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königliches Blut

Als Mitglied einer Königsfamilie hat man es nicht leicht.
von

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Liebe und Hass

Liebe und Hass
 


 

Chrono führt die Prinzessin im Schloss rum. Rosette muss zugeben das es hier sehr schön ist. „Prinzessin ich denke, dass ich euch nun euer Zimmer zeige. Damit ihr euch nicht ängstigt liegt mein Zimmer neben eurem. Ich hoffe es macht euch nichts aus.“, sagt Chrono und sieht die Prinzessin lächelnd an. „Es ist mir sehr recht, dass ihr neben mir seid, Prinz.“, flüstert Rosette sehr müde. Da Chrono befürchtet, dass die Prinzessin im Gehen einschläft, hebt er sie noch und trägt sie ins Zimmer. „Danke, mein Prinz.“, flüstert sie liebevoll und lächelt ihn sehr müde an. Daraufhin läuft der Prinz rot an. „Ihr könnt ruhig schlafen, Prinzessin. Ich bringe euch ins Bett.“ Rosette nickt kaum merklich und schläft dann ein.

Der jüngere Prinz trägt Rosette in sein Gästezimmer, das mit seinem verbunden ist, und legt sie auf das weiche Bett. Nachdem er sie zugedeckt hat, bleibt Prinz Chrono noch einige Zeit neben der Prinzessin sitzen und sieht ihr beim schlafen zu. Als auch er müde wird, zeigt die Uhr bereits ein Uhr früh und erzieht sich in seine Gemächer zurück, um auch zu schlafen. Doch als er im Bett liegt ist er hellwach. Ihm geht so viel im Kopf durch, dass er nicht schlafen kann.
 

Am nächsten Morgen
 

Prinzessin Rosette liegt noch in ihrem Bett und schläft tief und fest. Prinz Chrono schleicht in das Zimmer und sieht der Prinzessin beim schlafen zu. Nachdem auch er einige Stunden schlaf gefunden hat, ist er ausgeschlafen und erholt. Das liegt aber auch daran das er kein richtiger Mensch ist. Und er spürt auch ganz genau, dass die schlafende Schönheit in diesem Zimmer auch kein richtiger Mensch ist und doch ist sie anders als er selbst. Doch das spielt jetzt und auch später keine Rolle, denn er liebt dieses wunderschöne Geschöpf, das in seinem Gästebett liegt.

Ein Lächeln schleicht sich auf seine Lippen. ` Bald, schon sehr bald liegst du in meinen Armen. Und darauf freue ich mich jetzt schon. Ich werde jeden Augenblick mit dir genießen, als wenn es mein letzter wäre. Aber ich habe Geduld. Ich kann warten. ´, denkt er, als er sich auf die Bettkante setzt und der Prinzessin ein paar Strähnen liebevoll aus dem Gesicht streichelt. „Du bist wunderschön, Prinzessin Rosette.“, flüstert er ihr ins Ohr. Diese lächelt leicht und öffnet ihre Augen. „Bisher bin ich noch nie so geweckt worden, mein Prinz.“, flüstert sie zu ihm. Langsam dreht sie sich zu ihm um und lächelt. „Was für ein bezauberndes Lächeln.“, wispert Chrono verlegen. „Dankeschön.“ „Ich lasse euch etwas allein, damit ihr euch umziehen könnt. Ich habe euch auch schon ein Kleid holen lassen.“ Er geht kurz in sein Zimmer und holt ein wunderschönes babyblaues Kleid, das an den Seiten einen sehr hohen Schlitz aufweist. Es zeigt viel Ausschnitt und betont die Figur. Chrono legt es ihr an das Bettende und verlässt den Raum. „Mein Prinz, wartet ihr auf mich? Ich würde gerne mit euch zusammen frühstücken.“, ruft Rosette ihm nach. Der Prinz bleibt stehen, dreht sich um und nickt. Daraufhin verlässt er das Zimmer und geht in seine Gemächer.

Rosette steht auf und zieht sich um. Als sie vor dem Spiegel steht fragt sie sich selbst, ob das auch wirklich sie ist, die vor dem Spiegel steht. Sehr zufrieden klopft sie an die Tür zu Chronos Gemächer. Dieser springt auf und öffnet die Tür. Als er Rosette erblickt klappt ihm der Unterkiefer auf. „Wunderschön.“, haucht er. Die Prinzessin wird verlegen. „Bitte, mein Prinz, sagt nicht so etwas. Das macht mich ganz verlegen.“ Über diese Aussage ist Chrono glücklich. Er bietet ihr seinen Arm an und führt sie zum Speisesaal. „Mein Prinz, man hat mir erzählt, dass ihr einen älteren Bruder habt. Wo ist denn der Kronprinz. Ich würde ihn gerne kennen lernen.“ „Mein Bruder ist zurzeit auf einer Auslandsreise und kommt erst in wenigen Monaten wieder zurück. Ihr müsst etwas Geduld mit ihm haben.“ Rosette lehnt ihren Kopf an Chronos Schulter und sieht sich um. „Es eilt ja nicht und außerdem reicht es ja, wenn ich eure Zeit beanspruche.“, sagt die Prinzessin lieblich. Durch das Gespräch beflügelt gelangen sie in den Speisesaal. Sie setzen sich gegenüber und essen, wobei sie schweigen. Nachdem alle saht sind, steht Chrono auf und verneigt sich vor der Prinzessin. „Würdet ihr mir die Freude machen und mich in den Garten begleiten?“ Freudig reicht Rosette ihm ihre Hand und steht auf. „Es wäre mir eine Ehre eure Gastfreundschaft zu genießen.“, erwidert sie lächelnd. So gehen sie im Garten spazieren. Beide lassen den jeweils anderen nicht einen Moment aus den Augen. Während Chrono am Teich steht und die Fische beobachtet, sieht die Prinzessin ihm zu. ` Er hat ein reines Herz. Alles was man mir über das Königreich des Schattens erzählt hat ist eine Lüge. Prinz Chrono ist der liebste und netteste Mensch, den ich je begegnet bin. Ahh … Was denke ich denn da? Das darf doch nicht wahr sein. Ich darf mich nicht in ihn verlieben. Selbst wenn er so super aussieht und mich in seinen Bann gezogen hat. Ich darf es einfach nicht. ´ Total in Gedanken versunken merkt sie nicht, wie sich Chrono vorbeugt und sie ansieht. Je mehr er sie ansieht, desto schwerer kann er sich zurückhalten. Durch einen lauten Knall schreckt die Prinzessin aus ihren Gedanken. „Prinzessin bleibt ruhig. Euch wird in meiner Nähe nichts passieren.“, haucht Chrono ihr zu. Rosette nicht und sieht ihn unverwandt an. Sofort weist sich die Prinzessin zurecht und nimmt wieder Abstand ein. Doch Chrono sieht das ganze ein wenig anders, aber er will der Prinzessin nicht zu nahe treten, also lässt er es fürs erste dabei. Die beiden kommen sich immer näher, haben allerdings vor dem nächsten Schritt große Angst. Doch dann nimmt Chrono allen Mut zusammen und geht zu der Prinzessin, die gerade mitten im Garten steht und die Landschaft bewundert. Langsam geht er auf sie zu, wobei er bei jedem Schritt mehr und mehr den Mut verliert. ` Das ziehst du jetzt durch, du Angsthase. Du liebst die doch, als steh zu deinen Gefühlen und sag es ihr endlich. ´, weißt er sich selbst zu Recht. Er umarmt die Prinzessin von hinten. Diese schreckt im ersten Moment zusammen, doch als sie seinen Duft einatmet, entspannt sie sich und genießt seine Nähe. „Ich muss euch etwas sagen.“, haucht er ihr ins Ohr. Dies ist das Signal dafür, dass sich die Prinzessin umdrehen soll, was sie ja auch tut. Ehe sie sich versieht, spürt sie seine Lippen auf die ihre. Obwohl es nur eine scheue, eher fragende Geste ist, findet Rosette das Gefühl unbeschreiblich. Nach viel zu kurzer Zeit, so kommt es beiden vor, lösen sie sich wieder von einander. „Prinzessin Rosette, ich liebe euch. Das habe ich schon immer getan. Seid ich euch das erste Mal gesehen habe.“ Diese Worte bringen Rosette vollkommen durcheinander.

„Entschuldigt mich bitte, mein Prinz. Ich brauche Zeit um darüber nachzudenken.“ Sie verneigt sich und verlässt den Garten. In der folgenden Nacht schläft die Prinzessin nicht ein. Sie kann diese Sache im Garten einfach nicht vergessen. Will sie das überhaupt? Noch nie in ihrem Leben hat man sie ihrer Selbstwillen geliebt. Man hat ihr nie das Gefühl gegeben wichtig zu sein. Auch wenn sie die Prinzessin ist, so ist sie doch nur eine Schaufensterfigur die vorgezeigt wird. Manchmal Rosette in ihrem Bett und fragt sich, ob sie jemals geliebt wurde. Doch dann fällt ihr immer wieder die einzige Antwort ein. Ja, sie wird geliebt. Aber nur von ihrem so netten und verständnisvollen Bruder. Rosette fährt ihre Lippen nach und stellt fest, dass es wunderschön war, selbst weil es ihr erster Kuss war. Sie kennt die Antwort auf alle ihre Fragen, die die Prinzessin quälen. Seufzend steht sie auf und schleicht sich in die Gemächer von Prinz Chrono. Im Gegensatz zu ihr schläft er friedlich uns sehr fest, denn er redet im Schlaf. „Liebste Rosette, ich liebe dich. Bleib immer bei mir.“, lässt er schlafend verlauten. Die Prinzessin lächelt. Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, steigt sie in sein Bett und kuschelt sich an ihn. Komischer Weise kann sie bei ihm sofort schlafen und wird nicht von irgendwelchen Fragen geplagt. Sie schmiegt sich an Chrono und umarmt ihn, während sie fest schläft.

Als Chrono am nächsten Morgen sehr früh erwacht merkt er sofort, dass er umarmt wird. Langsam dreht er sich zu der Person um, die ihn so umarmt. In einer Minute des Schreckens dachte er an seinen Bruder, der ja auf Männer steht. Doch als er in das liebliche Gesicht seiner über alles geliebte Prinzessin sieht, wird ihm heiß und kalt zugleich. Er dreht sich zu ihr um und kuschelt sich an sie. Dann sieht er ihr beim schlafen zu. ` Wunderschön. Sie ist einfach göttlich. ´, denkt er, während er ihr ein paar Strähnen aus dem Gesicht streichelt.
 

Im Königreich des Lichtes
 

„WO IST SIE?“, brüllt der König durch das ganze Schloss. ` Er hat es also endlich gemerkt. Da kann er lange suchen. Ich weiß ja selbst nicht, wo sie ist. Und selbst wenn ich es wüsste, würde ich es ihm garantiert nicht sagen. ´, denkt Joshua hartnäckig. Plötzlich geht seine Zimmertür auf und der König, sein Vater Juan, betritt das Zimmer. „Joshua wo ist deine Schwester?“, fragt er ruhig, aber an seinem Unterton hört der Prinz deutlich raus, dass sein Vater wütend ist. „Das weiß ich doch nicht. Sie ist erwachsen und ich bin nicht ihre Mutter. Sie muss sich nicht bei mir abmelden, wenn sie irgendwo hin will.“, sagt Joshua genervt. „Du handelst sie wie ein kleines Mädchen. Dabei ist sie schon 16 Jahre und eine Frau nach unseren Gesetzen!“, setzt der Prinz noch ran. Seinem Vater fallen fast die Augen aus dem Kopf. „Sag mal, wie sprichst du mit deinem Vater, dem König?“ „Ich rede mit ihm, wie ich es immer getan habe. In erster Linie bist du mein Vater und dann erst der König. Du denkst nur an dich, da ist es kein Wunder, wenn die Prinzessin durchbrennt. Erwarte bloß nicht, dass sie jemals zu dir zurückkommt. Nicht zu dir, der nur an das Königreich denkt und nicht an seine Kinder und deren Gefühle. Zumindest bei Rosette. Du hättest ja aufhören können Kinder zu produzieren, nachdem du einen Nachfolger hattest, aber nein. Der König brauchte ja auch noch eine Prinzessin zum Vorzeigen. Frag dich mal lieber, ob du jemals an sie gedacht hast. Ich würde sagen, dass du es nie getan hast.“, berichtet Joshua. König Juan geht geschockt rückwärts wieder aus dem Zimmer. So eine deutliche Ansage von seinem Sohn hat er nicht erwartet. Mit gesenktem Kopf geht er wieder in den Thronsaal zurück.

„Meine lieben Bürger und Bürgerinnen ich muss ihnen leider mitteilen, dass Prinzessin Rosette verschwunden ist. Niemand hat sie gesehen. Wir gehen davon aus, dass die Prinzessin entführt wurde. Bitte macht euch keine Sorgen. Bis zur Hochzeit wird die Prinzessin wieder hier sein und ihren Verlobten, Lord Gilliam heiraten.“, verkündet der König dem Volk. Joshua steht auf seinem Balkon und hört ihm zu. Kopfschüttelnd geht der Prinz in sein Zimmer zurück. ` Wie kann er die armen Bürger nur so anlügen. Meine Schwester ist gegangen, weil sie Lord Gilliam nicht heiraten will. Und deshalb wird sie garantiert nicht zur Hochzeit zurück sein. ´ Der Prinz legt sich in sein Bett und schließt die Augen, als man die Türen zu seinen Gemächern öffnet.

Joshua dreht sich um und erblickt seine Verlobte, Lady Asmaria. „Mein Prinz, entschuldigt die Störung, aber ich wollte euch unbedingt sehen.“, sagt das zierliche Mädchen. Der Angesprochene setzt sich auf und bittet Asmaria einen Sitzplatz neben sich an. „Ihr stört doch nicht, Mylady. Was möchte ihr denn. Moment, lasst mich raten. Mein Vater schickt euch um raus zu finden wo meine Schwester ist. Habe ich Recht?“ Asmaria sieht auf den Boden. „Es tut mir Leid, mein Prinz. Euer Vater schickt mich wirklich, aber ich bin nur hier, weil ich euch sehen wollte.“, gibt sie zu. An ihren Worten kann er entnehmen, dass sie die Wahrheit sagt. „Ihr müsst euch für nichts entschuldigen. Ich habe eine gute Menschenkenntnis um zu merken, wann man mich belügt und wann nicht. Mein Vater hat doch keine Ahnung. Außerdem weiß ich wirklich nicht wo die Prinzessin ist. Ich weiß nur, dass sie abgehauen ist, weil sie Lord Gilliam nicht heiraten will.“ Asmaria sieht ihren Verlobten eindringlich an. „Du hast etwas dagegen, dass sie mit so einem älteren Herrn verheiratet wird, hab ich nicht Recht?“, fragt sie sanft. Joshua lächelt sie an. „Du scheinst auch eine gute Menschkenntnis zu besitzen. Ja, ich kann es nicht leiden. Meine Schwester soll glücklich sein und einen Mann haben, der in ihrem Alter ist. Sie ist zwar die Prinzessin, aber in erster Linie ist sie ein Mensch und meine Schwester. Sie hat genau so ein Recht glücklich zu werden wie ich und alle anderen.“, flüstert Joshua. „Bist du denn glücklich?“, fragt seine Verlobte. Der Prinz lächelt sie warmherzig an. „Ja, ich bin glücklich, weil ich dich an meiner Seite habe. Und meine Schwester, auch wenn sie jetzt nicht neben mir steht so sind wir in Gedanken verbunden. … Wenn sich mein Vater nur halbwegs so für meine Schwester interessieren würde, wie für mich, dann könnte er wie ich spüren, dass sie glücklich ist, da wo sie jetzt ist.“ „Ich habe jetzt so viel von der Prinzessin gehört, aber gesehen habe ich sie noch nie. … Kommt sie zur Hochzeit? Ich würde sie gerne kennen lernen.“ Traurig blickt der Kronprinz auf den Boden. „Ich denke nicht, dass sie zur Hochzeit kommt. Obwohl ich sie sehr gerne dabei hätte.“ Asmaria umarmt ihren Verlobten um ihn aufzuheitern, was anscheinend auch klappt. „Ich kann dir zwar nicht deine Schwester ersetzen, aber ich möchte dir eine gute Gemahlin sein. Sei nicht traurig, ich bin doch bei dir.“, flüstert sie. „Du hast mich zum ersten Mal mit „Du“ angesprochen. Das ist genau das, was ich von dir will. Wir sind bald verheiratet und da können wir uns nicht weiter mit „Sie“ ansprechen.“, sagt der Prinz strahlend. Als Lady Asmaria dieses Strahlen sieht, ist sie hin und weg. Joshua steht auf und kniet vor Asmaria nieder. „Hode Maid würdet ihr bei mir einziehen?“ Asmaria sieht ihn an. Dann steht sie auf und fällt ihm um den Hals. „Ich liebe dich, mein Prinz.“, haucht sie ihm ins Ohr. „Ich liebe dich auch. Selbst wenn es verboten ist mit der zukünftigen Gemahlin in einem Bett zu schlafen, geschweige denn im selben Zimmer zu sein, so interessiert mich diese Regel nicht. Sobald ich König bin, wird sie sowieso abgeschafft.“, haucht Joshua und hebt Asmaria hoch. Sanft legt er sie auf das Bett. „Fühl dich hier sehr wohl. Mein Engel.“, flüstert er und legt sich neben sie. „Solange mein Prinz neben mir liegt, fühle ich mich wunschlos glücklich.“, sagt sie lächelnd.
 

Im Königreich des Schattens
 

Chrono liegt noch immer dicht an Rosette gekuschelt im Bett. Doch solangsam wird ihm unangenehm, denn im Gegensatz zu ihr hat er nur Shorts an. Rosette lässt ihm aber keine Möglichkeit aufzustehen. Sie kuschelt sich hauteng an den Prinzen und umarmt ihn ganz fest. Es ist mittlerweile schon neun Uhr durch und dem Prinzen knurrt der Magen, weshalb er seine Prinzessin sanft weckt. Er küsst sie zärtlich auf die Lippen. Zu seiner großen Verwunderung erwidert die Prinzessin den Kuss und hat auch nicht vor, sich so schnell wieder von seinen Lippen zu lösen. Nach langer Zeit, so kommt es Chrono vor, lösen sich ihre Lippen wieder. „Morgen Prinzessin.“, haucht Chrono ihr ins Ohr. Diese öffnet langsam ihre Augen und sieht in die von Chrono. „Guten Morgen mein Prinz.“, flüstert Rosette. Sie streichelt seine Bauchmuskeln nach und lächelt ihn an. „Wieso bist du denn jetzt in meinem Bett, meine Prinzessin.“, flüstert er ihr lächelnd zu. „Ich konnte nicht schlafen. Meine Gedanken sind immer zu bei einigen ungelösten Fragen gewesen und haben mich nicht schlafen lassen. Also bin ich zu dir gegangen. Und siehe da, ich konnte schlafen.“, erwidert sie lächelnd.

Chrono hat ihren Ausführungen genau gelauscht. Bis jetzt schweigt er, aber nun kann er nicht mehr den Mund halten. „Ich muss euch …“ Nun fällt ihm aber Rosette ins Wort. „Du. Das heißt du. Und ich muss dir auch etwas sagen.“ Doch nun übernimmt Chrono wieder das Wort. Er legt ihr einen Finger auf die Lippen und bringt sie so zum Schweigen. „Shhhh! Ich liebe dich, Rosette. Ich liebe dich seit ich dich vor 15 Jahren, das erste Mal gesehen habe.“, flüstert er ihr ins Ohr. Rosette kuschelt sich sehr eng an ihn. „Ich liebe dich auch Chrono und dass tu ich schon seid ich dich vor einigen Tagen im Wald begegnet bin.“ Chrono umarmt sie ganz fest. „Ich will ohne dich nicht mehr leben. Rosette bitte heirate mich.“, flüstert er ihr ins Ohr.

Er sieht ihr tief in die Augen und stellt fest, dass sie weint. „Hey Kleines, nicht weinen. Wenn ich …“ Doch ehe er den Satz beenden kann küsst Rosette ihn leidenschaftlich. Sanft streicht sie mit ihrer Zunge über seine Lippen, was Chrono sagt, dass er seinen Mund etwas öffnen soll, damit sie mit ihrer Zunge in seinen Mund gleiten kann. Auch Chronos Zunge wandert in ihren Mund. Beide Zungen spielen miteinander. Doch dann löst Chrono den zärtlichen Kuss. Als er in das Gesicht von Rosette blickt sieht er, dass sie ihn verletzt ansieht. Dieser traurige Blick versetzt dem Prinzen einen schmerzhaften Stich ins Herz. „Rosette ich …“ Doch weiter kommt er nicht. Rosette steht auf, ohne ihn auch nur einmal anzusehen und verlässt das Gemach von Chrono. Sie schmeißt die Tür zu und schmeißt sich auf ihr Bett. Tränen fließen wie bei einem Wasserfall über ihr schönes Gesicht. Sie zieht sich an und verlässt ihr Gemach. Sie rennt durch das Schloss ohne überhaupt darauf zu achten, wo sie hin läuft. Und ehe sie sich versieht ist sie im Garten. Dort rennt sie sich erst einmal aus und versteckt sich hinter einem Rosenbusch. Dort weint sie sich ordentlich aus.

Chrono steht sofort auf und zieht sich an, nachdem Rosette sofort das Zimmer verlassen hat. Er stürmt in ihr Zimmer, das sie gerade vorher verlassen hat. Auch er rennt durch das gesamte Schloss um sie zu finden. Da er sie nicht im Schloss findet geht er in den Garten. Mittlerweile hat es zu Regen angefangen. Doch der junge Prinz hört nicht auf zu suchen. Er ist schon völlig durchnässt, als er sie endlich am Boden liegend findet. Er stürzt zu ihr und kontrolliert ihre Atmung. ` Gott sei Dank, sie lebt. Sie muss ganz schnell ins Warme. ´ „DIENER!!“, schreit der laut los, was zur Folge hat, dass ungefähr zehn Bedienstete des Schlosses angerannt kommen. „Ihr hab gerufen, mein Prinz.“, sagt ein sehr stämmiger Diener. Chrono nickt. „Sheeda möchte eine heiße Wanne vorbereiten und frische Sachen für die Prinzessin zu Recht legen. Ich bringe die Prinzessin sofort ins Schloss. Sheeda soll sie baden und anziehen. Wenn sie fertig ist, soll mich Sheeda rufen, verstanden?“ Die Bediensteten nicken und verschwinden sofort. „Komm schon, halte durch mein Engel. Ich lasse dich nie mehr aus den Augen.“ „Eine sehr rührende Ansprache, Bruderherz.“, ertönt plötzlich die Stimme von Aion. Chrono, der seine Prinzessin auf den Armen hat dreht sich zu ihm um. „Wie war dein Ausflug? Wolltest du nicht erst in einigen Monaten wiederkommen?“ Aion geht auf seinen jüngeren Bruder zu und spielt mit dem Haar von Rosette. „Wegen ihr machst du so einen Aufstand? Hübsch ist sie ja, aber mehr auch nicht.“, sagt Aion mit einem abneigenden Ton. „Rede nicht so über sie! Sie ist meine zukünftige Gattin. Behandle sie also auch so, wie du mich behandelst. Verstanden? Und nun entschuldige mich bitte. Ich habe noch etwas zu erledigen.“, sagt Chrono grimmig und lässt Aion allein im Regen stehen. ` Ich kann sie jetzt schon nicht ausstehen. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass ich sie hasse! ´, denkt Aion wütend und geht erst einmal ins Schloss.

Chrono übergibt Rosette Sheeda. Diese kümmert sich sehr gut um die Prinzessin. Nach einem heißen Bad wird sie abgetrocknet und angezogen. „Prinz Chrono, die Prinzessin ist fertig.“, ertönt Sheedas Stimme. Anscheinend hat der Prinz nur auf diesen Satz, denn schon als Sheeda die letzte Silbe ausgesprochen hat, steht er neben ihr. „Ich übernehme sie jetzt, Sheeda. Bitte ruf den Senior zu mir. Ich brauche ihn jetzt.“ Sheeda verneigt sich und rennt sofort zu dem Arzt, der verlangt wurde. Während sie unterwegs ist, trägt Chrono seine Prinzessin in seine Gemächer, wo er sie auf sein Bett legt und sie zudeckt. Als er sich zu ihr setzen will klopft es an der Tür. Sofort springt der Prinz auf und rennt zur Tür. „Senior, na endlich. Du musst Prinzessin Rosette untersuchen.“, sagt er sofort, nachdem er in die Augen des Seniors blickt. Dieser nickt, schickt aber den Prinzen raus. Dieser läuft vor der Tür nervös auf und ab.
 

Aion sitzt auf seinen Thron und schmollt. ` Mein Bruder war noch nie so stur und frech zu mir. Das liegt alles nur an dieser Prinzessinnengöre! Hoffentlich stirbt sie! … Ich habe einen Plan. ´ Er grinst heimtückisch und ruft nach Sheeda, sie gleich darauf vor ihm erscheint. „Ja, mein Prinz?“, fragt sie während sie sich verbeugt. „Ruf doch bitte Jenay zu mir ins Zimmer. Ich möchte ihn privat sprechen.“, sagt Aion befehlend, woraufhin Sheeda lossprintet. Aion verlässt kurz nach Sheeda den Thronsaal und geht in seine Privatgemächer. Er lässt sich Wasser in die Wanne und legt sich rein. Dort verbringt er eine halbe Stunde, ehe er aus seinem Bad steigt und sich einen Bademantel überstreift. Er tigert gerade aus dem Bad, als auch schon die Tür aufgeht und Jenay eintritt. Mit einer kurzen Verbeugung geht er zum Prinzen. „Ihr habt mich gerufen, mein Prinz.“, sagt Jenay und bleibt dich vor dem Kronprinz stehen. Dieser schlingt seine Arme um seine Hüften und zieht ihn an sich. „Du sollst nicht so förmlich sein. Zumindest nicht, wenn wir allein sind, Liebster.“, haucht Aion Jenay ins Ohr. Dieser bekommt eine Gänsehaut und nickt kaum merklich. Der drückt seinen Körper eng an den von Aion. „Ich will das du mir einen Gefallen tust, sobald ich dich darum bitte.“, haucht der Schlossherr. „Es geht doch sicher um die Prinzessin aus dem Königreich des Lichtes.“ Aion nickt. „Ich hasse diese Frau und will sie so schnell wie möglich loswerden, doch leider brauchen wir sie. Sie ist bald die einzige Thronerbin. Wir müssen Geduld haben, aber wenn er Zeitpunkt gekommen ist, bring sie um. Und falls mein Bruder Schwierigkeiten macht, erledige auch ihn. Dann ist der Weg für uns beide frei, mein Geliebter.“, haucht Aion siegessicher. „Ja, mein Herrscher. Ich werde mich um das Problem kümmern.“, grinst Jenay. Beide lachen bösartig, denn nun ist der Plan fest aufgestellt.
 

Die Tür geht auf und Senior tritt an die Seite von Prinz Chrono. „Mein Prinz?“ Dieser hüpft vor Schreck gleich zwei Meter in die Luft. Er dreht sich um und sieht den Senior an, wobei er eine Hand auf sein Herz hat. „Willst du mich unbedingt unter die Erde bringen? … Wie geht es der Prinzessin? Was fehlt ihr?“, fragt er sofort drauf los. Der Senior sieht auf den Boden. „Mein Prinz ich muss ihnen sagen …“ „Sag nicht, dass sie stirbt. SAG DAS NICHT!“, schreit Chrono rum. Senior ballt die Faust. Wie er es hasst solche Nachrichten zu überbringen. Vor allem wenn es um Prinz Chrono geht. Denn der ist immer so emotional. Doch da muss er jetzt durch. Er hebt den Kopf und sieht den Prinzen fest in die Augen. „Beruhigt euch bitte, Hoheit.“ „Wie soll ich mich beruhigen, wenn ich das wichtigste in meinem Leben verliere?“, brüllt er noch immer. „Ihr müsst nur dafür Sorgen, dass die Prinzessin warm bleibt.“, sagt der Senior mitleidig. „Und wie soll ich das anstellen?“, fragt der Prinz. „Das müsst ihr selbst rausfinden, Hoheit. Aber einen kleinen Tipp gebe ich euch. Körperwärme ist die beste Wärmequelle.“ Und schon ist Senior verschwunden. „SENIOR, KOMM SOFORT ZURÜCK! Was meinst du mit deiner Bemerkung?“ Doch Senior ist so weit weg, dass man ihn nicht mehr sieht und auch nicht hört. ` Dann muss ich es selbst rausfinden! ´, denkt er und geht in sein Gemach. Sofort fällt sein Blick auf die Prinzessin, die immer blasser wird und in seinem Bett liegt. Er geht zu ihr und setzt sich auf die Bettkante. Sanft streichelt er über ihren Wange, die eiskalt ist. „Kalt! Sie wird doch nicht …“
 

Fortsetzung folgt
 


 

Das wars mal wieder.

Bis zum nächsten Mal

Chrono87



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