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Bara no Kioku

Die Erinnerung der Rose
von

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Part 12

Ruiza verließ also später das Zimmer wieder, doch zu seinem Unglück lief er unmittelbar in Asagis Arme.

„Verdammt...“, murmelte er kaum hörbar, da ihm jetzt niemand schlimmeres über den Weg hätte laufen können.

„Ru-...iza?“, fragte Asagi ungläubig und stieß den anderen leicht von sich, um ihn mit großen Augen ansehen zu können.
 

Ruiza lief an Asagi vorbei und klopfte bei Tsunehito an. Der Sänger stellte sich hinter ihm hin und verschränkte die Arme. Er wurde also weiter ignoriert, aber diesmal würde er wirklich an Ruiza haften bleiben, bis der wieder mit ihm redete.

„Oh, schon fertig mit was immer du auch gemacht hast?“, fragte Tsunehito und sah erst Ruiza und dann Asagi verwundert an. „Das mit dem Schminken üben wir irgendwann aber noch mal...“, fügte er dann hinzu, als er Ruiza genauer betrachtete.

„Ähm...Ja. Hier, deine Sachen und danke noch mal.“

„Kein Problem. Ich werde jetzt auch ein bisschen schlafen...Bin noch müde von gestern.“, kündigte Tsunehito an und gähnte hinter vorgehaltener Hand zur Bestätigung seiner Worte.

„Okay. Dann bis nachher vielleicht.“, verabschiedete sich Ruiza und drehte sich um, stand dann Asagi direkt gegenüber.
 

Tsunehito schloss leicht grinsend die Tür. Er war wirklich gespannt, was nun zwischen den beiden passieren würde, Asagi hatte sicherlich absolut keine Lust mehr darauf ignoriert zu werden.

Mit diesem Gedanken lag Tsunehito auch gar nicht falsch, denn bevor Ruiza wieder weglaufen konnte, packte Asagi ihn am Handgelenk und zog ihn schließlich in sein Zimmer.

Dort drückte er ihn gegen die geschlossene Tür und sah ihm eindringlich in die vor Schreck geweiteten Augen.
 

„Hör zu, du kannst mich anschreien, mich verfluchen und von mir aus mich auch zusammenschlagen, aber...bitte hör auf mich zu ignorieren... Bitte. Ich werde noch wahnsinnig deswegen! Bitte sprich wieder mit mir, Ruiza...Ich halte das nicht mehr aus.“, sagte Asagi mit gedämpfter Stimme, während sein Blick zunehmend leidender wurde. Ruiza musste erst einmal die gesamte Situation verarbeiten, also wie sie dort standen und dann auch noch das, was Asagi sagte. Hatte der das gerade wirklich gesagt?
 

„Ich dürfte dich wirklich zusammenschlagen?“, war das erste, was Ruiza zu sagen einfiel. Asagi lachte leicht auf und antwortete dann:

„Aber erst nach dem Konzert...Es reicht, wenn Hide-Zou mit einem blauen Auge dort auftritt, oder?“ Er war erleichtert, dass Ruiza endlich wieder etwas zu ihm sagte.

„Ja...Also...siehst du ein, dass du blöd zu mir warst?“, fragte Ruiza einfach, obwohl das ja eigentlich gar nicht der Grund für sein Schweigen war.

„Wegen der ganzen Sache mit dem Kuss? Ja, es tut mit Leid... Wirklich. Scheinbar habe ich mit meinen Worten deine Gefühle verletzt. Das wollte ich nicht...“, murmelte Asagi.

„Okay...“, murmelte Ruiza zurück, während sein Herz zunehmend schneller schlug, je länger er in Asagis schöne Augen blickte.

„Verzeihst du mir also?“, wollte Asagi sich noch mal vergewissern, woraufhin Ruiza leicht lächelnd nickte.

„Und du redest auch wieder mit mir?“ Erneut nickte Ruiza eifrig.

„Gut...Aber...da wäre noch etwas...wegen dem Kuss. Ich war, glaube ich...nicht ganz ehrlich zu dir...“, fing Asagi langsam an.
 

Ruizas Augen weiteten sich wieder und sein Herz raste.

„Warst du nich’?“, murmelte er und schluckte schwer.

„Nein...Ich...“, doch bevor Asagi weiter sprechen konnte, fing der Boden unter ihnen plötzlich an zu rütteln.

„Ein Erdbeben?“, entstieß Ruiza mit großen Augen und krallte sich fest an Asagi.

„Na super...“, meinte dieser und verdrehte die Augen, zog Ruiza allerdings so fest er konnte an sich. Man merkte, dass das Hotel erdbebensicher gebaut war, denn außer ein paar Gläser, die von den Tischen herunter fielen, ging in der Gott sei Dank relativ kurzen Zeit des Erdbebens nichts zu Bruch.
 

Als es geendet hatte und Asagi merkte, dass Ruiza sich immer noch fest an ihn krallte und drückte, streichelte er ihm versucht beruhigend über den Kopf.

„Es ist zu Ende.“, sagte er leise und fing nun auch mit der Hand auf Ruizas Rücken an langsam über dessen Körper zu streicheln. Ruiza löste nach einem kleinen Moment seinen Kopf leicht von Asagi, um ihn mit großen Augen ansehen zu können.

„Woah, ich hasse Erdbeben!“, sagte er.

„Ja, ich mag sie auch nicht sonderlich...Aber das ging ja eigentlich noch, wir hatten mal schlimmere.“ Ruiza nickte langsam und blickte Asagi noch einen Moment an, bevor er einfach seinen Kopf wieder auf die Schulter des anderen legte. Erst jetzt realisierte er auch wirklich, dass Asagi ihn streichelte. Das hatte Ruiza sich doch schon immer gewünscht!
 

„Alles okay?“, fragte Asagi etwas besorgt, da er sich nicht ganz sicher war, wie er Ruizas Verhalten gerade deuten sollte.

„Ja...Alles okay.“, antwortete Ruiza und hoffte, dass Asagi so schnell nicht wieder aufhören würde mit dem Streicheln. Er schloss die Augen und seufzte leise.

Asagis Lippen umspielte ein sanftes Lächeln und er würde nun garantiert nicht aufhören, wo er doch gerade so schön damit angefangen hatte. Allerdings hatte er jedoch noch etwas auf dem Herzen:
 

„Was ich dir vorhin vor dem Erdbeben sagen wollte...“, fing er wieder an und war nun etwas froh darüber, Ruiza nicht direkt ansehen zu müssen.

„Ja?“, murmelte Ruiza und wurde schlagartig wieder aufgeregter.

„Ich...habe dir ja gesagt, dass es mir nicht gefallen hat...also der Kuss...aber mit dem Kuss wollte ich dir auch eigentlich...“
 

Plötzlich klopfte es hektisch an der Tür.

„Hey, alles in Ordnung bei euch?“, rief Hirokis Stimme besorgt hinter der Tür. Asagi verdrehte wieder die Augen und seufzte genervt. Kam er wohl heute noch dazu Ruiza sein Anliegen mitzuteilen?

Ruiza löste sich widerwillig von Asagi, um die Tür zu öffnen, da er seinen besorgten Freund ungern dort stehen ließ.

„Ja, bei uns ist alles gut und bei dir und den anderen?“, fragte Ruiza, bevor Hiroki seine Arme um ihn legte.

„Ja, alles paletti, ich hatte sogar einen Mörderspaß im Bett so herumgeschaukelt zu werden, aber Tsunehito ist in der Dusche ausgerutscht und hingefallen.“, erzählte Hiroki und seufzte.
 

„Soll heißen??“, fragte Asagi und ahnte Schlimmes.

„Soll heißen, dass er sich dabei natürlich auch verletzt hat, wir reden hier schließlich von Tsunehito, aber Hide-Zou is’ gerade los und trägt ihn nach unten. Ein Arzt sollte gleich hier sein.“

„Oh nein! Er hat sich verletzt?“, fragte Ruiza aufgeregt und besorgt.

„Auch das noch...“, seufzte Asagi und rieb sich mit den Händen über das Gesicht.

„Ja, muss wohl wirklich blöd hingefallen sein...Aber es is’ nix ernsthaft Schlimmes, er konnte noch jammern.“, beruhigte Hiroki Ruiza etwas schief grinsend und löste sich von ihm.

„Na dann...“, seufzte Ruiza und blickte etwas unglücklich, da Tsunehito ihm Leid tat. Wenn Tsunehito aber verletzt war...was sollte dann aus dem morgigen Auftritt werden?
 

Schließlich stellte sich heraus, dass Tsunehito sich am Fuß verletzt und nun einen verstauchten Knöchel hatte. Der Arzt riet ihm von dem Auftritt ab, was alle Beteiligten sehr zum Verzweifeln brachte.

Asagi saß in seinem Zimmer und vergrub seinen Kopf in den Armen, welche er auf den runden Tisch vor sich gelegt hatte. Ruiza betrat einfach das Zimmer, so wusste er doch, dass die Tür offen war, und seufzte, als er Asagi so niedergeschlagen sah. Nach einem kurzen, bemitleidenden Blick lief er zu ihm hin und legte seine Arme von hinten vorsichtig um den Sänger. Seinen Kopf lehnte er an den von Asagi und schloss die Augen.
 

„Was sollen wir jetzt machen...“, murmelte der Schwarzhaarige irgendwann leise.

„Wir müssen den Auftritt wohl absagen.“, sagte Ruiza ebenso leise und schluckte schwer.

„So kurzfristig? Es ist ein Desaster...“

„Tsunehito wollte, dass wir gleich zu ihm kommen.“, erzählte Ruiza und seufzte.

„Mh...“, machte Asagi nur und erhob sich langsam, sodass Ruiza sich von ihm löste. Dann stand er auf und lief mit leicht gesenktem Kopf zur Tür. Ruiza hielt ihn am Arm fest, bevor Asagi den Raum verlassen konnte. Anschließend umarmte er ihn fest.

„Wir werden den Auftritt sicher verschieben können! Das wird schon alles, Asagi. Mach dir keine Sorgen. Tsunehito wird sicher schnell wieder fit und dann treten wir auf.“, versuchte Ruiza Asagi aufzumuntern. Dieser legte langsam seine Arme um Ruizas Körper und seufzte langgezogen.
 

„Dein Optimismus in allen Ehren, aber...bis wohin willst du den Auftritt denn verschieben, Ruiza?“, seufzte der Sänger und schloss langsam die Augen.

„Na, bis dahin, wo Tsunehito wieder gesund ist! Glaub mir, er wird sich sicherlich ordentlich ausruhen, damit er schnell wieder gesund wird.“, versuchte Ruiza weiter positiv zu denken und klopfte Asagi mit der Handfläche auf den Rücken.

„Fest steht, dass wir morgen nicht auftreten können... Wir sollten die Tickets erstatten und uns einen neuen Termin überlegen. Lass uns zu den anderen gehen.“, murmelte Asagi und war noch immer nicht glücklicher mit der Situation.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kaylean
2010-05-24T13:37:58+00:00 24.05.2010 15:37
ein... schönes und zugleich trauriges Kapitel.
Irgendwie~ weil Asagi schon wieder nicht so weit kommt~

dabei ist das so niedlich mit den beiden grade~
;.;

so, schnell lesen wie es Tsune geht

Von:  Reian
2007-08-03T11:31:02+00:00 03.08.2007 13:31
Armer Asagi, ständig wird er unterbrochen! *Mitleid hab* Ist zwar ein ziemlich kurzes Kapitel, aber trotzdem sehr ereignisreich, bin also schon sehr gespannt, wies weitergeht!


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