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Blutige Küsse

von

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Ein alter Bekannter?

Die Nacht war inzwischen angebrochen und Alexiell begab sich zu dem ersten von Fünf Friedhöfen, um ihre tägliche Patrouille zu beginnen. Es war eine sternenklare Sommernacht und der Halbmond war am Himmel zu sehen. Man konnte außer dem nächtlichen Getier wie ein paar Mücken, Heuschrecken und Krähen nur noch etwas abseits die Fahrzeuge auf der Autobahn hören.
 

Ein Pärchen kam ihr entgegen, aber ihr Jägerinneninstinkt sagte ihr, dass dies nur 2 Menschen waren, die etwas zuviel getrunken hatten. Sie war gerade am ersten Friedhof angekommen, da spürte sie etwas, das ihr Mark gefrieren lies. War das etwa ein Meistervampir? Solche waren seit Jahren nicht mehr hier gewesen. Sie bewaffnete sich mit einem Pflock aus ihrer Tasche und betrat den Friedhof. Sie war erst ein paar Schritte vorgekommen, da hörte sie sie schon. In einer Gruft schräg gegenüber von ihr brannte Licht und Gelächter war zu hören. Die Vampire hatten anscheinend einen tollen Tag, beziehungsweise eine tolle Nacht gehabt.
 

Sie trat die Tür mit einem gezielten Tritt auf und betrat die Gruft. „Was, ihr feiert eine Party und ich bin nicht eingeladen?“ Sie war erstmal überrascht, denn der Meistervampir, den sie vorher gespürt hatte, war anscheinend nicht hier. Sie nutzte den Überraschungsmoment und vernichtete direkt einen der feiernden Vampire. Sie warf einen Pflock auf einen flüchtenden Vampir, wurde dann aber zu Boden geworfen. Sie hatte ihre Deckung vergessen. Sie rangelte mit einem Vampir auf dem Boden. „Boah, hast du schon mal was von einem Bad gehört? Du stinkst ja widerlich.“ Schließlich warf sie ihn über ihre Schultern hinweg und er ging krachend auf einen Sarg nieder. Sie sprang auf die Beine und sah nur, wie ein platinblonder Mann zwei Vampire vernichtete und es schien ihm auch noch Spaß zu machen. Sie schauten einander eine zeitlang an und die Zeit war gestoppt. Erst ein Schmerz, der von ihrem rechten Fuß ausging, holte sie wieder in die Realität zurück. Einer der Vampire hatte einen Metallstab durch ihren rechten Fuß gebohrt. Zum Glück stieß dieser an den Knochen und konnte somit nicht weiter. Sie verzerrte vor Schmerzen das Gesicht und Tränen strömten in ihre Augen.
 

Alexiell wehrte so gut es ging die Angreifer ab und war sehr froh, als der blonde Fremde den letzten Vampir vernichtet hatte. „Los, lass uns von hier verschwinden“, meinte dieser zu ihr und sie stützte sich auf seine Schulter. „Danke, dass du mir da geholfen hast. Wie heißt du eigentlich?“ Ihr kam der Fremde bekannt vor, aber sie wusste nicht woher. „Kein Problem, ich helfe gerne. Und mein Name ist James.“ – „Ich heiße Alexiell.“ Sie kamen bei der Wohnung von Alexiell an. Sie schloss die Tür auf und betrat die Wohnung. James, aber, stand weiterhin draußen und schaute sich den Flur an. „Worauf wartest du? Komm doch rein.“
 

Drinnen angekommen suchte sie erstmal nach ihrem Verbandkasten und ließ sich dann auf der Couch nieder. James half ihr ihren Fuß zu verbinden, aber Alexiell entging es nicht, dass er eine Weile lang ihr Blut betrachtete. „Stimmt es eigentlich, dass das Blut einer Jägerin ein Liebestrank sein soll?“ James sprang erschrocken hoch und stammelte herum „Was..? Woher??“ Sie verdrehte die Augen. „Ach komm schon, James. Ich habe von Anfang an bemerkt, dass du ein Vampir bist.“ Und sie fügte noch hinzu, „Und ich glaube, dass James gar nicht dein richtiger Name ist.“
 

James war leicht erstaunt, dass man dieser Jägerin wohl nicht so schnell was vormachen konnte. „Du hast recht, ich bin ein Vampir. Und mein richtiger Name ist Spike.“ Alexiell traute ihren Ohren nicht. Da saß einer der berüchtigten Vampire in ihrer Wohnung und sie hatte ihn auch noch herein gebeten. Sie versuchte an etwas pflock-ähnlichem heran zu kommen. „So warte doch“, meinte Spike, „Bemerkst du nicht etwas?“ Alexiell sah ihn fragend an. „Oder besser: Bemerkst du etwas, was du nicht bemerken kannst?“
 

Sie schaute ihn an und überlegte kurz „Du hast mich nicht angegriffen, sondern geholfen...“ Er nickte „Ja, genau. Und warum habe ich da getan?“ – „Vielleicht weil du mich erst in Sicherheit wiegen und dann töten willst?“ – „Das klingt logisch. Aber es ist nicht wahr! Ich bin auf deiner Seite.“ – „Ach und seit wann sind Vampire und Jägerinnen auf derselben Seite?“ – „Ich rede doch nicht von allen Vampiren, das gilt nur für mich, denn ich habe eine Seele und kämpfe für das Gute.“ Alexiell hob eine Augenbraue und man sah ihr an, dass sie das nicht glauben würde. Also begann Spike zu erzählen, wie er den Chip von der Initiative bekam, wie er um seine Seele gekämpft hatte. Natürlich erzählte er nicht, dass ein gewisses Mädel daran schuld war und er sich eigentlich rächen wollte. Dann erzählte er von dem Urbösen und wie er das Amulett bekommen hatte, dadurch dann gestorben war, aber das Urböse vernichtet hatte.
 

„So wie du jetzt aussiehst, wurdest du aber wiedergeboren, oder irre ich mich da?“ fragte Alexiell immer noch ungläubisch. „Ja das wollte ich doch gerade erzählen.“ Er erzählte von L.A., Wolfram und Heart, Angel und wie er wieder erweckt wurde als Geist und später seinen Körper wiederbekam. Alexiell hörte ihn weiter an, schließlich nickte sie. „Wenn das stimmt, was du sagst, dann wird mir Angel das natürlich bestätigen.“ Spike nickte kurz „Natürlich würde er dir das bestätigen, wenn du ihn fragen würdest.“ – „Ein Glück, dass ich morgen eh nach L.A. fliegen wollte.“, gab Alexiell zurück. Spike lehnte sich etwas beleidigt zurück. „Ich weiß gar nicht, was ihr Jägerinnen mit diesem Kuschelvampir habt. Der kann doch nichts anderes als rum grübeln.“
 

Jetzt fing Alexiell zu Lachen an. „Du glaubst doch nicht wirklich, ich fliege wegen Angel nach L.A.???“ Spike stammelte nur herum „Ja, aber du hast doch gerade gesagt...“ er stutzte kurz, meinte aber dann, „Was machst du denn sonst in L.A.?“ – „Ich habe eine Verabredung mit Wesley.“ Spike bekam große Augen. Wer würde denn schon freiwillig eine Verabredung mit Wesley haben wollen? Er versuchte noch eine ganze Weile raus zu bekommen, was Alexiell denn von Wesley wollte, doch sie blieb stur. Sie hörten eine Weile einfach der Musik zu, die von Alexiells Computer lief, bis Alexiell vor Müdigkeit auf der Couch einschlief. Spike schaute ihr eine zeitlang beim Schlafen zu, bis auch er müde wurde und einschlief.
 

Nach ein paar Stunden wurde Alexiell schreckhaft wach, sie hatte wieder einmal von ihrer Vergangenheit geträumt. Sie sah Spike auf der zweiten Couch schlafend liegen und lächelte leicht. Wenn er schlief, sah er aus wie ein Engel. Sie beschloss Spike erstmal zu glauben, was er gesagt hatte und verließ kurzerhand, nachdem sie sich umgezogen und gewaschen hatte, die Wohnung. Sie wollte nicht, dass Spike in ihrer Anwesenheit einen Menschen beißen würde, also ging sie zum Metzger um die Ecke und holte einen kleinen Vorrat an Blut. Zu Hause angekommen, sah sie, dass Spike immer noch schlief. Kein Wunder, es war ja auch schon früh morgens gewesen. Sie wusste nicht wann, aber Spike hatte wohl in der Nacht noch die Rollos runter gemacht, ansonsten wäre er jetzt ein Häufchen Asche gewesen.

Sie legte die Blutkonserven in den Kühlschrank und machte sich erstmal Frühstück. Nachdem sie gegessen hatte, wechselte sie den Verband am rechten Fuß. Dank ihrer Jägerinnen Kräfte, heilte die Wunde schon.
 

Nach einer Weile regte sich Spike. „Na, ausgeschlafen?“, fragte sie ihn und schaute aus der Küche zu ihm hervor. Spike streckte sich erstmal und tat so, als ob er gähnen würde, weswegen Alexiell leicht lächelte. „Ja und das sogar ganz gut, danke.“ Er stand auf und kam zu ihr. „Wie geht es deinem Fuß?“ – „Besser er heilt schon, danke.“ Sie nickte kurz in Richtung des Kühlschrankes. „Ich hab dir was zu Trinken besorgt. Natürlich nur Schweineblut, aber das muss reichen.“

Über Spikes Gesicht huschte ein Grinsen. „Sehr nett von dir.“ Er ging zum Kühlschrank und nahm sich eine Blutkonserve heraus. Diese öffnete er und trank sie mit einem Schluck aus, dann wischte er sich die letzten Bluttropfen von den Lippen.
 

Alexiell drehte sich zu ihm. „Mein Flug geht heute Abend, denke, dass ich in drei Tagen wieder zurück bin. Da ich dich nicht in die Sonne lassen kann und du eh hier rein spazieren kannst, wann du willst, ich habe nämlich momentan kein Weihrauch, um den Zauber durchzuführen, würde ich vorschlagen, dass du die Tage, bis ich wieder da bin, hier bleibst.“ Sie machte eine kurze Pause und sah ihn ernst an, „Das ist das erste mal, dass ich so einem wie dir Vertrauen schenke, enttäusch mich nicht. Wenn du mir die Bude auf den Kopf stellst oder in meinen Sachen rumschnüffelst, dann würdest du dir wünschen, du wärst mir nie begegnet.“ Spike hob zur Abwehr die Arme. „Keine Sorge, ich fass hier nichts an.“ – „Braver Junge“, erwiderte Alexiell grinsend und warf ihm den Haustürschlüssel zu. „Besser du machst keinem die Türe auf, aber es wird wahrscheinlich eh keiner kommen.“ – „Und was sage ich deinem Wächter, wenn er hier auftaucht?“ Alexiell sah eine ganz kurze Zeit aus, als ob sie gleich los schreien oder anfangen zu weinen würde, fasste sich aber dann wieder. „Die Blutkonserven reichen für eine Woche, also wirst du sicher damit auskommen.“ Okay, ihr Wächter war etwas, worüber sie nicht gerne sprach.
 

Sie gingen zurück ins Wohnzimmer, wo Alexiell ihm zeigte wie man den Fernseher bediente. Sie staunte nicht schlecht, als sie sah, dass er damit umgehen konnte. „hast du eigentlich so ein Spielgerät, ach wie heißt es denn noch?“ wollte Spike von ihr wissen. Alexiell grinste leicht und zeigte ihm ihre PlayStation 2 „Meinst du etwa so was in der Art?“ Also verbrachten sie die restliche Zeit bis zum Abend mit verschiedenen Kampfspielen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-11-20T12:48:35+00:00 20.11.2007 13:48
wow eigentlich ganz gut geworden.
schade, dass du teilweise nicht so ins Detail gegangen bist, aber kann man auch verstehen, so können auch jüngere Leser deine Fanfic lesen. ^^ gute ideen!
Von:  -Eliza-
2007-11-19T16:08:02+00:00 19.11.2007 17:08
Hey erstmal,
fängt ja schon mal gut an und bin gespannt wies weitergeht.
Naja, in der Zusammenfassung solltest du dich noch entscheiden obs jetzt vor Buffy und Faith spielt, oder erst nach Buffy und Angel.
Aber sonst ist es so weit wirklich gut.
Bin schon gespannt was ihre Vergangenheit so ist.
*knuff*
Eliza


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