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Schicksalsschläge

...treffen einen unvorbereitet
von

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Rettung vom Falschen?

Wie befohlen noch vor Sonnenaufgang den Muggel aus seinem Haus lockend, war Lucius ein wenig darüber verwundert das nur der dicke Mann da war, hatte sich aber mit Gewissheit erkundigt, damit niemand im Haus war, wenn Severus den Jungen holte.

An dem Platz wartend an den er den Muggel gelockt hatte, ließ sich der Blonde einige Ideen durch den Kopf gehen wie er den Mann am besten töten konnte, da er es nicht einfach mit einem Avader anstellen wollte, sondern wenn er schon den Auftrag hatte sich dieser Pest zu entledigen dann wollte er auch seinen Spaß dabei haben, wer wusste schon wann sie wieder einmal in den Genuss kamen irgendwen zu Töten?

Tom hielt nicht viel davon, am Anfang, bevor die Potters gestorben waren, hatte Tom noch viel davon gehalten Menschen quasi ab zu schlachten, aber seit dem der Text der Prophezeiung bekannt geworden war, hatte er sich aus solchen Aktivitäten zurück gezogen und nur noch im Untergrund die Fäden gezogen. Zwar hatten sie noch oft die Chance gehabt Menschen zu Foltern aber mehr nicht, wenn auch Dumbledore ihnen als den Bösen sämtliche Morde in die Schuhe schob, die dessen Seite begangen hatte.

Sich die Hände reibend, da es für diese Jahreszeit doch ziemlich kühl am frühen Morgen war, wartete er auf sein Opfer, welches nur wenige Minuten später mit seinem Auto vor fuhr, was Lucius leicht die Nase Rümpfen ließ. Muggel waren so altmodisch und so konservativ. Das Apperieren war eindeutig die bessere und schnellere Art von Ort zu Ort zu kommen. Einer von vielen Gründen warum der Blonde Muggel nicht mochte.

Den Mann aus seinem Versteck beobachtend, musste sich der Blonde wirklich das Lachen verkneifen, er hatte noch nie einen Menschen so kompliziert aus einem Auto steigen sehen.
 

„Hallo? Liebling?“ Den ganzen Busbahnhof auf und ab blickend, wunderte sich Vernon sehr darüber warum seine Frau an solch einem verlassenen Platz auf ihn wartete, sie hatte ihn vor einer halben Stunde angerufen und gesagt er solle her kommen, da Dudley die Kur abgebrochen hatte und sie im Zug nach Hause saßen, aber es sah nicht danach aus als wäre irgendjemand an diesem Ort.

Er war extra ans Ende der Stadt gefahren um seine Familie abzuholen, auch wenn es ihn sehr ärgerte das er nun nicht mehr mit seiner kleinen Hure alleine sein konnte, er würde sicherlich einige Gelegenheiten finden um in den Keller zu kommen.

Nochmals den Blick über den Busbahnhof gleiten lassend, seufzte der Braunhaarige, er hatte keine Lust sich hier die Beine in den Bauch zu stehen wenn doch ganz offensichtlich war das sich niemand hier befand.

Die Autotür öffnend, wollte er gerade wieder einsteigen, seine Familie war ja nicht da, was sollte er also noch warten, als er ein schabendes Geräusch hinter sich hörte, und sein Gesicht diesem zu wandte.

„Ach nur eine Katze...“ Versuchte sich der Ältere zu beruhigen, sicherlich gab es hier einige Streuner die einen trockenen Platz zum Schlafen suchten. Als er allerdings einen grellen Blitz auf sein Auto zu sausen sah, riss er erschrocken die Augen auf und versuchte weg zu laufen, wenn auch er dadurch das er sich überall umsah nicht sehr schnell war.

„Hallo? Ist da wer?“ Schrill und hektisch atmend, den Ort weiter nach Leben absuchend, konnte er im Augenwinkel erkennen, wie sein geliebtes Auto Feuer fing und innerhalb weniger Sekunden ganz in Flammen stand. Was zum Teufel war hier los? Erst der merkwürdige Anruf seiner Frau, dann war hier niemand, und jetzt brannte sein Auto lichterloh.

Das er in eine Falle getappt war hatte er noch nicht erkannt, und das langsam ein in schwarz gehüllter Mann auf ihn zu ging, hatte er auch noch nicht entdeckt.

„Hallo? Ist da jemand?“ Wieder hektisch den Blick schweifen lassend, konnte er endlich die Gestalt erkennen, welche ihm den Schreck seines Lebens verpasste.

„Was... was wollen sie?“ Stotterte der übergewichtige Mann nervös, in der Nacht als man ihnen den Jungen gebracht hatte, waren auch einige eingehüllte Menschen vor ihrer Tür erschienen, doch dieser hier, war keineswegs eine vertrauenswürdige Gestalt.
 

„Ihren Tod... nach 16 Jahren, werden sie endlich sterben...“ Fauchte der Todesser kalt, es machte ihm riesigen Spaß die Angst in dem Mann wachsen zu sehen und diese noch weiter zu sähen, auch wenn er noch nicht im entferntesten ahnte wie sehr der Muggel den Tod verdient hatte.
 

„Wer... wer sind sie?“ Haspelte der Kleinere leise, das er sterben sollte, hatte er vollkommen überhört, zu groß war seine Angst vor dem Stück Holz das der Fremde in der Hand hielt.

„Das geht sie nichts an... alles was sie wissen müssen, ist das ich ihr Tod bin...“ Grinste der Malfoy kalt, während er den Mann mit dem Cruciatus belegte, genüsslich zusah wie der Muggel schreiend und vor schmerzend am ganzen Körper zuckend zu Boden ging.

Näher an den am Bodenliegenden tretend, verzog sich Lucius Mund zu einem hämischen Grinsen, er hatte wirklich lange drauf warten müssen einen Menschen quälen zu dürfen und nun? Tom hatte ihm aufgetragen den Muggel zu töten, egal wie er es anstellte, es war also nicht verboten tief in die Trickkiste zu greifen und sämtliche Folterflüche zu nutzen.

„Mein Meister will deinen Tod Muggel und ich werde ihn sicherlich nicht enttäuschen...“ Wisperte der Blonde erhitzt, da es ihm sichtlich Spaß bereitete eine nach dem anderen Folterfluch auf den bebenden Körper zu jagen.
 

In der selben Zeit stand ein in ebenfalls schwarz gehüllter Mann in der Einfahrt zum Ligusterweg Nummer 4 und sprach einige Analysezauber auf das Haus um sicher zu gehen ob auch kein weiterer Zauber das Haus schützte, er wollte nicht in eine Falle tappen, noch war ihm sowieso unklar warum er alleine in das Haus sollte um den Helden zu holen, nun wo wirklich kein Schutz mehr auf dem Haus lag, hätte doch jeder Todesser gehen können, den Jungen sich schnappen und wieder verschwinden.

Leise schnaubend, schüttelte der Schwarzhaarige den Kopf, es machte keinen Sinn darüber nachzudenken warum ausgerechnet er den Jungen holen sollte, Tom hatte gebeten diesen Auftrag nicht zu hinterfragen, obwohl es genau das war, was dem Todesser sorgen machte.

Die wenigen Schritte zur Tür überbrückend, zog der Tränkemeister schnell seinen Zauberstab, er hatte gesehen wie der Muggel verschwunden war, bis auf dem Goldjungen war also niemand mehr im Haus, aber um diesen zu finden war er gezwungen das ganze Haus zu durchsuchen.

Wie sehr er Muggel doch hasste..

Mit einem Schwenker seines Zauberstabs dafür sorgend das sich die Tür lautlos öffnete, trat Severus in den dunklen Flur und ließ die Tür genauso lautlos hinter sich wieder ins schloss gleiten, er würde das Haus über diese sicherlich nicht verlassen, sobald er Harry hatte, würde er direkt ins Manor von Tom apperieren.

Fast über den immer noch im Flur stehenden Koffer fallend, fluchte der Schwarzhaarige leise, es war wie er vermutet hatte, Muggel waren unordentliche Menschen.

Leise „Lumos“ murmelnd, war es Angewohnheit das er so leise wie möglich vorging, auch wenn er mit eigenen Augen gesehen hatte wie alle das Haus verlassen hatten, er wollte Potter aber nicht Vorwarnen und diesem die Chance zur Flucht geben.

Eine Weile die gesamte untere Etage durchforstend, musste der Ältere frustriert feste stellen das absolut keinen Hinweis auf zwei Kinder in dieser Familie gab, einig der Koffer und der leere Käfig von Potter zeugten davon das dieser überhaupt hier in diesem Haus war.

Zurück in den Flur stapfend, überlegte der Giftmischer einen Moment ob es Sinn machte noch nach oben zu gehen, das Haus war so leer und kalt, es war wirklich keine sehr einladende Atmosphäre in den Räumen, außerdem war überall den Flur entlang zur Küche Blut auf den Boden getropft.

Machten diese Muggel den niemals sauber?

Die Treppe nach oben tapsend, durchsuchte er jeden Raum nach einem Lebenszeichen von dem Goldjungen, er hatte nur ein Schlafzimmer und ein Kinderzimmer gefunden, daneben eine kleine Abstellkammer mit einem Bett drin. Selbst den Dachboden hatte er abgesucht, da er es von den Muggeln kannte, das diese die Räume ausbauten um mehr Platz zu haben.

Aber aus keinem Raum konnte er erschließen das der Junge hier lebte, und das wo Dumbledore ihnen Jahrelang weiß gemacht hatte, das Harry wie ein kleiner König leben würde, weswegen er den Jungen auch immer als hochnäsig bezeichnet und behandelt hatte. Aber das hier? Es war so Kinder unfreundlich und wenn man nicht genau wusste das hier zwei Kinder leben sollten, konnte man darauf schließen das hier nur eines war.

Diese Tatsache erschütterte den Tränkemeister zu tiefst und nun es tat ihm fast schon ein wenig Leid wie er Harry all die Jahre behandelt hatte, anscheinend hatte dieser wirklich kein gutes Leben und die Geschichte das er unter der Treppe in einem Schrank die ersten 11 Jahre gelebt hatte, stimmte.

Schockiert darüber das er nicht eher daran gedacht hatte, stürmte der Schwarzhaarige die Treppe wieder runter und wollte den Schrank unter die Lupe nehmen, bis er feste stellen musste, das Ketten und Schlösser die Tür verriegelten.

„Das... wohin hat Dumbledore ein unschuldiges Kind gesteckt? Das ist doch Menschen unwürdig...“ Grummelte er wütend, all die Jahre war er der Geschichte verfallen gewesen das Harry ein Prinz sei und so lebte, und nun? Keine Spur von dem Jungen...

Nicht mal in dem Schrank war der Junge, obwohl dies mehr oder weniger spatanisch wie ein Schlafzimmer eingerichtet war.

„Verdammt Potter wo steckst du... ich hab keine Lust hier meine Zeit zu verplempern...“ Brummte er wütend, als sein Blick wieder auf die Bluttropfen auf dem Boden vielen.

Konnte das sein?

War das Potters Blut?

Aber das Blut auf dem Boden war schon alt und getrocknet, dennoch folgte er der Spur bis sein Blick auf eine Tür, die anscheinend in den Keller führte hängen blieb.

Erschrocken stellte Severus feste das sich an dieser Tür ebenfalls Ketten und Schlösser befanden. Einen Moment lang die Luft anhaltend, schauderte es den Größeren, er konnte sich nicht vorstellen das er Potter im Keller finden würde, wo war er hier nur gelandet? Sollte Harry wie eingefangener im Keller eingesperrt sein? Nicht mal Tom ging so mit Menschen um.

Erschrocken des Gedanken wegen, das Dumbledore den Jungen in diese Hölle geschickt hatte, näherte er sich schnell der Tür und öffnete diese mit einem erneuten Schwenker seines Zauberstabs.

Den Zauberstab in seiner Hand fester umschließend, wurde der kleine Lichtball an dessen Spitze etwas größer, und er stieß die Tür auf, leuchtete den Kellerraum kurz aus. Aber wirklich viel Sehen konnte er nicht und trotzdem.

Stehen bleibend und die Ohren spitzend, lauschte Severus angestrengt, hatte er nicht gerade ein Wimmern gehört?

Da wieder dieses leise schluchzen...

Befand sich wirklich jemand in dem Keller?

Die Treppen schon fast runter schwebend, eilte der Schwarzhaarige in den Keller, auf fast alles vorbereitet, da er sich schon schlimmes ausgemalt hatte.

Wie angefroren auf der Stelle stehen bleibend, war der Blick des Tränkemeisters schreckgeweitet, er hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit dem was sich dort vor seinen Augen zeigte.

Ein angekettert, abgemagerter, schmaler Körper der Blut überströmt Nackt auf dem Boden hing und kaum noch unter den lebenden Weilte.

„Potter...“ Erschrocken aufkeuchend, ließ der Größere den Zauberstab fallen und blickte halb angewidert, halb zu Tode erschrocken in das Gesicht des Schülers.

Das Bild war grauenerregend und er konnte sich nicht vorstellen wie man einem Kind solch etwas antun konnte, gerade einem der in ihrer Welt als Held verehrt wurde.

Zu dem Jungen eilend, ließ sich der Ältere auf die Knie fallen, nicht sicher ob und wie er den Jungen berühren konnte, ohne noch mehr Verletzungen zu provozieren.

Der Anblick war so Mitleid erregend und es tat dem Todesser in der Seele weh ein Kind so misshandelt zu sehen, das Harry auch missbraucht worden war, hatte er noch nicht bemerkt.

Einen langen Arm machend, hangelte er schnell nach seinem Zauberstab, erst einmal musste er die Ketten lösen und den Jungen vorsichtig auf den Boden legen, da dieser ja ganz offensichtlich ohnmächtig war.

Den Zauberstab wieder schwenkend verschwanden die Ketten und Severus' Arm glitt schnell um den schmalen Körper um diesen auf den Boden zu legen, was ein leises Wimmern von Harry brachte.

„Harry? Komm du musst wach werden... Ich hol dich hier weg...“ Murmelte der Schwarzhaarige leise, während er sich den Körper nochmals genauer betrachtete und unglaubliche Wut in ihm aufflammen ließ. Noch vor einem Tag hatte Dumbledore zu ihm gesagt das mit dem Goldjungen alles okay sei, das dieser schöne Ferien bei seinen Verwandten verbrachte, aber das hier, war alles andere als Okay... Das hier war ein Alptraum.

Niemand hatte es verdient so behandelt zu werden. Vorsichtig ein paar Zauber über den zitternden Körper sprechend, erstarrte der Giftmischer vor Schock. Nicht nur das der Kleinere aufs übelste zusammen geschlagen worden war, nein irgendjemand hatte ihn des mehrfachen Vergewaltigt.

Tränen der Wut stiegen in Severus auf, er mochte wenn er ehrlich war, den Jüngeren, auch wenn es ihm sehr schwer viel diesen nicht immer wieder mit seinem Vater zu vergleichen und diesen zu behandeln als wäre er der letzte Dreck, aber er hätte diesem Schüler niemals solch ein Leben gewünscht, sondern das was man diesem immer wieder hinterher gesagt hatte.

Ein Leben in saus und braus, als kleiner König verehrt von seinen Verwandten hochmütig und einfach nur die Chance habend ein Kind zu sein.
 

Seinen Umhang lösend, zog er sich diesen schnell von den Schultern und bedeckte damit den frierenden Schüler, zum einen musste er dann so wenigstens nicht das Bild des Grauens weiter ertragen zum anderen, würde der Umhang den Anderen wärmen, da der Kellerraum trotz sommerlicher Hitze sehr kühl war.

Sanft ein paar Haare aus der Stirn des Helden streichend, schluckte der Größere seine Wut und seinen Hass herunter, denn am liebsten wäre er sofort nach Hogwarts gereist um Dumbledore eigenhändig umzubringen, aber leider war er dazu alleine nicht in der Lage, außerdem war es viel wichtiger den Jungen zu versorgen.
 

Die ihm bekannten Heilzauber auf Harry sprechend, konnte er zusehen wie der Körper langsam wieder an Farbe gewann und das schmerzverzerrte Wimmern abnahm, genauso wie sich alle Wunden schlossen, einen Trank würde er dem Kleineren geben sobald sie bei Tom waren, dann würde er keine Narben zurück behalten, zumindestens keine körperlichen, da er nicht wusste in wie weit die Seele seines Schülers zerstört war.

Sich schnell in dem Raum um blickend, bemerkte er nicht, wie der Junge neben ihm langsam die Augen öffnete, dennoch aber durch ihn durch zu blicken schien, er suchte viel eher nach Kleidung da er Harry schlecht nur in den Umhang gehüllt aus dem Haus bringen konnte.

„Sind... sind sie gekommen... um mich zu Töten?“ Wisperte eine leise Stimme schwach zu seiner linken, was Severus geschockt den Blick wieder auf den gepeinigten Jungen richten ließ, wie kam dieser nur darauf das er ihn töten wollte?

Doch die Antwort viel Severus wie schuppen von den Augen... Er hatte seine Todessermaske auf, damit man ihn nicht erkannte, sollte ihnen doch jemand ihn die Quere kommen.

Leicht den Kopf schüttelnd, wandte er sich wieder dem Jungen zu, er konnte zwar verstehen das er lieber sterben wollte, aber er konnte es nicht übers Herz bringen. Es war schon schrecklich genug das Harry sich überhaupt den Tod wünschte.

„Nein Harry... ich habe nicht vor dich zu töten, ich möchte dich von hier weg holen...“ Sprach der Schwarzhaarige sanft auf den Jungen ein, auch wenn es ihm unendlich Schwer fiel sich zu beherrschen und seiner Wut nicht freien Lauf zu lassen. Wenn Lucius nicht den Auftrag bekommen hätte den Muggel zu töten, er hätte es sofort getan nachdem er Harry in Sicherheit wusste.

„Wirklich? Das ist schön...“ Murmelte der Goldjunge abwesend, da er sich fühlte als würde er träumen, in seinen Träumen hatte er schließlich auch nie schmerzen, und es kam immer irgendwer um ihn zu retten, es interessierte ihn nicht mal das ein Todesser vor ihm saß, Hauptsache war, dieser befreite ihn endlich.
 

„Ja Kleiner... wirklich...“ Versprach der Größere leise, während er sich langsam aufrichtete und den Jungen auf seinen Arm nahm, da dieser schon wieder drohte ohnmächtig zu werden.

Vorsichtig ganz mit dem Schwarzhaarigen aufstehend, rief Severus seinen Zauberstab zurück in seine Hand damit er Licht für die Treppe hatte, er wollte es nicht riskieren mit seiner viel zu leichten Last zu stolpern.
 

Mit leeren Augen auf seinen Retter starrend, glaubte der Jüngere immer noch nicht daran das wirklich jemand gekommen war um ihn zu retten, das alles war so irreal, gerade das er keine Schmerzen mehr spürte, sondern einfach nur noch unendlich Müde war, ließen die ganze Situation wie einen Traum erscheinen.

Er war am Ende, wollte nur noch sterben... sehnte sich quasi danach von dem Mann getötet zu werden, der ihm versprach ihn aus dem Haus seiner Verwandten zu holen, und egal wer ihm seinen Retter geschickt hatte er war diesem unendlich Dankbar.

Versuchend irgendein ihm bekanntes Merkmal unter der Maske zu entdeckend, würde dem Retter- der- Zauberwelt wieder schwindelig und immer öfter Schwarz vor Augen, trotzdem wehrte er sich gegen die Ohnmacht, da bisher in keinem seiner Träume irgendein Retter wärme ausgestrahlt hatte, und genau das tat der Fremde.
 

Die Treppen wieder hoch stürmend, bemerkte der Todesser zuerst gar nicht das die Sonne langsam aufging und das Haus in ein leichtes Orange tauchte sodass er kein künstliches Licht brauchte, aber sein Blick war einzig auf das Gesicht seiner Last gerichtet, die leeren Augen die ihn anblickten und versuchten ihn zu erkennen, machten Severus Angst.

Er kannte den Blick von Potter bisher immer nur als hartnäckig, strahlend... eben etwas besonderes ausstrahlend und all dies war ihm in den letzten 4 Wochen genommen worden.

„Harry... wo ist dein Zauberstab? Kannst du dich noch daran erinnern?“ Wandte sich Severus liebevoll an den Jungen, auch wenn dieser noch nicht glaubte dass das was gerade geschah der Realität angehörte, so war es doch wichtig das Harry wieder in Besitz seines Zauberstabs kam. Kleidung und alles andere konnte man ersetzen, den Zauberstab allerdings nicht.
 

Leicht nickend, starrte der Schwarzhaarige noch immer auf die Maske seines Retters, musste nun aber wirklich schwer damit Kämpfen nicht einfach wieder in die Dunkelheit zu gleiten, die er gelernt hatte zu mögen.

„Koffer... alles Koffer...“ Hauchte er leise, schaffte es aber nicht sich noch weiter gegen die Ohnmacht zu wehren, sodass sämtliche Anspannung aus seinem Körper glitt und alles um ihn herum einfach nur Schwarz wurde.
 

Die Reaktion des Helden beobachtend, hätte er fast das geflüsterte überhört, da sich erneut eine Welle unbändiger Wut durch den seinen Körper kämpfte, aber nun war es einfach nur noch wichtig den Kleineren weg zu schaffen. Es tat ihm so unendlich weh, den sonst so stolzen, kämpferischen glücklichen Goldjungen, nun so... so... so zerstört zu sehen.

„Keine Sorge Harry, ich bringe dich hier weg... dann wird alles wieder gut werden...“ Flüsterte der Tränkemeister leise, während er mit einem Wink seines Zauberstabs den Koffer von Harry schrumpfte und mit einer etwas ungeschickten Bewegung da er den Anderen nicht fallen lassen wollte, in seine Umhangtasche steckte.
 

Sich über eine Stunde damit beschäftigend den Muggel mit allerlei Folterflüchen zu quälen, setzte der Blonde dem ganzen endlich ein Ende und sprach den Tödlichen Fluch. Es war richtig befreiend gewesen mal wieder einen Menschen zu quälen, gerade wenn es sich um einen solch nutzlosen Muggel handelte den Tom los werden wollte.

Zu der Leiche tretend, legte der Lucius noch einen Zauber über diese, damit man ihn erst entdeckte, wenn viele Menschen diesen verlassenen Ort betraten, ihm war es egal ob es komisch wirken musste, wenn ein toter Mann und ein ausgebranntes Auto aus dem nichts erschienen.

Zurück zu seinem Meister apperierend, wollte er dort zusammen mit diesem auf Severus und den Jungen warten, wurde auch schon erwartet, als er mit einem leisen 'Plopp' im Manor auftauchte.
 

„Alles so wie du es wünscht Tom... der Muggel ist Tod...“Grinste der Malfoy kalt, und funkelte seinen Gegenüber kurz an, welcher mit dieser jämmerlichen Information keineswegs zu Frieden war.
 


 

Wie immer, wenn es spannend wird, eine Pause ^^ *lach*

Was denkt ihr, wie geht es weiter?

Wird Severus Harry wirklich ungesehen und heile aus dem Haus seiner Verwandten bringen können?

Was für eine Rolle spielt Dumbledore noch in der ganzen Sache?

Wird Lucius Tom einen ausführlichen Bericht erstatten und wird dieser Lucius nun endlich sagen, warum der Muggel sterben musste?

Was ist mit Harry?

Wird er weiter leben wollen, wenn er erst mal wieder aufwacht?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-02-01T14:16:41+00:00 01.02.2009 15:16
oh gott sei dank rettet jemand harry.
ich mag snape dafür^^


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