*~One and Only~*
Nie wieder getrennt
Die Nacht, nachdem Robin aus Enies Lobby gerettet wurde. Es spielt vor einer Kneipe in Water7 ab xD Den One-Shot widme ich Ako_Okaylli . Ich hoffe, du bist zufrieden ^-^ sollte eigentlich ne songfic werden, hab ich dann aber wieder geändertO_O Ach ja das Kap ist aus Robin's Sicht geschrieben ^-^ Viel spaß beim lesen!
Ich spürte, wie der kalte Wind mir durch das Haar wehte und den feinen Stoff meines Rocks leicht hochhob. Momentan konnte ich noch vereinzelt das Lachen von Ruffy-sama und Lysop-kun hören, welche sich anscheinend über die laute Musik in der Kneipe freuten. Nachdem Ruffy endlich wieder aufgewacht und ich wieder in bei der Strohhutbande war wollten alle unseren Sieg feiern. Das dabei eine Menge Alkohol floss war ja nur verständlich. Was war es nur, das mich davon abhielt zu ihnen zu gehen? Ich freute mich, war eine ganze Weile bei ihnen und hatte getrunken, aber ich hatte das Gefühl etwas nicht sehen zu wollen. Naja, etwas traf es nicht … Ich wollte mich von 'jemandem' fern halten. Es mag komisch klingen, aber ich könnte schwören die ganze Zeit einen stechenden Blick an mir gespürt zu haben. Ich wollte diesem Gefühl entkommen. Wieder lief ich nur davon. Dieser Schmerz hielt mich davon ab zurück zu gehen. Dennoch konnte ich mich nicht weiter von ihnen entfernen. Es kam mir vor, als wäre ich mit einer Kette fest an sie gebunden.
Schweigend strich ich mir mit einem Finger eine Haarsträne aus den Augen. Es war nicht leicht für mich, heraus zu bekommen, wer mich in der Kneipe so ansah. Immerhin gab es ja einige, die es mir noch übel nahmen das ich Herrn Eisberg bedroht hatte. Aber konnte man es mir denn wirklich übel nehmen? War es denn falsch, dass ich so viel für meine Freunde riskiert hatte? Wie gerne hätte ich mir diese Fragen beantwortet, aber ich konnte es nicht. Nach langem Umsehen hatte ich den Übeltäter letzten Endes ertappt – ich wünschte ich hätte ihn nicht gesehen. Ich wünschte ich hätte den stechenden Blick des Schwertkämpfers ignoriert und mich nicht zu ihm umgedreht. Dieses grüne Funkeln in seinen Augen, (höhö, schöne Grüße an dich, odin1985 xDDD) als ob er ahnen würde, das ich mich nicht wohl fühlte. Er war der Grund, warum ich Nächtelang bevor ich die Strohhutbande verlassen wollte nicht schlafen konnte. Lange fragte ich mich, ob Zorro es vielleicht gemerkt hatte. Wusste er, wie ich mich fühlte? Wusste er, was für ein Chaos er in mir anrichtete?
Ein leichtes Grinsen huschte an meine Lippen. Natürlich wusste er es nicht. Ich hatte es ihn doch nie fühlen lassen. Nie hatte ich ihm die Chance gegeben es zu merken. Immer versteckte ich mich nur hinter meinem Lächeln, aus Angst verletzt zu werden. Mein Blick glitt hinauf zum strahlenden Vollmond. Ich hatte das Gefühl frei von jeder Schuld zu sein, seid Ruffy und die anderen mich zurück zu sich geholt hatten. Ich fühlte mich zum ersten Mal … sicher. Und zum ersten Mal seid langer Zeit hatte ich die Ruhe gefunden, um wieder in Gedanken versinken zu können. Damit hatte ich aber wohl etwas übertrieben, denn so merkte ich nicht, wie sich mir jemand näherte. Leise und langsam hallten die Schritte von schwarzen Stiefeln durch die Kanalgasse von Water 7. Als der Besitzer der Schuhe mir näher kam wurde ich durch die Schritte aus meinen Gedanken geholt und drehte mich um. Etwas verwundert starrte ich in das ernste Gesicht eines grünhaarigen Schwertkämpfers und spürte wieder, wie seine grünen Augen mich ansagen.
"Denkst du wieder nach? Komm ja nicht auf die Idee wieder so was zu machen" grummelte er nur kurz und wendete seinen Blick beim letzten Satz ab. Hatte ich da so etwas wie Sorge in seiner Stimme gehört?
So sehr ich es wollte, ich konnte mein Grinsen nicht zurück halten. Der sonst so sture und unnahbare Lorenor Zorro schien sich doch tatsächlich um mich gesorgt zu haben, auch wenn er das so gut es ging verbergen wollte.
"Wieso bist du mir nachgegangen?" fragte ich dann und sah ihn an. Seine Haltung hatte etwas stolzes, aber er war keineswegs angespannt. Seine Hand verweilte ruhig an seinen Schwertern während er die andere an seine Bauchbinde legte. Mit meinem Blick verfolgte ich seine Hand, welche hoch zu seinem Nacken glitt und leicht daran rieb, wie so oft, wenn Zorro nach einer passenden Antwort suchte. "Jemanden wie dich kann man doch nicht alleine lassen" meinte er nur und vermied es, mich anzusehen.
"Jemanden wie mich?" fragte ich leicht amüsiert und konnte meinen Blick einfach nicht von ihm ablassen. So viel hatte ich nun auch nicht getrunken. "Wie bin ich denn?" wollte ich wissen.
"Ich glaube das weißt du selbst am besten, oder?" antwortete er mir nur kess. Da hatte er zwar Recht, aber ich hätte schon gerne seine Meinung gehört. Ich wollte wissen, was er dachte. "Aber du scheinst es auch zu wissen, wenn du mich einschätzen willst" konterte ich. In dem Moment fiel mir erst wirklich auf das er direkt vor mir stand. Trotzdem kam er mir so unerreichbar fern vor. Als wäre er ursprünglich immer noch ein Fremder für mich. Doch einen Unterschied gab es schon. Im Gegensatz zu einem Fremden konnte ich Zorro voll und ganz vertrauen. "Ich kenne dich ja auch"
Dieser Satz sorgte in mir für einen steigenden Herzschlag. Es stimmte schon, er kannte mich, sehr gut sogar… Aber wusste er auch was ich dachte? Er war immer eine Stütze für mich, ohne das einer von uns dem anderen was sagen musste, aber in Momenten wie diesen wünschte ich mir, dass er einfach mal offen mit mir reden würde. Leider war mir klar, dass dieser Wunsch vergebens war.
Für einige Minuten herrschte Schweigen zwischen uns. Aber nun war es nicht die Stille, die ich an Deck kannte. Wir waren viel vertrauter. Mein Gegenüber sah nicht so aus, als würde er gleich mit einem seiner Schwerter auf mich losgehen wollen. Das erleichterte mich schon, immerhin hatte ich lange auf diese Vertrautheit gehofft. Aber obwohl das Schweigen langsam angenehm wurde brach ich die Stille. "Zorro-kun?" begann ich und sah ihn an. Eine Welle der Erleichterung überkam mich, als er meinen Blick endlich wieder erwiderte. Diese Augen gaben mir Sicherheit. Diese Wärme, die sie für mich ausstrahlten, gab mir Hoffnung. "Ja?" fragte er und holte mich erneut aus meinen Gedanken.
"Was würdest du tun, wenn ich wieder gehen würde?" fragte ich ihn mit ruhigem Ton. Keine Ahnung, wie ich plötzlich auf diese Frage kam, aber es war mir wichtig, es zu wissen.
Würde er mir nachgehen? Würde er mich suchen? Mir fiel auf, dass ich zwar dachte ihn zu kennen aber ihn rein gar nicht einschätzen konnte. Warum wusste ich so wenig über ihn? Ich wollte so gerne mehr erfahren, das Unmögliche möglich machen und ihn dazu bringen, sich mir anzuvertrauen. Aber das müsste erst ein Mal warten.
Meine Augen verfolgten, wie ein leichtes Grinsen an Zorros Lippen huschte. "Darüber muss ich gar nicht lang nachdenken" meinte er und ich hörte außer seiner Stimme nur noch das Rauschen das klaren Kanalwassers, in dem wir uns leicht mit dem Licht des Mondes spiegelten.
Er fuhr fort: "Ich müsste dir nicht nachgehen.."
Der kalte Wind umspielte unsere Haut und warf den Stoff meines Rocks nach hinten.
"Ich müsste dich nicht suchen gehen.." fügte er hinzu und sah mir immer noch in die Augen. "Weil ich wüsste das du uns nie wieder alleine lassen würdest"
Ich verstand worauf er hinaus wollte und lächelte ihn an. Was machte ich mir eigentlich für Sorgen? Die Crew war meine Familie, ich würde sie doch nie wieder verlieren. Ich musste mir keine Sorgen machen, dass keiner nach mir suchen würde, weil ich nie verschwinden müsste. Ich hatte einen Platz in meinem Leben gefunden, den ich gar nicht mehr verlassen konnte.
Hoho.. *grins* endlich fertig *sfz* Gar nicht so schlimm oder? Ich hoffe ihr seid zufrieden und hinterlasst mir ein Kommi ^.~ Diesmal habe ich mich dazu gezwungen ein Happy End einzubauen, ich hoffe es ist mir gelungen.
Bis bald und schöne Grüße Chibi-Robin
