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Help Me Through My Blindness

Beschütze mich vor der Dunkelheit... (NaruSaku, SasuHina, ShikaTema)
von

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Die Härte des Krieges

Ihr habt euch echt wieder selbst übertroffen! Ich glaube ich habe noch nie so viele Kommentare zu einem einzelnen Kapitel bekommen wie dieses Mal! Ich hoffe natürlich, ihr steht mir weiterhin so super bei! =)
 

@ all HinaSasuFans:

Ich hoffe ihr verliert nicht die Geduld mit mir, denn auch wenn es sich etwas hinzieht, wird sich die Beziehung zwischen den beiden weiter entwickeln. Es ist manchmal etwas schwierig Sasuke realistisch in Szene zu setzen, da er das Dorf verlassen hat, doch in Zukunft wird er öfter auftauchen. Auch Hinata hat noch nicht alle Schwierigkeiten hinter sich... harhar...
 

@ smile87:

Klar kannst du das machen, ist ja nicht so, dass ich das erfunden hätte ;) *Keks nehm*
 

~~~°~~~
 

Kapitel IX – Die Härte des Krieges
 

~~~°~~~
 

Vor das Tor des Hokageturms waren weiße Bänder mit Abwehrzeichen aufgehängt worden, um Schaulustige und Feinde des Dorfes von dem Tatort fernzuhalten. Shikamaru schob sie grob beiseite, als er zusammen mit Temari in das Innere des Turms trat. Seit dem Anschlag war nichts in dem Gebäude verändert worden, so dass sogar noch einzelne Blutstropfen auf der Treppe zu sehen waren. Shikamaru wusste, dass auch das Büro von Tsunade noch vom Kampf gegen die unbekannten, in Schwarz gekleideten Männer zeugte.
 

„Es sind keine anderen Ninja da“, bemerkte Temari. Shikamaru hielt in seiner Bewegung nicht inne, führte die Kunoichi in die Keller des Turmes und durch die dunklen, von Fackeln erleuchteten Flure. „Die meisten sind im Augenblick damit beschäftigt die Angelegenheiten im Hyuuga-Clan zu regeln“, erklärte er sachlich. „Überall im Dorf redet man davon, dass Hinata wieder aufgetaucht ist. Sie ist von Orochimaru verschleppt worden.“
 

„Von der Schlange? Armes Ding…“
 

„Allerdings. Man hat die Suche nach ihr erst nach Wochen beendet und sie schließlich für Tod erklärt, während sie von diesem Bastard für irgendwelche kranken Experimente benutzt wurde. Doch ihr Auftauchen wirft einige Probleme auf. Eigentlich ist sie die Erbin des Clans, doch nach ihrem Verschwinden hat man einen neuen Nachfolger gewählt. Jetzt streitet der Clan darum, wer einmal die Vorherrschaft antreten soll. Viele sind gegen Hinata, vor allem da sie ihre Byakugan verloren hat.“ Shikamaru seufzte gedehnt. „Und ohne Tsunades Führung droht der Konflikt schon bald außer Kontrolle zu geraten…“
 

Arme Hinata… Viele Hyuuga glauben, es wäre besser gewesen, wenn sie nie zurückgekehrt wäre…
 

Schweigend lief Shikamaru mit Temari durch die Korridore, während seine Gedanken wanderten. Er war froh darüber, dass Hinata nach Konoha zurückgekehrt war, auch wenn er nie viel mit ihr zu tun hatte. Doch es war nicht zu leugnen, dass es kaum einen schlechteren Zeitpunkt dafür gab, als in diesen Tagen, in denen das Dorf eh schon unterorganisiert war.
 

„Schau bitte nicht in die Räume“, sagte Shikamaru, um sich abzulenken. „Nur Leute aus Konoha dürfen sehen, was in ihnen verborgen ist…“
 

Temari lächelte. „Immerhin ein bisschen Misstrauen, das ist gut. Du wirst dich daran gewöhnen müssen, dass du niemandem mehr zu leicht vertrauen darfst. Vielleicht ist der Verräter sogar jemand, den du gut kennst. Aus deinem Team, von deinen Freunden…“
 

„Blödsinn!“, fuhr Shikamaru sie an. Trotzdem ließen ihre Worte ihn nicht los. Sie erreichten den Raum, in dem die Attentäter eingedrungen waren. Man hatte die Toten weggebracht, doch ihre Umrisse waren mit weißer Farbe auf den Boden gezeichnet worden. Temari sah sich gelangweilt um. „Warum sind wir noch mal hier?“
 

„Die Attentäter sind durch einen Tunnel eingedrungen. Man hat bereits herausgefunden, dass er zu einem alten Versteck von Orochimaru gehört und aus dem Dorf führt. Ich will nachsehen, ob sich dort ein paar Hinweise finden lassen“, sagte Shikamaru genervt.
 

Temari sagte nichts, sondern folgte ihm nur stumm durch den schwarzen Eingang in den verborgenen Gang, der den Jutsu-Spezialisten und Tsunade zum Verhängnis geworden war. Shikamaru entzündete einen Leuchtstab. Es macht ihn nervös, dass Temari ihm auf Schritt und Tritt folgte, um ihm bei seinen Ermittlungen zu helfen. Ihr ständiger Blick über seine Schulter wühlte ihn auf und störte ihn in seiner Konzentration, weil er sich unangenehm beobachtet fühlte, als würde Temari seine Fähigkeiten testen.
 

Der Gang führte in scharfen Biegungen in Orochimarus altes Versteck, das aus mehreren wirr angeordneten Steinräumen mit niedriger Decke bestand. Überall lag Staub, Ratten fiepten und in den Ecken hingen dicke Spinnennetze, die Temari im Vorbeigehen herzlos mit ihrem Fächer zerriss. Sie kamen vorbei an Untersuchungsräumen, gefüllt mit zerschlissenen Pergamentrollen, an unmenschlich kleinen Zellen, an Experimentiertischen und Werkzeug, bei dessen Anblick sich Shikamarus Magen umdrehte, an Knochen, Lumpen und an Räumen, in denen noch verkrümmte Skelette durch Ketten an der Wand hingen.
 

„Kaum zu glauben, dass euer Dorf so ein Monster hervorbringen konnte“, bemerkte Temari, während sie einige Protokolle von Gefangenenexperimenten durchging. Shikamaru konnte nicht verhindern, dass ihm ein leiser Schauer über den Rücken kroch. In so einem Albtraumlabor hatte Hinata die letzten eineinhalb Jahre verbringen müssen.
 

Sie muss entsetzliche Dinge erlebt haben…
 

Sein schlechtes Gewissen nagte an ihm. Er war einer derjenigen gewesen, die Naruto dazu gebracht hatten die Suche nach Hinata nach endlosen Wochen endlich einzustellen, sie loszulassen, die Hoffnung aufzugeben. Damals war er sich sicher gewesen, richtig gehandelt zu haben, denn Naruto wäre sonst an seiner Verzweiflung zu Grunde gegangen. Jetzt überlegte Shikamaru, ob er tatsächlich das Richtige getan hatte.
 

Wir haben sie im Stich gelassen… Wir haben sie diesem Bastard überlassen!
 

„Da der Tunnel in Orochimarus Versteck führt, erhärtet das den Verdacht, dass es die Schlange war, die das Attentat geplant hat“, dachte Temari laut, blind für seinen inneren Zwiespalt. „Aber hier werden wir wohl sonst nichts finden…“
 

Shikamaru nickte und wollte sie gerade weiter durch den Gang führen, als er in einiger Entfernung Schritte hörte, die sich rasch entfernten. „Temari!“, zischte er, doch die Kunoichi hatte es bereits ebenfalls bemerkt. Zu zweit huschten sie lautlos durch den Korridor. Auch der Eindringling war nun nicht mehr zu hören, doch nachdem Shikamaru einer Biegung folgte, sah er kurz schwarze Hosen, ein weißes Oberteil und ein Schwert in der Ferne flackern.
 

Shikamaru zog seine Kunai und rannte dem Fremden hinterher. Temari war ihm dicht auf. Sie hatte den Fächer aus der Schärpe gezogen und lächelte kampfeslustig, während der Gang aufwärts führte und bei einer Falltür in der Decke endete. Der Fremde hatte sie bereits aufgestoßen und sprang elegant ins Freie. Shikamaru und Temari stürzten hinterher.
 

Sie standen plötzlich auf einer grünen Wiese, überdacht von den hohen Bäumen des Waldes. Neben ihnen schob sich die hölzerne Schutzmauer in den blauen Himmel, doch von dem Fremden keine Spur. Ohne dass sie es absprachen, stellten sich Shikamaru und Temari Rücken an Rücken in Verteidigungsstellung und lauschten. Schritte. Dann ein Zischen.
 

Temari reagierte als Erste. Sie breitete ihren Fächer mit einem lauten Schnappen zu voller Größe aus und schlug mit ihm einmal durch die Luft. Ein heftiger Windstoß riss an Shikamarus Kleidung, doch erst in ein paar Metern Entfernung entwickelte er seine volle Stärke und pustete die Kunai weg, die aus den Baumkronen auf sie zugeflogen kamen.
 

„Ein Angriff! Vorsicht!“, rief Shikamaru.
 

Temari lächelte berechnend. „Bleib locker!“
 

Wieder war die Luft erfüllt von Shuriken und Kunai, die diesmal aus allen Richtungen auf sie zugeflogen kamen, und wieder entfachte die Kunoichi mit ihrem Fächer einen Sturm, der alle Waffen abwehrte. Im nächsten Moment strömten Ninjas hervor, sie sprangen von umliegenden Bäumen, kamen aus dem Wald hervor gekrochen und schaufelten sich mit Künsten des Erdverstecks aus dem Boden.
 

Shikamaru studierte sofort jede ihrer Bewegungen und ihr Äußeres, um genug Informationen für eine Kampfstrategie zu entwickeln. Ihre Angreifer steckten in Kampfwesten, Roben oder in leichter Kleidung, die sie agil und beweglich machte, doch was sie auch trugen, es war immer braun und rot. Shikamaru zählte ein Dutzend. Jeder von ihnen besaß ein gut sichtbares Ninjastirnband mit dem Symbol eines Felsbrockens. „Ninja aus Iwagakure…“, murmelte Temari. Die große Anzahl der Feinde ließ selbst ihre Stimme angespannt klingen. „Was wollen die denn hier?“
 

Shikamaru ließ die Kunai in seine Taschen zurück gleiten, um die Hände für Fingerzeichen frei zu haben. „Wir haben so etwas befürchtet, sofort nachdem Tsunade angegriffen wurde. Es gibt einige Nationen, mit denen wir nur einen brüchigen Friedensvertrag haben und die darauf lauern, dass wir Schwäche zeigen. Deswegen sollte das Attentat geheim bleiben!“
 

„Scheint euer Verräter nicht so gesehen zu haben!“, rief Temari zurück, ehe sie sich unter einem Kunai duckte. Die Ninja aus dem Felsenreich näherten sich bedrohlich. „Shikamaru?“
 

„Ja?“
 

„Sei vorsichtig…“ Sie sprach die Worte nur leise, so dass Shikamaru sich nicht einmal sicher war, ob er sie tatsächlich gehört hatte, doch bevor er etwas erwidern konnte, brach die Schlacht aus. Mit Kampfschreien stürzten sich die Iwa-Ninja auf sie. Überall hagelte es Metall und durch Jutsus herbeigerufene Erdgeschosse. Temari schleuderte ihren Fächer immer wieder durch die Luft, doch die schiere Masse der herbei fliegenden Waffen überwand ihren Widerstand. Ein Kunai durchstieß ihren Fächer. Eine Kugel aus Gestein traf ihren Arm und ließ sie taumeln. Shikamaru sprang vor, warf Shuriken in alle Richtungen und verschaffte ihnen so genug Zeit, um ihre Künste auszuführen.
 

Kagemane No Jutsu!
 

Sein Schatten schoss in alle Richtungen und band etwa fünf Feinde an seine Bewegungen. Sie tanzten zu seinen Ausweichmanövern, mit denen er den Attacken der restlichen Angreifer entkam, während Temari in ihren Finger biss, bis das Blut floss. Mit geübten Handgriffen malte sie damit einen Beschwörungszirkel in den Boden.
 

Kuchiyose No Jutsu!
 

Eine Staubwolke explodierte durch ihre Worte und hüllte sie in Nebel. Shikamaru sah Temaris beschworenes Wiesel mit der Todessichel nur für einen Moment, ehe es flink davonhuschte und sich auf den erstbesten Feind warf. Ein gellender Schrei überdeckte den Kampf und jagte die Vögel aus den Bäumen. „Weiß dein Tier, dass ich nicht zu den Feinden gehöre?“
 

„Pass lieber auf!“, brüllte Temari und stieß ihn zur Seite. Ein Kunai flog dort vorbei, wo eben noch seine Brust gewesen war. Durch den Schwung fiel er zu Boden und mit ihm die Ninja, die an seine Kunst gebunden waren. Einer von ihnen stieß sich den Kopf an einem Stein und rührte sich nicht mehr. Als sich Shikamaru schnell wieder erhob, blieb der Ninja liegen.
 

Den Schatten eines Toten konnte man nicht festhalten…
 

„Shikamaru!“
 

„Temari, Formation 3!“ Er wusste nicht, ob sie in Suna dieselben Bezeichnungen benutzten, doch die Kunoichi tat genau das, was er vorgehabt hatte. Während das Wiesel mit der Sichel einen Iwa-Ninja nach dem anderen niedermähte, stellten sie sich wieder Rücken an Rücken. Dann gingen sie in den Angriff über, und ihre Körper reagierten so perfekt aufeinander, als hätten sie jahrelang zum selben Team gehört. Es war fast wie ein Tanz.
 

Immer wieder warf Shikamaru seine Waffen, ließ seine Faustklingen sprechen und band die Feinde mit seinen Schattenkünsten, so dass Temari sie nur noch zu Boden schicken musste. Die Luft war erfüllt vom Klirren von Stahl, von Schreien, dem hörbaren Reißen des Windes, dem Keckern des Wiesels, von Steinhagel und Erdrutschen, von Stürmen, Klingen und dem allgegenwärtigen Rot von Blut. Shikamaru war wie in Trance, sein sonst so schnell denkender Kopf dachte gar nicht mehr nach, nur sein Körper reagierte instinktiv richtig auf die Angriffe und Finten Temaris. Er spürte nicht einmal, als einige Schiefersplitter seine Haut zerrissen und sich die alten Wunden aus seinem Kampf im Turm wieder öffneten. Auch Temari blieb nicht unverletzt.
 

Doch schließlich, ohne dass Shikamaru es überhaupt bemerkte, lagen alle Feinde am Boden. Der Geruch von Blut und Schweiß lag in der Luft. Der Geruch des Krieges. Shikamaru wartete, bis seine Atmung wieder gleichmäßig ging, bevor er zu Temari trat. Die Kunoichi aus Suna untersuchte missmutig ihren zerfetzten Fächer und zupfte ein Shuriken aus der Haltestange.
 

„Bist du in Ordnung?“, fragte Shikamaru.
 

Temari zeigte ihm bitter ihre Lieblingswaffe. „Soll das in Ordnung sein?“
 

„Ich nehme das als ein Ja“, erwiderte er ungerührt, ehe sein Blick über das Schlachtfeld schweifte. „Keine besonders guten Kämpfer… Ein Spähtrupp, ausgesandt von Iwagakure. Ich fürchte, da kommt Einiges auf uns zu…“
 

„Krieg“, zischte Temari. Etwas flackerte in ihren malachitgrünen Augen, etwas, was Shikamaru nicht zu deuten wusste. Vielleicht die Lust auf das Blutvergießen, vielleicht aber auch die Angst davor. Schon immer hatte sie ihre Gefühle gut für sich behalten können.
 

„Wahrscheinlich…“
 

Krieg in Konohagakure…
 

Die Vorstellung, dass sein Dorf zum ersten Mal seit seiner eigenen Geburt wieder in die Schlacht ziehen musste, war beklemmend und hinterließ einen bitteren Geschmack in seinem Rachen. Er dachte an seine Freunde, die vielleicht gezwungen sein würden zu kämpfen, an seinen Meister, der gefallen war, an Tsunade, die sich im Krankenflügel vom Gift erholte. Wie viele Menschen würden leiden müssen?
 

Orochimaru… Der Verräter… Iwagakure…
 

„Es ist inszeniert“, murmelte Shikamaru zu sich selbst. „Es ist alles geplant…“ Wieder wanderte sein Blick über die am Boden liegenden Iwa-Ninja auf der blutgetränkten Wiese. Auf ein Zeichen hin ging Temari mit ihm los, um die Körper zu untersuchen. Schon während des Kampfes war ihm aufgefallen, dass der Fremde, der in Orochimarus Versteck herumgelungert hatte, nicht unter ihnen war. Auch sonst gaben die Ninja nicht viel her. Ihre Stirnbänder ordneten sie eindeutig zu, doch außer Waffen und Proviant trugen sie nichts bei sich.
 

Shikamaru starrte nachdenklich in das leblose Gesicht des Mannes, der sich beim Sturz den Kopf eingeschlagen hatte. „Was wollt ihr hier?“, flüsterte er. „Wieso tut ihr das?“
 

„Shikamaru!“, rief Temari. Sie beugte sich über einen der Ninja, und als Shikamaru zu ihr trat, sah er, dass dieser noch am Leben war. Blut klebte an seiner Schulter und an beiden Knien. Er konnte sich nicht rühren, doch seine dunklen Augen musterten ihn hellwach.
 

„Wie schwer ist er verletzt?“
 

„Er wird durchkommen“, versicherte Temari, während sie die Wunden untersuchte. Shikamaru nickte zufrieden. „Gut. Wenigstens einer“, sagte er nur. Temari warf ihm einen schnellen, wenig freundlichen Blick zu, der eindeutig war.
 

Man merkt, dass du ein Konoha-Ninja bist… Zu weich…
 

Der Iwa-Ninja spuckte abfällig blutigen Speichel aus und verzog seine Lippen zu einem roten Grinsen. „Nicht schlecht… für Konoha… und Suna…“
 

„Was wolltet ihr hier? Was war euer Auftrag? Was hat Iwagakure vor?“, fragte Shikamaru kalt. Der Ninja grinste weiter und keuchte: „Denkst du… ihr könnt irgendetwas… verhindern? Der Hass war nie vergessen… Keiner von euch… wird ihm entkommen… Euer Dorf… Es wird brennen und untergehen… Endlich wird Iwa… über Konoha triumphieren…“
 

In Shikamaru entflammte plötzlich eine Wut, wie er sie bisher nur beim Tod seines Meisters gespürt hatte. Wie Feuer rauschte sie durch seine Adern und färbte seinen Blick rot. Er musste an Hinata denken, die gerade erst zurück in ihre friedliche Heimat zurückgekehrt war, nur um wieder mit neuen Schrecken konfrontiert zu werden. Er dachte an Ino und Chouji, die ihm so teuer waren wie nichts sonst auf der Welt.
 

„Glaubst du, ich lasse das zu?“, brüllte Shikamaru ungehalten. Seine Wut entgleiste. Mit voller Wucht schlug er dem Ninja ins Gesicht, so heftig, dass dieser das Bewusstsein verlor. Dann zerrte er ihn auf die Beine und warf ihn über seine Schulter.
 

„Shikamaru?“, fragte Temari überrascht.
 

„Wir bringen ihn zu Ibiki“, sagte Shikamaru mit Eis in der Stimme. „Unser Verhörspezialist wird ihn schon zum Reden bringen… Mal sehen ob er danach immer noch so grinst…“
 

Im Krieg darf man nicht weich sein…
 

~°~
 

Unbemerkt hockte Sasuke in einem der Bäume und sah dabei zu, wie Shikamaru Nara und die Kunoichi aus Suna den Kampfplatz verließen. Während sie in Orochimarus Unterschlupf herumgeschnüffelt hatten, wäre er ihnen fast in die Arme gelaufen, doch der Kampf hatte zum Glück genug Ablenkung für sie geboten. Sie hatten in dem Getümmel nicht einmal gemerkt, wie er ab und zu ein Kunai unterstützend gegen die Iwa-Ninja geworfen hatte.
 

Ich weiß, dass du kein schlechter Mensch bist…
 

Mit einem Schnauben versuchte er Hinatas Worte aus seinem Kopf zu verbannen, doch sie hatten sich festgesetzt. „Krieg“, murmelte Sasuke nachdenklich. Etwas in ihm trauerte bei dem Gedanken, dass sein altes Heimatdorf zum Schauplatz des Todes werden könnte. Scheinbar hatte er Hinata nur befreit, um sie von einem schrecklichen Ort zum anderen zu führen.
 

Doch so ist eben das Leben eines Shinobi…
 

~~~°~~~
 

Nächstes Mal:
 

~~~°~~~
 

Kapitel X - Würdest du versuchen mich zu retten?
 

„Shika?“, fragte sie leise, bevor sie sich davon abhalten konnte. „Wenn ich verschleppt werden würde… Würdest du auch nach mir suchen, so wie Naruto nach Hinata? Würdest du versuchen mich zu retten?“ Es war eine dumme, kindische Frage und Ino verfluchte sich schon im nächsten Moment dafür. Verlegen biss sie sich auf die Unterlippe, während Shikamaru ihr langsam den Kopf zuwandte.
 

~°~
 

Am liebsten hätte Naruto sie geweckt. Er wollte ihre Stimme hören. Doch er konnte sich nicht dazu durchringen, starrte nur stumm auf ihre elfenbeinfarbene Haut, die schwarzen Haare, die so viel länger waren als früher, und auf ihr Gesicht, das hin und wieder unruhig zuckte.
 

~°~
 

Trotzdem griff Hinata nach der Schokolade, denn ihr Hunger wurde fast unerträglich. Umständlich riss sie das Papier irgendwo auf, brach ein Stück ab und schob es sich zufrieden in den Mund. Es schmolz sofort. Schon im nächsten Moment wurde ihr klar, dass irgendetwas falsch lief.



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von: abgemeldet
2008-03-11T00:15:00+00:00 11.03.2008 01:15
Yay, hier ist das zweite Kommi meiner Ich-schreib-jetzt-zu-jedem-Kapitel-ein-Kommentar-Reihe :D
Diesmal ist das Kapitel eher auf den Konflikt mit Iwa eingegangen, in den Vorherigen ging es ja mehr um die Gefühle der Ninjas zueinander.
Ich stelle mir Orochimarus Versteck irgendwie ein bisschen wie die Folterräume in "Hostel" [kennst dus? ^^] vor... dunkel, mit höllischen Folterwerkzeugen auf dem kleinen Tischchen, in der Mitte ein Stuhl oder wahlweise ein Tisch... ich kann mir zu gut vorstellen, wie Hinata dort gequält worden sein musste. Sicher waren die Wochen in dieser Vorhölle mehr als nur schwer auszuhalten.
Als du von dem Shinobi gesprochen hast; kurze schwarze Hose, weißes Hemd und ein Schwert, dachte ich sofort an Sasuke. Aber als es dann in den Kampf mit den Iwa-nins überging, dachte ich einfach, dass ich mich... verlesen hätte oder so ^^ Aber am Ende war Sasuke ja doch noch dabei
Den Kampf zwischen Temari und Shikamaru gegen die Iwas hast du präzise und genau beschrieben, ich hätte, um ehrlich zu sein, gar nicht die Geduld, so was zu schreiben c.c *drop* Deswegen noch einmal ein extra Kompliment an dich ^^
Ein Wiesel keckert? Oo Also ich hab keine Ahnung davon, was das Vieh für Geräusche macht [aber eig. sollte ich es ja wissen =.=], aber Keckern triffts glaub ich ganz gut o.o Sonst hab ich's Wiesel immer Quieken lassen xDDDD Jetzt hat's halt noch ein neues Geräusch drauf :D
Genug geschrieben, ich setz mich ans Kommi fürs nächste Kapitel ^^

-Wiesel >:3-
Von:  Lady_ita-sasu_
2008-02-28T14:29:52+00:00 28.02.2008 15:29
Erst mal danke für die ENS^^
Das Kapi war mal wieder klasse...
Irgendwie wusste ich schon das dieser typ im versteck sasuke war *lol*
Die frage von lovely_julia interessiert mich auch ganz dolle....
Kommen bei dir auch Akatsuki-nins vor? Naja ist ja eigentlich nur nebensächlich!!! Am coolsten ist sowieso das es hina+sasu gibt, obwohl ich net mal ein fan >bin aba sasu-fan< *lol* von den beiden bin
Lieb trotzdem deine FF
Mach weiter so

HDL Lady_ita-sasu_
Von:  Sasuke_Uchiha
2008-02-28T12:21:09+00:00 28.02.2008 13:21
OH MAN....
Ich bin SO gespannt.
Wie geht es weiter?
Das nächste Chapter muss schnell raus, ok?! :)
Von:  Katsuyo
2008-02-28T09:40:00+00:00 28.02.2008 10:40
super Kapitel

ich finde es nur blöd das Iwa immer schlecht gemacht wird....

*dem Hyuugaclan eine runterhau*
Hinata ist gerade nach Höllenqualen zurückgekommen und euch kümmert es nur das si das Biakugarn nicht mehr hat!!!!! *ausrast*

schreib schnell weiter
Hinji
Von:  death-angel
2008-02-27T17:58:59+00:00 27.02.2008 18:58
wie immer ein super tolles kapi
großes kompliment an dich!
freu mich aufs nächste kapi!
mach weiter so!
glg schnuckal
Von: abgemeldet
2008-02-27T17:49:00+00:00 27.02.2008 18:49
Klasse kap!
Ich finde es super das es mal ein kap nur über shika und tema gab, obwohl saku und naru auch klasse sind!
Krieg mit Iwa?
Grade das Land was ich mit suna am besten finde, schade!
Kommen akas hier eigentlich auch mal vor?
Hoffe es geht schnell weiter!

jule
Von: abgemeldet
2008-02-27T16:50:14+00:00 27.02.2008 17:50
Halloo..*konfetti streu*
aii ..wieder mal ein klasse Kapitel :)
wie ich schon beim letzen mal gesagt hatte,dein schreibstil ist echt klasse ..du beschreibst auch alles immer toll ^-^
ich bin sooo gespannt wie es weitergeht ^^
bis zum nächsten kommi denn xD
Tschauii
SandengeL
Von:  sveny
2008-02-27T16:43:23+00:00 27.02.2008 17:43
hay
cooli kapi
echt du kannst supa schreiben^^
das mit den krieg finde ich echt toll^^
arme hina und die anderen
mach bidde schnell weiter
echt toll
lg sveny
Von:  KeKsi
2008-02-27T11:19:43+00:00 27.02.2008 12:19
waiiiiiii
wieder ein super kappi von dir..XDDD
ist ja nicht anderes zu erwarten..^^
und danke dass ich das mit dem nächstes mal auch machen kann^^
juhu..xDD
ok..
wir sehen uns beim nächsten kommii
bis dann..XDDD
Von: abgemeldet
2008-02-27T10:52:37+00:00 27.02.2008 11:52
Das kapi is richtig klasse!
freu mich schon aufs nächste:)


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