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Betrogen...

oder so ähnlich...
von

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Versöhnung...

Ich muss schon sagen, ich habe mir mit dem Nachdenken Zeit und Miyavi somit lange zappeln lassen.

Aber ich habe einfach diese Zeit gebraucht…

Drei Wochen und vier Tage, um genau zu sein…

Jetzt sitze ich hier in meinem Hotelzimmer und packe meine Sachen.

Ich muss hier jetzt sowieso raus, da das Zimmer vermietet ist und das schon, bevor ich hier eingezogen bin.

Aber na ja…
 

Seufzend schaue ich noch mal überall nach, dass ich auch nichts vergessen habe.

Nachdem ich mich versichert habe, dass ich auch alles eingepackt habe, schnappe ich mir meine Tasche und gebe mich nach unten zur Rezeption, um auszuchecken.

Dort gebe ich den Schlüssel ab und begebe mich nach draußen.

Fröstelnd sehe ich mich um und entdecke dann das Taxi, das ich mir zuvor gerufen habe.

Bei dieser Schweinekälte will ich echt nicht nach Hause laufen müssen.
 

Der Taxifahrer ist so nett und tut meine Tasche in den Kofferraum, während ich mich in das warme Innere des Wagens begebe.

„Wo soll’s denn hingehen?“, fragt er mich, nachdem er wieder eingestiegen ist.

Während ich mich anschnalle, nenne ich ihm die Adresse.

Und keinen Augenblick später fahren wir auch schon los.

Gedankenverloren sehe ich aus dem Fenster.
 

Seit eineinhalb Wochen arbeiten wir nun schon wieder an unserem neuen Album.

Und das meistens von morgens bis abends.

Auch wenn wir die meiste Zeit nur rumgealbert haben, aber das ist Nebensache…

Warum soll man während der Arbeit nicht auch ein wenig Spaß haben…?

Während wir über dies und das geredet haben, kamen wir auch irgendwann mal auf das Thema Miyavi zu sprechen… sehr zu meinem Leidwesen…

Die Anderen meinten, ich solle ihn in den Wind schießen, ihn vergessen…

Meinten, ich habe doch was Besseres verdient…

Aber ich liebe ihn nun mal… und daran kann ich auch nichts ändern…

Ich kann meine Gefühle nun mal nicht mal eben so abschalten… das geht leider nicht…
 

Ein seufzen kommt über meine Lippen.

„Wir sind da…“, werde ich aus meinen Gedanken gerissen.

„Schon?“

Ich sehe mich etwas verpeilt um, erkenne dann aber das Wohngebäude, in dem Miyavis – oder vielleicht doch noch unsere…? – Wohnung liegt.

Ich schnalle mich ab, gebe dem Taxifahrer sein Geld und steige aus.

Als auch der nette Herr Anstalten macht, auszusteigen, halte ich ihn zurück.

„Danke, geht schon…“, lächle ich und hole meine Tasche aus dem Kofferraum.

Noch ein kurzes Nicken, dann fährt er wieder los.
 

Wieder seufze ich leise, sehe zu der Wohnung hoch.

Was, wenn er wieder mit jemandem Beschäftigt ist…?

Schließlich habe ich mich auch diesmal nicht angekündigt…

//Du gehst da jetzt hoch, Kai! Kneifen ist nicht!//, ermahne ich mich selbst und gehe dann schließlich zum Eingang.

Eine ältere Dame verlässt grade das Gebäude, sodass ich ohne klingeln einfach reingehen kann.

Warum habe ich ihm meinen Schlüssel auch da gelassen…?

Na ja…
 

Am Fahrtuhl angekommen, drücke ich auf den Knopf, nur um festzustellen, dass das Teil mal wieder kaputt ist.

Bin ich also wieder mal gezwungen, die Treppe zu nehmen.

Leise fluchend steige ich Stufe für Stufe hoch, bis ich an der Wohnung angekommen bin.

Schluckend starre ich die Tür an.
 

Ich weiß nicht, wie lange ich hier schon stehe und einfach nur das Holz vor mit anstarre.

10 Minuten? Vielleicht sogar 20?

Und was ist, wenn er gar nicht da ist…?

Wenn er bei weiß ich wem ist…?

Argh! Kai! Denk nicht mal dran!
 

Leicht zitternd hebe ich die Hand und drücke auf die Klingel, sodass das schrille Leuten zu hören ist.

Wieder schlucke ich schwer.

Als sich nach wenigen Sekunden, die mir schier endlos vorkommen, immer noch nichts regt, will ich schon wieder gehen.

Doch plötzlich vernehme ich Schritte im Flur.

//Auf ins Verderben!//, spreche ich mir außerordentlich optimistisch Mut zu.

Kurz darauf wird die Tür geöffnet.
 

Ein verwirrter, aber auch überraschter Miyavi starrt mich an.

„Kai…?“, durchbricht er schließlich die Stille.

„Hey…“, antworte ich leise.

„Was… machst du denn hier…?“

„Stör ich…?“, frage ich unsicher.

„Nein… nein… willst… du reinkommen…?“

Ich sehe ihn an und nicke leicht.

„Wenn ich darf…“

Miyavi tritt zur Seite, schüttelt dabei leicht den Kopf.

„Baka, ’türlich darfst du…“

„Danke…“, sage ich während ich langsam eintrete.

Ich sehe mich um, als wäre ich das erste Mal hier.
 

„Magst… du was trinken…?“, fragt er mich unsicher.

Ich schüttle nur leicht meinen Kopf.

Ich stelle meine Tasche ab und ziehe mir meine Schuhe aus.

Dann gehe ich an ihm vorbei ins Wohnzimmer, setze mich dort auf den Sessel.

Erinnerungen kommen hoch, die meine Brust schmerzen lassen.

Leicht senke ich meinen Blick.
 

„Kai…?“

„Hm?“

Ich sehe auf, merke gar nicht, wie mir Tränen über die Wange laufen.

„Alles… okay…?“, fragt er unsicher.

Ich nicke nur leicht, schlucke schwer und senke den Blick wieder.

Plötzlich werde ich in eine feste Umarmung gezogen und Miyavi streicht mir beruhigend über den Rücken.

Nach kurzem zögern, kralle ich mich in sein Shirt und schluchze leise auf.

Dass es so schmerzen würde, hätte ich nicht gedacht.

Aber damit werde ich wohl klarkommen müssen.
 

„Was führt dich eigentlich hier her…?“, fragt er dann vorsichtig, als ich mich wieder einigermaßen beruhigt habe.

„Ich musste das Zimmer räumen…“, antworte ich.

„Hm…“

„Miyavi, ich… ich habe nachgedacht…“, sage ich leise.

„Und…?“

Er sieht mich erwartungsvoll an.

„Ich… ich bin bereit, dir noch eine Chance zu geben…“

Auf seinem Gesicht breitet sich ein glückliches Lächeln aus.

„… wenn du sie auch nutzt…“, füge ich noch hinzu.

Er nickt eifrig.

„Hai, das werde ich… danke, Kai!“

Nun lächle auch ich sanft.

„Na los, mach schon…“, grinse ich dann leicht.
 

Das lässt er sich nicht 2-mal sagen, denn schon verschließt er meine Lippen mit den seinen.

Nichts fordernd und unendlich sanft.

Ich schließe meine Augen und erwidere den Kuss sanft.

„Ich habe dich vermisst… so schrecklich vermisst…“, wispert er leise gegen meine Lippen.

„Ich dich auch…“, wispere ich leise zurück und küsse ihn erneut.
 

„Ach ja… danke für die Würstchen…“, grinst er, als wir den Kuss wieder lösen.

„Welche Würstchen…?“, frage ich verwirrt.

„Na die, die ich zwischen deinen Klamotten auf dem Bett gefunden habe… die aus Deutschland…“

„Hey! Aber die waren doch gar nicht für dich!“, rufe ich gespielt empört.

„Egal… sie haben trotzdem geschmeckt…“, grinst er.

Nun muss auch ich grinsen.

„Baka…“

„Danke, ich weiß…“

Und erneut küssen wir uns sanft, diesmal aber nur kurz.
 

„Die Anderen meinten, ich solle dich vergessen…“

„Hätte ich dir auch geraten…“

Eine meiner Brauen wandert in die Höhe, weshalb er leicht kichert.

„Na ja… ich bin ein unsensibles Arschloch, dass dich ganz mies betrogen hat und gar keine 2. Chance verdient, aber trotzdem das verdammt Glück hat, eine bekommen zu haben…“, sagt er so ernst wie möglich.

„Da hast du allerdings Recht…“, sage ich und grinse leicht, „… mein unsensibles Arschloch…“

Ein weiteres Mal treffen sich unsere Lippen.
 

„Magst du ein wenig DVD gucken…?“, fragt er schließlich.

„Was denn für eine?“

„Können uns ja nen kleinen Porno reinziehen…“, grinst er.

„Wenn wir den dann auch nachmachen…“, grinse ich zurück.

„Dann lassen wir das mit dem DVD gucken und verlegen das andere vor… einverstanden?“

„Einverstanden…“

„Fein!“

Er schiebt seine Hände unter meinen Po und erhebt sich mit mir auf dem Arm.

Dann trägt er mich in Richtung Schlafzimmer…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-04-25T19:46:24+00:00 25.04.2009 21:46
ohh die geschichte ist echt toll!!! x3
total süß,traurig aber trotzdem i-wie witzig.
ich liebe diesen FF.auch wenn ich das adult kapitel nicht lesen kann*heu* xD xD xD
wiegesagt...mach weiter so ;D


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