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Snowy night

Falling snow doesn't make a sound...
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen :)
Dieser One-Shot ist nur eine Kleinigkeit für zwischendurch.

Er ist folgenden Personen gewidmet: nejiten, die mich ganz lieb danach gefragt hat, Sternennebel, dat_kampfkeks, koisi-chan, Konoichi-chan, Videl-chany und allen anderen die bisher kommis zu meinen NejiTen Fanfictions hinterlassen haben^^ Komplett anzeigen

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Falling snow doesn't make a sound

Falling snow doesn't make a sound
 

Es waren nur noch ein paar Tage bis Weihnachten. Draußen herrschte dichtes Schneetreiben und ganz Konoha war in glitzernden weißen Schnee gehüllt. Langsam wurde es dunkel und überall gingen die Lichterketten an und aus den Fenstern der Häuser flutete helles Licht. In einem Haus saß eine junge Konoichi alleine auf ihrem Sofa und konnte sich nicht so recht auf die bevorstehenden Feiertage freuen.

Tenten schaute seufzend aus dem Fenster. Eigentlich hatte sie zum Denkmal gehen wollen, denn heute jährte sich der Todestag ihrer Eltern. Deshalb wollte sie zu dem Stein gehen, auf dem ihre Namen eingraviert waren. Doch durch dieses dichte Schneetreiben zu laufen wäre Wahnsinn gewesen. So blieb Tenten weiterhin mit einer Tasse Tee in der Hand auf dem Sofa sitzen und starrte aus dem Fenster. Sie betrachtete das weiße Treiben und die Schneeflocken, die sich zu immer größeren Schneebergen am Boden, auf den Dächern und Fensterbrettern, den Bäumen und allen anderen Oberflächen bildeten.

Dabei stiegen in ihrem Gedächtnis Erinnerungen hoch, an die Tenten gerne zurückdachte. Eine Erinnerung war über einen ihrer Geburtstage, an dem sie ihre erste Waffentasche geschenkt bekommen hatte. Eine andere über einen warmen Sommerabend, an dem sie und ihre Eltern ein Picknick gemacht hatten. So sehr sie all ihre Erinnerungen an ihre Eltern liebte, es schmerzte doch jedes Mal an sie zu denken. Denn ihre Erinnerungen zeigten ihr, was einmal gewesen war und sie wusste, dass es nie wieder so sein würde. Eine einzelne Träne suchte sich den Weg über Tentens Wange und tropfte auf ihr Sofa. Tenten wischte sich energisch mit der Hand über die Wange und sah erneut zum Fenster hinaus. Da es mittlerweile stockfinster draußen war, musste sie aufstehen und ans Fenster treten, um draußen etwas erkennen zu können. Was sie sah, ließ sie milde lächeln. Sie war scheinbar so lange in ihren Gedanken versunken gewesen, dass der Schneesturm, der fast den ganzen Tag gewütet hatte, nachgelassen hatte und nur noch ein paar einzelne Flocken geräuschlos zu Boden fielen. Schnell stellte Tenten ihre Teetasse weg und lief in den Flur um sich ihren Mantel, ihre Schuhe und ihren Schal anzuziehen. Da der Schneesturm nachgelassen hatte, wollte sie die Gelegenheit nutzen um doch noch schnell zum Denkmal zu laufen. Sie nahm ihren Schlüssel und trat hinaus in die Winterkälte. Nachdem sie ihre Haustüre geschlossen hatte, verstaute sie den Schlüssel in einer ihrer Manteltaschen und machte sich schnellen Schrittes auf den Weg. Durch den hohen Schnee kam sie aber nur langsam voran. Auf ihrem Weg zum Denmal lief sie fast durch das gesamte Dorf und sah sich dabei aufmerksam um. Überall hatten die Leute für Weihnachten geschmückt: es blinkten ihr bunte Lichter entgegen, in ein paar Fenstern sah man Lichterbögen stehen, in anderen hingen Lichtersterne oder standen rote Weihnachtssterne. In manchen Fenster sah man große Tannenbäume mit roten und goldenen Kugeln, Lametta und Stohsternen. In anderen sah man welche mit bunten Kugeln und Lichtern. Bei all dieser weihnachtlichen Vorfreude wurde Tenten schwer ums Herz. Sie würde wieder alleine feiern, wie so oft. Ganz mit ihren Gedanken beschäftigt lief Tenten weiter und kam nach einer Weile am Denkmal an. Sie suchte nach den Namen ihrer Eltern und entdeckte die vielen neuen Namen die dazu gekommen waren, seit ihrem letzten Besuch.
 

Neji saß alleine in seinem Zimmer und las die Schriftrolle, die sein Vater ihm hinterlassen hatte. Nachdem er sie zu Ende gelesen hatte, blickte er aus dem Fenster und sah, dass es aufgehört hatte zu schneien. Er beschloss noch ein wenig spazieren zu gehen, da er den Drang nach frischer Luft verspürte. Daher zog er sich an und verlies das Hyuuga-Anwesen. Gedankenverloren lief er durch das verschneite Dorf. Er wusste nicht so recht wo er hingehen sollte, bis er wieder an einige Stunden zuvor dachte. Er hatte an seinen Vater gedacht, woraufhin er dessen Schriftrolle gesucht und sie immer wieder gelesen hatte. Abrupt drehte Neji sich um und lief Richtung Denkmal, um dort seinen Vater zu besuchen. Schon von weitem sah er, dass dort am Denkmal jemand stand. Als er näher kam erkannte er seine Teamkameradin Tenten.

~Sie ist bestimmt wegen ihrer Eltern hier…~ dachte er sich und ging auf sie zu.
 

Tenten hörte den Schnee hinter sich knirschen und wandte sich um. Mit dem, der da gerade durch den Schnee auf sie zustapfte, hatte sie nicht gerechnet.

„Hallo Neji, was machst du denn hier?“, fragte sie freundlich und doch etwas verwundert.

„Ich hatte Lust spazieren zu gehen“, antwortete er, „und was machst du hier?“

Tenten wandte ihr Gesicht dem Denkmal zu.

„Meine Eltern besuchen“, antwortete sie leise und blickte stumm auf die beiden Namen im Stein.

„Verstehe“, antwortete Neji und schaute ebenfalls auf den Stein.

So standen sie dort eine Weile und es begann wieder zu schneien.

~Warum sagt er denn nichts?~ fragte sich Tenten und blickte zu Neji hinüber.

Dieser blickte weiter auf das Denkmal. Er schien etwas darauf zu suchen. Kurz darauf zog er auch schon beide Augenbrauen in die Höhe und deutete auf einen Namen im Stein.

„Ich bin wegen meinem Vater hier“, sagte er und zeigte weiter auf den einen Namen, „da steht sein Name, siehst du?“

Tenten beugte sich etwas zu dem Stein herüber und konnte den Namen ‚Hizashi Hyuuga’ lesen. Dann deutete sie auf zwei Namen etwas weiter darunter.

„Das sind meine Eltern“, sagte sie leise und kämpfte mit den Tränen.

Neji hatte die Namen gelesen und wandte sein Gesicht nun Tenten zu und konnte trotz der Dunkelheit erkennen, dass eine Träne über Tentens Wange lief, die sie nicht hatte aufhalten können.

~Sie weint…~ schoss es ihm durch den Kopf und er hob unwillkürlich seine Hand, um ihr vorsichtig die Träne von der Wange zu wischen.

Als Tenten die kalten Finger auf ihre Wange spürte schaute sie zu Neji auf, der neben ihr stand. Sie merkt, wie ihr langsam die Röte in die Wangen stieg.

Neji strich weiter über ihre Haut, obwohl die Träne längst weg war und schaute ihr dabei in die Augen. Er fand ihre rehbraunen Augen wunderschön und es schmerzte ihn, dass diese ihn nun so traurig und verwirrt anschauten. Langsam kam er Tenten näher und strich weiter über ihre Wange.

Tenten blickte indes in Nejis unergründliche weiße Augen, die in der Dunkelheit förmlich leuchteten. Ihr entging nicht, das er sich ihr langsam nährte und sich nun soweit zu ihr hinunterbeugte, dass ihre Gesichter nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt waren.

„Neji…“, flüsterte Tenten und schloss die Augen, als sie auch schon seine Lippen auf ihren spürte.

Auch Neji hatte die Augen geschlossen und genoss das herrliche Gefühl, dass ihn durchströmte. Er legte seine Arme um Tenten und zog sie näher an sich. Sie legte ihre Arme um seinen Hals. So standen sie dort und der Schnee fiel leise zu Boden und auf die beiden Ninjas herab, die sich so schüchtern und liebevoll umarmten und küssten und nun langsam von einander lösten. Beide waren leicht rot im Gesicht, sowohl wegen Kälte, als auch vor Verlegenheit. Neji war der erste, der seine Sprache wieder fand.

„Tenten, ich … ich muss dir was sagen…“, sagte er leise und holte tief Luft, „Ich hab mich verliebt und zwar in dich. Ich liebe dich…“

„Oh, Neji“, sagte Tenten den Tränen nahe, „Ich liebe dich auch…“

Daraufhin versiegelte Neji erneut Tentens Lippen mit seinen. Sie erwiderte den Kuss zärtlich. Beide genossen ihn, bis sie sich voneinander lösten. Neji lächelte Tenten an und fragte:

„Soll ich dich noch nach Hause bringen?“

Tenten nickte. Neji griff nach ihrer Hand und zusammen gingen sie durch den leise fallenden Schnee zurück ins weihnachtliche Dorf. Langsam liefen sie durch die stillen weißen Straßen und gelangten schließlich zu Tentens Haustür.

„Möchtest du noch mit reinkommen und einen Tee trinken? Dir ist doch sicher kalt“, fragte sie.

„Ja, gerne“, antwortete Neji, der seine Zehen und Finger schon fast nicht mehr spüren konnte.

Tenten nickte und schloss die Tür auf und lies sie beide herein. Im Flur zogen beide Jacke und Mantel, Schuhe und Schals aus. Tenten führte Neji ins Wohnzimmer und ging dann in die Küche um Tee zu machen.

„Fühl dich wie zu Hause“, sagte sie noch.

Neji ging durch ihr Wohnzimmer und betrachtete die Fotos, die in verschiedenen Bilderrahmen an der Wand hingen. Auf einem war Tenten als kleines Mädchen zu sehen, auf den Armen ihres Vaters. Auf einem anderen sah man sie mit ihrer Mutter. Dann sah Neji ein Familienbild der drei und dann das Foto von ihrem Team. Daneben hing ein Bild von Tenten und ihm, wo sie nebeneinander auf einem Baum gesessen hatten. An den Tag konnte sich Neji noch gut erinnern. Damals hatten sie wie immer zusammen trainiert und dann noch eine Weile auf diesem Baum gesessen und sich unterhalten, da eh niemand zuhause auf sie wartete. Allerdings fragte er sich, wer dieses Bild gemacht hatte.

~Wahrscheinlich Gai oder Lee…~

In dem Moment kam Tenten mit zwei dampfenden Teetassen ins Wohnzimmer und Neji ging rasch zu ihr, um ihr eine abzunehmen.

Sie setzten sich zusammen auf das Sofa und tranken den Tee.

„Hast du eben meine Bilder angesehen?“, fragte Tenten amüsiert.

„Ja, habe ich. Du warst schon als kleines Mädchen hübsch“, antwortete er mit einem Lächeln.

„Findest du?“

Neji nickte und legte einen Arm um sie.

„Ja, und bis heute bist du noch hübscher geworden.“

„A…Also…“, stammelte Tenten und Neji fing an zu lachen.

So saßen sie noch eine weile beisammen und redeten. Irgendwann gegen Mitternacht brachte Tenten Neji zur Tür, der meinte er solle langsam mal zurückgehen, da sich sein Onkel sonst Sorgen machen würde. Als er hinaus in den Schnee trat, drehte er sich noch einmal um und zog Tenten an sich.

„Bis morgen?“, fragte er.

„Ja, bis morgen“, antwortete sie.

Neji beugte sich erneut zu ihr herab und küsste sie sanft. Sie erwiderte den Kuss und als sie eine Zunge an ihrer Lippe spürte, die vorsichtig um Einlass bat, gewährte sie. Nejis Zunge erkundete Tentens Mund und stupste ihre Zunge zärtlich an. Ein kleiner Kampf entstand, der erst endete, als sie den Kuss lösten.

„Ich liebe dich, Tenten“, flüsterte Neji.

„Ich dich auch“, sagte Tenten und schenkte ihm ein Lächeln.

Neji lies Tenten los, lief die Straße hinunter und winkte ihr noch zum Abschied. Tenten winkte zurück und wartete, bis er um die Ecke bog und dann verschwunden war. Dann erst ging sie zurück ins Haus und schloss die Tür hinter sich. Glücklich lehnte sie sich an diese und lächelte vor sich hin. Sie war sich sicher, dass sie dieses Weihnachten nicht alleine feiern musste. Sie würde mit Neji zusammen feiern und dass machte sie glücklich.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, dass euch der OS gefallen hat :). Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Evil_Ela
2008-03-22T15:42:24+00:00 22.03.2008 16:42
die ff ist klasse geworden ^^
haii da will man doch dass noch länger winter ist ^^
nein wirklich, ich mochte sie sehr SEHR sehr SEHR gern lesen ^^
*smile*
weiter so, ja`?
liebste grüße,
die innocence ^^ xDD

liebe und sow ~________O
Von:  Arashi
2008-01-07T18:31:55+00:00 07.01.2008 19:31
genauso süß, wie deine anderen FFs.. hoffe es kommen noch viele weitere
Von:  Lily_Toyama
2007-12-28T12:26:43+00:00 28.12.2007 13:26
Du hast es echt mit kitsch *g*
Aber er war wirklich süß, so was süßes für zwischen durch ^^
Und die Idee war wirklich klasse, trauer verbindet
Lilchan
Von:  Soundless
2007-12-10T17:34:16+00:00 10.12.2007 18:34
Nio-chan ^.^/)))
kannsu mir wieder eine ens schicken ,__,?
ich fidne das sooo süß >0<
xxx deine susu/sato
Von: abgemeldet
2007-12-08T16:55:39+00:00 08.12.2007 17:55
das war echt schön^^
voll süß *schwärm* XD
nyo hat mir gefalln mach weida so
bis denn ma
bussy sakura
Von: abgemeldet
2007-11-30T15:21:38+00:00 30.11.2007 16:21
*Kekse-aufess*
Ohhhh.............
erstmal vielen Dank dass du mir diese Geschichte gewitmet hast und dann:
Ohhhhhhhhhhhhhhhhh...................
das war so süß. So süß kann ich nur sagen.
Mach weiter so................
Von:  LostMemory
2007-11-25T18:44:38+00:00 25.11.2007 19:44
*kekse manpf*
Also... das.... war... wirklich...
*schluck*
...süß!!
Hoch lebe der Kitsch!!
Ausgezeichneter Stil!!
Nebelchen
Von:  Espeon
2007-11-25T12:01:45+00:00 25.11.2007 13:01
wie süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß *-+
boah das haste echt toll geschrieben *Q*
*faaaan*
*favo*
subba, echt jetzt!
schreibst du noch einene? *grinz*^^
na denn
bibabutzemann deine Tata-chan^^
Von:  Aoilicious
2007-11-24T11:54:11+00:00 24.11.2007 12:54
Kawaiiiiiiiii!!! So richtig schön kitschig, schmalzig, usw. Aber wirklich süß.
Ich werd gleich mal den Epilog von Mirror of soul lesen und dir da auch einen Kommi dalassen.
Lg DemonOfFear
Von: abgemeldet
2007-11-24T11:44:52+00:00 24.11.2007 12:44
Ach Gottchen
*leuchtende Augen bekomm*
Irgendwie voll traurig und romantisch zu gleich
(Mag ich besonders gern^^)

Hoffe du schreibst weiter so gut
hdl Rose


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