Touching...!

Ein Schritt in die richtige Richtung...

Nach drei Monate Pause (*schäm*) geht es nun endlich weiter. Ich hoffe, es gibt noch ein paar Leute, die diese Story interessiert?! ^^"
 

~~~~~~~~~~~~~~~****~~~~***~ Ein Schritt in die richtige Richtung... ~***~~~~****~~~~~~~~~~~~~~~
 

Dieser Erwatungsvolle Blick des anderen, ließ Tim aufseufzen. Dachte er wirklich, er habe einfach so eine tolle Lösung parat?

Eindringlich sah er zu Shannon. "Klären..? Was soll ich darauf jetzt antworten Shannon?"

Tim faltete seine Hände zusammen, verschärfte seinen Blick noch einmal. "Soll ich sagen, dass ich nicht weiß warum ich das getan habe aber es gut fand? Ist es das?"
 

"Ich will einfach nur wissen, was das zu bedeuten hatte!"

Shannon wollte keinen Streit. Schon allein wegen der Band nicht.

Er wollte einfach nur wissen woran er stand.

"War das eine einmalige Sache, die passiert ist, weil wir betrunken waren. Oder..."

Er legte eine Pause ein. Wendete den Blick wieder auf den Boden.

"Oder ob es dir was bedeutet hat..."

Der Drummer klang kleinlaut, wie wahrscheinlich noch nie zuvor
 

Geduldig hörte Tim Shannons Satzfetzen zu, seufzte leise.

Beide waren eindeutig unfähig ihr Gefühlchaos klar zu definieren.

"Wir waren betrunken, du sahst unglaublich niedlich aus und ich hatte auf einmal das Gefühl, dich küssen zu müssen. Genau das hat es bedeutet."

Tim grinste plötzlich ungewollt selbstgefällig auf. Shannons kleinlaute Art verleitete einfach zu sehr dazu.

"Willst du denn, dass es mehr bedeutet?" Seine Stimme war tief und rau, wie sie sonst nur war um mit besonders hübschen Frauen zu flirten. Unbemerkt von ihm selbst, hatte der Bassist seine Verführerrolle (oder Masche) ausgepackt und breitete sie gerade vor dem Drummer aus.

'Was soll’s. Wenn ich schon mal angefangen habe....’ zuckte er innerlich gleichgültig mit den Achseln.
 

Shannon hatte schon geahnt, dass so eine Frage folgen würde.

Und er kannte die Antwort darauf selbst nicht. Wie sollte er sie also anderen sagen?

"Ich ...ich weiß nicht."

Das sollte also seine Antwort sein? Der Drummer war damit nicht zufrieden, wusste allerdings nicht, was er hätte sonst sagen sollen.

"Ich glaube, es war keine gute Idee hier her zu kommen", sprach er eher zu sich selbst und stand auf. Er wollte hier weg.

Das alles hier brachte ihn nur noch mehr durcheinander.
 

Sei gestern hatte Tim immer mehr gefallen daran gefunden Shannon in Verlegenheit zu bringen. Er mochte es den sonst so selbstbewussten ruppigen Drummer, so unsicher und schüchtern zu sehen, und dass nur wegen ihm: Tim.

Er versuchte sein Grinsen so weit es ging in ein liebevolles, vertrauenerweckendes Lächeln abzuwandeln. Das war nicht gerade einfach bei den Gedanken, die ihm so durch den Kopf schwirrten.

Als Shannon sich erhob, stand Tim ebenfalls auf und hielt ihn wie automatisch am Handgelenk fest. "Nicht." sagte er einfach nur leise, lächelte weiter.
 

Shannon zuckte leicht zusammen, als er Tim´s Hand an seinem Handgelenk spürte.

Warum wollte er ihn nicht gehen lassen?

Etwas verwirrt sah er den Bassisten an. Dieser lächelte, schien fast schon zu Grinsen.

Was bitte war an dieser Situation so lustig?

Langsam wurde Shannon wütend.

"Warum lässt du mich nicht einfach gehen?", fragte er daher in einem leicht ruppigen Ton

Warum musste Tim das ganze noch schwerer machen?
 

"Weil mein Gefühl mir sagt, dass ich dich nicht gehen lassen darf." antwortete Tim schlicht, aber wieder mit dieser leicht rauchigen Stimme.

Er merkte wohl, dass Shannon wütend wurde. Aber daran war er selbst Schuld, wenn er sich noch weniger Gefühle eingestand als Tim und anscheinend auch nicht von selbst drauf kam. Der Bassist hatte jedenfalls nicht vor Shannon irgendetwas direkt zu sagen. Erstmal sollte dieser mit sich selbst ins Reine kommen.

Mit einem Ruck zog er den Kleineren plötzlich an sich heran, sah ihm kurz in die gold-braunen Augen ehe er ihm einen flüchtigen Kuss gab.

Doch genauso schnell wie er Shannon an sich heran gebracht hatte, ließ er vollkommen von ihm ab und ging zurück zu seinem Bett, um sich wieder zu setzen. "Aber wenn du gehen willst, geh. Wir sehen uns dann nachher zum Film gucken"
 

`Das sollte doch wohl jetzt ein schlechter Scherz sein´, dachte Shannon.

Er wusste nicht wie ihm geschah. Plötzlich hatte er die Lippen des anderen auf seinen eigenen gespürt und im nächsten Augenblick gab Tim so einen Kommentar von sich?

Der Drummer hoffte, sich verhört zu haben.

"Und was ist, wenn ich gar nicht mehr gehen will?"

Er versuchte so normal wie möglich zu klingen. Konnte sich ein kleines Grinsen aber nicht verkneifen.

Endlich schien es ´klick´ gemacht zu haben. Shannon hatte das Gefühl, er hätte endlich verstanden, warum sie ich beide so seltsam verhalten hatten.
 

Sobald Shannon seinen Satz beendet hatte, breitete sich ein selbstsicheres Grinsen auf Tims Gesicht aus. "Ach nicht mehr?" fragte er den Drummer so gelassen und unschuldig wie möglich. Tim hatte mit so einer Reaktion fast gar nicht mehr gerechnet. Shannon schien schlagartig viel entspannter, als vorher. Hatte sein kleiner 'Schmatzer' etwa so viel in ihm bewegt?

Er lehnte sich auf dem Bett etwas hinten, stützte sich mit den Händen ab. "Wie kommt’s?"
 

Auch Shannon begann zu grinsen.

"Das fragst du? Sonst weißt du doch auch immer alles. Tja...da musst du schon von allein drauf kommen."

Der Drummer musterte Tim, wie er es schon so oft getan hatte.

Langsam ging er auf das Bett und somit auch auf den Bassisten zu.

Stoppte jedoch als er fast genau neben ihm stand.

´Spinnst du eigentlich? ´, schrie es in ihm.
 

"Na gut." grinste Tim zurück. "Dann sage ich, du bleibst, weil ich so nett zu dir bin."

Er mochte diese Umschreibung: eindeutig zweideutig. Vielleicht würde sie Shannon innerlich wieder genervt aufstöhnen lassen, das würde ihm noch mehr gefallen.

'Gott, Kelleher! Du entwickelst hier echt ungeahnte Vorlieben in einem verdammt schnellen Tempo!'

Er betrachte den Drummer, wie dieser vor ihm stand, ihn geradewegs dazu einlud einfach zu packen und aufs Bett zu schmeißen. Doch Tim tat nichts dergleichen, beherrschte sich. Shannon musste den nächsten Schritt von sich aus tun oder sich jetzt zurückziehen und alles als Spaß abtun.
 

Erleichtert, aber kaum hörbar atmete Shannon auf.

Die letzte Barriere schien verschwunden zu sein.

Er überwand die letzten Schritte zum Bett. Beugte sich über Tim und stützte sich mit den Händen neben ihm ab.

Einen Moment sah er ihm in die Augen. Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab.

Und ohne ein weiteres Wort küsste er den Bassisten einfach.
 

Tim beobachte Shannon, wie er ihm näher kam. Blau traf braun und dann...

Zufrieden seufzte der Bassist in den Kuss hinein.

Es war nur ein leichter Kuss, aber alleine, dass der Drummer ihn begonnen hatte, ließ Tims Hormone verrückt spielen.

Langsam hob eine seine rechte Hand, stützte sich weiterhin mit linken ab, und führte sie an Shannons Nacken. Mit sanfter Gewalt zog er den anderen näher zu sich, wollte mehr von ihm genießen.
 

Eine angenehme Gänsehaut breitete sich auf ihm aus.

Shannon hatte das Gefühl zu schweben. So kitschig das auch klingen mochte. Aber es war so.

Langsam schloss er die Augen und vertiefte den Kuss. Er wollte, dass dieser Moment niemals enden würde.

Sein Herz raste, während er Tim immer näher kam, falls das überhaupt noch möglich war.
 

Leicht lächelte Tim in den Kuss hinein.

Wer hätte noch vor 48 Stunden gedacht, dass ausgerechnet Shannon und er sich im nüchternen Zustand in seinem Zimmer küssen würden? Der Bassist jedenfalls nicht, nicht einmal annährend!

Vorsichtig, ohne den Kuss zu unterbrechen, beförderte er Shannon auf seinen Schoss und gab einen zufriedenen Laut von sich. Der Drummer fühlte sich so gut an und löste seltsamerweise wahre Glückswellen in ihm aus.
 

Es fühlte sich an, als würden kleine Blitze durch seinen Körper schießen. Es fühlte sich einfach so gut an.

Vorsichtig, immer darauf bedacht, Tim nicht zu verschrecken, legte Shannon eine Hand in den Nacken seines Gegenübers.

Nie hätte er sich träumen lassen, dass ausgerechnet er sich einmal in dieser Situation wieder finden würde.

Doch das störte ihn gerade nicht im Geringsten. Er wollte einfach diesen Moment genießen.
 

~*~
 

/Wo steckt dieser Idiot bloß?!/

Genervt lief Jared durchs Haus und suchte es nach seinem Bruder ab. Er wusste, dass er mit duschen fertig sein musste und ehe Shannon heute Abend immer noch diese seltsame schlechte Laune hatte, wollte Jared doch noch einmal mit ihm reden.

Nur fand er seinen Bruder nicht. Wohnzimmer, Bad und sein Zimmer waren leer. Höflich klopfte Jared nun an Tims Tür, die gegenüber von Shannons lag. Durch das Holz hindurch fragte er: "Hey Tim! Ich such Shan! Weißt du zufällig, wo er ist? Ist er ausgegangen?"
 

Genießerisch lehnte Tim sich in Shannons Berührung, vertiefte gleichzeitig ihren anhaltenden Kuss.

Er öffnete seien Augen einen Spalt breit, um Shannons Gesicht betrachten zu können. Es wirkte vollkommen gelöst, was Tim noch einmal in seinem tun bestätigte.

Gerade als er den nächsten Schritt tun wollte, hörte er das Klopfen an der Tür und Jareds darauf folgende Stimme.

/Na toll! Noch ungünstiger ging es wohl nicht Jay!!/

Augenblicklich hielt der Bassist inne, löste sich von dem anderen. Mit einem fragenden Blick flüsterte er: "Dein Bruder! Was soll ich antworten?"
 

~*~