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Der Traum der Eintagsfliege

ShizumiXKazu!!!!!!!!! DaisukeXYuana?????
von

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Wahrheit

Kazu
 

Ich erwachte und ein warmes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Als ich den warmen Körper spürte, der sich an meinen gekuschelt hatte. Mich ganz fest hielt und ich so sicher war, dass er mich nie wieder verlassen würde. Das war so ein schönes Gefühl. Meine Finger glitten über die weiche Haut des schönen schlafenden Mannes.

Ich wusste, dass es richtig war, was ich da tat. So wie ich mich entschieden hatte. Ich kam nicht dagegen an. Ich liebte Shizumi so verdammt sehr, dass es mich viel Kraft gekostet hatte mich nicht umzubringen, als er verschwunden war. Einfach weiter zu leben. DAS war so schwer gewesen. Ich hatte mich einfach nur mit der Arbeit betäubt. Ich hatte Angst davor gehabt abends alleine zu sein, aber gleichzeitig konnte ich mir kein anderes Leben, als das mit Shizumi vorstellen.

Bis dann Daisuke in mein Leben getreten war. Er hatte mich dazu gebracht, dass ich tagelang nicht an Shizumi denken musste und einfach nur glücklich war. Aber jetzt fühlte ich mich richtig glücklich.
 

Und jetzt wo er wieder da war, fiel es mir schwer nicht einfach dort weiter zu machen, wo wir vor so langer Zeit aufgehört hatten. Dass ich nicht einfach geschehen ließ, was er wollte. Das ich meinem eigenen Verlangen nach dem Körper des anderen nicht einfach nachgab, sondern standhaft blieb.

Aber ich wollte Daisuke nicht betrügen. Ich würde Schluss machen. Das stand für mich fest, aber dann mit dem Wissen, dass ich nicht mit einem anderen Mann geschlafen hatte in der Zeit. Aber wenn ich wieder in Japan war, würde ich ihm alles sagen und versuchen zu erklären, wie ich fühlte und was das für mich alles bedeutet. Ich wollte ihn dabei ansehen. Ich wollte, dass er verstand, dass ich ihn zwar liebte, aber es da jemanden gab, der mich damals im Sturm erobert hatte und von da an immer mein Herz bei sich getragen hatte, und es immer behalten würde egal was noch passieren würde. Shizumi war meine große Liebe, die ich jetzt wieder hatte. Endlich, jetzt wo ich nicht mehr gehofft hatte. Wo ich mir nicht mehr verzweifelt gewünscht hatte, dass er einfach wieder bei mir war.
 

Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und schloss die Augen. Ich lauschte auf den Herzschlag meines Liebsten, sog den Duft seiner Haut ein. Ich weiß nicht wie lange ich so da lag, aber es waren sicherlich einige Minuten. Ich dachte an die Vergangenheit. An die Zeit, als Shizumi und ich uns kennen gelernt hatten. Ich spürte auf einmal sanfte Finger, die mich streichelten und aus meinen Gedanken holten, zurück ins hier und jetzt, das für mich auch immer noch wie ein Traum schien. Ein Traum, den ich so oft geträumt hatte, aber aus dem ich immer wieder alleine aufgewacht war.
 

„Kazu....“ hörte ich die Stimme meines Engels. Ich hob den Kopf und sah ihm in die Augen. Er sah mich lange an und lächelte glücklich. Dann senkte ich den Kopf und unsere Lippen berührten sich. Erst sanft, vorsichtig und zärtlich. Noch ein paar Minuten wollte ich mich der Illusion hingeben das wir alle Zeit der Welt hätten. Doch der Kuss wurde schnell Leidenschaftlicher. „Kazu....“

Seine Stimme ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen. Ich sah ihn an. „Hai?“ fragte ich leise. Irgendwie schien es mir den Zauber, der mich die letzten Tage umgeben hatte zu zerstören, wenn ich lauter sprach. „Wir müssen aufstehen...“ hauchte er. Ich ließ mich zurück auf das Bett fallen und sah an die Decke. „Ich habe keine Lust..“ grummelte ich und versuchte die Zeit anzuhalten. „Aber dein Flieger geht heute...und wir müssen noch nach Paris...“ sagte er. Ich nickte. „Du hast ja recht...“ hauchte ich und sah meinen Freund an, meinen Ex Freund, der gleichzeitig bald wieder mein Freund für immer sein würde. Ich drehte mich wieder zu ihm und begann ihn dann noch einmal zärtlich zu küssen.
 

Ich erhob mich und blickte aus dem Fenster auf die unendliche Weite des

Wassers. „Wirst du es nicht vermissen?“ fragte ich und hörte wie er aufstand und sich dann hinter mich stellte. Ich spürte, wie er mir die Arme um die Taille legte. „Gefällt dir das Meer immer noch so sehr wie damals?“ fragte er leise. „Hai...sehr...es ist so weit und frei...und die einzigen Grenzen schafft das Meer sich selber....wenn es sich dazu entschließt irgendwo hin zu gelangen dann schafft es das auch...das Meer hat so viel Geduld...“ Mein Schatz streichelte mich immer noch so unsagbar sanft. „Hai, das Meer ist schön und jedes Mal, wenn ich es gesehen habe musste ich daran denken, dass du das Meer...das Wasser liebst…und dass du jetzt nicht bei mir bist.“ In seiner Stimme war so viel Traurigkeit. Doch er hatte sich schnell wieder gefangen.

„Frankreich ist schön...aber es ist nicht mein Land...mein Land ist da wo mein Liebster lebt...“ hauchte er mir ins Ohr und ich erzitterte. „Kazu....ich bin überall da zu hause, wo du bist..“ flüsterte er leise. „Und ich werde dich nie wieder verlassen...“
 

„Kazu...“ hauchte er leise und ich spürte, was er wollte, ich wollte ja auch. Ich wollte auch endlich wieder mich ihm hingeben, aber ich blieb standhaft. „Schatz....“ hauchte er. „Es ist so lange her...so verdammt lange her...“ flüsterte er ganz leise. „Ich weiß...“ flüsterte ich leise. Denn wir beide hatten wohl die Tage gezählt. Er die bis er mich wieder sehen würde und ich die, die vergangen waren.

Doch ich konnte nicht. „Ich will ihn nicht betrügen...noch bin ich mit Daisuke zusammen... und so lange ich das bin...werde ich nicht mit einem anderen Mann schlafen...“ flüsterte ich leise. Ich konnte spüren, wie er sich verkrampfte.

„Shizumi...ich will es genießen können..“ hauchte ich leise. „Ich will, dass wir beide es genießen können okay?“ sagte ich. „Ich will es als

dein....dein....dein Freund tun...und nicht als dein Exfreund der gerade einen anderen Freund hat.“ Er küsste meine Haut im Nacken und ich schloss die Augen.
 

„Es ist so schön...dass du wieder bei mir bist...dass ich weiß, dass du mich noch liebst....“ hörte ich seine Stimme. „Und ich werde es auch akzeptieren und verzeih mir, dass ich so egoistisch gedacht habe...“

Shizumi fand immer die richtigen Worte. Er wusste, wie er seine Gefühle in Worte fassen sollte. Ganz anders als ich. Ich musste meine Gefühle anders ausdrücken. Ich konnte nicht einfach sagen, was ich gerade dachte.
 

„Shizumi...ich brauche noch einen Designer für mein eigenes Modelabel,ich brauche jemanden mit dem ich Träumen kann...mit dem ich geträumt habe...damals...ich brauche dich, damit meine Mode..unsere Mode das wird was sie immer sein sollte. Damit wir unseren Traum leben können.“ Ich spürte, wie seine Finger mich immer weiter streichelten. Und so unsagbar zärtlich waren. Er hörte mir aber genau zu.

„Und dafür bringe ich ein Opfer...ich mache einen Menschen, an dem mir sehr sehr viel liegt unglücklich,...weil ich dich liebe. Weil ich dich die ganze Zeit geliebt habe. Weil du mein erster Freund bist und mein Letzter sein wirst...“
 

Die Worte waren aufrichtig. Er sollte wissen, dass es für mich ein Opfer war mein Leben, das ich gelebt hatte nun zu verändern. „Und ich verlange nur eins von dir. Verlasse mich nie nie nie wieder...“ hauchte ich.

Er hielt mich noch fester in den Armen. „Kazu-chan...ich kann und will nicht ohne dich leben...das muss dir einfach bewusst sein..“ flüsterte er leise. „Und ich bin froh, dass du mich so sehr liebst...genau so wie ich dich liebe....und ich will alles tun damit du wieder glücklich bist...“ hauchte er mir ins Ohr. „Damit wir zusammen glücklich sein können...weil ich es ohne dich nicht will...nicht sein kann.“
 

*~*~*~ drei Tage später ~*~*~*
 

Ich saß in einem Restaurant und sah meine Uhr an. Die Zeit kroch nur so dahin. Ich unterdrückte ein Gähnen, ich war so müde. Die Zeitverschiebung machte mir zu schaffen. Sie machte mir immer zu schaffen. Und ich hatte es nicht geschafft zu schlafen, ich hatte meine Katze wieder abgeholt und hatte mit ihr geschmust, bis sie mir vergeben hatte, dass ich so lange weg gewesen war. Danach hatte ich meine Sachen ausgepackt und mich um meine Wohnung und die Post gekümmert und danach dann das Treffen mit Daisuke abgeklärt. Jetzt saß ich hier und dachte nach.
 

Und ich war so aufgeregt, gleichzeitig wollte ich ihn eigentlich gar nicht

sehen. Daisuke hatte es geschafft den Panzer zu brechen, den ich um mich herum aufgebaut hatte. Er hatte es geschafft, dass ich alles vergessen konnte, wenn ich bei ihm war. Das wir zusammen glücklich gewesen waren und ich hatte mich immer gefreut ihn zu sehen. Aber im Gegensatz zu Shizumi kam er mir nur wie eine Ferienliebe vor, alles kam mir da so anders...so unbedeutend vor. Ich wollte ihm nicht wehtun...aber ich konnte auch nicht so weiter leben. Shizumi war viel mehr für mich. Shizumi war alles für mich. Alles! Aber ich musste mich dafür von Daisuke trennen und ich wusste nicht, ob er mir das verzeihen oder verstehen konnte.
 

Endlich kam er. Ich sah ihn an und sofort spürte ich, dass etwas nicht stimmte. Sein Lächeln war nicht echt. Es war strahlend und alle anderen mussten denken, dass er sich freuen würde mich zu sehen. Aber so war es nicht. Ich konnte es an seinen Augen sehen. Diesen sonst immer so blitzenden Augen brannten, aber es war Wut die darin brannte.

„Kazu-chan...“ hörte ich seine Stimme. Ich lächelte ihn an und freute mich wirklich ihn nach so langer Zeit zu sehen. Er hatte mir sehr gefehlt, dass merkte ich jetzt, wo er mir hier gegenüber stand.
 

Er nahm mir gegenüber Platz, da er nicht zu mir gekommen war, um mich zu Küssen oder wenigstens in den Arm zu nehmen, wusste ich das etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Wir schwiegen beide. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, denn ich spürte wie wahnsinnig wütend er war. Und so begann ich einfach. „Ich...ich freue mich dich zu sehen...“ Er schwieg weiter. „Und irgendwas ist los mit dir oder?“ sprach ich weiter. Ich musste es jetzt einfach wissen was nicht in Ordnung war.

„Och ich frage mich nur, ob du dich gut amüsiert hast...“ sagte er mit seinem falschen Lächeln. „Wa..warum?“ fragte ich und starrte ihn an. Er konnte doch nichts von Shizumi wissen. Das war unmöglich. Aber warum war er dann so sauer. So verdammt sauer auf mich.
 

„Weißt du, eigentlich wollte ich alle Ausschnitte sammeln, die über die

Modewoche gemacht wurden und sie für dich übersetzen lassen. Danach sie zu einem Buch machen lassen. Ich habe überall geschaut im Internet, selbst in der Klatschpresse, dass mir auch ja kein Zeitungsausschnitt entgeht. Das hat mich viel Zeit gekostet, aber ich habe es gerne gemacht, weil ich dir eine Freude machen wollte. Und weißt du, was ich da gefunden habe?“ Er machte ein Pause. Ich wusste nicht, was er da für ein Foto gefunden haben konnte, das ihn so sauer gemacht hatte.
 

„Es gab da ein Foto, das mich sehr interessiert hat...und jetzt frage ich dich, was das sollte!“ Ich sah ihn verwirrt an. „Was für ein Foto?“ fragte ich endlich. Er öffnete seine Tasche und knallte einen Ausdruck auf den Tisch. Ich drehte das Blatt herum. Ich brauchte einige Momente, bis ich geschnallt hatte was auf dem Foto zu sehen war. Zuerst war ich schockiert. Wie konnte es davon ein Foto geben. Wie konnte es von diesem Abend ein Foto geben? Ich sah es mir noch einmal an. Es war Shizumi, der mich im Arm hielt und mich küsste. Jetzt konnte ich zumindest verstehen, warum Daisuke so sauer war. „Dai...“ setzte ich an. Ich versuchte dafür irgendeine Erklärung zu finden. Aber ich wusste keine.
 

„Wie kommt dieses Foto zustande? Kazu verrat mir das...Gehört das zum guten Ton in Frankreich, dass man sich irgendwen sucht, der einen ablenkt, wenn man seinen Freund nicht mitnehmen kann? Und ich dachte echt, dass du mich vermissen würdest... dass du...dass du...“ Ich blickte ihn aufmerksam an. „Hast du gedacht, es würde nicht rauskommen, wenn du irgendwo mit einem anderen rum machst? Hast du nicht daran gedacht, dass ich nach Bildern und Berichten suchen würde?“ Er war verdammt sauer. //Ich wusste nicht, dass es ein Foto davon gibt...ansonsten hätte ich dir alles erzählt…\\ dachte ich traurig. Das hätte ich wirklich getan. Es tat ihm weh. Das ganze tat ihm so weh und ich wollte das nicht, ich wollte nicht, dass er so sauer war, dass er dachte für mich wäre er nichts gewesen. Er liebte mich. Er hatte sich echt angestrengt und war nie enttäuscht gewesen, wenn ich etwas nicht gewollt hatte. „Darf ich dir etwas erklären?“ fragte ich leise. „Bitte Dai...lass mich erst mal reden...danach darfst du dann Urteilen über mich und das Bild und einfach alles...“
 

Daisuke sah mich an. „Wenn es für so was überhaupt eine gibt, eine Erklärung.“ Seine Stimme war kalt doch seine Augen baten mich verzweifelt darum, dass ich eine hatte. Eine, die er akzeptieren konnte. Ich wünschte mir, dass ich eine hätte. In diesem Moment verfluchte ich Shizumi, dass er wieder in mein Leben getreten war. Aber jetzt war er wieder da und ich war so glücklich deswegen.

Gleichzeitig verzweifelt wegen Daisuke. Ich hatte die ganze Zeit im Flieger

gesessen und darüber nachgedacht, wie ich mit ihm reden sollte. Denn es war nicht so, dass ich ihn nicht mehr liebte. Dass er sich verändert hatte. Er trug gar keine Schuld. Er trug keine Schuld an dem Ganzen und doch würde er am Meisten darunter leiden müssen.
 

„Aber nicht hier..“ sagte ich leise. Ich wollte nicht hier in diesem

Restaurant mit ihm reden. Ich wollte alleine sein, nur mit ihm. „Lass uns nach draußen gehen...“ schlug ich deshalb vor. „Ich will nicht hier darüber reden...“ erklärte ich. Daisuke zuckte mit den Schultern. „Hier ist es genau so gut wie überall anders...und ich will es jetzt hier hören!“ Er wollte mich quälen. „Bitte Daisuke..nicht hier...“ Auch wenn er so aussah, als wollte er etwas dagegen sagen, erhob sich und wir verließen das Restaurant.

Erst als wir zu einem kleinen Park kamen und wir uns auf eine Bank gesetzt hatten begann ich wieder zu sprechen, ihm zu erzählen was passiert war in Frankereich. Ich begann damit, dass ich eigentlich hatte ins Hotel fahren wollen, weil ich nach hause wollte. Doch das dort dann Shizumi auf mich gewartet hätte...ich verschwieg ihm nichts was ich für wichtig hielt egal was er von mir dachte, jetzt von mir dachte. Ich wollte ehrlich zu ihm sein.
 

„Er war einfach wieder da, von dem einen auf den anderen Moment...“ flüsterte ich leise. „So als sei mein sehnlichster Wunsch jetzt in Erfüllung gegangen, wo ich nicht mehr damit gerechnet hatte. Wo ich doch endlich abschließen wollte. Wo ich doch einen Schlussstrich ziehen wollte.“ Sagte ich leise. //Einen Schlussstrich für uns beide...damit wir glücklich sein können..\\ „Was für ein glücklicher Zufall....“ der Zynismus in seiner Stimme tat mir weh. „Ich konnte nichts daran ändern...es war einfach so...er war wieder da....“ hauchte ich leise. „Dai...bitte...“ Ich wusste nicht, was ich sagen wollte, aber ich wollte, dass er mich verstand, dass er nicht böse war. Dass er mich nicht hasste für das, was ich ihm antat. Auch wenn ich es verdient hatte.
 

„Und ihr hattet nichts Besseres zu tun, als direkt zu vögeln, oder?? Hast du nicht mal an mich gedacht? Daran dass es mir verdammt noch mal weh tun könnte?“ keifte er böse und eifersüchtig. Und er hatte ja allen Grund dazu. „Dai...ich habe dich nicht betrogen! Ich habe dich echt nicht betrogen. Ich habe nicht mit ihm geschlafen...“ sagte ich fest und hoffte das er mir glauben würde, denn es war die Wahrheit. „Ich wollte dich nicht betrügen...ich wollte nicht, dass du denkst, dass ich dich nicht liebe...ich liebe dich doch Daisuke...du bist ein wunderbarer Mensch...“ flüsterte ich leise. „Wohl nicht so sehr, wie ich es gedacht habe...“ sagte er und sah mich an. „Nicht so sehr wie ich dich liebe... verdammt...ich habe verstanden, dass du tief verletzt worden bist von dem Typen, der dich einfach so verlassen hat....dass du eigentlich nicht vorhattest dich noch mal zu verlieben, nicht in mich oder sonst wen, aber es ist passiert, oder nicht? Hast du mir nicht gesagt, dass du mich liebst? Dass du glücklich mit mir bist?“ Alles platze aus ihm heraus. Und er hatte Recht. Ich fühlte mich dreckig und schlecht. „Ich habe versucht dir alles zu geben. Alles!
 

Ich habe alles akzeptiert, dass wir erst sehr spät mit einander geschlafen

haben, weil du nicht bereit dazu warst...Ich habe alles ertragen auch, dass du immer noch irgendwo diesem anderen nachgetrauert hast, aber verdammt zählt es denn nicht, dass ICH um dein Herz gekämpft habe? Das ich versucht habe dir alles zu geben, was ich hatte. Dass ich dir alles geben wollte, was ich habe.“ Seine Stimme war rau und ich hörte ihr an, dass er versuchte die Tränen runter zu schlucken.
 

Ich senke den Kopf. Daisuke war so ein lieber Mensch. Er liebte mich wirklich sehr. Aber ich konnte nicht bei ihm bleiben. Und er musste das auch gefühlt haben. Das es nicht ging. „Dai...ich bin dir auch dankbar dafür...du hast mir so viel gegeben. Du hast mich in allem unterstützt. Du hast mir mein Leben wieder gegeben… dafür bin ich sehr sehr dankbar. Aber...Shizumi...ich liebe ihn. Er ist die Liebe meines Lebens...“ jetzt war es endlich raus.

Daisuke erhob sich von der Bank und ich sah, dass er jetzt doch Tränen in den Augen hatte. „Und ich...ich zähle nicht...“ fragte er leise. „Dai...du hast mich so glücklich gemacht wirklich, so verdammt glücklich, aber ich weiß, dass mein Platz an Shizumis Seite ist.....dort wo er immer schon war..“ Ich sah die ersten Tränen auf seiner Wange. Und so erhob ich mich und wollte ihn in den Arm nehmen. Doch er trat zurück und ich spürte, dass er mich wegstoßen würde.

„Geh....ich wünsche dir viel Glück....mit...mit....“ er brach ab. „Dai...ich wollte dir nicht weh tun...ich wollte es nicht...“ meine Stimme war lauter geworden. Er sah mich noch ein paar Sekunden lang an mit den Tränen auf der Wange. Dann drehte er sich um. „Lass mich einfach in Ruhe, ja? Es ist aus vorbei...versuch nicht noch mal in meine Nähe zu kommen…“ er ging einfach weg.

Ich sank auf die Knie und fühlte mich so einsam. Ich hatte fast hören können wie sein Herz zerbrochen war. „Es tut mir so leid Dai...“ flüsterte ich leise.
 

Es tat weh ihn einfach gehen zu sehen. Ich fühlte immer noch Liebe für ihn.

Ich liebte ihn doch auch noch. Es war nicht so, dass meine Gefühle für ihn Tot waren, von einem Moment auf den anderen. Im Gegenteil. Daisuke hatte mir gezeigt wie sehr er mich liebte. Und wie viel ich ihm bedeutete, das es auch ein Leben ohne Shizumi gegeben hatte, vielleicht gegeben hätte.

Und jetzt ging er und dachte, dass ich nichts führ ihn fühlte, vielleicht dass ich ihn nie wirklich geliebt hatte. Es tat weh zu wissen, dass er mich nicht mehr anrufen würde. Dass ich nicht mehr das Recht hatte ihn zu sehen. Dass ich kein Recht der Welt mehr hatte zu ihm zu kommen, ihn zu sehen, oder mit ihm zu reden. Das tat so weh.
 

Ich erreichte meine Wohnung erst als es schon dunkel war. Dort wurde ich von meiner Katze Yami begrüßt. Sie rieb sich an meinen Beinen und schnurrte, um mir zu zeigen, dass sie mich in den Stunden, die ich jetzt weg gewesen war so schrecklich vermisst hatte. Wenigstens gab es ein Wesen, dass es mir nie übel nahm, wenn ich für längere Zeit nicht da war. Vielleicht war +nicht übel nahm+ der falsche Ausdruck. Sie liebte mich trotzdem. Egal was ich tat. Solange ich wieder zurück kam. Ich nahm sie hoch und setzte mich auf das Sofa im Wohnzimmer. „Na Yami-chan...“ sagte ich leise und streichelte sie sanft, ich konnte nicht Verhindern, dass meine Stimme brüchig klang. Sie spürte, dass ich mich nicht gut fühlte und versuchte mich auf ihre eigene Art zu trösten. Ich sah auf meinen

Wohnzimmer Tisch. Dort lag die Nummer von Yuana. Ich hatte das Bedürfnis mit ihm zu sprechen.
 

Daisuke
 

Mein Weg führte mich nach Hause. Ich wusste nicht, was ich jetzt tun sollte. Ich war wütend und sehr traurig. Diese Gefühlmischung machte mich so wahnsinnig. So verdammt wahnsinnig. Ich hatte mit Kazu Schluss gemacht. Die ganze Zeit dachte ich darüber nach. Ich wusste, dass ich Kazu wehgetan hatte. Aber mir hatte er auch weh getan. Aber er war zumindest ehrlich zu mir gewesen. Doch der Gedanke daran, dass alles zwischen uns einfach so zerbrochen war tat mir sehr weh. Ich spürt große Wut. Wut auf diesen Shizumi, der mir alles genommen hatte. Der mir meinen Freund weggenommen hatte. Und ich wollte mich an diesem Rächen. Denn ich wusste das Kazu nicht zu mir zurückkommen würde.
 

Ich betrat das Haus und wollte dann nur noch in mein Zimmer verschwinden, aber ich änderte meinen Plan, als ich an dem Zimmer meines Gastbruders vorbei kam hörte ich, dass er telefonierte. Als ich vorbeiging fiel ein Name, der mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Ich trat an die Tür heran und lauschte. Irgendwie fühlte ich mich, als ob ich ein Anrecht darauf hätte, das zu hören, was Yuana da sagte.
 

„Kazu...du hast dir echt nichts vorzuwerfen...“ sagte Yuana und klang mitfühlend. „Es ist besser zu seinen Gefühlen zu stehen...es wäre schlimm gewesen wenn du ihm einfach was vorgelogen hättest, oder?“ fragte er leise. „Irgendwann wird Daisuke das sicherlich verstehen...er ist ja nicht so dumm, als dass er denkt, ihr beide...er wäre glücklich gewesen, wenn er gewusst hätte, dass du einen anderen Mann liebst...oder?“ Er ging im Zimmer auf und ab.

Ich hörte seine Schritte. Er schwieg lange. Kazu hatte ihm wohl eine ganze Menge zu sagen. Dann setzte er wieder zum Sprechen an. „Shizu...eto er hat mir ne Mail geschrieben, dass er in zwei Wochen kommt...“ sagte mein Gastbruder. „Eto...er wollte aber erst mal eine Wohnung suchen, weil er dir nicht auf den Pelz rücken will. Immerhin weiß er ja auch, dass er dich ziemlich überrumpelt hat. Und das du dein eigenes Leben hast...er will dein Leben nicht komplett auf den Kopf stellen und...“ Anscheinend war er unterbrochen worden. „Ja dann klärt ihr zwei das einfach mal...und ich denke, wenn du Daisuke ein wenig Zeit gibst dann kannst du auch noch mal mit ihm sprechen...und vielleicht wird er dich dann auch verstehen. “ Er hörte auf im Raum rum zugehen. „Hai....mir geht es gut. Es ist zwar etwas stressig auf der Schule. Na ja ne Jungenschule halt. Gut ich mach mal Schluss leg dich am besten auch hin und versuche einfach mal ein wenig zu schlafen, hai? Danach wird es dir sicherlich wieder besser gehen.“
 

Ich ging in mein Zimmer. Mehr wollte ich nicht hören. Der Kreis hatte sich

geschlossen. Und in meiner Wut verdrängte all die Trauer. Jetzt wollte ich mich nur noch Rächen damit es mir wieder besser ging. Kazus Exfreund war also ein gewisser Shizumi. Dieser kam aus Frankreich. Genau wie Yuana. Der wiederum kannte diesen Shizumi, also war es sehr logisch, dass die beiden verwandt waren. Wahrscheinlich waren sie Brüder. Und deshalb kannte Yunana Kazu auch so gut. Denn dann hatte er Kazu wohl früher oft gesehen. Ich hatte auch schon einen Plan, wie ich mich rächen würde an ihnen. Ich würde Yuana das Leben zur Hölle machen und hoffen, dass dieser genau so litt wie ich!

Nur wie sollte ich das anstellen. Hier zu hause konnte ich höchstens ablehnend zu ihm sein, oder ihn ignorieren. Aber in der Schule....

Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. Ein grimmiges gehässiges Lächeln.

//Was wäre denn, wenn ich zufällig nichts sehe, wenn da ein Typ ist der Yuana haben will.\\ dachte ich leise. Auch an unserer Schule waren Vergewaltigungen zwar keine Tagesordnung, aber auch keine Seltenheit.
 

Ich hoffe das Chapter hat euch gefallen.....ich hab mir Mühe gegeben die

Gefühle gut wiederzugeben..... aber ich weiß nicht so recht, ob mir das

gelungen ist.

Ich hoffe es ist nicht schlimm, dass es mal wieder länger gedauert hat...gomen

ne....



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shimizu-chan
2009-12-04T21:24:10+00:00 04.12.2009 22:24
also mir gefällt das ma gar net was dai da vor hat
was kann yu denn dazu auserdem war shizu ja vor dai da und kazu hat sich ja auch entschuldigt und auch gesagt das er ihn nicht betrogen hat
und so *traurig schau*
das dai so fies is hätt ich echt net gedacht *grrrr*
auch wenn er nix von yus trauma weis aber so was is einfach mies *ganz ganz böse schau* *grrrr*
*yu ganz doll knuddel* ich hoffe er hält das durch *snüf*
zum abschluss noch mal
shizu und kazu sind soooo was von zucker süüüß >////< *quitsch*
die beiden sind so was von knuff knuff *grins*
Von:  Yagyuu
2008-05-29T14:32:25+00:00 29.05.2008 16:32
Heyho!!!

Also das Kapi find ich echt suuper! Die Gefühle der einzelnen Personen sind dir sehr gut gelungen und ich kann alles nachvollziehen.
Mir tut Daisuke auch ein wenig leid, aber die Trennung musste sein. Sonst wäre das ja noch viel schlimmer gekommen, oder???

Also mach weiter, bitte und für dieses Kapi ist die Zeit echt in Ordnung gewesen.
Liebe liebe Grüße
Von: abgemeldet
2008-05-26T20:28:19+00:00 26.05.2008 22:28
Also da musst du dir keine Sorgen machen, ich fand, du hast die Gefühle etc. sogar sehr gut rübergebracht.
Ich selbst empfand es auch als (bis auf den letzten Absatz) sehr leises, schlichtes Kapitel, das aber viel gesagt, verändert und auch vermittelt hat.
Erst die (traurige, aber notwendige) Trennung von Dai, das war eine ziemlich unschöne Sache. Er tut mir sehr leid, weil er wirklich so viel gegeben hat, aber es wäre genauso bescheuert, mit jemandem zusammenzusein, der einen anderen liebt oder wenn der Partner zweigleisig fährt....
Und dann natürlich noch sein "Plan".
O______O''
Also....bis vor zwei Sätzen hätte ich ihn noch für normal gehalten.
=_________=
Supi.
*sfz*
Naja, hier würde ich vor allem für Yuana hoffen, dass ihm nichts passieren wird.....das würde ihn vielleicht ganz zerstören.
>.<

Und hier mach ich auch schon Schluss, ich bin so was von kaputt, das nächste mal gibbet hoffentlich wieder mehr von mir ;)
(Und heyyy die Zeit ist absolut akzeptabel und okay für so ein Kapitel.....aber echt)
P.S. die Katze ist mir sympathisch xD


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