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„Ich seh da keinen Unterschied!“

Lucius schob die Hände in seine Hosentaschen und musterte die Blumengestecke vor ihm auf dem Tisch.

Das eine war weiß.

Und das andere war...weiß.

„Lucius!

Siehst du nicht, dass das rechte einen dezenten Beige-Stich hat?“

„Einen bitte was??“

Er hob fragend eine Braue und sah kurz zu Narzissa.

„Einen Beige-Stich.“

„Was zum Lord ist ein Beige-Stich?“

„Ein...du weißt wirklich nicht, was das ist?“

Sie musterte ihn.

Ungläubig.

IHN, Lucius Malfoy.

Und dann fing sie an zu lachen.

Erst ein leises Kichern, das aber immer lauter.

Sie lachte ihn aus.

IHN!

„Ich...entschuldige...“

Sie biss sich auf die Lippe und versuchte sich scheinbar zusammenzureißen.

Jetzt war es an ihm, sie zu mustern.

Narzissa.

Seine Verlobte.

Sie würden heiraten.

Schon bald, am 31. Dezember.

Silvester.

Ursprünglich hatten sie vorgehabt, an Weihnachten zu feiern, aber sie hätten es zeitlich nicht geschafft.

Lucius hatte zu viele Termine und es war noch eine ganze Menge zu planen.

Heute war die Dekoration dran.

Dekoration.

Und sie hatte ihn solange bequatscht, bis er sie schließlich begleitet hatte.

Und jetzt standen sie hier,

in einem völlig überteuerten Blumenladen, vor zwei völlig identischen Blumengestecken.

„Also...ein...ein Beige-Stich...“

Und sie fing wieder an zu lachen.

Er beobachtete schon fast amüsiert, wie sie Tränen in ihren Augen sammelten und schließlich über ihre Wangen liefen, während sie vor sich hingiggelte.

Sie war wirklich albern.

Aber sie sah gut aus und war auch recht unterwürfig.

Leicht zu halten eben.

„Hör auf zu weinen, Zissa.“, meinte er grinsend und tätschelte ihren Arm.

„Lass...lass mich!“

Es wurde nur noch schlimmer, bis sie ihn schließlich mit nach draußen zog und in schallendes Gelächter ausbrach.

Und das nur, weil er nicht wusste, was ein Beige-Stich war.

So hatte er sie noch nie erlebt.

Sie stand da auf dem Gehsteig und heulte/lachte sich die Seele aus dem Leib.

Es schien ewig zu dauern, bis sie sich wieder beruhigt hatte.

„Können wir jetzt wieder rein?“

„Nein.“

„Nein?“

Er sah sie ungläubig an.

Hatte sie ihm gerade widersprochen.

„Gleich...ein Beige-Stich ist...“

„Ich will gar nicht wissen, was ein Beige-Stich ist.

Interessiert mich nicht.

Und jetzt komm.“

Er nahm sie recht unsanft an der Hand und zog sie wieder rein.

Er hasste es.

Haste es, wenn sie ihm widersprach.

Es kam zwar nur selten vor.

Aber es kam vor.

Und das war schlecht!

Sehr schlecht.

„Es tut mir Leid, Schatz.

Sei mir nicht böse...das kommt nicht wieder vor, versprochen!“

Gott, klang das unterwürfig.

Genau so, wie es klingen sollte.

„Schon in Ordnung, Süße.“

Er legte ihr einen Arm um die Schulter und betrat mit ihr zusammen wieder den Laden.

Er zog sie direkt rüber zur Kasse.

„Wir nehmen 200 von den Weißen.“

Er deutete auf das rechte Gesteck.

Und hoffte, dass es nicht das mit dem Beige-Stich war.
 

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„Also.

Wir haben Räumlichkeiten.

Und wir haben die Gestecke.

Wir haben die Einladungen verschickt und die Zusagen schon erhalten.

Wir haben den Speiseplan erstellt und die Sitzordnung geregelt.

Du sagst, du hast dein Kleid und ich meinen Anzug.

Fehlt noch was?“

„Hm...ich weiß nicht.

Ich werde mich noch mal mit meiner Mutter zusammen setzen.

Wie viele Gäste sind es?“

„Knapp 400 Personen.“

„SO VIELE?“

„Na hör mal!

Ich heirate nur einmal und dann auch richtig!“

„Ich...ja.

Ja, du hast ja Rec.t.“, murmelte sie kleinlaut und sah wieder auf ihre Hände.

Natürlich hatte er Recht.

Er hatte immer Recht.

Schließlich war er der Mann.

Und was für ein Mann er war.

Und sie...sie war eine Frau.

Seine Verlobte.

Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
 

„Nun gut...ich muss los.“

Lucius stand auf und nickte ihr kurz zu.

„Los?“

„Ja, los.“

„Wohin denn?

Es ist doch Heiligabend...“

„Ich muss nur kurz ins Büro, Zissa.

Ich bin rechtzeitig wieder zurück.“

Er drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und disapparierte.
 

Büro.

Büro hieß für ihn Ashley.

Seine Sekretärin.

Seine Sekretärin und seine Affäre.

Er hatte ihr versprochen, an diesem Abend kurz vorbei zu kommen.

Und das tat er auch.

Allerdings nicht, um mit ihr zu schlafen.

Sondern, um sie rauszuschmeißen.

Es war höchste Zeit.

Sie klammerte in letzter Zeit viel zu sehr.

Wollte ihn ständig bei sich haben.

Sowas konnte er in seinem Leben nicht gebrauchen.

Hin und wieder mit ihr zu vögeln (*hust*) war ja ganz nett, aber mehr wollte er auch nicht.

Im Gegensatz zu ihr.

Also warf er sie raus.

Ganz einfach.

Wie er es immer machte.

Wie bei Sarah, wie bei Jessica und wie bei all den Anderen, deren Namen er mittlerweile schon vergessen hatte.

So machte er es jetzt mit Ashley.
 

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„So...hier.“

Er drückte ihr ein Weinglas in die Hand und ließ sich neben ihr aufs Sofa vor den Kamin.

„Danke.

Schatz.“

Narzissa strahlte übers ganze Gesicht, so wie es sich für Lucius’ Verlobte gehörte.

Immer schön lächeln.

„Hm...las und anstoßen.

Auf uns.“

Er hob sein Glas und ließ es sanft gegen das Ihre stoßen.

„Ja, Lucius...

Auf uns.“

„Ich wünsche dir frohe Weihnachten.“, flüsterte er leise, nahm ihr Kinn zwischen Zeigefinger und Daumen und küsste sie sanft.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  NiQiYolo
2010-05-13T20:26:19+00:00 13.05.2010 22:26
oha wie fies von lucius zissa zu betrügen!
*sfz*
naja ihr kennt die hintergründe, nicht ich ^^°
Von: abgemeldet
2008-02-04T13:35:37+00:00 04.02.2008 14:35
hehe ich finde dass cap toll a´ßer dass lcuius fremd geht=(traurig schauen.......hihi
Von:  Edera
2008-01-19T15:42:27+00:00 19.01.2008 16:42
*_* jaja.. männer sind doch alle i.wie farbenblind nicht?
ich liebe mein Weihnachtsgeschenk <3


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