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Touching...!

[ 30 Seconds To Mars ]
von

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Und täglich grüßt das Murmeltier

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Als Shannon wieder aufwachte musste es schon Mittag sein.

Das schloss er jedenfalls daraus, dass ihm die Sonne, durch das Fenster genau ins Gesicht strahlte.

Reflexartig kniff er die Augen sofort wieder zu, nachdem er sie für einen kurzen Moment geöffnet hatte.

Schon jetzt spürte er, wie es in seinem Kopf hämmerte.

´Verfluchter Alkohol...´

Mit diesem Gedanken richtete er sich langsam auf. Immer darauf bedacht, das Brummen in seinem Kopf nicht noch zu verstärken. Erst jetzt bemerkte er, dass er in voller Montur geschlafen hatte.

"Was soll’s. Ich brauche erstmal einen Kaffee.", murmelte der Drummer vor sich hin und machte sich schleppend auf den Weg in die Küche.

Jared hatte gerade am Küchentisch gesessen und versucht einen neuen Songtext zu vollenden, als er schlürfende Schritte im Flur hörte.

Er blickte auf und sah wie sein Bruder vollkommen verkatert den Raum betrat. Natürlich konnte er sich das Grinsen nicht verkneifen. "Es leeebt!" rief ihm der Sänger gleich entgegen.

"Und haut seinem Bruder gleich eine rein, wenn der nicht mal Rücksicht nimmt!", konterte Shannon sofort.

Er ging hinüber zur Kaffeemaschine, hob prüfend die Kanne um festzustellen, dass sie noch genug des Gebräus enthielt. Er nahm sich eine Tasse und schüttete sich etwas ein, setzte sich dann zu seinem Bruder an den Tisch. Sofort setzte Jared seine wie-kannst-du-nur Miene auf. "Du würdest doch deinen Babybrother nicht einfach so schlagen!"

Doch sein Schmollmund verwandelte sich schnell wieder in ein Grinsen. 'Schadenfreude ist halt doch die schönste Freude!'

Als Shannon sich dann zu ihm setzte, bedachte der jüngere Leto ihn mit einem langem musternden Blick.

"Mir war klar, dass du ´nen Kater haben wirst, aber das du so beschissen aussehen würdest?! Man man man... Sag mal“, Jareds Augen verengten sich leicht. "Sind das etwa deine Klamotten von gestern? Was hast du denn noch angestellt, nachdem wir vorgelaufen sind?"

Shannon´s Blick verfinsterte sich. "Na danke für die Rosen."

Doch dann stellte ihm Jared ausgerechnet die Frage, die der ältere Leto nicht hören wollte.

Jetzt musste er lügen und das gut. Denn Jared bemerkte es sofort, wenn jemand nicht die Wahrheit sagte. Und so schnell ließ er auch nicht wieder locker. Er würde weiter nachfragen.

"Nichts. Ich war einfach hinüber. Ich habe mich nur noch auf mein Bett geschmissen und bin sofort eingepennt." Er versuchte so normal wie möglich zu klingen. Nahm dann einen Schluck aus der Tasse, auf die er bisher gestarrt hatte.

Jared bemerkte natürlich de Veränderung in Shannons Ton, übersah sie aber ausnahmsweise mal.

"Aha. Na dann.. Immerhin habt ihr noch hierher gefunden!"

Zwar triezte er seinen Bruder gerne wenn er down war, aber noch weiter runter ziehen wollte er ihn nun wirklich nicht.

Dafür war später immer noch Zeit!

Leicht nachdenklich spielte der Sänger mit dem Bleistift in seiner Hand. "Tim muss es ja genauso mies wie dir gehen. Bis jetzt hat er noch keine Lebenszeichen von sich gegeben."

Shannon wusste nicht, was er davon halten sollte.

Hatte sein Bruder ihn etwa jetzt schon durchschaut?

´Ach was...´ Schließlich gehört Tim zur Band. Da ist es doch ganz normal, dass Jared sich wundert, dass dieser noch nicht wach ist.

Oder wollte der jüngere Leto doch irgendwelche Anspielungen machen?

Hatte er etwas bemerkt?

Hatte er sie vielleicht sogar auf der Straße beobachtet?

´Jetzt reicht´s! ´, rief Shannon sich selbst wieder zur Vernunft. Er musste sich eingestehen, dass er sich gerade in etwas hineinsteigerte.

"Wahrscheinlich pennt der den ganzen Tag durch. Ich hab doch gesagt, wenn´s ums Trinken geht, macht mir so schnell keiner was vor."

Ein leichtes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.

Wieder dieses Zögern des anderen und wieder überging der Sänger dies erstmal. 'Wann merkt er wohl endlich, dass er ein offenes Buch für mich ist?'

Jared grinste zurück.

"Und trotzdem siehst du aus wie Mus, Brüderchen!"

Fröhlich strubbelte er ihm durch die sowieso schon zerzausten Haare. "Willst du ein Aspirin oder lieber gleich was zu Essen?"

"Essen klingt am Besten...", war Shannon´s Antwort.

In der Tat wusste er nicht mehr, wann er gestern das letzte Mal gegessen hatte.

"Sag mal...haben wir wirklich so viel länger gebraucht als ihr? Als wir hier ankamen, war alles dunkel und still.", wollte Shan nun wissen und hoffte damit von sich ablenken zu können.

Er nahm einen weiteren Schluck aus der Tasse, sah dann erwartungsvoll seinen Bruder an und hoffte auf eine Antwort.

"Gut, also Essen!"

Jared legte den Stift bei Seite und stand schwungvoll auf. Vor sich hin summend machte er sich an den Schränken zu schaffen, murmelte zwischendurch etwas wie "Wo ist Tomo, wenn man ihn mal braucht?" und zog dann eine große Pfanne hervor. "Du weißt, bei mir gibt’s nur gesundes Essen. Keine Speck mit Eiern!" warnte er seinen Bruder noch einmal grinsend.

Bei seiner Frage hielt Jared in seinem Tun inne. Lächelnd zuckte er die Schultern. "Ich hab keine Ahnung wie lange ihr im Endeffekt gebraucht habt, aber Tomo und ich haben ´ne ganze Weile auf euch auf der Straße gewartet, nachdem ihr zurückgefallen seit. Nach 20 Minuten hatten wir dann keinen Bock mehr." Er entnahm dem Kühlschrank verschiedenes Gemüse und begann es klein zu hacken. "Tja, und nachdem Tomo und ich Bettfertig waren, wart ihr immer noch verschollen. Also zusammfassend: Ja, ihr wart verdammt lange weg! Habt ihr auf dem Heimweg noch ´ne Nutte aufgegabelt?" Scherzte Jared.
 

Das Licht der Sonne kitzelte Tim in der Nase.

Mit einem Brummen drehte er sich auf die andere Seite, weg vom störenden Licht. Aber zu spät: Jetzt war er aufgewacht.

Vorsichtig öffnete Tim ein Auge, warf einen Blick auf seinen Radiowecker. 15,23 Uhr.

"Goddammit. Das ist viel zu früh nach so einer Nacht..." nuschelte er säuerlich in sein Kissen. Nur leider hatte Tim ein Problem: War er einmal wach, konnte er nicht mehr einschlafen. So quälte er sich dann also wohl oder übel aus seinem Bett raus. Beim aufstehen ächzte er aufgrund der pochenden Kopfschmerzen. "Fuck..."

Noch im Halbschlaf schlürfte er aus dem Zimmer in das kleine Bad, dass in seiner Etage war.
 

"Hättest du wohl gerne. Wir waren zu bis oben hin. Und hatten genug damit zu tun, einen Fuß vor den anderen zu setzen. Ist sowieso ein Wunder, dass wir es bis hier her geschafft haben", sprach Shannon wie automatisch. Denn in Gedanken hing er an diesem einen Satz von Jared fest: Aber Tomo und ich haben ´ne ganze Weile auf euch auf der Straße gewartet.

Hatten sie etwa doch etwas gesehen?

Aber dann hätte ihn sein Bruder doch schon lange darauf angesprochen...oder?

Shannon schüttelte leicht den Kopf, als ob er so all diese Gedanken loswerden könnte.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-11-15T11:47:01+00:00 15.11.2007 12:47
wieder mal ein sehr schönes kapitel ^^
ich mag es, wenn shannon so grummelig ist. da möchte man ihn einfach nur noch knuddeln. ich fühle richtig mit mit dem armen kerl...da ist man frühmorgens (ins seinem fall stimmt das ja irgendwie *lacht*) schlecht gelaunt und da hüpft so ein quietschlebendiges vieh vor einem rum, das sich bruder schimpft XDD
bin schon gespannt auf den nächsten teil und vor allem darauf, wie du noahs beschreibung von tim, die mir so gut gefallen hatte, umsetzt.

LG Mausi


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