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Desire-Das Verlangen zweier Brüder

(Yazoo x Kadaj) Kapitel 5 ist da~
von

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~Desire- Akt 4~

~Desire- Akt 4~
 

[Rückblick Kapitel 3]
 

„14 gegen 2, das ist ja wirklich mutig von euch!“, ertönte eine ihm bekannte Stimme.

„Loz?!“, riefen Kadaj und Yazoo fast gleichzeitig.

Und ihre Vermutung wurde bestätigt, als dieser aus dem Schatten trat.

„Euch kann man auch keine 5 Minuten alleine lassen!“, fuhr der Älteste der Brüder fort und warf Souba und Velvet Nightmare deren jeweiligen Besitzern zu.

Nun sah die Sache schon anders aus und ihre Chance, hier wieder lebend herauszukommen war gerade erheblich gestiegen.
 

[Rückblick Ende]
 

Sogleich gingen sie zum Angriff über und überwältigten mehrere der Soldaten, die sie zuvor eingekreist hatten. Doch anstatt ihr Feinde zu dezimieren, wurden es immer mehr, sodass es so aussah, als ob es nie ein Ende nehmen würde.

Langsam wurden ihnen die Shinra-Soldaten richtig lästig.

„Es hat keinen Sinn…“, rief Yazoo Kadaj zu, der gerade mit einem der Soldaten ringte, der ihn mit Kugeln eindeckte. Er ließ die Kugeln an seiner Souba abprallen, hatte so aber selbst keine Chance zum Gegenschlag.

„…es sind zu viele, sehen wir zu, dass wir uns irgendwie zum Ausgang durchschlagen.“, fuhr er fort und erschoss den Soldaten, der Kadaj so auf die Pelle rückte.

„Ja, das wird wohl das Beste sein, nichts wie raus hier…“, stimmte der Jüngere zu und nutzte diesen Moment, um zu seinem Bruder aufzuschließen, sodass sie nun dicht aneinander standen und einander den Rücken frei halten konnten.

Direkt folgte der nächste Soldat, der versuchte Kadaj zu überwältigen, doch diesen schaltete er diesmal mit Leichtigkeit aus.
 

Loz unterdessen streckte gleich mehrere der Feinde nieder, da er einfach zu schnell für die „normalen“ Soldaten war und sie dessen Angriffen nicht ausweichen konnten.

Der donnernde Lärm der Velvet Nightmare dröhnte ihnen in den Ohren, als sie ihre Kugeln durch den Raum verteilte.

Schon bald hatten sie die Verstärkung mit gemeinsamen Kräften stark dezimiert, sodass sie ein ganzes Stück weiter gehen konnten.

Loz lief voran und beseitigte ihnen entgegenkommende Soldaten und führte seine beiden Jüngeren Brüder einen langen Gang entlang.

Aus den vereinzelten Türen um sie herum, tauchten immer mehr Soldaten auf, die dann von Ihnen aus dem Weg geräumt werden mussten und sogleich weiteren Soldaten den Weg freimachten.

„Dreck! Die sind echt wie die Ratten! Hier muss es irgendwo ein Nest geben!“, fluchte Kadaj, dem die ganze Sache langsam zu viel wurde und schlug wild um sich.

Yazoo verhalf ihnen zu einer kleinen Pause, als er drei Schadow Creeper erscheinen ließ und diese gleich auf Treibjagd schickte.

Die Soldaten schienen nun eher mit den Schattenkreaturen beschäftigt zu sein, denn sie kamen kaum hinterher und verschafften den drei Brüdern einen großen Vorsprung.

Lediglich einige vereinzelte Soldaten traten ihnen entgegen, die jedoch kein wirkliches Hindernis für sie darstellten.

Obwohl sie nicht mehr so von den Shinra-Soldaten belagert wurden, schien der Gang kein Ende nehmen zu wollen.

„Wo ist denn hier mal so etwas wie ein Ausgang?“, murrte Kadaj, dem allmählich die Geduld ausging.

„Ich verstehe das auch nicht, ich bin mir ziemlich sicher, dass er hier ganz in der Nähe war…“, antwortete Loz ihm auf die Frage und sah sich nach einer eventuellen Tür um, die ihm vielleicht entgangen war. „Das ist ja das reinste Labyrinth hier…“

„Sag mal, wie hast du uns eigentlich gefunden?“, fragte Yazoo und erschoss dabei einen Soldaten, der ihnen gefolgt war.

„Ich hatte mich gleich zu der alten Kirche begeben, nachdem wir voneinander getrennt wurden. Ich habe gesehen, wie euch die beiden Turks überwältigt und euch eingesackt haben. Dann bin ich mit dem Motorrad hinter ihrem Helikopter hergefahren. Der Rest war ein Kinderspiel…“, begann Loz zu erzählen.

„Wir hatten wirklich Glück, die Doktorin, die uns eigentlich als Versuchskaninchen benutzen sollte, hat uns befreit und uns zur Flucht verholfen. Ohne Sie wäre Kadaj wohl Tot gewesen…“, unterbrach ihn Yazoo.

„War das die braunhaarige, die bei euch war?“, fragte Loz.

„Ja, sie hätte uns wahrscheinlich den Ausgang zeigen können, wenn Rufus sie nicht erschossen hätte…“, diesmal antwortete Kadaj.

„Wir werden schon rauskommen…Es ist nur, dass hier alles gleich aussieht…“, knurrte Loz.

Den Rest des Weges schwiegen sie und nach Stunden wie es ihnen vorkam, erreichten sie endlich den Ausgang.

„Das wurde aber auch Zeit…“, seufzte Kadaj.

„Wartet!“, rief Yazoo.

„Was denn?!“, fragten Loz und Kadaj gleichzeitig und drehten sich zu ihrem Bruder um.

„Ist das nicht merkwürdig? Vorhin hatten sie uns noch gejagt…Aber jetzt folgt uns keiner mehr. Das ist garantiert eine Falle. Sie warten nur darauf, dass wir das Gebäude verlassen. Vermutlich erwarten sie uns draußen mit einer netten Überraschung, die ich nur ungern entgegen nehmen will…“, schlussfolgerte Yazoo, der stehen geblieben war und die Türe, die sie noch von der Freiheit trennte, misstrauisch beäugte.

„Und was deiner Meinung nach, sollen wir sonst machen? Hier bleiben und warten bis sie uns hier drin fertig machen?“, fragte Kadaj.

„Nein, ich werde sicher gehen, ob sie uns auflauern…“, sagte Yazoo und hob die Hand.

„Auf mein Zeichen öffnet die Türen…“, fuhr er fort.

Kadaj und Loz sahen sich kurz schweigend an und zuckten dann mit den Schultern.

Sie stellten sich jeweils links und rechts neben der riesigen Doppeltüre auf und machten sich bereit.

„Jetzt!“, rief Yazoo und beschwor auch schon zwei seiner Schattenkreaturen, die gleich losstürmten.

Kadaj und Loz reagierten zeitgleich und zogen die Türen hastig auf.

Yazoo war gerade noch rechtzeitig hinter die Tür gesprungen, bevor hunderte von Kugeln durch die Eingangstüre geflogen kamen und an den Schusssicheren Türen abprallten.

„Ach du scheiße…“, zischte Kadaj und machte sich klein. „Keine Rücksicht auf Verluste, was?“

„Und was nun?“, fragte der Älteste. „Wir müssen einen anderen Ausgang finden…“, flüsterte Yazoo.

„Wie sollen wir sicher sein, dass sie nicht das Gebäude umstellt haben?“, fragte Kadaj.

„Wir können uns ziemlich sicher sein DASS sie das Gebäude umstellt haben. So schnell werden sie uns nicht gehen lassen. Wir müssen uns einen Plan überlegen, wie wir hier rauskommen, ohne von ihnen zersiebt zu werden…“, Yazoo sah sich um.

„Wir gehen zurück…“, schlug er dann vor.

„Was, den ganzen Weg zurück? Dann können wir uns auch gleich hier erschießen lassen…“, murrte Kadaj.

„Loz, als du den Turks gefolgt bist, hast du gesehen wo sie mit dem Helikopter gelandet sind?“, fragte er an Loz gewandt und ignorierte Kadajs Aussage.

„Ja, auf dem Dach des Gebäudes war so etwas wie eine Landebahn. Das ist es! Wir schnappen uns einen der Helis und hauen ab!“, sagte Loz hoffnungsvoll.

„Das war mein Plan…“, stimmte Yazoo mit einem Nicken zu.

„Na hoffentlich finden wir auch einen…“, meinte Kadaj.

„Das werden wir nur herausfinden, wenn wir nach oben gehen…“, sagte Yazoo.

„Aber zunächst schließen wir diese Türen, damit wir nicht gleich durchlöchert werden…“

Kadaj und Loz nickten und halfen Yazoo dabei, die schweren Türen wieder zu zuwuchten.
 

Sie den ganzen Weg wieder zurück und kamen auch bald an den Ort ihrer Flucht zurück.

Die unzähligen Soldaten und auch Leiya lagen noch immer am Boden.

„Es ist eine Schande, dass sie ihre Leiche einfach hier liegen lassen…“, sagte Yazoo verächtlich und drehte Leiya auf den Rücken.

Kadaj kniete sich neben ihn und sah auf die tote Leiya hinab.

„Wir sind Schuld an ihrem Tod …“, hauchte der Jüngste und legte Leiyas Arme über ihrem Schoß zusammen.

„Wir können es leider nicht ändern…“, sagte Yazoo leise und stand wieder auf.

„Ja, leider…“, stimmte Kadaj zu. „Lasst uns weiter gehen.“

Seine Brüder nickten zustimmend.
 

Sie erreichten einen langen Flur, gesäumt mit vielen Türen die allesamt verschlossen waren. An dessen Ende befand sich ein einzelner großer Aufzug. Sie sahen auf die Anzeigetafel über den Metallschiebetüren. Das Gebäude zählte 12 Stockwerke.

„Na dann nach oben, was?“, fragte Loz an Yazoo und Kadaj gewand und öffnete den Aufzug via Knopfdruck.

Sie stiegen ein und drückten die Taste für die oberste Etage.

„Das ging viel zu einfach…“, stellte Kadaj fest.

„Ja, du hast recht…hoffentlich bleibt das scheiß Teil nicht stecken…“, meinte Yazoo skeptisch. „Das würde uns jetzt auch noch fehlen…“

„Mal den Teufel lieber nicht an die Wand…“, warnte Kadaj.

Doch der Aufzug fuhr ganz artig weiter.

Als sie den 12. Stock erreichten, stiegen sie aus und hielten ihre Waffen bereit, jeder Zeit bereit für einen Angriff, doch der Gang vor ihnen war verlassen und wirkte irgendwie ausgestorben.

„Wirklich seltsam…wo sind die denn alle hin?“, fragte Yazoo und rüttelte an einer verschlossenen Tür zu seiner Rechten.

„Anscheinend denken sie wirklich, dass wir in der Falle sitzen und warten nur darauf, dass wir nach draußen kommen…“, vermutete Kadaj.

„Tja…so falsch liegen sie damit nicht…“, meinte Yazoo sarkastisch.

„Wir haben aber immer noch einen Hoffnungsschimmer. Wenn wir einen Heli erwischen, sind wir so gut wie draußen…“, erinnerte sie Loz nochmals.

„Immer positiv denken…“

Yazoo und Kadaj murrten nur und setzen den Weg fort.

Sie klapperten jeden Raum ab, doch fast alle waren verschlossen.

Die Türen, die sie öffnen konnten, waren gespickt mit Waffen und Ausrüstung. Doch keine der Türen führte ins Freie.

„Verdammt so ein Helikopter kann doch nicht einfach so vom Erdboden verschluckt sein…“, murrte Kadaj wenig später.

Sie hatten nun schon den letzten Raum durchsucht, der offen stand, jedoch ohne Erfolg.

„Es muss einer der verschlossen sein…“, schlussfolgerte Yazoo.

„Aber sie sind auf dem Dach gelandet, hier muss es irgendwo eine Türe geben, die auf die Dächer führt…“, sagte Loz und suchte nach einem Gang, der ihnen wohlmöglich entgangen war.

„Das ist doch echt nicht mehr war…“, maulte Kadaj, nachdem sie auch diesmal nicht fündig wurden.

Er lehnte sich an die Wand und ließ sich an ihr hinab gleiten.

Dann strich er sich die Haare aus dem verschwitzten Gesicht.

„Ich werde noch kirre…“, knurrte der Jüngste, wurde dann aber von einem kühlen Luftzug abgelenkt, der ihm angenehm ins Gesicht blies. Er hob den Kopf und sah hinauf zur Decke.

Genau über ihm verlief ein Luftschacht, welcher durch ein dünnes Gitter vom Raum getrennt wurde.

„Wie wäre es damit?“, fragte Kadaj und deutete über sich.

„Vielleicht gelangen wir dadurch aufs Dach.

Wir sind ganz oben, dann müsste uns einer der Schächte ins Freie führen…“, schlug Kadaj vor.

Da es wirklich die letzte Möglichkeit war, nach draußen zu gelangen, versuchten sie es.

Yazoo hob Kadaj auf seine Schultern, der das Gitter löste und es geräuschvoll zu Boden fallen ließ.

Dann zog er sich in den niedrigen Luftschacht hinauf und half Yazoo ebenfalls hinein.

Loz schaffte es mit einigen Schwierigkeiten in den Schacht, aber wenig später krabbelten sie auf allen Vieren vorwärts, immer den Luftzügen entgegen.
 

Allmählich wurde es echt anstrengend durch die engen Schächte zu kraxeln und sie waren froh, als sich der Schacht etwas ausdehnte, sodass sie wieder stehen konnten.

Bald darauf hatten sie auch den richtigen Schacht gefunden, der dann auch endlich nach draußen führte.

Durch die dünnen Gitterstäbe konnten sie erkennen, dass es bereits Nacht geworden war.

Die kühle Nachtluft strömte ihnen angenehm entgegen.

„Man bin ich froh, wenn wir hier raus sind…“, jubelte Kadaj und drehte die Schrauben an der Befestigung, mit Hilfe seiner Souba heraus.

Kurze Zeit später zog er sich nach draußen und seine Brüder taten es ihm gleich.

Tatsächlich waren sie auf den Dächern des hohen Gebäudes ausgekommen und gar nicht weit von ihnen, standen einige Helikopter.

Auch hier war alles menschenleer.
 

„Die Sache stinkt mir…“, gab Yazoo zu. „Hier sind keinerlei Wachposten…Das war wirklich viel zu einfach…“

„Egal, dann haben sie eben Pech gehabt, sollen sie beim nächsten Mal besser aufpassen…“, sagte Kadaj nun sorglos und näherte sich einem der Helikopter.

Doch die Sache schien doch einen Haken zu haben:

Denn sie wurden bereits erwartet.

„Ihr habt euch ja mächtig Zeit gelassen…“, höhnte eine Stimme.

Kadaj erkannte sie sofort und blieb augenblicklich stehen.

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht trat Reno, wie immer dicht gefolgt von seinem Partner Rude, aus dem Schatten.

„Ihr scheint uns zu unterschätzen…“, sagte Rude ernst.

„Wir hatten damit gerechnet, euch hier oben anzutreffen…“

Yazoo knurrte.

„Und ihr scheint uns genauso zu unterschätzen…Beim letzten Mal hattet ihr Glück und den Vorteil auf eurer Seite…Doch dieses Mal sieht das ganz anders aus.“

„Na dann bin mal gespannt Schätzchen…“, das letzte Wort hatte der Rotschopf leicht betont und unterstrich das ganze mit einem fiesen Grinsen.

„Pass auf was du sagst!“, knurrte Yazoo und zückte seine Velvet Nightmare.

Auch Kadaj und Loz machten sich kampfbereit.

Reno und Rude zückten genauso die Waffen.

„Selbst wenn ihr an uns vorbei kommen solltet, was wir stark bezweifeln, so werdet ihr hier nicht mehr lebend weg kommen. Ihr seid umstellt und habt keine Chance, noch im Ganzen wieder raus zu kommen…“, sagte Reno gehässig, immer noch mit dem fiesen Grinsen im Gesicht.

„Quatsch nicht so viel, kämpfe! Dann werden wir ja sehen, wer hier den Schwanz einzieht…“, konterte Yazoo und ging daraufhin auf den Rotschopf los.

Dieser ließ sich nichts nehmen und blockte Yazoos Angriff mit seinem Kampfstab ab.

„Oh, schlecht gelaunt heute?“, fragte Reno.
 

Kurz nachdem Yazoo zum Angriff übergegangen war, zögerten Kadaj und Loz auch nicht länger.

Gemeinsam griffen sie Rude an, der geschickt ihren Angriffen auswich.

„Und sehr unfair seid ihr heute auch…“, sagte dieser ernst.

„Wir haben nur keine Lust uns groß mit euch Rumzuschlagen…“

Kadaj langte mit seinem Schwert nach Rude, doch dieser konnte gerade noch so ausweichen, wurde dann aber von Loz’ Dual Hound getroffen und bekam erst einmal einen kräftigen Elektroschock.

„Mistkerl!“, war dessen Reaktion und griff nun seinerseits an.

Kadaj wich aus und schlug erneut nach ihm.

Wieder wich der Glatzkopf aus, wurde dann wieder von Loz erwischt.

Rude fluchte laut.

„Und ihr scheint heute einen schlechten Tag erwischt zu haben…“, höhnte Loz.
 

Reno steckte nun nur noch zurück. Er selber kam nicht zum Gegenschlag, da Yazoo ihn mittlerweile mit Kugeln eindeckte, die der Rotschopf gekonnt mit seinem Stab parierte.

Der Silberhaarige war hartnäckig, dass musste er zugeben, doch hatten sie noch einen Trumpf im Ärmel.

Zwar war das ganze wirklich nicht fair, doch im Krieg und in der Liebe war schließlich alles erlaubt.

Reno grinste bei diesem Gedanken und griff an.

Yazoo schien zunächst überrascht, dass er nun doch die Initiative zeigte, doch legte sich das schnell wieder.

Reno teilte mächtig aus und Yazoo fing seine Schläge und Tritte mit Leichtigkeit ab.

Langsam wurde der Turk wohl übermutig, denn seine Hiebe gingen dauernd daneben.

Yazoo verpasste dem Turk einen kräftigen Fußtritt in die Magengrube, welcher ihn erst einmal zu Boden schickte.

„Urgh!“, machte der Turk und knurrte.

„Schon am Ende Karottenkopf?“, grinste Yazoo und wollte ihm einen erneuten Fußtritt verpassen, doch diesmal war der Rotschopf schneller und wich aus.

Schon damals war Yazoo ihm überlegen gewesen.

Er selbst war zwar stärker geworden, doch auch die Silberhaare schienen nicht faul auf der Haut gelegen zu haben.

Wahrscheinlich würden sie diesen Kampf verlieren.

Allein weil sie im Nachteil waren, immerhin waren ihre Feinde zu dritt und sie nur zu zweit.

Doch wollte Reno noch nicht so schnell aufgeben und Verstärkung anordern.

So tief war er noch nicht gesunken.

Erneut versuchte er einen Angriff, langte aber nur ins Leere und bekam wieder einen schmerzhaften Fußtritt ab.

Reno hatte kaum Zeit sich von diesem Schlag zu erholen, da Yazoo gleich einen zweiten Tritt hinterher schickte, der den Rotschopf zu Boden schleuderte.

„Sag mal, ich dachte du wolltest mich fertig machen. Oder irre ich mich da?“, fragte Yazoo amüsiert und richtete nun den Lauf seiner Velvet Nightmare auf den Turk vor sich am Boden.
 

Rude erging es nicht anders.

Kadaj und Loz schienen zwar jedes Mal die gleiche Taktik anzuwenden, jedoch gelang es ihm kaum deren Angriffen zu entkommen.

„Das ist so langweilig, wehr dich doch mal…“, maulte Kadaj gelangweilt und steckte seine Souba zurück in ihre Scheide.

„Bist du etwa schon am Ende?“, fragte Loz und schüttelte leicht mit dem Kopf.

„Noch lange nicht…“, keuchte der Turk und richtete sich wieder auf.

Kadaj und Loz blieben gelassen stehen und ließen den Glatzkopf näher kommen.

Dann griffen sie blitzschnell an.

Dies Mal jedoch ohne ihre Waffen, was Rude doch sehr gelegen kam.

Er setzte eher auf Körperkraft und sah so schon eher eine reelle Chance, die beiden Brüder doch noch zu besiegen.

Doch auch Kadaj und Loz zeugten von nicht zu verachtender Körperkraft und machten Rude auch diesmal das Leben schwer.

Eine Kombiattacke von Kadaj und Loz schleuderte Rude schließlich gegen eine Wand.
 

Reno starrte nun genau in den Lauf der Velvet Nightmare. Er wusste, dass er nur noch eine Handbewegung vom Tod entfernt war und schluckte leicht.

„Na mach schon, drück ab…“, knurrte der Rothaarige und sah Yazoo herausfordernd an.

„So leicht werde ich es dir nicht machen…“, antwortete dieser und kam mit langsamen Schritten auf den am Boden liegenden Turk zu.

Er beugte sich zu ihm hinunter und packte ihn ins strubbelige Haar.

„Uh!“, machte dieser und versuchte den Griff des Silberhaars zu lockern.

Yazoo, der sich von dieser Aktion nicht beeindrucken ließ, zog Reno zu sich hinauf.

„Mir würden noch ganz andere Dinge einfallen…“, sagte er kalt und drückte ihm den Lauf unter das Kinn.

Reno, dem nun nichts Gutes schwante, sah ihn mit einer Mischung aus Wut und Angst an.
 

„Steh auf!“, fauchte er den Turk an.

Dieser knurrte zwar, tat aber was Yazoo von ihm verlangte und stand vorsichtig auf, den Blick immer auf die Waffe vor sich gerichtet, die mittlerweile auf seinen Kopf zielte.

Flüchtig sah Reno zu seinem Partner hinüber und stellte fest, dass es ihm auch nicht viel besser erging als ihm selbst.

Die drei waren hartnäckig, dass musste er zugeben.

Vielleicht sollte er Verstärkung anfordern. Allein würden sie nicht sehr viel erreichen.

Und sich von denen verschleppen zu lassen, dass war wohl das letzte was er wollte.

Er musste nur einen Knopf betätigen und die drei Brüder würden alt aussehen.

Doch musste er dies unbemerkt tun, da Yazoo nicht zögern würde, ihm eine Kugel durch den Kopf zu jagen, sollte er eine verdächtige Bewegung machen.

„Und was hast du jetzt mit mir vor?“, fragte der Turk um sein Gegenüber etwas abzulenken.

"Zunächst werde ich dich bewegungsunfähig machen...", antwortete der Silberhaarige kalt und richtete seine Velvet Nightmare auf die Schulter des Turks.

Ohne mit der Wimper zu zucken, drückte er ab und schoss danach noch mal in Renos Bein.

Reno schrie vor Schmerz auf und sackte dann zusammen.

"Du Bastard!", zischte er durch seine zusammengebissenen Zähne.

"Reine Vorsichtsmaßnahme...", antwortete Yazoo und senkte seine Waffe.
 

"War's das schon?", fragte Kadaj gelangweilt und sah auf Rude hinab, der nach dem er einem harten Schlag seitens Loz einstecken musste, in die Knie gegangen war. Der Turk richtete seinen Blick auf den triumphierenden Kadaj und fing plötzlich an zu Lachen.

„Was ist so lustig?“, fragte Loz verwirrt.

„Normalerweise bin ich nicht der Typ, der zu unfairen Mitteln greift, aber in eurem Fall mache ich eine Ausnahme…“, sagte der Turk ruhig und kramte einen kleinen Pieper aus seiner Jackentasche.

„Was wird das denn jetzt?“, fragte Kadaj, sein Blick auf das kleine Gerät in Rudes Händen haftend.

„Lassen wir die Party mal richtig losgehen…“, war die Antwort des Glatzkopfes und betätigte einen kleinen roten Knopf, woraufhin sich unzählige Scheinwerfer auf die Kämpfenden legten.

Kadaj, Yazoo und Loz schlossen daraufhin die Augen und blinzelten gegen das Licht.

„Oh Scheiße…“, sagte Yazoo überrascht.

„Das wird noch ein Spaß, Leute…“, hörte er Renos amüsierte Stimme neben sich gackern.
 

Fortsetzung folgt…



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  FairyMoon
2009-07-29T17:02:32+00:00 29.07.2009 19:02
ach mann, wieso können die 3 auch nicht einfach
zufrieden damit sein, den kampf sogut wie gewonnen
zu haben, warum muss yazoo unbedingt noch einen auf
sadist machen und mit reno spielen? XD

ich wäre schon längst mit dem heli abgehauen XD
nicht aus angst, sondern aus vernunft einfach xD
Von:  x-Hanami-x
2009-03-06T07:18:25+00:00 06.03.2009 08:18
Wahgenommen hat

Von:  Aurinia
2009-02-25T17:55:01+00:00 25.02.2009 18:55
Ach du sch...ße. da ghets ja ab O.o
ohne gnade als druff >.<

Na die befreiungsaktionen bleiben wohl nicht ohne folgen >.<
Mal sehen was noch passiert ^.^
Von: abgemeldet
2009-02-09T20:41:15+00:00 09.02.2009 21:41
Hey,
habe deine Ff gerade gelesen und bin total begeistert!
Das ist ja alles soo spannend! Auch die Kämpfe hast du richtig gut beschrieben, habe wirklich mitgefiebert!...^^
Bin schon mächtig gespannt, wie die drei mit der Verstärkung, nehme ich doch mal aufgrund des Knöpfchens an, klar kommen, wird garantiert nicht sonderlich einfach!...O.O...aber irgendwie tut mir Reno ja irgendwie Leid, so ganz bewegungsunfähig...
Auf jeden Fall eine super Story, werde garantiert weiterlesen!
GlG
aidou
*favo geb*
Von:  Pragoma
2009-01-17T16:14:20+00:00 17.01.2009 17:14
*kreisch*
*sich freut wie irre*
endlich das neue Kapitel
Hihi Reno hat ja wieder ma ordenlich den Hintern von Yazoo voll gekriegt.
Herrlich kann ich dazu nur sagen, ich liebe es ja wenn sie kämpfen,aber Kadaj und Loz waren natürlich auch nicht schlecht.Wobei ich mich jetzt frage was es mit dieser Party auf sich hat.Naja es bleibt abzuwarten.


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