festhalten... Aber wenn du das nicht möchtest... Es sollte nur für ein Mal sein..."

„Ich hab nicht gesagt, dass ich was dagegen habe, es hat mich nur überrascht.“

"Es tut mir leid!" Sanft legte er seine Lippen auf die des Hanyou.

Wieder errötete Inuyasha und wand sich ab. „Schon ok.“ So langsam fühlte Sesshoumaru, dass mit Inuyasha irgendetwas nicht stimmte. Sanft sah er ihn an. "Ist alles ok?" Der nickte hastig und zu seinem Glück unterbrach Shippou das Ganze.

„Ich male euch das Bild gerne, wenn ich erst gut genug bin!“ Dankbar wuschelte ihm der Halbmondträger wieder durchs Haar. "Das freut mich wirklich, denn ich glaube, dass nur du die Atmosphäre richtig einfangen könntest!"

„Ich werde mir ganz doll Mühe geben!!“
 

Sesshoumaru merkte auch den restlichen Tag, dass etwas mit Inuyasha nicht in Ordnung war. Doch er fand nicht den richtigen Zeitpunkt ihn darauf anzusprechen. Eben weil sie auch Shippou bei sich behielten, dem diese Gesellschaft sehr gut tat. Außerdem fühlte er sich zu schwach.

Am nächsten Morgen, ging es dem Halbmondträger zwar noch schlechter. Er fühlte, wie seine Wunde schmerzte und nicht mehr aufhörte zu Bluten, doch er wollte es verstecken. Schließlich fand er einen Moment, in dem er Inuyasha sanft festhalten konnte und zu sich zog. "Was ist los mit dir? Sei ehrlich, du weichst mir seit gestern aus!"

Seufzend sank der Jüngere neben seinem Bruder zurück aufs Bett. „Es ist nichts.“

"Und warum kannst du mich nicht mehr ansehen und versuchst dich vor mir zu verstecken?"

Wie um ihn zu widerlegen sah Inuyasha ihn an und errötete sofort stark. Dabei legte der Ältere seine Hand auf die geliebte Wange. "Tu nicht so! Wir konnten doch sonst über alles reden!"

„Ich… es.“ Wieder wand er den Blick ab. „Es ist mir unangenehm…“

"Was ist dir unangenehm?" Gern hätte sich der Halbmondträger aufgesetzt und mit ihm gekuschelt, doch er schaffte es nicht.

„Was wohl?“, fuhr Inuyasha nun leicht auf, bevor er wider rot wurde. „Du hast mich völlig überfordert…“

"Ich hab... Oh..." Mit aufeinandergebissenen Zähnen, setzte sich der Ältere jetzt doch auf und zog den Jüngeren in seine Arme. "Das... das tut mir leid! Ich dachte du... du bist ja auch ein Mann und es würde dir gefallen..."

„Das hat es ja! Es ist nur… das ging alles viel zu schnell, ich wusste gar nicht damit umzugehen!“ Verlegen presste Inuyasha sein Gesicht gegen die geliebte Brust und auch wenn deren Besitzer voll und ganz auf ihn konzentriert war, hoffte er in seinem Innern, dass sein Blut nicht zu riechen war. "Würdest du es denn gern einmal in Ruhe versuchen, mit ganz viel Zeit, oder möchte du gar nicht mehr?"

„Ich mag wie es ist…“, gestand der Jüngere leise. Liebevoll wurde er dabei gestreichelt. "Ich verstehe. Es tut mir leid, wenn ich dir das vielleicht vermiest haben sollte. Ich hätte es mir dir absprechen sollen..."

Daraufhin nickte der Kleinere vehement gegen seine Brust. „So was macht man nicht ohne vorher zu fragen…“

Er streichelte ihn wieder. "Wie machen wir das denn, wenn ich unser nächstes Kind bekommen soll? Also ich meine... wenn du nicht mehr möchtest..."

Seufzend presste Inuyasha seine glühende Wange an die freie Haut, die nicht von Sesshoumarus Oberteil verdeckt wurde. „Ich sag ja nicht, dass wir immer… es ist mir nur lieber. Ich mag, wie es zwischen uns ist und ich mag die Rolle, die ich dabei spiele.“

"Ich auch... Denn du spielst keine Rolle, wie du das beschreibst... du lebst und liebst sie und somit mich!" Sanft küsste Sesshoumaru die Stirn unter seinem Kinn. "Und ich finde das ganz toll, es macht mich glücklich, dass du zufrieden bist! Dann belassen wir es so und wenn du einfach mal, muss ja nicht immer sein, irgendwann mal, die Rolle für eine Nacht tauschen möchtest, dann sag es mir bitte!"

Der Halbdämon nickte und kuschelte sich dann mehr an. Plötzlich kicherte er. „Früher hab ich mir das öfter mal überlegt, aber das du das wollen könntest ist mir nie in den Sinn gekommen!“

"Warum?" Ihre Nähe und Geborgenheit tat dem Halbmondträger sehr gut und er vergas für einige Minuten seine Schmerzen. "Warum wäre dir das nie in den Sinn gekommen oder warum hast du mich nie gefragt, wenn du es mal versuchen wolltest?"

„Von mir aus versucht hätte ich es wohl nie…“

"Hattest du Angst?" Das Streicheln über den Hanyourücken wurde noch sanfter und es viel dem Älteren schwer, sich aufrecht zu halten.

„Na ja, Angst? … Du bist der Erste, dem ich so bereitwillig die Kontrolle über mich übergeben habe und ich mochte nicht immer für alles die Verantwortung zu tragen! So … ja vielleicht hatte ich Angst das sich das ändern könnte!“

Sesshoumaru konnte durch ihren Hautkontakt spüren, wie sich Inuyashas Wangen wieder erhitzten. "Mach dir keine Sorgen, ich werde immer für dich da sein... und es ist schön, wenn du mir so sehr vertraust!" Der Ältere legte sich wieder zurück und zog den Halbdämon halb auf seine gesunde Seite. "Darf ich dich etwas fragen?"

Endlich sah Inuyasha ihn wieder an. „Natürlich!“

"Dir gefällt die Rolle als Mutter auch sehr gut... stimmt’s? Du hast, als ich es dir vorgeschlagen so seltsam reagiert... und wenn ich das richtig schließe, würdest du sie ein zweites Mal auch gern übernehmen?" Inuyasha sah ein ziemlich blasses Gesicht, auch wenn die Augen in jenem warm glänzten, aber müde wirkten.

„Das stimmt, aber ich würde dir das nicht nehmen, wenn du es willst!“ Er berührte seinen eigenen Bauch. „Seit ich beginne die Schwangerschaft richtig zu begreifen, fühle ich mich auch Shippou näher. Es gefällt mir.“

"Du bist ein hervorragender Schwangerer und du wirst eine noch bessere Mutter. Da könnte ich nie mithalten und wenn du es wirklich möchtest, werde ich zwei Mal Papa..." Sesshoumaru schloss kurz seine Augen.

Eine zarte Hand berührte seine Wange. „Alles ok?“

Der Ältere brauchte ein paar Sekunden, bevor er reagierte. "Bitte? Es ist wirklich ok, wenn du es so möchtest... Ich bin glücklich, so lange du nur bei mir bist!"

„Du bist blass, Sess…“ Besorgt streichelte er ihm über die Wange.

Wieder schloss der seine Augen und nuschelte. "Ich bin nur müde..."

Dann drang endlich die Witterung des Blutes in die Nase des Jüngeren. „Sess??“ Diesmal klang seine Stimme dringlicher.

"Bitte... Schlafen..." Der Klang seines Liebsten hingegen wurde noch leiser und die Augenlider noch schwerer.

„Oh… ok.“ Der Jüngere schluckte. „Schlaf ruhig.“

Sesshoumaru brauchte nicht lange um der Zustimmung folge zu leisten, denn nur einen Wimpernschlag später fiel er in die Dunkelheit.

Aufgeregt begann Inuyasha im Zimmer auf und ab zu laufen, erst jetzt realisierte er, dass es fast überall nach Blut roch. Seine eigenen Emotionen hatten es ihm bis jetzt verborgen. Schnell fand er einen weiteren blutigen Verband und besorgt eilte er zurück ans Bett. Nach einigem Zögern überprüfte er dann den frischen verband und sah mit schrecken das blut darauf. „Oh nein…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Haineko
2008-05-29T19:48:26+00:00 29.05.2008 21:48
Na da wird bestimmt noch einiges an Ärger auf Sess zukommen so wie ich Inuyasha einschätze. Der Arme könnte eine echt leid tuen, hätte er sich den kommenden Ärger nicht selbst eingebrogt. Warum muss er auch so stur sein, okay das ist Inuyasha ja auch.
Nun wird wohl Sess einen Besuch von seinem Ur-urgroßvater bekommen.
Ich find es auch schön für Shippo, dass er seinen Traum verwirklichen darf auch wenn mir der Lehrer etwas Suspekt vorkommt.
Haineko
P.s.: Könntest du bitte die Adultkapis auf ein Minimum beschränken? Ich bin nämlich noch Minderjährig und finde es deshalb doof wenn mir teile der Handlung fehlen.
Aber abgesehen davon mag ich deine Geschichte sehr
Von: abgemeldet
2008-05-28T21:27:16+00:00 28.05.2008 23:27
Jetzt gibt's Ärger!! Oder vermutlich erstmal Sorgen! Sess und sein verdammter Sturkopf! Jetzt wird's wohl nicht mehr zu vermeiden sein, dass der werte ur-urgroßvater in Aktion tritt...*sich Sorgen mach*
Schön fand ich die Stelle, wo die Zwei sich ausgesprochen haben^^ So viel Vertrauen zwischen ihnen wäre früher der Witz des Jahres gewesen.
Bin schon richtig gespannt, wie's jetzt mit Verletztem und "Mutter" so weitergeht!!!
*euch umarm*
Lauser
Von: abgemeldet
2008-05-28T20:53:32+00:00 28.05.2008 22:53
was ist mit sess???
ach man könnt ihr das mal bitte auflösen
ihr spannt meine nerven ganz schön!!!
wiest ihr das eigentlich
der arme inu und sess verdammte sturheit
kan der sich mal bitte wieder einkriegen???

schreibt bitte bitte schnell weiter ja????

lg sasa
Von:  Schalmali
2008-05-28T19:42:42+00:00 28.05.2008 21:42
Sesshoumaru wegen Sturheit hier schier am abkratzen. Bloss keine Schwäche zeigen oder besser bloss nicht Inuyasha beunruhigen. Also ich glaub nach der Sorge für Sesshoumaru erlebt dieser noch ein Nachspiel. Fand das Kapitel ganz nett, Shippos Teil auch und was der Maler sich wohl bei dieser Verfügungsbedingung denkt? Hmm hört sich wirklich nicht gut an, aber man wird sehen.
Von:  -Fluffy-
2008-05-28T18:12:15+00:00 28.05.2008 20:12
Jetzt hat Inu also rausbekommen, was Sess unbedingt verstecken wollte. Wie wird er reagieren? Das Inu sich so bereitwillig in die "Mutterrolle" einfügt hat mich schon erstaunt. Andererseits besitzt er schon immer eine "weichere" Seite als Sess.
Bin echt neugierig, wie es nun mit den beiden weitergeht.

*Knuddel*, das Fluffel
Von:  Allmacht
2008-05-28T17:59:14+00:00 28.05.2008 19:59
Das Ablenkungsmanöver hat wohl nicht funktioniert.
Gott sei Dank.
Sess macht mir langsam nämlich ganz schöne Sorgen.
Dass Inuyasha der aktive Part nicht so gefällt verwundert mich zwar etwas, andererseits hat er seine Schwangerschaft ja vollkommen akzeptiert.
Seine mütterlichen Gefühle Shippou gegenüber sind einfach nur süß.

lg


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