Nebel
Nebel,
nimmst uns die Sicht,
verschleierst uns,
gibst allen eine Möglichkeit,
sich zu verdecken
oder zu verstecken,
verschluckst alle,
auch mich.
Man kann mich in dir sehen,
Nebel,
aber erkennen
kann man mich nicht.
Du tauchst immer
Ganz plötzlich auf,
es ist wie Magie.
Doch was genau
Verdeckst du?
Nimmst uns unsere
Persönlichkeit und unsere
Individualität,
bist eigentlich ein Guter,
denn du nimmst uns auch
unsere hautfarben
und es bleiben
nur Konturen.
Wenn du herrschst
Ist ein jeder gleich,
keiner kann durch sein
Aussehen
beurteilt werden.
Nimmst uns unsere Angst
Vor der schlimmsten aller
Bestien,
vor dem Mensch.
Verschwindest du aber,
Nebel,
herrscht wieder Angst und Chaos,
weil wir unser wahres
bestialisches Antlitz erkennen.
Wenn du da bist,
bin ich glücklich,
dafür danke ich dir,
Nebel,
mein Freund.