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Ikuoku no CHANDELIER

Meine Liebe Wieder ~ Tora x Hiroto
von

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Jealousy

Hiroto blinzelte dem hellen Licht entgegen, das aus dem Fenster schien und ihn aufgeweckt hatte. Er sah Tora’s Silhouette vor ihm. Beim zweiten Hingucken erkannte er, dass dieser halbnackt, nur mit einem Handtuch um der Hüfte bekleidet, war und auf ihn hinabblickte. „Oh, du bist wach!“ sagte er, „Guten Morgen~“ Hiroto richtete sich auf und rieb sich die Augen. „Das Bad wäre dann jetzt frei.“

Hiroto gähnte herzhaft und stand dann langsam auf. So gut hatte er lange nicht geschlafen, oder eher gesagt, so gut wie an diesem Morgen fühlte er sich beim Aufstehen nie.

Er merkte, dass Tora ihn beobachtete.

„Nein, siehst du knuffig aus!“ Tora kam auf ihn zu und strich ihm durch die Haare, die wahrscheinlich in alle Richtungen standen. Wegen der morgendlichen Dusche war Tora noch ganz nass und Hiroto spürte kühle Wassertropfen auf sein Gesicht fallen.

„Na ja, du weißt noch, wo das Badezimmer ist, oder?“ Hiroto nickte, griff nach seiner Tasche und tapste aus dem Zimmer.
 

Hiroto wusch sich das Gesicht und kämmte sich die Haare. Er sah wirklich sehr zerknautscht aus. Was Tora daran wohl so ‚knuffig’ fand? Tora... hm... War er es, der Hiroto in diesem Moment so ein Herzklopfen verursachte?

In Gedanken versunken griff Hiroto nach seinem frischen Shirt. Es wäre ihm unangenehm gewesen, in einer fremden Wohnung zu duschen.
 

Als er fertig war, ging Hiroto zurück zu Tora. Dieser war mittlerweile auch komplett bekleidet. „Wollen wir frühstücken gehen?“ fragte er lächelnd. Hiroto nickte. „Okay, dann zieh dir die Schuhe an.“ Meinte Tora und kramte auch selbst seine Chucks unterm Bett hervor. „Was? Wo gehen wir denn frühstücken?“ fragte Hiroto verwundert.

„Also wenn, dann ja wohl richtig, oder nicht?!“ meinte Tora, „Wir gehen in ein Café.“

Hiroto sah ihn fragend an. „Das geht nicht, ich hab doch kein Geld dabei!“ Tora schüttelte den Kopf. „Das bräuchtest du sowieso für deine Gitarre. Ich werd dir das ausgeben und wehe, du suchst dir das billigste aus.“
 

Sie gingen in ein recht nahe liegendes Café und bestellten sich ein ‚Frühstück default für zwei Personen’. Außerdem noch einen Kaffee und einen Orangensaft.

Sie setzten sich an einen gemütlich wirkenden Tisch neben einem kleinen indoor Springbrunnen.

„Was wollen wir heute schönes machen?“ fragte Tora.

„Tja... Ich weiß nicht.“

„Kannst du Skateboard fahren?“

Hiroto zuckte mit den Schultern. „Hab ich noch nie ausprobiert.“

„Cool! Dann zeig ich dir das mal!“ meinte Tora und trank den letzten Schluck seines Kaffees.

„Okay~“
 

~
 

Als sie zurück bei Tora zu Hause waren, rief Hiroto kurz bei seiner Mutter an, um Bescheid zu sagen, dass es ihm gut ginge. Dann schnappte sich Tora sein Skateboard und sie gingen in den Hinterhof.

„Stell dich da erst einmal nur drauf.“ Hiroto verlor allerdings gleich beim ersten Versuch das Gleichgewicht und stolperte zurück. Tora lachte ihn nicht aus.

„Versuch’s noch mal, ich halt dich fest.“ Tora schloss Hiroto’s Hände in die seine und Hiroto stellte sich nochmals auf das Brett.

Mit Tora’s Hilfe schaffte er es schließlich darauf stehen zu bleiben und ein Stück zu fahren. Als Tora merkte, dass er wieder wacklig wurde, zog er ihn zu sich, damit er sicher in seine Arme fiel.

Sie übten noch länger, bis Hiroto etwas sicherer wurde, dann zeigte Tora ihm noch einige Tricks, die er beherrschte und Hiroto fasste den Entschluss, dass dies wohl eher nicht die richtige Sportart für ihn war.

„Vielleicht sollten wir das besser lassen...“ meinte er.

Tora sah ihn verdutzt an. „Macht dir das keinen Spaß? Was machst du denn so in deiner Freizeit?“ Hiroto überlegte kurz. „Hm... na ja, ich mag Videospiele... Karaoke... und Kino und so was halt.“

„Hö? Du machst keinen Sport?“ Hiroto schüttelte den Kopf. „Nicht mal Billiard oder so?“

„Hab ich noch nie ausprobiert.“

Tora lachte. „Mensch, da haben wir aber vieles nachzuholen.“
 

~
 

Natürlich war es schön, so viel Zeit mit Tora zu verbringen, aber was war mit Nao? Er hatte ihm schließlich versprochen, das ganze Wochenende mit ihm zu verbringen und jetzt war es bereits Samstag Mittag.

Er beschloss, ihn wenigstens einmal anzurufen.

Dies tat er auch – gleich nach dem Essen (Tora’s Mutter hatte ihnen ein äußerst leckeres Auflauf-Gericht serviert).

Nao hatte natürlich sofort gedacht, Hiroto rief an, um sich mit ihm zu treffen und war umso trauriger, als er meinte, dass er gerade bei Tora zu Hause sei. „Und mit wem soll ich jetzt Gundam spielen?“ Nao hatte sonst niemanden, der mit ihm sein Lieblings-Playstation-Spiel spielte. Hiroto entschuldigte sich bei ihm und versprach ihm hoch und heilig, Sonntag mal vorbeizukommen.
 

~
 

Tora und Hiroto saßen sich auf Tora’s Bett gegenüber. Bis eben gerade hatten sie noch über lustige Sachen geredet, jetzt sahen sie sich nur noch an und schwiegen. Im Hintergrund lief Luna Sea.

Tora hielt nun schon sekundenlang Hiroto’s Hand.

„Brauchst du mich jetzt eigentlich noch... Als deinen Nachhilfelehrer?“

Hiroto lächelte. „Na ja, das Schuljahr geht ja noch einen Monat.“

„Stimmt. Dann müssen wir jetzt noch besonders oft lernen.“ Tora klang ernst und völlig von sich überzeugt. Hiroto musste ein wenig kichern.

„EY! Jetzt lach nicht!“ Tora sprang plötzlich auf, stürzte sich auf Hiroto und versuchte ihn zu kitzeln. Hiroto lachte laut und wehrte sich gegen Tora’s Attacke.

Allerdings war Tora um einiges Stärker und schaffte es irgendwann, auf Hiroto’s Beinen sitzend, seine Arme festzuhalten. „Okay, du hast gewonnen!“ rief Hiroto, noch immer lachend. Tora lehnte sich über ihn. „Du weißt...“ begann er. „Mein Angebot von gestern Abend steht noch.“ Hiroto wusste sofort, was er meinte und wurde still. „Nicht, dass ich’s mir plötzlich anders überlege, ne?“ Hiroto wusste nicht, was er machen sollte und beschloss, einfach zu nicken. Tora lächelte, kam ihm noch ein Stück näher und küsste ihn leicht auf die Nasenspitze. Hiroto schlug das Herz bis zum Hals.

Tora nahm wieder etwas Abstand, um ihm ins Gesicht zu schauen. „Das nächste Mal bist du dran.“ Breit grinsend ließ er Hiroto wieder los und ließ sich neben ihm in die Kissen fallen.
 

Sie lagen einige Zeit lang still und unbewegt nebeneinander, bis Tora das Wort ergriff. „Sag mal, Hiro-pon?“

Als Hiroto hörte, wie Tora ihn gerade genannt hatte, fing sein Herz erneut an zu klopfen. „Hm?“ „Was wollen wir denn jetzt machen? Rumliegen….ist auf Dauer irgendwie etwas… eintönig.“

Hiroto überlegte erst einige Sekunden, allerdings fiel ihm nichts sinnvolles ein.

„Weiß nich…“ sagte er daraufhin.

Dann richtete sich Tora auf. „Hast du nicht vorhin mal erwähnt, dass du gerne ins Kino gehst?“ Tora schaute Hiroto erwartungsvoll an. „Öh…joa.“

„Na dann lass uns ins Kino gehen!“ schlug Tora vor und setzte sich im Schneidersitz vor Hiroto, der sich nun auch aufrichtete.

„Dann muss ich aber noch mal kurz nach Hause.“ meinte er.

Tora guckte ihn verdutzt an. „Warum denn?“ „Na Geld holen!“ „Das kann ich dir doch ausgeben!“

Hiroto erklärte ihm, dass es ihm unangenehm war, wenn Tora ihm ständig alles ausgeben würde - also stimmte Tora zu und sie machten auf dem Weg einen kleinen Umweg, bei Hiroto vorbei.

Vor dem Kino fiel die Entscheidung des Filmes nicht schwer.

Zur Auswahl standen ein derart brutaler Horrorfilm, in den Hiroto sowieso nicht reingedurft hätte und ein Anime, dessen Filmplakat doch auch recht ansprechend aussah.

Sie kauften sich ihre Karten getrennt, allerdings bestand Tora förmlich darauf, das Popcorn zu bezahlen.

Der Kinosaal war schon gut befüllt und die besten Plätze besetzt. Hiroto war eigentlich ein typischer „Ich-will-soweit-nach-vorn-wie-möglich-Sitzer“, allerdings akzeptierte er Tora’s Vorschlag, den ihnen wahrscheinlich weniger Nackenschmerzen bereiten würde und sie setzten sich etwas weiter nach hinten.

„So…“ sagte Tora und stellte das Popcorn auf die Lehne zwischen den beiden.

„ACH!“ fiel es ihm ein. „Wir haben die Getränke vergessen!!“ „Stimmt!“ sagte Hiroto.

„Ich geh noch kurz was holen. Was willst du?“ „hm…Cola.“

Tora quetschte sich an Hiroto und diversen anderen Personen ihrer Sitzreihe vorbei und kaufte noch Getränke. Als er wiederkam, hatte sich der Saal bereits verdunkelt und die Werbung lief. „Dankeschön~“ flötete Hiroto, als Tora ihm seine Cola entgegenstreckte und sich anschließend wieder auf seinem Sitz neben ihm niederließ.
 

Der Film lief schon einige Minuten und Hiroto stopfte sich gerade eine Hand voll Popcorn in den Mund, als Tora vorsichtig seinen Arm um Hirotos Schulter legte.

Hiroto starrte mit aufgerissenen Augen und einem bis zum Anschlag vollem Mund geradeaus und fühlte sich plötzlich nicht mehr fähig zu kauen. Ihm wurde warm, wahrscheinlich hatte er einen knallroten Kopf, den man in der Dunkelheit glücklicherweise nicht hätte sehen können. Und was nun? In Hiroto’s Kopf lief plötzlich die schreckliche Vorstellung ab, Tora würde sich zu ihm drehen und ihn auf den Mund küssen. Wahrscheinlich würde er sich dann verschlucken und Tora das ganze Popcorn ins Gesicht spucken.

Nervös versuchte Hiroto zu schlucken. Er spürte Toras Finger, wie sie leicht über seinen Oberarm strichen.

In diesem Moment fühlte er sich voll und ganz Tora ausgelassen zu sein. Er könnte versuchen, aus dem Saal zu rennen, doch das würden seine weichen Knie sicher nicht mitmachen. Und was auch immer Tora jetzt mit ihm tun würde, er könnte nichts dagegen machen. Würde er in aller Öffentlichkeit über ihn herfallen, er würde sich nicht wehren. Aber, dies passierte nicht. Nein, ganz im Gegenteil. Plötzlich zog Tora seinen Arm wieder weg und stand auf. Hiroto sah ihn erschrocken an. Tora beugte sich zu ihm herunter. „Ich geh nur kurz auf Toilette, bin gleich wieder da.“

Hiroto atmete tief durch. Alles war gut, es ist nichts passiert.

Aber wieso nur hatte diese Berührung von Tora, in Hiroto solche Phantasien ausgelöst? Das war doch nicht normal. Sonst stellte er sich nie solche Dinge vor – schon gar nicht mit einem Jungen – schon gar nicht mit Tora.

Er hatte jetzt keinen Appetit mehr auf Popcorn.

Der Film lief nun sicher schon eine Stunde und Hiroto wusste nicht ansatzweise, worüber er handelte, so wenig hatte er ihn verfolgen können. Er hoffte nur, Tora würde später nicht mit ihm darüber reden wollen. Apropos Tora, dieser kam gerade in diesem Moment zurück und lies sich in seinen Sitz fallen.

Mit Tora kam auch die Anspannung in Hiroto’s Körper zurück. Mit starrem Blick auf die Leinwand wartete Hiroto darauf, dass Tora irgendetwas machen würde.

Doch statt dass er wieder seinen Arm um ihn legte, spürte er plötzlich seine Hand auf seinem Knie. Erschrocken sah er hinunter. Der Gestik seiner Hand zufolge, wollte Tora etwas haben. Erst der Blick in sein lächelndes Gesicht ließ ihm klar werden, dass Tora seine Hand halten wollte. Zögerlich legte er sie auf Tora’s große Handfläche.
 

~
 

Hiroto war gerade dabei, auf dem Boden sitzend, seine Kissen so in seine Tasche zu quetschen, dass sie trotzdem noch zuzubekommen war, da spürte er, wie sich Tora hinter ihn hockte und seine Arme um seinen Bauch schlang. „Hiro-Pon~ Willst du nicht noch bis morgen Abend hier bleiben?“

Hiroto lachte. „Nein, tut mir Leid, das geht nicht.“

„Dann komm ich mit zu dir?!“

Hiroto schüttelte den Kopf. „Ich treff mich morgen mit Nao.“

Tora verstummte. Er löste sich von Hiroto, und setzte sich vor ihn auf den Boden. „Warum?“ Tora sah ihn ernst an. „Warum triffst du dich nicht mit mir?“

„Na ja...“ Hiroto versuchte die richtigen Worte zu finden, „Nao ist mein bester Freund. Außerdem haben wir beide uns doch in letzter Zeit fast jeden Tag gesehen, oder nicht?“

Dies schienen nicht die richtigen Worte gewesen zu sein. „Verstehe.“ Sagte Tora mit freundlicher Stimme, doch der wütende Unterton war nicht zu überhören. „Wenn du genug von mir hast, sag’s mir einfach.“

Hiroto sah entgeistert zu Tora hinüber.

„Traust du dich nicht, ne?“

„Was?“

„Ach, fuck you.“ Tora stand auf, verließ das Zimmer, knallte die Tür.

Hiroto zog den Reißverschluss der Tasche zu, sah sich um, ob er etwas vergessen hatte, stürmte dann aus dem Raum.

Keine Spur mehr von Tora, jedoch traf er auf seine Mutter. „Amano? Ich glaube, der ist grad raus gelaufen. Ich wusste gar nicht, dass du noch da bist.“

Hiroto bedankte sich bei Tora’s Mutter für ihre Gastfreundlichkeit und das Essen, verabschiedete sich und verließ das Haus.

Auch auf der Straße war Tora nicht mehr zu sehen.

Also beschloss Hiroto nach Hause zu gehen.

Dort warf er seine Tasche in eine Ecke, kroch in sein Bett, zog die Decke über sich und weinte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  FinalCall
2008-01-03T20:35:37+00:00 03.01.2008 21:35
Abooh................
Der Typ hat Komplexe Q___Q
Er brauch Liebe ;____________________;
*Tora knuddel* T^T
Aber iwie schon eingebildet, dass er meint, Pon würde nur was mit ihm machen <.<
Cheche! o_Ó
Aber... sooo süß ;_;

Von:  Pheles
2007-08-27T20:17:04+00:00 27.08.2007 22:17
weiter weiter weiter schreiben!!! ><
*ff anluv*
Armes Hiro-pon
*in arm nehmz und knuddel*

Von:  Kanoe
2007-08-23T05:32:05+00:00 23.08.2007 07:32
ich finde Tora niedlich *sich auf nen stuhl stellt und ihm durch die haare wuschelt*

die storry ist wirklich toll ich bin gespannt wie es weiter geht. armes nao versetzt zu werden ist echt bescheiden
Von:  The_Black_Rabbit
2007-08-22T17:36:19+00:00 22.08.2007 19:36
uh **
Luna Sea is imma gut
*pluspunkte verteil*
aba an sich is die story auch sehr geil **
Von: abgemeldet
2007-08-22T16:19:00+00:00 22.08.2007 18:19
Mehr!
MEEEEEHHHHHR!!!
ich will mehr...
das ist so geil!
*knuddel*
tora ist ja so cool also...
eifersüchtig
*kicher*
cool...
bis zum nächsten
Jay
Von:  Kartoffelritter
2007-08-22T13:28:20+00:00 22.08.2007 15:28
wow ist tora besitz ergreifed Ö__Ö
armer Hiroto..er hat doch garnichts getan ._.
mor.. >< ...MEHR MEHR MEHR!!
das war wieda mal unglaublich..
*gleich nochma lesen muss*
*_* ich liebe diese ff einfach >____<"
Von: abgemeldet
2007-08-22T12:37:31+00:00 22.08.2007 14:37
o____ô
Tora ist komisch~


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