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Reise in den Wald der 7 Nächte

von

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Urverlangen

//...Gedanken

{}...Flüstern

""...Gespräch

()...Außenkommentare
 

"Du bist sowas von bescheuert, weißt du das?!"...

Die Worte hallten in ihrem Kopf noch Minuten lang hin und her. Noch nie hatte es Jemand gewagt Soetwas zu ihr zu sagen.

Sie kochte vor Wut.

"Wie kannst du es...", "Ich sage was ich will, verstanden?", unterbrach er sie, "Du scheinst immernoch garnicht zu verstehen, um was es hier geht. Egal lass uns weiterziehen. Wir sollten im Bau ankommen, bevor die Sonne aufgeht." Argos ging ruhigen Schrittes los, und Sinsira stapfte ihm wütend hinterher. Was blieb ihr schon anderes übrig?

Sie kannte sich an diesem Ort nicht aus. Wusste nicht über die Gefahren und Wunder bescheid, die sie hier erwarten könnten.

An dem Wald veränderte sich nichts Sonderliches. Jedeglich die Farben schienen mehr zu verwischen. Dunkler und düsterer zu werden. Auch die Bepflanzung wurde weniger.

An Stellen, an denen. in früheren Bereichen, wunderschöne Blumen gehangen wären, waren jetzt dürre Äste, die wie Finger schienen, die nach den beiden greifen wollen.

Tiere oder derartige Lebewesen gab es kaum noch zu sehen. Ab und zu mal ein Tausendfüßler, der nicht wie sonst 88 sondern wirklich 1000 Beine zu haben schien. Oder ein Blutroter rabe, der auf sie herabstarrte.

Auf einmal traf es sie wie ein Blitzschlag. Ein Mädchen. Fast sogar sie selbst. In einem Bett, um sich schlagend. Die Augen Schwarz. Sie besaßen nichts weißes oder farbiges mehr. Nurnoch gähnende Schwärze. Auf ihrer Stirn in Blut die Zahl, die sie verfolgte: XVI.

Sie sah das Mädchen einem Wesen hinterherrennen. Sah es, wie es sich mit einer Kopfüberhängenden Leiche unterhielt. Sah es, wie es gemütlich bei Tisch saß und mit einem Kellner zu flirten schien. Die Bilder brannten sich in ihren Kopf als wären es Erinnerungen, die plötzlich wieder zu kommen schienen. Was hat es mit diesem Mädchen auf sich? Oder vielleicht doch nur Einbildung? Das ist etwas, dass es für sie herauszufinden galt. Als sie wieder klar sehen konnte, kniete sie auf dem Boden, vor ihr Argos, der ihr umsorgt in die Augen sah.

"Sas ist denn passiert?", fragte er sie mit Sorge in der Stimme.

"Nichts...wahrscheinlich einfach die Aufregung und der Schock von vorhin..."

Argos sah ihr tief in die Augen. Sie wollte ihn nicht noch mehr aufregen. Hatte keine lust darauf eine Diskusion wegen einem Hirngespinnst an zu Zetteln.

"Na gut wenn du meinst...können wir weitergehen?"

"Klar...lass uns bitte einen schnellen weg zu einem Bett finden, sonst krepier ich hier noch"

Sie wusste genau, dass Argos etwas ahnte. Er war nciht dumm und konnte ihr anscheinend sehr wohl ansehen, dass etwas nicht stimmte. doch darüber sorgte sie sich nicht.

Sie gingen weiter. Jeder schritt schien Sinsira wie eine Ewigkeit. Bis Argos vor einem Schwarm Glühwürmchen halt machte. Aber nicht normale Glühwürmchen.

Sie schienen in allen möglichen Farben und Variationen. Blau, Lila, Beige, Schwarz, Weiß, Gelb, Orange...viele Farben waren enthalten. Doch er stand nur einfach, mit verschrenkten Armen, vor ihnen und starrte sie an. Bis sie sich an zu ordnen schienen. Wie ein Verlauf zogen sich die Farben von Links nach rechts und ergaben eine Schrift:

Kap 3. - das Kap des Urwesens
 

"Welch freundlicher Name", Ironie war schon immer ihre Stärke. Argos sah sie nur ohne jeglichem Ausdruck an und sie kamen an eine erneute Lichtung.

Mitten auf ihr ein Hügel mit einer Höhle. Der Hügel schien ungefähr 3 Meter hoch zu sein. Er hatte die Breite und die Länge eines Fußballfeldes und war bewachsen mit annerlei Sträuchern und Ähnlichem. Der eingang war durch Holzbalken gestützt. Nahe schon einer Miene gleich. Argos begann sich erneut eine Zigarette zu drehen und nahm einen Schluck aus seiner Trinkpanse.

"Wir sind da. Jetzt lernst die die Waisen kennen. Nehm dich vor ihnen in acht. Und lass dich nicht bezirzen." stammelte Argos und schlich in die Höhle des Löwen. "Es sind zwar Kinder doch unterschätze sie nicht."
 

In der Höhle schien es ihr etwas zu kalt zu sein. Es war ein langer Gang. Rechts und links an den Wänden hingen Fackeln. Argos nahm sich eine mit. Der Boden war mit Marmorplatten gefließt. Ob es denn jetzt wirklich Marmor war, konnte sie nicht sagen. Soetwas war noch nie ihre Stärke. Der Gang schien unendlich lang zu sein. Ein ende konnte sie trotz der Fackeln nicht sehen. Nur wie sie wie Lichtpunkte immer näher aneinanderkamen. Gleich einer Flugzeuglandepülan, wie das typische Bild, dass man von ihr kennt. Langsam fing sie an ihre welt zu vermissen. Diese hier war ihr fast zu grotesk. Aber unwohl fühlte sie sich in ihr noch nicht. An der Decke hingen Schilder. Auf ihnen abgebildet eine Augenpartie, die ungefähr das darlegten, was normalerweise Zensurbalken verbargen. Sie starrten auf die Beiden herab. Die blicke normal, gefühlskalt. Ohne sonderlichen Ausdruck. Einfach blaue Augen die auf sie herabstarrten. Die haut war braungebrannt. schien jung zu sein. Die Augen waren nahezu sich zu verlieben. aber für Sinsira waren es jedeglich Bilder.

"Was bedeuten diese Schilder an der Decke?", doch Argos reagierte nicht.

"Hey Argos! Was bedeuten diese...", Argos war verschwunden. Er hätte nicht an ihr vorbeilaufen können,ohne dass sie es gesprüt hätte. Dafür war der Gang zu Schmal.

Sie hielt auf einmal die Fackel in der Hand...

"Argos...WO BIST DU?!"...
 

"Was bedeuten diese Schilder an der Decke?", "Beachte sie nicht, und sieh nicht hin. Lauf mir einfach nach"

"Hey Argos was bedeuten diese...", "Ich hab dir doch gerade gesagt du sollst nicht...", Sie war weg. Wo ist sie hin?

Er roch immernoch ihr Parfum. Der leicht süßliche Geruch, der sich mit ihrem Schweiß vermischt hatte. Kein wunder, beide hatten bis jetzt noch nicht die Möglichkeit sich zu waschen. Aber sie war verschwunden.

"ACH VERDAMMT. Wie ich diese Höhle hasse..."
 

Sinsira stand einsam im langen Gang. Als hinter ihr sich plötzlich Etwas zu bewegen schien.

"Argos bist du das?"

Ein Orgelspiel erklang und erfasste das Verlangen zu rennen. So schnell wie sie kann. Grausame Panik ergriff sie wie eine kalte Hand. Sie rannte so schnell sie konnte und blickte nach oben zu den Schildern. Es schien ihr wie eine Diashow. Das normale Starren wurde Panisch. Adern qwollen aus den Augen raus. Die Haut wurde bleich. Die Augen rissen sich auf. Die Farbe änderte sich von dem Eisblau zu einem Blutrot. Die Haut wurde faltig. Alt. Sie setzte eins drauf und rannte noch schneller. Das Gefühl, Etwas verfolge sie. Doch sie kann nicht weg. Sie hörte keine Schritte, aber doch war es als würde sie verfolgt.

Ein Lautes Lachen. Ein Knall.

Um sie herum war alles dunkel. Gähnende Leere. Ein einziges Nichts. Und eine Stimme ertönte:

"Tu was du nicht lassen kannst"

"Was meinst du?...Hallo?", ihre Worte verschwanden im Nichts.

Die Stimme schien ihr vertraut und doch fremd zugleich. Sie kannte diese Stimme. Aber konnte sie nicht zuordnen. Wer war es? Was sollte dieser Satz bedeuten?

Sie hatte Angst und fühlte sich einsam. Was ging hier nur vor? Sie hatte keine Ahnung was gerade passiert war.
 

Argos stand im Gang. Überlegte was er als nächstes tun sollte. Auf einmal überkam ihn ein Gefühl. Ein Gefühl als ob etwas ihn durchging. Das Parfum war verschwunden. Der Geruch, den er die letzten tage fast ununterbrochen in der Nase hatte, verschwunden. Er hatte Angst. Keine Angst vor der Situation. Dafür hatte er schon viel schlimmere Dinge durchmachen müssen. Er hatte Angst...Angst umn sie. Aber da war noch etwas. Wut. Eiskalte Wut. Wie konnte sie es wagen einfach so zu verschwinden? Wie kann Jemand überhaupt es wagen ihn alleine zu lassen? Wieso hauen immer Alle vor ihm ab? Immer wird er von alleim und Jedem allein gelassen. Mit einem Satz drehte er sich um und rannte dem Gang entlang. Getrieben von seinem Instinkt. Er fletschte die Zähne. Wiedermal verlor er die Kontrolle über sich selbst. Wie damals schon so oft. Wollte nurnoch diesen Geruch. Dieses SEIN. Egal was es zu kosten vermachte. Nichtmehr allein sein. Er rannte. Bis sein Rennstil, dem eines Leoparden glich. Er rannte auf allen 4en. Auf seinen Wangen Kratzer. Dargestellt wie Schnurrhaare eines Raubtieres. Die Augen voller Agression und Blutrot. Seine Fingernägel rammten sich in den harten Boden. Er brachte keinen menschlichen Ton mehr heraus. Nurnoch ein knurren.In seinem Kopf die Melodie seiner Kindheit. Als er noch unschuldig und seine Seele rein von Büße war. Das Orgelspiel seines Vaters...

Er hasste es wenn er so wurde. Nein nicht wurde. Er war so. Es war seine Bestimmung. Sein wahres Ich. Sein Urinstinkt. Den er nicht auf zu halten vermag. Ihn verachtete und doch schätzte.

In dieser Welt gaben sie ihm einen speziellen Namen, den er liebte, wenn er so war wie jetzt. Sie nannten ihn liebevoll...

...

Grave



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