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Despairsray - Der rote Schmetterling

KaryuxZero
von

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Das Foto

Die beiden Musiker bleiben bei einem Raum im hinteren Teil hängen, indem sehr viele Gemälde hängen und ein Klavier steht. Wahrscheinlich das Kunstzimmer. Als sie eintreten bleibt die Tür in Karyus Hand hängen und er lehnt sie an die Wand. Blöde Bruchbude… Da sich Zero sehr für Kunst interessiert achtet er auf die peinliche Aktion von Karyu nicht und mustert begeistert die Bilder. Jedes Bild hat etwas Düsteres. Neben Fotos von verschiedenen Menschen hängen auch gemalte Kunstwerke. Eines stellt eine schwarze Rose dar, das andere ein weinendes Gesicht und noch vieles mehr. Auf diese Bilder achtet Zero aber nicht. Ins Auge gestochen, sind ihm die Familienfotos…

„Das richtige Zimmer für dich, Zero. Ein Haufen Bilder.“

Zero überhört Karyus Bemerkung und schaut sich das eine spezielle Foto an. Er starrt etwas perplex darauf. Denn es ist ein bestimmtes Mädchen abgebildet. Die Tochter von den letzten Einwohnern dieses Hauses wahrscheinlich. Und sie trägt eine weiße Bluse mit einem schwarzen Rock…das Mädchen, das er gesehen hat. Auf dem Bild sieht es traurig aus…Was wohl aus ihr geworden ist? Wie kann er sich das Mädchen nur eingebildet haben, wenn es sie wirklich gab? Hat er etwa den Geist des Kindes gesehen?

„Ein schönes Mädchen. Aber ein bisschen zu jung für dich, oder?“

Erschrocken zuckt Zero mit den Schultern. Er hat nicht bemerkt, wie Karyu sich hinter ihm gestellt hat und ihn beobachtet.

„Das Haus macht dir Angst, nicht wahr?“, flüstert Karyu schon beinahe.

Zero hasst es, wenn sich der Gitarrist über ihn lustig macht und dreht sich empört um. Doch die Worte bleiben ihm im Halse stecken. Karyu ist so nah an ihm dran, dass er schon den warmen Atem des anderen auf der Haut spürt. Zu nah…unheimlich nah. Das macht doch Karyu sonst fast nie. Was soll das? Will er ihn wieder verarschen?

Karyu weiß, dass er es nicht tun sollte. Besser wäre es Zero nicht darauf aufmerksam zu machen und es ihm nicht zu sagen. Aber er kann doch nicht die ganze Zeit es so auf sich beruhen lassen. Er muss etwas tun. Sein letzter Entschluss ist es, dass er es selber tut, als zu warten bis Zero es bemerkt und von sich aus etwas unternehmen will.

„Wieso so ängstlich?“

Langsam bewegt sich Karyus Hand auf Zeros Schulter zu. Im letzten Moment rutscht Zero schnell an der Wand nach links und die Hand des Gitarristen verfehlt ihn. Mist…Er ist zwischen Karyu und der Wand eingeschlossen. Wie kann er da nur entkommen? Zero versucht die ganze Zeit den Blick des anderen auszuweichen und schaut verlegen zur Seite. Was will er bloß? Dieser Flüsterton…Und diese Wärme, die von dem Großen ausgeht…ihm wird schon ganz schwindelig…

„Na gut, wie du willst. Dann lass ich dich eben in Ruhe.“ Der Gitarrist lässt beleidigt vom Bassisten ab, dreht sich um und geht zu einem anderen Bild. Erleichtert atmet Zero auf…Was auch immer Karyu vorhatte, es war ihm unangenehm gewesen. So seltsam unangenehm…

„Eigentlich wollte ich nur die Spinne auf deiner Schulter vorsichtig verjagen, aber du kommst ja mit deiner Spinnenphobie sehr gut zurecht. Also kannst du das auch alleine.“

Schockiert schaut Zero auf Karyus Rücken. Was hat er gesagt? Eine Spinne??? Doch Zero beruhigt sich schnell wieder. Er ist sich sicher, dass der andere ihn nur erschrecken will.

„Wenn du mir nicht glaubst, dann schau doch nach.“

Obwohl er sich zu hundert Prozent sicher ist, dass Karyu lügt, kann er sich einen Blick von der Seite auf seiner Schulter nicht verkneifen. Da…da saß wirklich eine Spinne. Eine große fette schwarze Spinne…

Und schon geht das große übliche Katzengejammer los. Genau das was Karyu befürchtet hatte…Zero schlägt wie wild um sich und hüpft wie ein Gummiball durch den Raum, auch wenn sich die Spinne schon längst in Sicherheit begeben hat. Am Anfang waren diese Panikattacken von Zero noch sehr lustig, aber nach einiger Zeit war es für jedes Bandmitglied einfach nur noch nervig und Karyu schlägt sich die Hand auf die Stirn. Da kommt Zero auf ihn zugesprungen und schüttelt ihn wie einen guten Martini. „Mach sie weg!!!! Karyu!!! Mach sie WEEEEEG!!!!!!“

„Sie ie ist do o ch scho n lä ä ngst we g, Ze ro o o…!“

Ungläubig riskiert er einen Blick auf die Schulter…und ist erleichtert, als er keine Spinne mehr vorfindet. Überglücklich und geschwächt umarmt er Karyu. Dieser erwidert sanft die Geste und denkt darüber nach, wie süß dieser immer reagiert, wenn das Insekt verschwunden ist. Sonst ist er immer so nachdenklich und schweigsam…und umarmen tun sie sich auch nur selten…

Plötzlich taucht Hizumi an der Tür auf und unterbricht Karyus Gedanken…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -shiyuu
2007-11-02T21:23:49+00:00 02.11.2007 22:23
oh man...
*drop*
warum muss hizu denn die beiden jetzt stören? Oo
*hizu poke*
aba wäre wohl auch noch etwas früh für so was ^^"


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