07
Soooo....endlich nächstes Kapitel fertig ^^
Ich möchte mich hier auch nochmal bei euch Kommischreibern bedanken! Also: Danke =)
wichtige Durchsage: ich muss euch gestehen, dass der schöne Schein in dieser Geschichte hier trügt! Ich hatte lange nach gedacht ob ich das jetzt so mache, oder nicht, habe mich schließlich dafür entschieden! (interpretiert nicht zu viel in diese Aussage!!!!) Viel Spaß beim Lesen...ich finde das Pitel... naja x):
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Es war so ein wunderschöner Abend. Ich kann es euch einfach nicht beschreiben. Wir saßen da, in eine Decke eingekuschelt und sahen uns die Sterne an, redeten, tranken Tee und tauschten Zärtlichkeiten aus. Doch immer wenn ich merkte, dass ich zu weit ging, entschuldigte ich mich sofort und er lächelte mich dann immer so zuckersüß an. Aoi zeigte mir ein paar Sternenbilder, auch wenn ich aus den Sternen nicht wirklich das erkennen konnte, was sie darstellen sollten. Kurz vor Sonnenaufgang sah ich Pluto und wieder war ich hellauf begeistert. Danach packten wir langsam die Sachen, diesmal schleppte ich das schwere Teleskop in die kleine Hütte, und machten uns auf den Weg zu meinem Auto.
Vor seinem Haus angekommen, öffnete ich ihm Gentleman-like die Autotür und begleitete ihn bis vor seine Haustür. Er schloss auf und drehte sich dann zu mir um. "Man bin ich froh, dass wir nachher nicht so früh zur Schule müssen," sagte er leise und grinste. "Hai, ich auch," bekräftigte ich seine Aussage. Sein Grinsen erlosch, er sah mich aufeinmal ernst an, doch dann verschwand der Gesichtsausdruck wieder und er legte die Arme um meinen Hals und drückte sich an mich. Es war eine feste, innige und Halt suchende Umarmung und ich verstand seinen Gemütswandel nicht. Da fiel mir etwas ein und ich flüsterte sanft in sein Ohr: "Also..., was steht ganz oben auf deiner Liste?" Er löste sich leicht von mir und lächelte mich an. "In...in dem Ort zu heiraten, in dem meine Eltern geheiratet haben!"
Das verwirrte mich jetzt doch etwas. Doch ich ging nicht weiter drauf ein, war einfach froh, dass er es mir verraten hatte. "Weißt du..., vor zwei Jahren ist...meine Mutter an Krebs gestorben..." flüsterte er aufeinmal leise und senkte den Blick. Traurig sah ich ihn an. "Das tut mir Leid," sagte ich und drückte ihn an mich. Ich wusste das er die Tränen nur schwer zurückhielt, denn er zitterte leicht und schniefte einmal. Bald löste er sich von mir und legte seine wundervollen Lippen auf meine. Es war irgendwie ein traurige Kuss, der mich auch traurig machte, da ich nicht wusste was mit ihm los war. Als sich unsere Lippen trennten, sah er mir tief in die Augen, küsste mich dann auf die Stirn und flüsterte: "Ich liebe dich, Reita!" Ich lächelte. "Ich liebe dich auch," sagte ich ebenso leise und küsste ihn wieder. Danach wandte er sich ab und verschwand im Haus. Ich seufzte einmal und atmete tief durch, als sich die Tür vor meiner Nase schloss. Langsam wandte ich mich ab und schlenderte zurück zu meinem Auto.
Zu Hause angekommen, schlich ich mich leise ins Haus, schließlich sollte Mum mich nicht hören. In meinem Zimmer angekommen, zog ich mich um, ging ins Bad, putzte mir schnell die Zähne und ließ mich danach ins Bett fallen.
Natürlich weckte mich ein paar Stunden später mein allerbester Freund: der Wecker. Murrend brachte ich das Ding zum Schweigen, doch diesmal ging es nicht kaputt, weder hörte es auf zu piepen, was mich verwundert aufsehen ließ. Ich warf dem Wecker böse Blicke zu, vielleicht explodierte er davon ja. Doch auch dies klappte nicht, somit gab ich mich geschlagen und stand auf, bevor Mum mich wecken konnte, denn ihre Weckart war mehr als schlimm, und schaltete den Wecker ab. Müde zog ich mich um und ging nach unten in die Küche. Frühstück stand wie immer schon auf dem Tisch, doch Mum war nirgends zu sehen. Ein Zettel erregte meine Aufmerksamkeit und ich las ihn: Hey mein Schatz! Ich musste heut früher los zur Arbeit und komme erst spät wieder! Mach dir einen schönen Tag, hai? Kuss Mama
Ich wandte mich um und begann das auffallend großzügige Essen runter zu schlingen. Hatte sie heute also ihren Ich-verwöhn-Reita-Tag. Ich war verdammt froh, dass sie nicht da war, denn an solchen Tagen hielt man es kaum mit ihr aus. Nachdem ich fertig mit Essen war, machte ich mich fertig für die Schule und bald klingelte es auch schon an der Tür. Uru, der mich immer mitnahm, stand davor und grinste mich breit an. Er hatte wohl auch eine tolle Nacht gehabt, sonst würden seine Augen nicht so glänzen. Ich erwiderte das Grinsen und begrüßte ihn. Dann schnappte ich mir meine Tasche und ging mit ihm zum Auto. "Wo ist denn Ruki?" fragte ich, als ich ins Auto stieg und mich hinsetzte, da der Kleine eigentlich auch immer mit drin saß und mir ein Ohr abkaute. "Der meinte, er geht früher in die Schule, er wollte mit Miyavi irgendwas machen." Ich nickte nur.
Während wir fuhren, fiel mir ein, dass ich Aoi heute gar nicht sehen würde, da wir heute keine Stunde zusammen hatten und er im anderen Gebäude war. Ich seufzte über diese Erkenntnis und Uru warf mir einen fragenden Blick zu, doch ich tat so, als hätte ich es nicht gesehen. "Reita? Kai meinte, dass Miyavi dich und Aoi gestern Abend gesehen habe, stimmt das?" platzte es aufeinmal aus ihm heraus. Innerlich zuckte ich zusammen, doch äußerlich ließ ich mir nichts anmerken und verneinte knapp und tonlos. Uru ging zum Glück nicht weiter drauf ein, doch ich merkte, dass er mir nicht glaubte.Er parkte sein Auto als wir da waren und gingen ins Schulgebäude. Schon auf dem Weg zur Cafeteria, in der wir uns jeden Morgen trafen, bemerkte ich das heute irgendetwas anders war. Viele Schüler hatten Zettel in der Hand, doch ich konnte nie erkennen was drauf war. Als wir um die Ecke bogen, in die Cafeteria rein, wurde ich fast von jemandem umgerannt. Ich fing die Person gerade noch auf, bevor sie hinfiel und dann erkannte ich das es Aoi war. Er zitterte am ganzen Körper und war den Tränen nahe. Ich hörte die anderen immer noch laut Lachen. Am lautesten lachten Ruki und Miyavi. Aoi stand immer noch vor mir und ich schnappte Uru den Zettel aus der Hand, um zu sehen was drauf war.
Es war ein Bild, von einem richtigen Muskeltypen, doch das Gesicht war Aois Gesicht. Daneben stand groß "Jungfrau Maria". Wut brodelte in mir. Ich stapfte auf Ruki und Miyavi zu. "Hey Reita! Ich wusste gar nicht, dass da unter den altmodischen Sachen so ein Körper steckt!" giggelte Ruki. "War das deine Idee?" zischte ich. "Na klar, mit Miyavi zusammen! Netter Body, muss ich schon sagen." Er lachte und ein paar Andere stimmten mit ein. Ich wusste das die Sache gleich eskalieren würde, doch trotz der Tatsache, dass ich es wusste, konnte ich es nicht verhindern. Die Wut kochte über und ich schlug zu. Ruki taumelte nach hinten und schaute mich geschockt an. Doch dann sammelte er sich und wollte auf mich losgehen, doch Miyavi hielt ihn zurück. Schnaufend wehrte er sich gegen ihn und rief: "Wir...wir sind fertig miteinander!" "Gerne, hab ich nichts gegen," gab ich zurück, ließ den Zettel fallen und ging zurück zu Aoi, der immer noch da stand. "Ist mit dir alles okay?" fragte ich ihn leise und besorgt. Er schniefte und ich bugsierte ihn sanft nach draußen. Das Miyavi, Kai und Uru mir schuldbewusst hinter her sahen, bekam ich nicht mit. "Oh, Aoi es tut mir so Leid! Die sind so dumm da drin," sagte ich, als wir draußen war. Er schniefte noch einmal und ich drückte ihn an mich. "Soll ich dich nach Hause bringen?" Er nickte nur und ich tat was ich vorgeschlagen hatte.
"Und du kommst auch wirklich klar?" fragte ich nach. "Ja, danke Reita!" sagte er und lächelte leicht. Wir verabschiedeten uns und als ich im Auto saß, hatte ich auch keine Lust mehr zur Schule zurück zu fahren. Also fuhr ich nach Hause und verbrachte den Vormittag mit Schlafen. Was auch sonst....
Mal wieder weckte mich ein nerviges Klingeln, welches ich nicht sofort als mein Handy identifizieren konnte. Deswegen sah ich erst mal schlaftrunken meinen Wecker an und wunderte mich, warum er nicht klingelte. Wieder ein Klingeln, es ertönte unter meinem Kopfkissen. Ich hob es an und erblickte mein Handy. Mich selbst bemitleidend, wie dumm ich doch manchmal war, da das Klingeln von Wecker und Handy, sehr unterschiedlich war, brachte ich das Ding zum Schweigen, indem ich auf einen Knopf drückte, um die Sms zu lesen: Hey Reita. Wollen wir uns nachher noch mal treffen? Mir ist langweilig xD
Ich schmunzelte und schrieb zurück: Na du! Klar können wir uns treffen!! =) ich hol dich um 4 Uhr ab, hai?
Während ich auf eine Antwort wartete, klingelte das Telefon, doch es war nur ganz kurz, denn als ich unten beim Telefon ankam, war das Klingeln schon wieder weg. Ich schaute auf das Display und erkannte Urus Nummer. Ich grummelte und ging wieder nach oben. Aoi hatte geantwortet: Ja okay! Dann bis ...gleich =*
Ich warf mein Handy neben mich aufs Bett und sah auf die Uhr. Es war schon 15:15 Uhr, also musste ich nicht mehr lange warten. Ich stand auf, stylte meine Haare noch mal anständiger, da sie vom Schlafen ganz strubbelig aussahen, zog mir etwas anderes an und saß dann die Zeit auf dem Bett ab. Als es Zeit war los zu fahren, schrieb ich Mum noch eine Nachricht, falls ich später kommen würde und machte mich auf den Weg.
Aoi kam gerade aus der Tür, als ich vor seinem Haus hielt und ging schnell auf mein Auto zu und stieg ein. "Na du!" begrüßte er mich. Ich wartete. "Was wollen wir machen? Mir ist echt egal was!" redete er weiter und sah mich fragend an. Ich wartete. "Oh man, mein Dad schafft mich heute echt." Ich wartete. "Was hast du denn? Redest du nicht mehr mit mir?" Ich seufzte. Dann beugte ich mich vor und küsste ihn. "Hallo Aoi!" schob ich danach hinter her. "Oh, gomen Reita!" Er sah mich gespielt flehend an, damit ich ihm verzieh, dass er mir keinen Begrüßungskuss gegeben hatte. Ich grinste und piekste ihn in die Seite, woraufhin her nach oben schnellte und quietschte. Jetzt musste ich lachen. Er schmollte natürlich, doch dies änderte sich rasch, als ich ihm einen Schmetterlingskuss auf die Nase gab.
Ich fuhr zum Steg, dahin wo wir uns das erste Mal geküsst hatten. Wir setzten uns auf eine Bank und redeten. Redeten über Gott und die Welt. Ich legte einen Arm um ihn, als ich merkte das er fror und er kuschelte sich an mich. Die Zeit verging mal wieder wie im Fluge und als wir das Gesprächsthema von heute Morgen mit dem Zettel durchgekaut hatten, schwiegen wir einfach. Als es mir dann aber doch zu Langweilig wurde, schlug ich vor, eine kleine Runde durch die Stadt zu drehen. Aoi willigte ein und wir machten uns auf den Weg. In der Stadt ging es lebhaft zu und wir schlängelten uns durch die Menschen. Als wir an einem Club vorbei kamen, stürmten Ruki und Uru gerade lachend hinaus. Doch Uru stoppte abrupt als er mich sah und wir blickten uns einige Sekunden lang an. Dann wandte er den Blick ab und lief hinter Ruki her. "Oho, beschütze mich vor meinen "Freunden","witzelte ich, als wir weiter gingen und es langsam ruhiger um uns wurde.
Doch Aoi lachte nicht, er schwieg und sah irgendwie traurig aus und schien nicht ganz da zu sein. Ich strich kurz über seinen Arm und fragte: "Hey..., was ist los, mh?" "Nichts...," antwortete er. "Ach komm schon, irgendetwas ist doch mit dir," gab ich nicht auf. Sein Blick wurde noch trauriger und er wandte sich von mir ab. "Ich...ich bin krank...," sagte er leise."Ich fahr dich Heim, wenn du krank bist gehörst du ins...," weiter kam ich nicht, da er mich unterbrach: " Nein, Reita! Ich bin krank. Ich ...ich habe Leukämie." Ich sah ihn geschockt an, ich konnte es nicht fassen. "....Nein..., du bist 18 Jahre alt, da... da ist man so was von Gesund." "Nein, nein....ich habe es vor zwei Jahren erfahren! Ich reagiere auf keine Therapie mehr!" Seine Stimme überschlug sich verzweifelt. In mir zog sich alles zusammen. "Wieso...hast du mir nichts gesagt?" fragte ich ihn verletzt. "Der Arzt meinte ich soll so weiter leben, ganz normal wie die Anderen, so gut ich kann! Ich wollte nicht das sich jemand mir gegenüber komisch verhält," rief er.
"Und...und was ist mit mir?" Ich schluckte schwer, meine Stimme versagte fast. " Erst recht nicht du." Tränen bahnten sich ihren Weg über seine Wangen. Er schluchzte. Ich sah ihn fassungslos an. "Weißt du, ich kam eigentlich mit allem ganz gut klar, ich hatte es akzeptiert. Dann ist das mit uns passiert!" Er sah mich mit tränenden Augen an, drehte sich dann um und rannte davon. Mein Herz klopfte schnell und es tat weh. Es tat so weh. Ich war selbst den Tränen nahe. Wie in Trance ging ich zu meinem Auto und fuhr blind los. Erst als ich auf der Autobahn war, fasste ich einen Entschluss. Ich würde zu meinem Vater fahren.
Dort angekommen, sah alles dunkel aus im Haus, war auch nicht verwunderlich, es war fast Mitternacht. Ich stieg trotzdem aus, bahnte mir einen Weg durch den Garten und hämmerte gegen die Tür. "Dad! DAD!" rief ich laut. Nichts tat sich, kein Licht ging an. Verzweifelt wandte ich mich um und wollte wieder gehen, bis sich doch noch die Tür öffnete. "Reita?" fragte er und sah mich verwirrt an. "Dad, du musst mir helfen! Mein...mein Freund, er hat Krebs! Dad, du bist doch Arzt und kennst dich damit aus, kannst du ihn dir mal ansehen?" "Aber...aber ich kenne ihn doch gar nicht, kenne seine Krankengeschichte nicht und...," ich unterbrach ihn forsch: "War ja klar. Ist schon gut, habe nichts anderes erwartet." Ich drehte mich um und lief zurück zu meinem Auto, um davon zu fahren. Seine Rufe ignorierte ich.
In mir zog sich wieder alles zusammen, als ich zurück fuhr und ein paar Tränen rannen mir über die Wangen. Ich war so verzweifelt, ich wusste nicht damit umzugehen, ich wollte ihm so gerne helfen, doch ich wusste nicht wie. Ich wusste es nicht....
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Und fertisch! Jetzt wisst ihr was ich meine! Wenn ihr mich umbringen wollt...das übernimmt meine Schwester schon!! o.o... x)...nein.., wie gesagt es geht weiter und macht euch jetzt nicht zu viele Gedanken!!! =) *TUC-Kekse verteil* (ich find die geil xD)
Bis zum nöchsten mal!
baibai .^^°
