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Genetic engineering - nobody's perfect

Uruha x Aoi, Fortsetzung zu "Genetic engineering- only artificial life"
von

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no break

Uruha schlief nicht besonders gut in dieser Nacht. Ein schlechtes Gewissen plagte ihn, weil er sich nicht an seinen Plan zu Aois Befreiung gesetzt hatte. Aber er war, weiß Gott, einfach zu erschöpft dafür. Die letzten Tage hatte er so gut wie durchgearbeitet und obwohl er jetzt so müde war, konnte er sich nicht entspannen.

Sein Körper war todmüde, doch sein Geist aufgezwirbelt.

Als die Zeit langsam zu den Morgenstunden überging, war Uruha in einer Art Trance-Zustand. Nicht wirklich wach, aber auch nicht am schlafen. Und so drifteten seine Gedanken in die verschiedensten Richtungen ab.

Uruha schlief auf der Liege, auf der Aoi ihn einst genagelt hatte. Er war einfach zu müde gewesen, um noch in sein Bett zu krabbeln und hatte sich die erstbeste Schlafgelegenheit gesucht und genutzt.

Doch nun wünschte Uruha sich, das er sich die Mühe gemacht hätte, in seine Wohnung und sein Bett zu kriechen, denn hier, wo er jetzt lag, schwirrten ihm Bilder durch den Kopf, die eine unglaubliche Hitze und Sehnsucht in ihm wach werden ließen und ihn entschieden daran hinderten, erholsamen Schlaf zu bekommen.

Bilder von sich und Aoi.

Nackt, lüstern und sich aneinander reibend. Einer heißer als der andere. Sie waren ineinander verschlungen, küssten und neckten sich und brachten sich gegenseitig um den Verstand.

Uruha war sich ziemlich sicher, das er genau das sah, was passiert wäre, wenn er Aoi damals nicht aufgehalten hätte.

Nur einen Unterschied gab es: damals hatte Aoi ihn auf die Liege gedrückt und sich über ihn gebeugt. Doch in seinen Träumen war es Uruha, der auf dem Schwarzhaarigen lag, ihn im unregelmäßigen Rhythmus in die Liege drückte, ihn immer brutaler an die Klippe drängte und immer begieriger sein Inneres erfüllte.

Solange, bis er am Ende seiner Ekstase angekommen war.
 

Am nächsten Morgen- oder viel mehr am Nachmittag- fühlte Uruha sich zu seinem Erstaunen ausgeruht und frisch. Irgendwann hatte er dann doch Schlaf gefunden, doch als er aufwachte und auf den Wecker schielte, war es bereits halb drei nachmittags.

Etwas erschrocken hatte er sich aufgesetzt, sich den restlichen Schlaf verwirrt aus den Augen gerieben und sich gefragt, warum ihn denn keiner zur Arbeit gepfiffen hatte. Kisaki konnte immer genau sehen, wann seine Forscher in ihren Labors waren und in der Regel duldete der Chef keine Verspätung. Und wenn es doch jemand wagte einfach zu verschlafen, dann ließ er diesen von jemanden aus dem Bett scheuchen und entzog ihm für diese Woche den einzigen freien Tag- den Sonntag.

Sonntag. Da dämmerte es Uruha. Es war Sonntag und er hatte frei. Und Uruha war unglaublich glücklich über diese Erkenntnis gewesen. Endlich eine Gelegenheit um etwas auszuruhen. Der Blonde hatte es bitter nötig gehabt.

Doch bevor er sich dem freien Tag zuwenden konnte, musste er erstmal die Sauerei von der Liege wischen, die er nachts durch seine Fantasien erzeugt hatte. Mit knallroten Wangen hatte Uruha diese Tätigkeit erledigt und dabei die ganze Zeit gehofft, das niemand rein gekommen und diese Spuren bemerkte hatte, während er noch geschlafen hatte... Das wäre einfach zu peinlich gewesen.

Doch verglichen mit dem, was Uruha in den letzten Wochen durchgemacht hatte, war dies eine eher milde Sorge und so saß der Blonde um vier Uhr mit einem Kaffee an seinem Schreibtisch und blätterte desinteressiert in irgendeinem Buch herum. Zur Abwechslung tat es auch ganz gut, sich einfach mal nur zu langweilen.

Natürlich hätte Uruha auch gerne an seinem Plan weiter gearbeitet, doch tagsüber wollte er sich nicht im Bad mit seinem Laptop verkriechen. Das wäre einfach zu verdächtig gewesen. Kisaki hatte seine Augen und Ohren überall.

Kisaki.

Uruha musste wieder an die letzte Predigt denken, die sein Chef ihm gehalten hatte. Es war kurz nach ihrem Besuch auf der Insel der Wissenschaft gewesen. Genau genommen, direkt als sie wieder „zu Hause“ gelandet waren.
 

„Uruha-san! Könnten sie mir vielleicht erklären, was diese Nummer sollte?“ hatte Kisaki ihn angefaucht.

Sie waren in einem kleinen Audienzsaal, der auf dem Privatflughafen des Laboratoriums errichtet worden war. Sie waren alleine. Von draußen prasselte der Regen hart gegen die großen Fensterscheiben, denen Kisaki den Rücken zugedreht hatte um Uruha besser anschauen und runtermachen zu können.

„Das geht sie gar nichts an! Das geht sie überhaupt nichts an! Lassen sie mich in Ruhe!“ hatte Uruha geschrieen und dabei wild mit den Armen rumgefuchtelt, als könne er dadurch die schrecklichen Erinnerungen aus seinem Kopf vertreiben. Er war total durcheinander gewesen. Doch Kisaki hatte nicht locker gelassen.

„Der Eindruck, den sie hinterlassen haben, ist nicht grade positiv. Sie haben ein Diplom bekommen! Diese Wissenschaftler haben sie öffentlich anerkannt! Aber durch ihren Auftritt haben sie sich alles verdorben! Oder glauben sie allen ernstes, dass diese Leute sich jetzt noch mit ihnen abgeben wollen?“ hatte Kisaki ihn weiterhin angepafft, doch Uruha hatte ihm nur einen missbilgen Blick zugeworfen. Der Chef interessierte sich doch nicht wirklich für ihn. Würde es nur um Uruha gehen, hätte er nicht so einen Trubel gemacht. Kisaki ging es nur um sich. Hätte Uruha sich wirkliches Ansehen bei Masatoshi ergattert wäre es auch für seinen eigenen Ruf gut gewesen. Schließlich kam Uruha aus seinem Laboratorium.

Doch Uruha hatte es sich völlig bei Masatoshi vergeigt und Kisaki war furchtbar entzürnt darüber gewesen.

„Ich war nicht im Unrecht! Diese Leute haben mir Aoi weggenommen!“ brüllte Uruha seinen Chef an, doch dieser wurde dadurch nur noch zorniger.

„Diese Leute, Uruha-san, haben ihnen Aoi-san nicht weggenommen! Er hat niemals ihnen gehört! Alles, was in unserem Laboratorium hergestellt wird, gehört Masatoshi-san. Ob nun lebendig oder nicht spielt dabei keine Rolle!“ zischte Kisaki gefährlich zurück und Uruha zuckte zusammen, er geschluckte schwer und ließ den Kopf hängen. Tränen schossen ihm in die Augen, doch er machte sich nicht die Mühet, sie zu verbergen. Sollte doch ruhig alle Welt wissen, wie verletzt und schwach er war!

„Jetzt hören sie auf zu heulen! Sie sind erwachsen, also verhalten sie sich auch so!“ meinte Kisaki zornig. Uruha schlang die Arme um sich, schüttelte sich vor Trauer, weil niemand ihn verstehen wollte. Weil niemand ihm helfen wollte. Und weil man ihm denjenigen weggenommen hatte, den er am meisten liebte.

„Ich habe sie gewarnt, Uruha-san. Ich habe ihnen gesagt, dass sie ihr Herz nicht an die Menschen legen sollten, die sie erschaffen. Warum haben sie mit der Arbeit weitergemacht, wenn sie doch wussten, das sie damit nicht klar kommen würden?“ fragte Kisaki und diesmal war seine Stimme schon viel sanfter als vor ein paar Sekunden noch.

Diese Sanftheit ließ Uruha überrascht aufschauen. Er blinzelte die Tränen aus den Augen, um seinen Chef besser erkennen zu können. Aus irgendeinem Grund hoffte er, Mitleid in den Augen des anderen erkennen zu können, doch diese saßen weiterhin wie zwei Eissplitter in ihren Augenhöhlen. Und sämtliche närrische Hoffnungen von Uruha schwanden wieder.

„Ich…ich wusste damals doch nicht, dass sich das ganze so entwickeln würde,“ hauchte Uruha verletzt und Kisaki hob die Augenbraun. Doch er sagte nichts. Stattdessen hatte er diesen das-hätten-sie-sich-sehr-wohl-denken-können-Blick drauf.

„Was…was haben diese Leute mit Aoi vor?“ fragte Uruha schließlich. Er hatte furchtbare Angst vor der Antwort, doch er musste es wissen.

„Zuerst dachte ich, sie würden ihn in der Öffentlichkeit präsentieren. Ihn den Medien ausliefern, um der Welt ein Bild davon zu geben, was es heißt, perfekt zu sein,“ begann Kisaki, doch Uruha hörte sofort, dass das nicht alles war.

„Und?“ fragte er daher weiter.

Kisaki seufzte tief, zündete sich eine Zigarette an und zog einmal genüsslich dran. Dann wandte er dem Blonden den Rücken zu, um durch die Fensterscheiben auf die trübe Landschaft zu schauen, die vor ihm lag. Eine seltsame Stille umfing ihn und Uruha bekam ein flaues Gefühl im Magen.

„Damals…was habe ich ihnen damals noch gesagt?“ fragte Kisaki plötzlich ohne sich umzudrehen. Uruha schaute ihn verwirrt an, obgleich er ihm nicht in die Augen sah.

„Was…was meinen sie?“ fragte er nur und Kisaki seufzte noch ein weiteres Mal.

„Ich sagte ihnen damals, dass sie keine Gefühle zu ihren Experimenten aufbauen sollten. Aber ich habe ihnen damals noch etwas anderes gesagt. Sie sahen sehr schockiert danach aus,“ versuchte Kisaki Uruha auf die Sprünge zu helfen, doch der Blonde kam nicht drauf und zuckte unsicher mit den Schultern.

„Ich habe ihnen damals auch gesagt, dass ich nicht für das Leben ihrer Experimente garantieren kann, nicht wahr?“ erklärte Kisaki und bei Uruha machte es „klick“

Ja, jetzt erinnerte er sich, doch er konnte dieser Tatsache nur wenig Erfreuliches entnehmen, als er sich der Bedeutung dieser Phrase bewusst wurde.

Uruha schluckte hart und sein ganzer Körper fing von neuem an zu zittern.

„Jetzt können sie sich vielleicht denken, was ich damit gemeint habe, Uruha-san.“
 

Uruha schreckte auf. Beinahe wäre er wieder eingenickt. Vor seinem Inneren Auge spielte sich diese Szene wieder und wieder ab und seine Angst um Aoi wuchs.

Es war also auch möglich, dass diese Wissenschaftler Aois Tod in Kauf nehmen würden, wenn sie sich dadurch was versprachen.

Uruha sprang auf, rannte in seine Wohnung, schnappte sich seinen Laptop, schloss sich im Bad ein und machte sich wieder an die Arbeit.

Wie hatte er nur so seine Zeit verschwenden können? Er musste schleunigst weiterarbeiten und so schnell wie möglich zu Aoi gelangen!
 

Aoi hockte trübselig vor der Suppe, die man ihm gebracht hatte. Ein karges Mahl, wie die Tage zuvor auch schon. Wozu hatte er denn perfekt sein sollen, wenn man ihn jetzt hier verkommen ließ? Vielleicht, damit er auch ja nicht vergaß, wie aussichtslos seine Situation war? Das hätte er auch ohne das ganze Wissen, das in ihm war, erkennen können.

Aoi bekam nicht viel zu Essen und dennoch verspürte er auch jetzt keinen Appetit. Sein Körper hatte Hunger und Aoi musste sich dazu zwingen, die warme Brühe in seinen Mund zu stopfen und tapfer runterzuschlucken.

Er dachte wieder an Uruha. Die Erinnerungen an den Blonden war alles, was ihm noch geblieben waren. Sonst hatte man ihm alles genommen. Man hielt ihn hier fest wie einen Schwerstverbrecher, dabei hatte er doch nie was verbrochen!

Plötzlich ging die Tür seines Zimmers auf und eine Peron im weißen Kittel stand im Türrahmen. Der Mann musterte ihn genau, ehe er etwas näher kam.

Das Licht, dass aus dem Flur kam, war das einzige im Raum und blendete Aoi in den ersten Momenten. Als seine Augen sich ans Licht gewöhnt hatten, stand der Mann schon genau vor ihm.

Aoi hatte sämtliche Griffe, Schläge und Tricks von Karate, Kong Fu, Judo und noch vielen anderen Kampfsportarten im Kopf, mit denen er diesen Kerl wahrscheinlich auf der Stelle zusammenschlagen könnte.

Doch er war sich nicht sicher, ob er das hinkriegen würde. Die Anweisungen hatte er, aber ihm fehlte die Übung, die Praxis.

Und selbst wenn, so war er sich sicher, das er nicht weit gekommen wäre. Er war sich ja noch nicht mal sicher, ob er überhaupt noch auf der Insel der Wissenschaft war.

„Steh auf,“ sagte der Mann vor ihm mit kalter, bestimmender Stimme. Aoi schaute an ihm vorbei und sah zwei bewaffnete Sicherheitsleute, die im Türrahmen aufgetaucht waren.

Also war Widerstand zwecklos.

Aoi seufzte, stand auf und ging mit.

Er hatte kein gutes Gefühl.
 


 

tut mir leid, das das hochladen solange gedauert hat. war die ferien über halt weg XD aber jetzt bin ich wieder da und ich bemüh mich, das nächste kapi schneller hochzuladen, hai?^^ *alle mal knuddel* ach ja..eto..ich hab meine liste, wer bei einem neuen kapi per ens benachrichtigt werden will, irgendwie verlegt o.o könntet ihr mir bitte wieder bescheid sagen? ich schriebe euch dann gerne eine ens^^ *knuddel*

bis dann! man sieht sich!^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (17)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-10-07T20:42:17+00:00 07.10.2007 22:42
Schreib! Schreib! Schreib! *anfeuer*
*Mit Keksen beschenk*
Von:  Doushite
2007-10-07T18:02:37+00:00 07.10.2007 20:02
du hast auf der 2. seite n schreibfehler 'peron' statt 'person'
*pokes*
schatzi das hassu supi gemacht^^
das kapi is sauu geil *Q*
Von: abgemeldet
2007-10-07T17:42:55+00:00 07.10.2007 19:42
gnaahh .. lad schneller XD
nein scherz ... erstmal wieder (wie immer) ein kompliment weil das chapi sehr geil ist ^^
*umhug XD*
ich freu mich auf das nächste .. und natürlich auf eine ens <33
Von: abgemeldet
2007-10-07T16:04:11+00:00 07.10.2007 18:04
*hand heb* ich möchte bitte ne ens wenns weitergeht!
jetzt gehts los hier,armes aoi °_°
aba uru holt ihn schon irgendwie raus.genau.und dann kommt das adult kapitel XDDD
Von:  -Sanna
2007-10-06T21:42:14+00:00 06.10.2007 23:42
echt geil geschrieben *-*
*blinka*

den kisai check ich irgendwie net mehr aber ich kann ihn sowieso
nicht leiden XD"

ich hoffe nur das uru und aoi endlich wieder zusammen kommen><
und kyaaa!! die wissenschaftler sollen die finger von aoi lassen >O<
Von:  Nezu_Tenshi
2007-10-06T21:06:24+00:00 06.10.2007 23:06
*meld* ja ja ich möchte bitte benachricht, auch wenn ich hin und wieder mal rein gucke XD.

ich hoffe du hattest spaß XD als du weg gewesen bist XD, aber nun zur story.

;____; der arme aoi!! *heul* *flenn*
aber uruha beisst sich sicher durch!!! die beiden kommen noch mal zuammen *fest dran glaub*
dein schreibstyl wie immer klasse und ich finde auch es wird nie langweilig XD was sehr gut ist XD.
bitte bitte bitte schreib weiter ... *auf knie hock und fleh*

liebe grüße nezu
Von: abgemeldet
2007-10-06T00:49:17+00:00 06.10.2007 02:49
Wie kannst da aufhören ;; ??? * das jedes mal frag* XD
Wieder super spannend und ich hab mal wieder angst um Aoi >_<
Uru soll sich ranhalten !!
Ich will ne ens haben bitte <3
Von:  ambrosia
2007-10-05T22:13:34+00:00 06.10.2007 00:13
Isch will ens haben!!

Kann nur sagen weiter schreiben, man <.<'
Von: abgemeldet
2007-10-05T18:20:08+00:00 05.10.2007 20:20
was hast du mit aoi vor?
ich krieg schon wieder panik hier ... ~__~
schreib schnell weiter
bin ja so gespannt
Von:  Desi
2007-10-05T18:14:16+00:00 05.10.2007 20:14
woha ._. mouu~die sollen aio nix tun -___-
das ist doch fies mou~
also soll uru mal hinne machen >: o
naja
bevor ichmich noch weiter aufrge wertde ich jetzt meinn kommetar DARÜBER wohl besser beenden aberdas kapi ist toll geschrieben ^_^ ud so ~ xDDD

*durchknuddel* baiibaii
xD


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