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Traumsammler

Träume wie Murmeln
von

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Ein Traum

Traumsammler
 

Friedlich schlafen lag ein achtjähriger Jung in seinem Bett und träumte seinen bisher schönsten Traum. Es ging um etwas, was er sich sehr wünschte.

Einen niedlichen ,kleinen, weißen Zwerghasen.

Er hielt ihn im Traum stolz auf den Arm und alle seine Freunde waren neidisch das er so ein tolles Haustier hatte.

Das Fenster zu dem Kinderzimmer wurde mit einer lautlosen Bewegung geöffnet und ein Mann trat in das Dunkle zimmer. Er hatte einen schwarz-lilanen Nadelstreifenanzug an, die Streifen waren breiter als bei einem normalen Anzug so das das lila schön zu sehen war.

Er trug einen Zylinder mit dem gleichen Muster. Die Kopfbedeckung war auch höher als die üblichen Hüte.

Mit langsamen Schritten näherte er sich dem schlafenden Jungen und kniete sich vor das Bett. Als er so auf den Jungen sah erschien langsam eine Art Kugel über dem Jungen die seinen Traum wie in einem Fernseher zeigte.

„Na super! Wieder so ein typischer Kindertraum!“, nörgelte der Zylinderträger Somnio etwas verzweifelt. Er griff langsam nach der Kugel die sich so sehr verkleinerte bis sie nur noch die Größe einer Murmel hatte. Diese steckte er in einen kleinen Beutel der an dem Gürtel seiner Hose hing, gut versteckt unter dem Nadelstreifenjacket. Der Junge drehte sich einmal rum auf die andere Seite und schlief friedlich weiter. Somnio stieg wieder aus dem Fenster auf so etwas wie einen Roller mit dem leise weiter durch die Nacht flog.

„So, wo schaff ich diesen Traum nun hin.!“, diesen unspektakulären Traum wollte er mit sicher nicht behalten also würde er den Traum einem anderen Kind einpflanzen damit dieses mal wieder was schönes träumt.

Der Traumsammler zog aus einer Innentasche eine Liste und sah nach wer eine Weile lang schon nichts schönes, ruhiges mehr geträumt hatte.

Ganz oben auf der Liste stand der Name Lasaro und er wohnte gar nicht so weit weg.

Also schwebte Somnio zu Lasaros Zimmer und stieg dort wieder leise ein.

Aber was er da sah war kein kleines Kind mehr, nein es war ein junger Erwachsener vielleicht achtzehn oder neunzehn Jahre alt. Der Sammler seufzte wieder deprimiert, dem konnte er wohl kaum einen Häschentraum verpassen. Er kniete sich vor das Bett und wartete darauf das er der Albtraum erschien.

Oh, je das war wirklich kein schöner Traum. Seine Eltern brüllten ihn regelrecht zusammen. Somnio hatte leider den Anfang des Traumes nicht mitbekommen wesswegen er nicht wusste, warum Lasaros Eltern ihn so anschrien und einen Traum zurückspulen konnte er nun wirklich nicht. Er sah also weiter zu und reimte sich dann zusammen das sich der Teenager wohl geoutet haben muss.

Lasaro hatte ziemliche Horrorvisionen was sein Outing anging. Der Schalfende tat dem Sammler leid, in seinen Hände ließ er eine Miniversion von sich erscheinen und setzte sie Lasaro in den Traum.

Er beschütze ihn vor seinen Eltern und flüchtete mit ihm in eine andere ecke des Traums wo sie ihre Ruhe hatten, auf diese Weise hatte er jüngere der beiden wenigstens etwas Ruhe zum schlafen. Allerdings müsste der Anzugträger bald weiter und sobald er das Zimmer verlassen würde, wäre er auch aus Lasaros Träumen verschwunden. Aber das war leider nicht zu ändern, also machte er sich auf den Heimweg da auch bald die Sonne aufging. Malwieder kletterte Somnio auf seinen Roller und flog dem schon hab verschwunden Mond entgegen bis er in den Sonnenstrahlen der aufgehenden Sonne verblasste.

Lasaro war, als sein Beobachter das Zimmer verlassen hatte, aufgewacht und hatte grade noch eine Figur am Himmel verschwinden sehen.
 

Aus irgendeinem Grund, vielleicht war es Neugierde, ging Somnio eines Nachts wieder zu Lasaro. Nur um zu sehen was er träumte, versuchte er sich eher mehr schlecht als recht einzureden. Er schlich sich in das Zimmer und kniete sich wieder vor das Bett. Aufeinmal bewegte sich die Person unter der Bettdecke und klammerte sich eng an Somnio's Hals.

Der Sammler ließ einen erschrockenen Laut aus seiner Kehle fahren. „Was soll das!“. Fluchte er leise hinterher und sah auf das Knäul an seinem Hals.

„Ich hab auf dich gewartet. Ich wollte dich unbedingt in echt sehen!“, wisperte eine warme stimme gegen Somnio's Hals.

„Ich war wohl ziemlich unvorsichtig..Mist!“, fluchte er nicht sehr überzeugend. Im inneren freute er sich ziemlich das Lasaro ihn so begrüßte.

Er hob Lasaros Kopf etwas an und näherte sich langsam seinem Gesicht.

„Moment!“, das kleine Knäul hielt den Kopf des Sammlers mit einer Hand auf und sah ihn nicht ganz so willig an.

„Ich kenn dich doch gar nicht!“, murrte er eher verlegen weil dieser Fremde aufeinmal gleich loslegen wollte. „Ich weiß nichtmal deinen Namen. Also mach mal halblang ja?!“, er nahm seine Hand weg und setzte sich auf den Knien vor den Zylinderträger.

Dieser sah ihn mehr als verdutzt an. Da war sein Verstand wohl eine Etage tiefer gerutscht. „Entschuldige!“, er richtete sich auf und nahm seinen Zylinder ab, dann verbeugte er sich vor dem Jungen auf dem Boden.

„Ich bin Samnio, der Traumsammler. Ich sammle, wie der Name schon sagt, die schönsten Träume die ich finden kann. Ich die anderen transportiere ich von Menschen die viel träumen, zu Menschen die fast gar nicht träumen oder hauptsächlich Albträume haben!“

„Das hört sich nach einer schönen Arbeit an...!“, wisperte Lasaro leise.

Auf der Treppe zu Lasaros Zimmer hörte man aufeinmal Gezeter und laute Fußtritte.

„Du Idiot von einem Sohn!!!“, hörte man eine Frauenstimme Brüllen. „Ich hab gesagt du sollst jetzt schlafen. Mach dich auf was gefasst!“

Samnio hörte das geschrei mehr als deutlich, nun konnte er verstehen warum Lasaro soetwas träumte. Der immernoch kniende Junge begann zu zittern und war weiß wie eine Wand geworden. „Ja es ist eine schöne Arbeit!“

Begann der Sammler dann weiter zu sprechen. „Möchtest du sie mit mir zusammen machen?“, fragt er weiter leise und hielt Lasaro seine Hand hin.

Der einen pyjamer tragende Junge sah nur etwas unsicher auf die Hand und dann aber in das Gesicht des Besitzers. Es strahlte eine Wärme und Sanftheit aus die er auch in seinem Traum gesehen hatte, und immer wieder sehen wollte. Also ergriff er die Hand und ging mit Samnio zum Fenster.
 

Anmerkung: Somnio ist Latein und heißt träumen
 

Ich hoffe es hat euch gefallen.

Lasst mir nen Kommi da ja? ^_^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  iii-chan
2010-07-06T20:17:22+00:00 06.07.2010 22:17
süßß xDD
bin auch für weiterschreiben und vieleicht sogar noch nen zwischenteil einschieben bevor er mit dem traumsammler mitgeht^^

Von: abgemeldet
2008-12-03T21:10:39+00:00 03.12.2008 22:10
ih finds auch süß...aber viel zu kurz... kannst ruhig noch n kapitel dran hängen ;) ausserdem muss ich immer wieder betonen wie schön es ist geschichten mit selbst erfundenen charas und storys zu lesen... das erfordert wirkliches können... weiter so :D
Von:  Nunuki
2008-01-23T20:18:09+00:00 23.01.2008 21:18
Sowas les ich zum ersten mal o o
aber ist total niedlich ^^


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