Sag mir, was du siehst

Alter: 18

Ja, meine liebe Hinata … Meistens ist sie richtig schüchtern, besonders bei Jungs. Nur Ino und mir zeigt sie, wie sie wirklich ist und das nicht zu wenig. Sie ist manchmal wirklich gehässig und nimmt kein Blatt vor dem Mund, wenn wir über jemanden lästern. Besonders, wenn Ino dabei ist, ist es immer ganz lustig …
Wir wohnen zusammen in einer Wohnung, was eigentlich nicht so schlimm ist, wäre da nicht Miss Yamanaka, unsere herzallerliebste Freundin, die uns ziemlich oft besuchen kommt.

Alter: 18

Naruto und ich waren zusammen in einer Klasse, als wir noch die Mittelschule besuchten. Das waren noch Zeiten. Wir und Kiba Inuzuka haben den Lehrern damals schlimme Streiche gespielt und das Beste daran war, dass uns nie jemand erwischt hat. Er und ich waren die besten Freunde, bis wir uns aus den Augen verloren haben, da meine Eltern meinten, wegziehen zu müssen. Wie lange hatte ich ihn wohl nicht gesehen? Mh… fünf Jahre. Wir hielten regelmäßig E-Mailkontakt, trafen uns aus Zeitmangel aber nicht.

Alter: 19

Das bin ich, Sakura Haruno, eine Oberstufenschülerin, die nebenbei im Laden von Monsieur Gai und dessen Neffen, Lee, arbeitet. Ich brauche das Geld, denn ich bin vor einem halben Jahr bei meinen Eltern ausgezogen und wohne nun mit Hinata zusammen in einer kleinen Dreiraumwohnung. Es ist nicht immer einfach, was wohl auch an meinem eigenartigen Chef liegen könnte, denn dieser beansprucht mich ziemlich oft. Er meinte vor ein paar Tagen, dass immer mehr Kundschaft kommen würde, seit ich hier arbeite. Naja, wer konnte es den Kunden auch verübeln, dass sie sich lieber von einer jungen Frau als von einem komisch aussehenden Mann mit französischem Akzent und Topfschnitt berieten ließen? Wohl niemand …

Alter: 18/ 19

Naruto, ihn und mich verbindet etwas ganz Besonderes miteinander, eine unvergessliche Kindheit. Ja, unvergesslich ist sie wirklich. Wenn ich vorher gewusst hätte, dass Naruto Sasuke gemeint hatte, als er von seinem besten Freund sprach, hätte ich die ganze Sache anders angegangen oder abgelehnt. Aber wie sagt man doch so schön? Was man nicht weiß, macht einen nicht heiß. Das hatte Naruto wirklich toll eingefädelt, wobei er doch gewusst hatte, dass ich Sasuke eigentlich aus dem Weg gehen wollte. Ja, ich ging ihm aus dem Weg, da er sich verändert hatte, als ich ihn, drei Monate nach seinem Umzug, wiedergesehen hatte. Er war mit seinen Eltern am Ende der Grundschule umgezogen, deshalb besuchten nur Naruto und ich dieselbe Mittelschule. Damals hatte ich mich wirklich gefreut ihn wiederzusehen und dann war er so kalt zu mir. Was hatte ich ihm nur getan? Gar nichts…
Unsere Mütter hielten regelmäßig Kontakt und trafen sich hin und wieder. Mehr als einmal wurde ich gefragt, ob ich nicht mitwolle, doch immer verneinte ich. Meine Mutter hielt mir immer vor, wie gut sich Sasuke doch gemacht habe und wie süß er aussähe. Ich wollte das doch gar nicht wissen!