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Sonderauftrag: Schwarze Organisation

von

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Mann über Bord

„Sagtest du nicht, sie würde auf unserer Seite stehen?“, flüsterte Heiji Conan zu.

„Das dachte ich auch, aber vielleicht ist das einfach nur ihre Tarnung“, warf der Kleine ein.

„Ihr werdet hier keinen Auftrag zu Ende führen“, entgegnete James und schaute zu Rena.

„Ach werden wir nicht?“, mischte sich wieder Vermouth ein. Sie schaute überlegen zu den allen und erblickte dann die Beiden Jungs, die eigentlich nichts mit der Sache zu tun hatten.

„Ich mach euch aber einen Vorschlag. Wir können das alles ganz einfach regeln. Ihr lasst mich und Kir abhauen und es wird keinem was passieren.“

Mit diesem Vorschlag hatte keiner der Anwesenden gerechnet, aber nachdem sie kurz darüber nachdachten, war ihnen klar, dass die Organisation niemals so etwas machen würde.

„Das ist doch nur ein Trick“, warf Joanna ein.

„Kann sein, kann aber auch nicht sein. Du weißt doch 'A secret makes a woman woman'“, sagte die Blonde.

„Ich fall darauf nicht rein“, entgegnete Joanna wütend.

„Schade aber auch. Naja kann man nichts machen. Ihr habt es selber so gewollt. Kir mach schon“, sagte Vermouth und schaute zu. Nur die zwei Frauen waren hier gewesen und Vermouth sollte auf Kir aufpassen und das bezeugen, was diese tat. Aber so leichtes Vertrauen hatte die Organisation nicht gehabt, zur Sicherheit war Vermouth noch mit einer Minikamera verkabelt und Gin konnte alles genau sehen.

„Ja schon gut, hetz mich nicht so“, meinte Kir seufzend und stand nun wieder im Mittelpunkt. Dann richtete sie ihre Waffe nach oben und anschließend immer mal wieder auf jeden der Anwesenden, ausgenommen Conan und Heiji. Diese waren Kinder für sie und Kindern würde sie niemals etwas schreckliches antun.

„Mit dir muss man auch viel Zeit aufbringen“, seufzte die Blonde.

„Du willst doch auch, dass ich den Auftrag so zu Ende bringe, wie gewünscht. Außerdem haben wir noch etwas Zeit, bevor das Schiff in den Hafen einläuft“, warf Kir ein.

„Och Kir...du solltest lernen, dass du einen Auftrag auch zügig verrichten kannst. Nur weils schnell geht, heißt es nicht, dass man es nicht richtig macht“, seufzte sie.

„Keine Sorge, das weiß ich schon und ich beende gleich diesen Auftrag“, grinste Kir.

„Wir lassen nicht zu, dass ihr einen Unschuldigen umbringt“, warf Jodie ein. Solange alle anderen Gäste im Salon befanden, konnte der Auftrag gar nicht vollendet werden.

„Das glaubst auch nur du, Starling“, grinste Vermouth.

„Ach ja? Alle Menschen, denen ihr was antun könnt, sind unten versammelt. Ich denke nicht, dass ihr das so öffentlich machen würdet. Das Spiel ist aus“, entgegnete Joanna.

„Wer weiß, was in dem kranken Hirn der Organisation vor geht. Sie könnten auch einen ganz anderen Plan verfolgen“, schlussfolgerte Shuichi.

„Ganz genau“, grinste Rena und richtete ihre Waffe auf Akai und wanderte damit auf Jodie zu und anschließend zu James. „Mal sehn, wen ich von euch vieren nehme.“

„Das heißt ja, dass nicht einer der Männer das Ziel war, sondern einer von uns. Ihr habt uns absichtlich auf eine falsche Fährte gelockt“, fiel es Jodie auf.

„So ist es und das was geschehen wird, kann keiner von euch mehr ändern“, sprach Kir und schoss.

„Shuichi“, schrie Joanna. Der Mann, der gerade noch neben ihr stand, sackte zu Boden und atmete schneller. Eine Hand hatte er an seine Brust gelegt und schaute zu Kir. Jetzt wussten alle, wer das Zielobjekt an diesem Abend gewesen war. Langsam kniete sich das Mädchen zu ihm runter. Sie wollte ihm helfen wieder aufzustehen und versuchen seine Verletzung zu behandeln, aber das würde nur alles schlimmer machen. Shuichi aber ließ sich nicht helfen, mit einer harten Armbewegung sorgte er dafür, dass sie weichen musste und wieder aufstand. Er wollte keine Hilfe.

„Shu...“, murmelte Jodie seinen Namen und schaute perplex dort hin. Keiner hatte das vorher gesehen und auch Conan und Heiji konnten dem ganzen nur zu sehen.

„So leicht nicht“, gab Akai zu bedenken. Er stand wieder auf und zog seine Waffe. Diese richtete er nur mit Mühe auf Kir. Er wollte gerade abdrücken, als er wieder zu Boden sank. Er konnte nicht mehr und musste resignieren.

„Das ich das noch erleben darf. Shuichi Akai ist am Boden. Das ist dein Ende“, grinste Vermouth und hatte ein kleines Lächeln auf den Lippen.

„Wenn ich zu Boden nehme, dann nehm ich einen von euch mit“, versprach Akai und schoss mit seiner Waffe auf ihre Beine. Er traf sie, aber es war nur ein Streifschutz.

„Shu...lass es“, rief Jodie ihm zu. Sie wollte nicht, dass es ihm noch schlechter gehen würde.

„So verletzt, kannst nicht mal du treffen“, meinte Kir und schaute ihn etwas mitleidig an.

„Das sehen wir noch“, keifte Akai und stand erneut wieder auf.

„Akai bleib da“, meinte Conan. Der Kleine wusste in dem Moment, genau wie die anderen, auch nicht, was er machen sollte.

„Sie sollten auf den Kleinen hören, er sagt die Wahrheit“, meinte James. „Shuichi, ich befehle es Ihnen, als Ihr Boss. Bleiben Sie sitzen.“

„Das geht nicht“, schüttelte Akai den Kopf und ging auf Kir zu. Er musste etwas machen und zwar schnell.

„Oh nein, das lass ich nicht zu“, meinte die Junge Frau und wich ihm aus. „Du hast es ja nicht anders gewollt. Dann findest du ein schnelles Ende“, fügte Rena hinzu. Ihr war nicht gut bei diesem Gedanken, aber sie musste unbedingt ihre Identität wahren und als Maulwurf durfte sie nicht auf fallen. Mit der einen Hand griff sie nach der von Akai und brachte ihn mit einem gekonnten Wurftrick wieder auf den Boden der Tatsachen.

Schmerzerfüllt lag Akai auf dem Boden. Er konnte nicht fassen, dass er sich so fertig machen ließ.

„Shu“, schrie Joanna. Danach schaute sie wieder zu den anderen, die nichts machen konnte. Sie war verzweifelt und wollte nicht, dass ihm etwas passieren würde, aber momentan hatten Kir und Vermouth das Ruder in der Hand, obwohl sie in der Unterzahl waren.

Ich hab eine Idee, sagte sich Heiji. In einem unbemerkten Moment machte er sich auf den Weg in das Steuerzentrum des Schiffes. Schnell schob er den Kapitän zur Seite und übernahm selber die Steuerung des Schiffes.

„Was wird das?“, wollte Conan wissen, der seinem Freund gefolgt war.

„Das ist der Einzige weg, wie wir Kir und Wermut dazu kriegen, das Schiff zu verlassen. Wir schaukeln etwas und dann ziehen sie sich hoffentlich wieder zurück“, erklärte der Junge und drehte anschließend das Steuerrad. Es war ziemlich stark gewesen, aber Heiji konnte es nur schwer einschätzen. Alle die oben standen wurden durch das Schaukeln des Schiffes fast umgeworfen, aber Akai hatte das schlimmste Los gezogen. Weil er schon auf dem Boden lag, rutschte er immer weiter zur Relling hin und konnte sich nirgends festhalten. Weil die Organisation das Schiff schon präpariert hatte, hielt die Relling dem Druck eines Menschen nicht mehr stand und fiel ins Wasser. Akai rutschte diesen hinterher.

„Nein“, rief Joanna. In den Moment wo alles schaukelte rutschte sie fast zur gleichen Seite wie Shuichi und konnte ihn gerade noch an der Hand festhalten. Sie hatte Tränen in den Augen und versuchte nicht los zu lassen, auch wenn es schwer war. Auch Kir und Wermut rutschten, aber diese konnten sich noch festhalten.

„Komm wir hauen ab“, meinte die Blonde und zog Kir zu dem Boot. Von diesem aus beobachteten beide Frau die Geschehenisse am Schiff.

„Halt dich fest...bitte...“, bat die Braunhaarige ihn. Sie hatte kaum noch Kraft gehabt und wollte ihn nicht los lassen.

„Lass los, du kannst das nicht auf Dauer schaffen“, brachte Shuichi vor. In diesem Augenblick schaute er sie an und erschrak. Er erschrak beim Anblick ihrer Tränen. Noch nie sah er jemanden, der um ihn weinte und das erschütterte ihn enorm.

„Ich kann nicht“, schüttelte sie den Kopf. Innerlich hoffte sie, dass Jodie und James her kommen und helfen würden, aber die Beiden rappelten sich eben erst auf und sahen dem zu. Jodie lief schnell zu Joanna hin und wollte ihre Hand gerade nach unten reichen, damit sie auch helfen würde, aber dann geschah es.

„Du musst aber, sonst fällst du ebenfalls“, entgegnete Akai mit letzter Kraft. Dann ließ er ihre Hand los und fiel in das tosende Meer.

„Shuichi“, schrie Joanna ihm nach. Es war zu spät, er ging unter und sie konnte ihn in dem blauen Wasser nicht mehr erkennen. „Nein...“, murmelte sie leise und fing an zu weinen. Es war das erste Mal, dass sie dies vor ihren Kollegen tat. Auch Jodie ging es nicht anders. Sie nahm ihre Kollegin in den Arm und vergoss ebenfalls Tränen. James stand nur bedrückt daneben und sprach einen letzten Gruß an seinen treuen Mitarbeiter. Alle wussten, dass die Chance hier zu überleben sehr gering war und sie wurde noch kleiner, da Shuichi eine Schussverletzung hatte.
 

„Ich sagte doch, alles geht glatt“, meinte Kir. Sie war leicht traurig über das, was passiert war, aber konnte es nicht zeigen.

„Jetzt wissen wir es, du gehörst zu uns, wir können dir wieder vertrauen“, nickte Wermut. Am Boot schaltete sie den Motor an und begab sich wieder aufs Land.

„Ich sagte doch, ihr könnt mir vertrauen. Ich würde niemals die Organisation verraten. Das solltet ihr wissen“, warf Rena ein.

„Es kann immer etwas geben, dass den Menschen verändert. Du warst lange weg gewesen und Gin wollte nur sichergehen. Jetzt aber hat er gesehen, was du getan hast und wird dir sicher wieder vertrauen“, nickte Chris Vineyard und erklärte Kir alles über die Kamera.

„Jetzt gibt es eine Silberkugel weniger“, murmelte Wermut und zog einen seltsamen Blick von Kir auf sich.



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