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„Minou!

Jetzt komm endlich da raus!“

Rico klopfte ungeduldig an die Tür zum Mädchenklo im zweiten Stock von Hogwarts.

Er hatte die letzte halbe Stunde geduldig auf sie gewartet, aber mittlerweile war er mit seiner Geduld dann doch am Ende.

„Glaubst du etwa, die warten auf uns?“

Die. Damit meinte er die ganzen anderen Schüler und die Lehrer.

Heute war Weihnachtsball.

Und Rico hatte es endlich geschafft, Minou dazu zu überreden, mit ihm hinzugehen.

„Komm schon da raus! Bitte!“

„Setz mich nicht unter Druck!

Dann komm ich erst recht nicht.“, kam es zurück, aber trotzdem schwang die Tür auf.

Und Rico blieb beinah das Herz stehen.

Sie sah umwerfend aus.

Atemberaubend.

Wunderschön.

Ihr Kleid war tiefblau und passte perfekt zu ihren Augen.

Es war...für seinen Geschmack leider nicht ganz so großzügig ausgeschnitten wie gehofft, aber sie zeigte fiel Bein, das Kleid ging nur ein paar Zentimeter über die Knie, hatte dünne Spaghettiträger und der Ausschnitt war mit Pailletten besetzt.

Des weiteren trug sie Schuhe mit Absatz, die ihre schlanken Fesseln noch betonten, ihre Haare fielen offen über ihren Rücken.

Einfach....WOW.

„Was ist?“, fragte sie mit hochgezogener Augenbraue und ging schon an ihm vorbei.

„Kommst du?“
 

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Die Große Halle war nicht mehr wiederzuerkennen.

Alle Tische waren verschwunden, um in der Mitte eine große Tanzfläche zu bieten.

Drum herum standen ein paar Stehtische für kurze Pausen.
 

Rico strahlte übers ganze Gesicht, als er zusammen mit Minou die Halle betrat.

Er trug zwar nur einen schlichten, schwarzen Anzug, aber er hielt sich für...relativ gut aussehend.

Aber neben Minou sah er sicher aus wie...wie...der letzte Penner.

(Anm.: Oh Freude *_* Rico, der letzte Penner...nicht das letzte Einhorn xD)

Grinsend bot er ihr den Arm an und führte sie rüber zur Tanzfläche.

Die Schulleitung hatte ein Geister-Orchester organisiert.

Es waren bestimmt 20 Geister dabei.

Geigen, Cellos, Klavier...es sah wirklich irre aus.
 

Das Orchester setzte gerade zu einem Walzer an.

„Na...DEN sollten wir wohl noch auslassen.“, meinte Minou und zog ihn zur Seite.

„Was?

Warum?“

Er legte den Kopf schief und musterte sie kurz.

„Das ist ein Walzer.“

„Ich weiß.“

„Ich tanz doch mit dir keinen Walzer!“

„Was soll das denn heißen?

Denkst du etwa, ich kann keinen Walzer tanzen?“

Rico verzog das Gesicht.

Natürlich KONNTE er Walzer tanzen...ein bisschen jedenfalls.

Also...nicht direkt, er hatte nie einen Tanzkurs oder Ähnliches belegt, aber sich im Takt zur Musik bewegen...das war doch genau das selbe, nur dass es dann eben Walzer hieß.

„Ja.

Genau das denke ich.“

Wie konnte sie ihm nur eine solche Antwort geben?

Das war doch nicht zu fassen!

Sie wusste ganz genau, wie sie ihn auf die Palme treiben konnte.

Und wie sie ihn verwirren konnte.

Und wie sie ihn noch verliebter in sie machen konnte...

Aber er würde wenigstens versuchen, sich das nicht anmerken zu lassen.

„Dann irrst du dich aber!“, murrte er trotzig, zog sie mit sich auf die Tanzfläche, legte eine Hand an ihre Hüfte und hielt in der Anderen die Ihre.

Sie musterte ihn.

Und sie musterte ihn erstaunt.

„Soweit machst du ja alles richtig!“

Das machte sie mit Absicht.

Ganz klar.

Eindeutig.

Aber er würde drüber stehen.

Natürlich machte er soweit alles richtig.

Soweit konnte man sich ja auch alles kurz von den Anderen abschauen.

Aber jetzt ging es zum schwierigerem Teil über.

Tanzen.

Aber mit Minou.

Und dafür gab er wirklich alles.

Er zog sie kreuz und quer über die Tanzfläche und wunderte sich teilweise über die anderen Pärchen.

Die blieben alle fast auf der Stelle stehen...bewegten sich nur wenig.

Aber egal.

Sie würde das schon nicht bemerken.
 

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„Können wir jetzt...bitte...runter von der...Tanzfläche?“

Sie sah völlig erschöpft aus.

Rico verstand gar nicht warum.

Ihm ging’s prima und er fühlte sich wohl in seiner Haut.

Ein Großteil der Anderen hatte ihm beim Tanzen immer wieder Blicke zugeworfen.

Bewundernswerte.

Dachte er jedenfalls.

Aber natürlich konnte er sie nicht dazu zwingen, weiter zu tanzen.

Das würde ihm im Traum nicht einfallen.

Also verließ er mit ihr zusammen die Tanzfläche, ging rüber zu der provisorisch aufgebauten Bar und bestellte zwei Flaschen Wasser, mit denen sie sich dann nach draußen, an die frische Luft verzogen.
 

„Sag mal, Rico...tanzt du immer so?“

„Ähm...ja.

Selbstverständlich.“

Rico tanzte nie.

NIE!

Er war ein Slytherin.

Die hatten so was nicht nötig.

Ein Mädchen mit Tanzkünsten zu beeindrucken.

Aber bei Minou war das was anderes.

Sie war es ihm wert.
 

„Oh.

Okay.“

„Mhm..aber warum fragst du?“

Sie zuckte wortlos mit den Schultern und trank einen Schluck,

Rico tat es ihr nach, musterte sie dabei aber ununterbrochen.

„Hm..Minou...

Heut ist doch Weihnachten..“

„Dessen bin ich mir durchaus bewusst..“

Und wieder so ein netter Kommentar.

Er verzog kaum merklich das Gesicht und sprach weiter.

„Naja...ich dachte...wenn nicht heute, wann dann?“

„Rico. Tu mir den Gefallen und drück dich klarer aus...ich versteh nicht, worauf du hinaus willst.“

Sie musterte ihn verwirrt.

Richtig verwirrt.

Sie sah so schön aus...

Wie sie da stand, ihn mit schiefgelegtem Kopf musterte und eine Augenbraue hob.

Und erst ihre Augen!

Auf ihn wirkten sie wie Magnete.

Wenn er sich erst einmal in ihnen verloren hatte...

„Rico?!“

„Ja.

Ich...also, na ja...“

Es wäre zu plump, einfach nur zu fragen.

Vielleicht sollte er es einfach wagen.

Mehr als eine deftige Ohrfeige konnte er ja nicht abbekommen.

Also unterdrückte er ein Seufzen, umschloss mit Zeigefinger und Daumen der rechten Hand ihr Kinn und zog ihr Gesicht an seins.

„Ich denke...nein.

Minou...ich liebe dich.“

Zögernd drückte er seine Lippen sanft auf ihre.

Weiche, warme Lippen.

Minou’s Lippen.

Warum hatte er sich das nicht früher gewagt?

Er blinzelte und löste den Kuss wieder, sah sie gespannt an.

Sah, wie sie den Mund öffnete, ihn wieder schloss und erneut öffnete.

„A...also...Rico, ich...“

Nein.

Das war nicht gut.

Oder?

Wenn sie so rumstotterte?

„Tut mir leid, Minou.

Vergiss es einfach wieder...

Ich bin ein Vollidiot.“

Und dann schüttelte sie den Kopf.

Sie schüttelte den Kopf und verneinte.

Sagte ihm, er wäre kein Idiot.

„...du bist nur ein miserabler Tänzer.“

„Und was heißt das jetzt?“

„Nunja...dass wir...das vielleicht noch ein bisschen üben müssen?“

„Üben?

Wir?

Also..du und ich?“

„Nein, nicht du und ich.

Du und der Kleiderständer.“, murrte sie und verdrehte scheinbar genervt die Augen.

„Natürlich du und ich!“

Sie und er.

Er und sie.

Zusammen.

Das war ja...sie hasste ihn also doch nicht.

Vielleicht mochte sie ihn ja sogar.
 

Und dieses Fitzelchen Unsicherheit verflog direkt im nächsten Moment, als diesmal Minou seinen Kopf zu sich runter zog und sanft ihre Lippen auf seine legte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-01-18T23:39:09+00:00 19.01.2008 00:39
*___*
wollte mich nur noch mal bedanken für mein Weihnachtsgeschenk *__*
Daaaaanke, liebe Isi
*knuff*
hab dich auch liep ;D
<3


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