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Cirque d'enfer

von

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Die Vorstellung beginnt

Kapitel 3
 

Die Vorstellung beginnt
 

Am Abend gingen sie also alle dort hin. Als sie am Zelt ankamen war dort schon einiges los. Es war keine sehr große Schlange am Eingang, aber doch schon ein paar Leute.

Darren und die anderen stellten sich an. Es dauerte nicht lange bis sie an der Reihe kamen und die Karten vorzeigen mussten.

Der Mann der die Karten kontrollierte war schon ziemlich unheimlich. Er trug eine blaue Latzhose und schaute etwas dümmlich drein. Auf dem Kopf hatte er keine Haare dafür hatte er eine Axt in ihm stecken. Ihn schien das jedoch nicht weiter zu stören.

Darren gab ihm die Eintrittskarten. Der Mann musterte sie, dann sah er zu Darren und den anderen. „Ihr reingehen!“, sagte er dann.

An der Sprache merkte man nun wirklich, dass er etwas dümmlich war. Vielleicht traf die Axt in seinem Kopf ja irgendwie sein Gehirn und er war deshalb etwas dümmlich. Der Arme! Wir ihm das wohl passiert war?

Aber weiter nachdenken konnte Darren nicht. Schließlich mussten sie alle beim reingehen darauf achten, dass Steve nicht entkam. Sie hatten darauf verzichtet ihn zu fesseln, da das bestimmt zu viel Aufmerksamkeit erregt hätte. Jedoch hatte Darren zugestimmt, dass sie ihn dann töten dürften, wenn er versuchen würde zu fliehen. Er wollte Steve zwar immer noch nicht tot sehen. Jedoch musste er auch daran denken, dass Steve ein Halbvampyr war und somit der Feind. Schließlich musste er auch an den Clan denken. Also durfte Vancha bei seinem Fluchtversuch ihn mit seinen Shurican attakieren. Egal ob hier Menschen waren. Das Risiko musste man eingehen. Man konnte ja später sagen er wäre wahnsinnig gewesen und man hätte ihm eine letzte Freude gemacht und wäre mit ihm in den Zirkus gegangen.

Jedoch fielen sie trotzdem etwas auf. Am meisten natürlich Vancha. Aber bei seinem Aussehen war das auch kein Wunder. Auch Harkart fiel ziemlich auf. Aber sie kümmerten sich nicht um die Blicke und setzten sich auf die Stühle, die vor der großen Bühne aufgestellt worden waren. Steve hatten sie in die Mitte platziert. Rechts neben ihn hatte sich Darren gesetzt und neben ihm saß Larten. Links neben Steve saß Vancha und daneben Harkart.

Die meisten Leute im Raum unterhielten sich aufgeregt. Darren bekam ein paar Wortfetzen von den Gesprächen mit. Anscheinend hatte keiner so eine rechte Ahnung von der Vorstellung. Und viele haben die Karten nur bekommen, weil welche vom Zirkus auf sie zugekommen sind. Anscheinend konnte man anders nicht an Karten kommen. Also ein ziemlich exklusiver Zirkus.

Ganz langsam wurde das Zelt ziemlich voll und alle Plätze wurden besetzt.

Schon kurz nachdem der Vorhang zum Eingang zugezogen wurde, ging das Licht aus. Im ganzen Zelt wurde es totenstill. Dann gingen drei Scheinwerfer an, die auf den Eingang hinter der Bühne gerichtet waren.

Dann ertönte eine Musik. Als dann dazu der Gesang anfing kamen plötzlich zwei Gestalten aus dem Vorhang. Und sie kamen auch wirklich AUS dem Vorhang! Die Gestalten waren Geister! Zwei durchsichtig schwebende Bettlacken mit Augen und Mund. Und anscheinend sangen sie dieses Lied.
 

„Kommt mit uns, wir laden euch ein,

Kinder hören wir hier unheimlich gern schrei'n!

Hier bei uns wird nur geschrie'n,

fliehen wir nach Halloween.“
 

Nun tauchten plötzlich weitere Geister auf. Allerdings kamen sie diesmal aus dem Boden. Bei den nächsten Worten des Liedes setzten sich alle von ihnen in Bewegung und fegten durch das Publikum.
 

„Hier in Halloween,

hier in Halloween,

Kürbis kreischt um die Mitternacht!

Hier in Halloween, spiele jedem der's verdient Schabernack, und dann fallen sie tot um vor Schreck!

Halloween!

Hier wird nur geschrie'n

Jeder hier liebt Halloween!“
 

Die meisten im Publikum fingen an zu schreien. War ja auch kein Wunder! Schließlich fegten die Geister direkt durch sie hindurch. Darren war zwar unheimlich überrascht, schrie aber nicht. Er sah neben sich. Auch seine Freunde waren unheimlich überrascht. Darren hätte auch nicht geglaubt, dass sie schon jemals Geister gesehen hätten. Für Steve wäre das jetzt wahrscheinlich ein guter Zeitpunkt gewesen abzuhauen. Niemand achtete jetzt auf sie. Aber Steve war selbst zu sehr überrascht um ans Fliehen zu denken.

Nun folgte in dem Lied ein Teil ohne Gesang und die Geister kehrten langsam wieder auf die Bühne zurück. Sie schwebten nun in drei Reihen und fingen dann wieder an zu singen.
 

„Hier in Halloween,

hier in Halloween,

Halloween, Halloween,

Halloween, Halloween.

Jetzt geht's rund, wie man sieht,

Jedermann singt unser Kürbislied!

Jetzt geht's rund! heut' ist Halloween.

Jedermann erwartet neuen Schabernack!“
 

Bei diesen Teil des Liedes fingen die Geister an im Kreis zu fliegen. Und das immer schneller und schneller. Irgendwann waren sie nur noch ein runder weißer Kreis. Dabei kam ein unheimlicher Wind auf und dieser fegte ins Publikum. Es war ein unangenehmer Wind, der bei jedem Gänsehaut verursachte. Beim letzten Wort standen sie wieder vollkommen Still und das mit einem Ruck.
 

„Um die Ecke, da steckt einer im Mülleimer. Jemand lauert,und er stürzt sich gleich auf

dich!

Hier in Halloween!

rot und schwarz, schleimig grün!

Hast du angst?

Au das ist fein!

Sag' es laut, sag's noch mal,

roll die Würfel triff die Wahl.

Reite den Mond um die Mitternacht

Hier wird nur geschrie'n! Hier wird nur geschrie'n!

Nur bei uns in Halloween.“
 

Beim ersten Satz hörte es sich an als würde wirklich irgendwo ein Mülleiner umfallen. Jedoch war nirgendwo einer zu sehen. Dann warfen die Scheinwerfer rot und grünes Licht. Die Geister hatten angefangen zu tanzen. Es sah ziemlich witzig aus. Langsam sonderte sich nun allerdings grüner Schleim am Boden ab. Darren vermutete, dass es von den Geistern kam. Das passte natürlich gut zum Lied. Auch passend zum Lied kamen dann zwei Würfel, etwas größer als übliche, reingerollt. Sie lösten sich dann nach einer Weile in Rauch auf.

Jetzt kam wieder eine Passage im Lied wo kein Gesang war. Hierbei zeigten die Geister ihre Fähigkeit sich unsichtbar zu machen und an vollkommen verschiedenen Stellen wieder sichtbar zu werden. Dann stellten sie sich wieder in einem Kreis auf.
 

„Hier in Halloween, Hier in Halloween, Halloween, Halloween, Halloween, Halloween,(Halloween, Halloween)

Leichen pflastern unseren Weg,

Schrecken ist hier Privileg.

Ob in Wien,

oder in Berlin,

nichts ist schöner als Halloween!

Jetzt geht's rund! Heut' ist Halloween!

Jedermann erwartet neuen Schabernack!“
 

Nun flogen die Geister wieder durchs Publikum und auch wieder fingen einige an zu schreien. Darren fand es beim zweiten Mal überhaupt nicht mehr schlimm. Nur wenn sie durch einen hindurch flogen war es etwas ekelig, aber ansonsten beeindruckte ihn das überhaupt nicht mehr. Er sah zu den Anderen. Keiner von ihnen schien das auch mehr so zu beeindrucken. Lag vielleicht daran, dass sie etwas anders waren als die hier im Raum. Beim letzten Zeilen flogen die Geister wieder auf die Bühne und stellten sich wieder so auf wie beim ersten mal, allerdings sahen sie nicht zu den Zuschauern sondern zu dem Eingang aus dem die ersten von ihnen gekommen waren.
 

„Zirkusdirektorin, Raven, bringt dich um vor schreck, springt dir ins Genick und dann hörst du sie schrei'n:

Hier in Halloween, hier wird nur geschrie'n

Bitte macht jetzt Platz für 'nen wirklich feinen Kerl.

Unsre Raven ist Königin der Dämonen.

Jedermann grüßt uns'ren große Königin!

Hier in Halloween! Hier in Halloween! Halloween, Halloween, Halloween, Halloween!

Jetzt geht's rund, wie man sieht, jedermann singt unser Kürbislied.

La lala la lala la lala la lala la la

Huiiiiiiii”
 

Jetzt erschien wie aus dem nichts ein schwarzer Kreis auf dem Boden. Er war erst ganz klein und wurde dann größer. Als er ungefähr einen Meter Durchmesser hatte, hörte er auf zu wachsen.

Darren sah das ganze mit Skeptik an. Das war ihm gar nicht geheuer.

Als die Geister anfingen mit ihrem la la la, kam plötzlich eine Figur aus diesem Loch hochgestiegen. Eigentlich sah es mehr so aus als ob man diese Figur hochfahren würde. Langsam konnte man immer mehr erkennen. Als ihr ganzer Kopf draußen war, konnte Darren erkennen wer es war. Es war Raven! Das Mädchen, dass ihm die Eintrittskarten gegeben hatte.

Als das Lied nun langsam zu Ende war, verschwanden die Geister wieder hinter der Bühne. Raven war nun vollkommen aus dem Loch raus und danach schloss sich das Loch auch gleich wieder. Erst sah es so aus als ob Raven über dem Boden schweben würde. Als sich das Loch dann jedoch schloss, stand sie auf ihren Füßen.

Das gesamte Publikum starrte sie gespannt an. Alle Scheinwerfer richteten sich auf Raven. „Meine lieben Zuschauer! Ich danke euch, dass ihr wirklich alle die Zeit gefunden habt heute hier zu sein. Ihr wurdet auserwählt diese besondere Vorstellung mit erleben zu dürfen. Nicht jeder von euch bekommt dieses Privileg. Also...“, fing sie an. Dann schloss sie direkt nach dem Wort ihre Augen.

Darren war verwirrt. Was hatte sie denn jetzt vor?

Dann plötzlich schien etwas unter Ravens Füßen zu explodieren und rauch stieg auf, so dass man sie nicht mehr erkennen konnte. Der Rauch wehte jedoch nicht in Richtung Zuschauer sondern blieb genau auf der Stelle. Alle Zuschauer sahen besorgt zu dem dicken Gewaber von Rauch. Dann langsam konnte man Umrisse erkennen. Aber nicht von raven. Diese Person war um einiges größer.

Dann plötzlich wurde der Rauch mit einmal weggeblasen und alle konnten nun sehen wer da stand. Es war eine Frau. Sie hatte unheimliche Ähnlichkeiten mit Raven. Darren hätte bei näherem Hinsehen schwören können, dass das auch Raven sei, aber das konnte ja eigentlich nicht sein. „ Alsowünsche ich ihnen...“, fing sie an. Jetzt stutze Darren. Das war eindeutig Ravens Stimme. War sie das jetzt etwa doch? „...als Zirkusdirektorin Raven...“ Sie war es also doch! Aber wie war das denn möglich? „...viel Spaß bei der Vorstellung!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-09-28T10:07:10+00:00 28.09.2007 12:07
Den Anfang der Show hast du wirklich gut beschrieben ^^ mach schnell weiter.


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