Missverständnis
Titel: Verletzter Engel
Untertitel: Auf der Suche nach Medizin für die Seele
Manga: Naruto
Genre: Romantik, Drama, Darkfic, Lemon/Lime, Shonen-ai
Pair: SaixNaruto / SasukexNaruto
Kapitel: 7/9
Wörter: 1705
Warning: Drogen, Gewalt
Autor: _Sasuke-sama_
Disclaimer: Die Charas gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld hiermit.
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Missverständnis
Mit gesenktem Blick ging Naruto seinen Weg. Die Blonden Haare fielen ihm ins Gesicht. Der
Tag war ein einziger Reinfall gewesen. Alles war schief gelaufen und er hatte erfahren dass ihn niemand bei sich haben wollte. Naruto blieb stehen und schaute die Haustür von seiner gemeinsamen Wohnung mit Sai an. Der Blonde seufzte. Diesmal musste er durch diese Sache alleine durch. Diesmal gab es niemanden der ihm half. Naruto schluckt, schloss die Tür auf und betrat den Flur. Er zog die Schuhe aus und ging auf die Treppe zu.
„Na zurück?“ fragte Sai der mit verschränkten Armen an der Tür zum Wohnzimmer lehnte. „Wenn ich nicht zurück wäre, würde ich jetzt nicht hier stehen“ sagte Naruto sarkastisch. „Hattest du einen schönen Tag?“ fragte Sai ohne auf das morgendliche Ereignis einzugehen. „Hm… Ging so“ sagte Naruto desinteressiert. „Warum so komisch? Oder hat es dir mit diesem Abschaum nicht gefallen?“ fragte Shino der nun hinter Sai auftauchte. Naruto der gerade die Treppe hinauf ging, blieb wie erfroren stehen.
„Woher weißt du davon?“ fragte Naruto ohne sich umzudrehen. „Ich hab dich mit ihnen in der Stadt gesehen“ antwortete der Insektenjunge. „Aha“ war das einzige was Naruto dazu sagte. Er wollte nun ganz nach oben verschwinden, wurde aber diesmal von einer erneuten Stimme aufgehalten. „Bist du uns nicht langsam mal eine Erklärung schuldig?“ fragte Sasuke der mit Neji und Shikamaru nun ebenfalls auf den Flur kam. Der Blonde antwortete nicht, er schwieg einfach. „Naruto“ sagte Neji mit Nachdruck.
„Lasst mich in Ruhe“ kam es nach kurzer Stille von Naruto. „Nicht bevor du uns das erklärt hast“ sagte Shikamaru der zu Naruto hoch stieg, worauf auch die anderen dem braunhaarigen folgten. Wieder sagte Naruto nichts und setzte den Fuß auf die nächste Stufe. Doch Sai packte ihm am Arm worauf Naruto sich umdrehte. „Lass mich los“ zischte Naruto während seine Augen kurz Rot aufleuchteten. Sofort ließ Sai von dem Blonden ab. „Ich bin euch nichts Schuldig. Rein gar nichts. Ihr hasst mich genauso wie alle andren auch. Also muss ich euch weder was erzählen noch erklären. Kapiert?“ sagte Naruto während er immer lauter wurde. Die anderen sahen ihn geschockt an.
Kein Laut kam von ihnen. Naruto drehte sich um und nahm gleich zwei Stufen auf einmal. Er ging in das Zimmer von ihm und Sai und knallte lautstark die Tür zu. Die anderen lösten sich aus ihrer Starre und schauten sich an. Was war nur mit Naruto los? „Was hat er denn?“ fragte Sasuke. Sai seufzte. Er war wie Sasuke. Statt auf Naruto einzugehen, hatte er nichts besser zu tun, als ihn noch weiter zu quälen. Die anderen setzten sich ins Wohnzimmer. Stille herrschte im Haus. Stille der Ungewissheit.
Naruto saß im Schneidersitz auf dem Bett. Seinen Kopf stützte er mit der Hand ab. //Was soll ich nur machen?// fragte sich Naruto verzweifelt. Er schaute nach draußen, als er ein bekanntes Geräusch vernahm. Es hatte angefangen zu Regnen und die feinen Tropfen prasselten gegen das Glas des Fensters. Naruto legte sich zurück ins Bett. Das stetige klopfen der Tropfen an das Fenster ließ ihn schläfrig werden. Es dauerte nicht lange und Naruto viel in einen unruhigen schlaf.
Dunkelheit um hüllte ihn. Die Kälte kroch durch seine Glieder und lies in erzittern. Naruto öffnete seine Augen und schaute den Abgrund hinunter. Seine strahlend blauen Augen waren stumpf und leer. Die Dunkelheit der Tiefe des Abgrunds zog ihn Magisch an. Griff nach ihm um ihn zu sich zu ziehen. Ihn von seinem Schmerz und seiner Qual zu erlösen. Seine Seele von dem Körper zu trennen, an der sie gekettet wurde.
Sie frei zu lassen, damit sie ihren Träumen entgegen fliegen konnte. Aber was waren seine Träume eigentlich? Hokage werden? Eine Familie zu haben? Er wusste es nicht. Sein Kopf war leer. Er wusste nicht was für ein Tribut der Abgrund von ihm vorderte. Sein Leben, seine Existenz, seine Erinnerung, seinen Körper. Naruto schloss die Augen. Was war der Grund. Der Grund für seine Existenz?
Könnte er dem Abgrund sein Tribut geben? Würde seine Seele nun endlich glücklich sein? Oder würde das leiden weiter gehen? Würde es sich verschlimmern? Wohin käme seine Seele? In den Himmel, wo Gottes Engel singen? Oder in die Hölle, wo die Dämonen warteten? Naruto öffnete seine Augen und sah erneut in den Abgrund. Was würde ihn erwarten? Angst verspürte er nicht. Nur Ungewissheit und diese schnürte ihm die Brust zu.
Er ging einen Schritt auf den Abgrund zu, sein Körper hatte entschieden worüber sein Kopf noch grübelte. Immer näher kam er der Ende. Und die Ungewissheit wuchs ins unermessliche. Nur noch ein paar Schritte trennten ihn vom Tor zum Jenseits. „STOPP“ rief eine Stimme. Narutos Schritte verklungen. Wer rief da? Wer hielt ihn auf?
Er drehte seinen Kopf nach hinten. Erblickte eine Gestallt die im Schatten der Bäume stand, welche sich am Abgrund entlang zogen. „Geh nicht weiter“ sagte diese Stimme. Naruto kannte sie. Aber woher? Warum war ihm diese Stimme so vertraut? Die Gestallte streckte eine Hand nach ihm aus. „Geh nicht“ flüsterte sie. Die Gestallt trat aus der Dunkelheit heraus…
Mit einem leisen Aufschrei erwachte Naruto aus seinem Traum. //Was war das?// fragte er sich. Diese Person die ihn retten wollte, wer war das? Wer wollte nicht, dass er in den Tod ging? Naruto hielt sich den schmerzenden Kopf. Darüber zu grübeln würde nichts bringen. Er kannte das Gesicht der Gestallt nicht, die ihm so vertraut vor kam. Naruto schaute aus dem Fenster. Der Regen hatte noch nicht geendet. Im Haus war es Still.
War es bereits Nacht? Naruto stand auf und streckte sich. Seine Brust schien immer noch wie im Traum, zugeschnürt zu sein. Naruto trat auf den Flur. Alles war Dunkel. Leise ging er den Flur entlang, stieg die Treppe runter die unter seinem Gewicht leise ächzte. „Sch…“ hörte er eine Stimme zischen. Sofort blieb Naruto stehen und bewegte sich keinen Millimeter mehr. //Hab ich mir verhört?// fragte sich Naruto und zweifelte an seiner Wahrnehmungskraft. Er hörte ein klirren, wir als wäre Porzellan auf den Boden gefallen.
„Verdammt, pass doch auf wo du hintrittst“ sagte erneut eine Stimme. „Tschuldige“ erklang die Stimme des wohl beschimpften. //Hab ich mich wohl doch nicht getäuscht// dachte sich Naruto. So leise wie möglich stieg er die restlichen Stufen runter, nahm das Kunai, welches immer auf dem kleinen Tisch neben der Treppe lag. Er tastete sich vorsichtig an der Wand entlang und suchte nach dem Lichtschalter. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er hatte schon Angst, die Personen die sich mit ihm auf dem Flur befanden, könnten es hören.
Nach einigem suchen fand er den Schalter. Noch einmal atmete er tief durch. Hob das Kunai Angriffs bereit hoch und betätigte den Schalter. Das Licht ging an und kurz kniff er die Augen zusammen, schnell öffnete er sie aber wieder und er wollte schon losstürmen aber er erfror mitten in seiner Bewegung. „Ihr?“ brachte er heraus. Die Gruppe von Jungs grinste ihn an. „Hallo Naruto“ sagte Hebi. Naruto besah die Jungs. „Würdest du bitte dein Kunai weglegen?“ fragte nun Kiseki. Naruto legte das Kunai zurück auf den kleinen Tisch, dann verschränkte er die Arme vor der Brust.
„Was wollt ihr hier? Und wie seit ihr rein gekommen?“ fragte Naruto. Sora grinste und hob einen Dietrich hoch. „Hiermit sind wir reingekommen“ sagte er. „Und wir sind hier um uns zu entschuldigen“ fügte Itami hinzu. Naruto hob kritisch eine Augenbraue. „Wir meinen es ernst. Wir haben uns nicht gerade Sozial verhalten“ sagte Same. „Achja? Wie kommt ihr darauf?“ fragte Naruto. „Naja… Wir haben je darüber diskutiert wo du schlafen sollst. Und das dich keiner von uns zu sich lassen wollte war eben Assotial“ fing Sora an. „Aber das liegt nicht daran dass wir das nicht wollen. Nur…“ Verlegen kratzte sich Hebi am Kopf. „Nur?“ hackte Naruto nach.
„Nur könnten wir dir nicht garantieren, dass wir nicht über dich herfallen würden“ nuschelte Itami. Naruto sah die Jungs erstaunt an. Da lag also der Hase im Pfeffer. Deswegen wollte niemand von ihnen, dass er bei ihnen im Bett schlief. Naruto fing leise an zu kichern. Allem im allem war das ganze recht Amüsant. „Was ist daran jetzt lustig? Wir versuchen uns zu entschuldigen und du lachst“ kam es empört von Gekido. „Entschuldigt“ sagte Naruto und sein Kichern verstummte. Hebi räusperte sich. „Also möchtest du jetzt mit zu uns kommen? Kiseki wird sich zu mir legen und du bekommst Kisekis Bett“ sagte Hebi.
Naruto lächelte und nickte. Es war alles nur ein Missverständnis gewesen. Sie hatten sich darum Gedanken gemacht, ihm nicht zu sehr auf die Pelle zurücken wenn er bei einen von ihnen schlafen würde. Die anderen lächelten erleichtert. Naruto hatte ihnen verziehen und sie waren darüber sehr erleichtert. „Pack ein paar Sachen von dir und dann komm“ sagte Same. Naruto nickte und verschwand schnell nach oben.
Er suchte sich ein paar Klamotten raus und stopfte sie in eine Tasche. Leise kam er dann zu den anderen zurück. Sie knipsten das Licht aus, Naruto zog Schuhe und Jacke an und sie verließen das Haus. „Sagt mal. Woher wusstet ihr wo ich wohne?“ fragte Naruto. „Wir sind dir gefolgt und haben dann ein paar Stunden vor deinem haus gestanden. Wir wollten warten bis es Nacht war und bis deine Freunde das Haus verlassen hatten“ antwortete Hebi. Naruto nickte verstehend. Sie kamen am Haus an.
Die Tür wurde aufgeschlossen und sie traten ein. Da der Regen unerbitterlich auf sie nieder geprasselt hatte waren sie dementsprechend nass. „Sau Wetter“ murrte Sora. „Das kannst du aber laut sagen, aber müssen uns ja jetzt eh fürs Bett anziehen“ kam es von Itami. Die anderen nickten zustimmend. Kiseki zeigte Naruto sein Zimmer bevor er in dem seines besten Freundes verschwand. Naruto zog die nassen Klamotten aus und trocknete sich mit dem Handtuch ab, welches ihm Kiseki vorher noch gegeben hatte. Danach zog er Boxershorts und T-Shirt an und legte sich in das große Bett. Er kuschelte sich in die warme Decke und fiel darauf in einen tiefen, diesmal aber erholsamen Schlaf.
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Ich hoffe ihr verzeiht mir, dass das kapitel nicht so lang geworden ist.
Lg
Dat Engelchen
