Zum Inhalt der Seite

Unter Verdacht

Wenn Lügen ein Leben zu zerstören drohen(PillarPair)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Zu jung

Titel: Unter Verdacht

Untertitel: Zu jung

Teil: 07/??

Autor: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Autor2: Nicnatha

Email: 2x-treme@web.de

Fanfiction: The Prince of Tennis

Inhalt: Tezuka ist wie die meisten Tennisspieler sehr beliebt bei den Mädchen, sein Herz aber gehört jemand anderem. Doch eine Verehrerin kann seine Abweisung nicht ertragen und rächt sich bitter.

Pairing: Tezuka/Ryoma

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdiene hiermit auch kein Geld.

Warnings: [yaoi][drama]
 


 

Und das schon am frühen Nachmittag, kein Wunder also, dass Ryoma am Abend

wieder wach wurde, als er Zeuge von Tezukas wirren Träumen wurde, die ihm vorgaukelten, was alles hätte passieren können, hätte man ihm nicht geglaubt und nach Hause gehen lassen.
 

"Mi-chan? Wach auf... hey, aufwachen..."
 

"... n-nicht... auuu... nein..." Tezuka schlug aus Reflex auch mit dem linken Arm um sich und tat sich damit selber weh.
 

"Tezuka, wach auf... bitte!" Er hatte bei dem Schlag Ryoma getroffen, dem nun das ganze Gesicht wehtat, aber dennoch versuchte er weiter den Größeren zu wecken und rüttelte ihn nun leicht.
 

Schließlich schreckte Tezuka schweißgebadet auf und schnappte hektisch nach Luft.
 

Sofort war Ryoma bei ihm und streichelte ihn beruhigend. "Shht, ganz ruhig, was ist denn? Schlecht geträumt?"
 

"Ryoma...? Ich..." Große, verschreckte Rehaugen blickten ihn nahezu panisch an, ehe er die Arme um den Kleineren schlang und sein Gesicht in dessen Nacken vergrub.
 

"Ist doch alles gut, du bist hier, ich bin hier und niemand tut dir etwas..." Ryoma war verwirrt, noch nie hatte er seinen Freund so erlebt und das machte ihm Angst.
 

"I-ich hab... ich dachte...", wimmerte Tezuka leise und schien sich nur langsam wieder zu fangen.
 

"Alles ist gut, dir wird keiner etwas tun." Ryoma tat die ganze rechte Gesichtshälfte weh, dort wo Tezuka ihn getroffen hatte, doch er schwieg.
 

Schließlich löste sich Tezuka langsam wieder und blickte Ryoma mit

tränenverschleierten Augen an. "Ryo-chan... dein Gesicht...?"
 

"Hmm?"
 

"War ich das? Gomen..."
 

"Schon gut, es tut nicht weh."
 

"Es ist ganz rot." Sachte legte Tezuka eine Hand an Ryomas Gesicht.
 

"Wird schon wieder, wichtiger ist, wie es dir geht!"
 

"Geht schon wieder... hab nur geträumt..."
 

"Ehrlich?"
 

Tezuka nickte. Nun wo er wach war, hatte er sich auch wieder unter Kontrolle und hauchte Ryoma ein entschuldigendes Küsschen auf die Wange.
 

Der verzog leicht das Gesicht, als Tezuka die Stelle küsste, an der er ihn getroffen hatte. "Meinst du... ich darf heut Nacht hier bleiben?", lenkte er sofort ab.
 

"Brauchst du nichts für die Schule morgen?"
 

"Ich geh mit dir zum Arzt."
 

"Du willst schwänzen? Aber... aber... dass kann ich nicht verantworten."
 

"Nicht schwänzen..." Ryoma hustet und lächelte dann. "Ich bin krank."
 

"Krank? Meiner armer Ryo-chan hat Fieber... aber wird deine Mutter dich dann nicht nach Hause holen wollen?"
 

"Hmm, Mum ist für einige Tage weggefahren, nur mein Dad und meine Cousine sind da und die kann ich davon überzeugen, dass die Pflege deiner Mutter viel besser ist für mich."
 

"Willst du gleich anrufen?"
 

"Hai..." Sofort sprang Ryoma aus dem Bett. "Aber, haben deine Eltern nichts dagegen wenn ich hier bleibe? Ich meine, in deinem Zimmer schlafe? Was ist mit deinem Dad?"
 

"Kein Problem denk ich. Mama findet schon eine Ausrede..."
 

"Kannst du sie fragen bevor ich anrufe?"
 

"Klar..." Tezuka schob die Decke bei Seite und stand etwas wankend auf.
 

"Geht es?"
 

"Ja, mir ist nur etwas schwindlig vom Liegen..."
 

"Muss ich dich stützen?"
 

"Muss nur zur Tür...", meinte Tezuka mit zusammengebissenen Zähnen.
 

Ryoma blieb neben ihm um ihn aufzufangen falls er fallen sollte.
 

Doch sein Freund hielt durch und öffnete die Tür, um nach seiner Mutter zu rufen.
 

Ayana brauchte nicht lang da erschien sie an der Treppe. "Ja Schatz?"
 

"Kann Ryoma hier bleiben heute Nacht? Er fühlt sich nicht so toll und bei ihm ist nur sein Vater zu Hause..."
 

"Natürlich, das Gästezimmer ist vorbereitet, aber er soll daheim anrufen!"
 

"Macht er, kann ich... den Futon hier her holen? Damit wir nicht allein sind?"
 

"Kunimitsu, dein Vater ist da...", sagte Ayana nur daraufhin um ihn zu warnen nichts verbotenes zu tun. "Ryoma soll herunter kommen um anzurufen und du leg dich wieder hin!"
 

"Mama, was denkst du denn... ich will... nur nicht allein sein. So wie ich mich grad fühle, mag ich nicht mal was Abendessen..."
 

"Du wirst essen mein Junge, es gibt dein Lieblingsessen!" Ayana seufze leise und Ryoma ging nun die Treppe runter.
 

Tezuka kletterte über das Bettende wieder unter die Decke und wartete dann auf seinen Liebsten.
 

Doch Ryoma brauchte eine ganze Weile bis er wieder hoch kam.
 

In der Zeit schlief Tezuka fast wieder ein, aber aus Angst vor neuen Träumen hielt er sich krampfhaft wach.
 

Schließlich kam der Kleine in sein Zimmer und seufzte leise.
 

"Was denn?"
 

"Ach nichts, deine Mum hat mir nur den Kopf gewaschen."
 

"Was? Wieso denn das?"
 

"Sie sagte ich soll dich nicht bedrängen, da sie denkt, du musst Zeit für dich haben, das ich nichts tun soll, was auf etwas anderes als Küssen hinauslaufen könnte."
 

"Oh Gott..." Tezuka zog pikiert die Decke über den Kopf. "Meine Mutter kann soooo peinlich sein."
 

"Sie sagte, dass sie das natürlich nicht kontrollieren könnte, wenn es mitten in der Nacht sei."
 

"Vielleicht will sie es schriftlich... ich mag doch eh grad nicht...."
 

"Zumindest darf ich bei dir bleiben."
 

"Hai... komm her und kuscheln, ich brauch jetzt viel Liebe..."
 

"Liebe?"
 

"Hai...", kam es etwas kindisch von Tezuka.
 

Ryoma kroch zu ihm ins Bett. "Aber nur ein bisschen?"
 

"Nur etwas kuscheln..." Er zog Ryoma an sich und vergrub sein Gesicht in dessen Haaren.
 

"Okay, nur kuscheln..."
 

An jenem Tag hatte Ryoma seinen Freund von einer Seite kennen gelernt, die sonst keiner kannte und die ihn vielleicht auch erschreckte, doch schon am nächsten Tag war Tezuka scheinbar wieder ganz der Alte, als sie gemeinsam mit Ayana ins Krankenhaus fuhren.
 

Sie saßen gemeinsam auf dem Rücksitz und hielten Händchen, so als wäre das, das normalste der Welt.
 

Erst als sie ausstiegen straffte Tezuka seine Schultern und setzte seine kalte Maske auf. Jetzt noch zu erraten, was in ihm vorging, war beinahe unmöglich.
 

Und Ryoma traute sich nun nicht mehr seine Hand zu halten.
 

Darauf ging Tezuka aber nicht groß ein, da er es Ryoma selber überlassen wollte. Im Krankenhaus dann fand er sich bei seinem Arzt wieder, der ihn kritisch musterte.
 

"Hallo, was fehlt uns denn?", fragte der Arzt, als er ihn ins Behandlungszimmer gebracht hatte. Ayana hatte darauf bestanden, dass sie dabei war und auch Ryoma war anwesend.
 

"Hab einen Bluterguss am Arm...", meinte Tezuka schlicht und krempelte seinen weiten Hemdärmel hoch.
 

"Was ist passiert?"
 

Tezuka warf einen Blick auf seine Mutter und schien sich eine Antwort zu überlegen. "Jemand... hat mich festgehalten."
 

"Und dabei entsteht so ein Fleck?"
 

"Etwas fest... fest gehalten..."
 

"Ich untersuche dich nun genauer."
 

Tezuka nickte und streckte brav den Arm aus.
 

Sofort untersuchte der Arzt den Arm genauer. Währendessen hatte Ryoma sich in Ayanas Arme geflüchtet.
 

"Keine Sorge, Ryoma-kun, das sieht sicher schlimmer aus, als es ist", versuchte sie Kunimitsus kleinen Freund zu beruhigen und streichelte ihm tröstend über die Schulter.
 

"Aber er tut ihm weh."
 

"Nur um sicher zu gehen, dass es wirklich nur ein Bluterguss ist..."
 

"Aber..." Ryoma lehnte sich gegen die Frau und sah zu ihr hoch. "Darf ich?"
 

Ayana lächelte warmherzig. "Du musst ja nicht zugucken Ryoma-kun..."
 

Ryoma nickte und versteckte sein Gesicht bei ihr, während der Arzt nun den Arm weiter untersuchte, drehte und dann seufzte. "Wir müssen das Röntgen."
 

"Können sie mir nicht eine Salbe gegen den Bluterguss geben?", wollte Tezuka verwirrt wissen.
 

"Etwas an deinem Ellebogen ist nicht in Ordnung."
 

Wie vom Donner gerührt starrte Tezuka den Arzt an.
 

"Was... was ist denn mit dem Ellbogen nicht in Ordnung? Er war doch wieder verheilt", wandte sich nun auch Ayana an den Arzt.
 

Ryoma sah die beiden fragend an.
 

"Er hat ihn scheinbar zu sehr belastet."
 

Tezuka schüttelte den Kopf. "Ich hab mich genau an die Anweisungen gehalten."
 

"Dann waren die Polizisten vielleicht zu grob und du hast eine unbedachte Bewegung gemacht, aber ich muss erst schauen was ich auf dem Röntgenbild sehe."
 

"O-okay..."
 

Also rief der Arzt bei der Radiologie an und vereinbarte einen wichtigen Röntgentermin für Tezuka.
 

"Wann?", wollte der nur wissen, der prüfend seinen Arm etwas beugte.
 

"Eine halbe Stunde warten, gehen sie solang in den Warteraum der Röntgenabteilung, sie rufen sie dann auf."
 

"Okay, danke..." Tezuka erhob sich und verneigte sich leicht vor dem Arzt, ehe er mit seiner Mutter und Ryoma hinaus ging.
 

Ryoma sah ihn sofort fragend an. "Was ist mit deinem Arm wirklich los?"
 

"Ich weiß es nicht", gab Kunimitsu ehrlich zu.
 

"Wieso sagtest du, es wäre alles verheilt gewesen! Lüg mich nicht an!"
 

"Es war... es war wirklich verheilt. Das hat mir Oishis Onkel auch bestätigt..."
 

"Und was war verheilt?"
 

"Der Ellbogen, wo der Schläger mich damals getroffen hat."
 

"Welcher Schläger?" Ryoma kam sich absolut verwirrt vor. Ayana trat nun vor und sagte, das sie etwas zu trinken besorgen würde, dann ließ sie Ryoma und Kunimitsu allein."
 

Die beiden setzten sich auf die Plastikstühle und Tezuka spielte mit dem Saum seines Hemdes. "Das weißt du ja noch gar nicht... die anderen waren damals halt dabei, drum haben wir nie wieder drüber gesprochen..."
 

"Wer hat dich geschlagen und warum?"
 

"Als ich so alt war wie du und frisch ins Team kam, bin auch gegen Senpais angetreten und wie du hab ich austesten wollen wie stark mein Gegner ist und mit rechts gespielt. Und gewonnen... beim Aufräumen dann hat der Verliere dann gemerkt dass ich eigentlich Linkshänder bin und ist ausgerastet, hat mir seinen Schläger gegen den Arm geschmettert, seither hab ich Probleme damit gehabt. Aber Oishis Onkel Akitaka hat es wieder

hinbekommen und es ist abgeheilt."
 

"Und nun ist es wieder kaputt?" Ryoma sah ihn fragend an.
 

"Scheinbar."
 

"Oh nein... aber, wenn es schon mal geheilt wurde, dann geht das doch sicher wieder."
 

Tezuka zuckte mit den Schultern. "Ich hoffe es doch. Aber ich bin jung, das wird schon wieder."
 

"Und das Turnier?"
 

"Ich kann auch mit rechts spielen. Außerdem seid ihr alle gut genug, dass ihr auch ohne mich weiter kommt."
 

"Nein, wir brauchen dich doch... ich brauch dich."
 

"Ich verschwinde doch deswegen nicht..."
 

"Versprochen?"
 

"Deswegen hau ich nicht wieder ab nach Deutschland... das ist ja auch von allein gut geworden. Nur die Schulter musste behandelt werden."
 

"Und wenn es wieder schlimmer wird?"
 

Tezuka schüttelte den Kopf. "Daran glaub ich einfach nicht."
 

"Wenn es dir besser geht, machen wir zusammen Aufbautraining okay?"
 

"Hai... sehr gerne..."
 

"Und bis es dir besser geht, etwas Konditionstraining!?", zwinkerte der Kleine.
 

Tezuka hob einen Zeigefinger. "Ja, aber in Massen..."
 

"Du bist unfair, wir haben inzwischen schon seit fast drei Wochen nichts mehr getan."
 

"Tut mir leid, mein Kleiner... holen wir alles noch irgendwann nach, ja? Spätestens in den Weihnachtsferien."
 

"Weihnachten? Weißt du wie lang das noch hin ist...?" Ryoma seufzte und stützte das Kinn auf die Hände.
 

Tezuka lehnte sich zu ihm rüber und legte seine Stirn an Ryomas Kopf und schloss die Augen. "Ich bin froh, dass ich dich habe, Ryo-chan. Ich weiß nicht wie ich das allein durchstehen würde."
 

"Tezuka, man beobachtet uns...", murmelte Ryoma nur leise und schob ihn etwas von sich weg.
 

"Und? Sollen sie denken, du bist meine süße, kleine Freundin."
 

"Sie sehen aber, dass ich kein Mädchen bin!"
 

"Sind wir eben Brüder."
 

"Brüder?" Ryoma seufzte leise. "Werden wir in der Öffentlichkeit immer nur ‚Brüder’ sein?"
 

"Irgendwann sicher nicht mehr..."
 

"Was heißt irgendwann? Wenn wir beide erwachsen und verheiratet sind?"
 

"Ich werd nie heiraten..."
 

"Das glaub ich dir nicht."
 

"Ryoma... ich liebe dich. Warum sollte sich das ändern?"
 

"Weil wir jung sind, viel zu jung und nicht wissen was passiert."
 

"Warum klingst du mit einem mal erwachsener als ich? Du machst mir angst."
 

"Weil mir so langsam bewusst wird, was wir tun und... weil deine Mum mit mir gesprochen hat."
 

"Was? Was hat sie gesagt?"
 

"Das... das ich mir nicht allzu viel Hoffnung machen soll, das es nur eine Phase ist, ich mit Mädchen mehr anfangen kann... soll ich weiterreden?"
 

"Das ist doch nur dummes Geschwätz. Das was Mütter halt so in ihren

Frauenzeitschriften lesen."
 

"Nein, ich glaub deine Mum will nicht, dass ich mit dir zusammen bin."
 

"Ob sie es will oder nicht, sie wird es akzeptieren."
 

"Aber sie ist deine Mum..."
 

"Und du mein Geliebter!", knurrte Tezuka, der das Thema nicht mehr hören konnte.
 

"Pssssht!" Ryoma bemerkte, wie sie nun von allen Ecken aus angestarrt wurden.
 

Tezuka schnaufte leise und hielt sich wieder den Arm, der zu pochen begonnen hatte.
 

Doch da wurde er aufgerufen und musste in den Röntgenraum.
 

Und das mit einem sehr unguten Gefühl im Magen. Eine Angst, die ihm die Kehle zuschnürte und ihn noch wortkarger als sonst machte.
 

Ryoma blieb allein zurück und schien für sich beschlossen zu haben, dass er wohl besser nach Hause ging.
 

Währendesse brachte eine Schwester den Jungen in den Röntgenraum. "Sie müssen das Hemd ausziehen und Ketten und sonstigen Schmuck ablegen.
 

Zum Glück beschränkte sich Tezukas Ausziehen nur auf ein Hemd, was ihm einhändig schon genügend Mühe bereitete.
 

Und dann wurde sein Arm geröntgt und dafür in die unmöglichsten Posen bewegt, die alle ziemlich schmerzvoll waren. "Nur einen Moment so halten, dann ist es schon vorbei...", sagte die Schwester immer und immer wieder.
 

Und Tezuka wurde fast schlecht dabei, aber er sagte kein Wort des Widerspruchs und ließ alles mit sich machen, auch wenn er blass und blasser wurde und nur mit Mühe die Beherrschung behielt, die ihn wieder so erwachsen wirken ließ, was auch das Krankenhauspersonal dazu brachte ihn höflich zu siezen.
 

"Sooo... fertig." Die Schwester erlöste ihn endlich. "Gehen sie noch kurz in den Warteraum, wir sagen ihnen dann ob die Bilder gut geworden sind, ansonsten müssten wir eventuell nochmals Röntgen."
 

Tezuka schloss resigniert die Augen, nickte dann aber. Wehe, dachte er nur, dann würde er höchstpersönlich das unfähige Personal verklagen und wenn er dafür bei Atobe Ore-sama persönlich um einen Anwalt bitten müsste.
 

"Dann ziehen sie sich an und warten noch einen Moment draußen." Die Schwester verschwand mit den Röntgenplatten und ließ ihn allein.
 

Tezuka schaffte es noch mit Mühe ins Hemd, aber nach dem zweiten Knopf gab er entnervt auf und marschierte so nach draußen. Sollten die Leute denken was sie wollten.
 

Draußen saß seine Mutter und wartete auf ihn - allein.
 

Fragend blickte sich Tezuka um, setzte sich dann aber neben seine Mutter. "Ist er sich eine Ponta holen gegangen?"
 

Ayana seufzte leise und schüttelte den Kopf. "Er ist gegangen... nach Hause."
 

"Was?! Wieso? Hahaue... was... was hast du zu ihm gesagt?!" Tezuka war

aufgesprungen und sah nun entsetzt auf seine Mutter hinunter.
 

"Nichts habe ich gesagt, als ich herkam war er schon weg... ich weiß doch auch nicht, was mit ihm los ist."
 

"Weil du ihm gesagt hast, dass wir keine Zukunft haben..." Tezuka schnaubte leise, ehe er einfach davon lief, aber er musste mit Ryoma reden, nicht dass dieser noch wirklich den Worten eines Erwachsenen glaubte, der doch eh keine Ahnung hatte.
 

"Kunimitsu, du musst zu deiner Behandlung!" Ayana sprang auf und sah ihm traurig hinterher.
 

"Vielleicht ist er doch nur Ponta suchen gegangen", meinte Tezuka voller Hoffnung und lief den Gang entlang zum Lift, um nach unten zum Kiosk zu fahren und nachzusehen.
 

Und scheinbar kannte er seinen Freund zu gut, denn er saß ziemlich traurig und allein auf einer Bank und trank seine Ponta.
 

Vorsichtig näherte er sich ihm und ging vor ihm in die Hocke, legte liebevoll die rechte Hand auf sein Knie. "Gefunden", meinte er mit einem süßen Lächeln, dass einzig und allein Ryoma vorbehalten war.
 

Doch der Kleine lachte nicht zurück. "Was machst du hier, geh zu deiner Untersuchung!"
 

"Nein, ich hab mir Sorgen gemacht. Ich hatte Angst du verschwindest einfach."
 

"War auch meine Absicht...", gab Ryoma zu.
 

"Aber... warum denn?"
 

"Weil ich denke wir sollten nicht mehr zusammen sein."
 

Ein Schlag ins Gesicht hätte Tezuka in diesem Moment nicht mehr weh getan, als Echizens Worte. Fassungslos blickte er den Kleineren an.
 

"Das wird besser sein für uns... dann kannst du... wieder... frei sein."
 

Tezuka begann den Kopf zu schütteln und stand auf. Dann packte er Ryomas

Handgelenk und zog ihn hinter sich her, zurück zu seiner Mutter und baute sich vor ihr auf. "Damit es klar ist: wir gehören zusammen! Und wenn ihr mich auf die Strasse stellt, das ist mir egal..."
 

Ayana sah die beiden entgeistert an. "Was? Aber... Kunimitsu, ich weiß das doch."
 

"Dann sag ihm das auch, er wollte gerade Schluss machen...", schnaubte Tezuka und schob Ryoma vor sich.
 

Ayana sah Ryoma fragend an und der seufzte leise und riss sich von Tezuka los. "Es hat nichts mit deiner Mum zu tun."
 

"Mit... mir?", entfuhr es Tezuka, doch er kam nicht weiter, da seine Behandlung nun weiter gehen sollte.
 

Der Arzt stand wartend an der Tür und sah ihn auffordernd an. "Kommen Sie?"
 

Tezuka wirkte über alle Masse unsicher, folgte aber der Aufforderung.
 

Ryoma sah ihm traurig hinterher.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-12-14T16:55:08+00:00 14.12.2007 17:55
Boah!
*ryoma trett*
Der arme Tezuka(das ich das mal sagen würde...) tut ihm nicht noch mehr an!
Das ist ja schlimm!
Von:  Lunary
2007-11-30T22:32:56+00:00 30.11.2007 23:32
Oha, armer Tezuka. Bleibt dem eigentlich nichts ersparrt?

Ich freu mich auf das nächste Kapitel.


Gruß
Lu

PS: also immer fleißig weiterschreiben


Zurück