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Hoffnung ist alles

KibaHina/NaruHina
von

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zu...

Jaaa~, ich schäme mich, schon gut-.-°

Ich war langsam... Hatte jedoch seine Gründe, die ich hier allerdings keinesfalls aufzählen werde. Euch reichts sicher sowieso, dass es endlich weiter geht, wieso also überflüssige Erklärungen?
 

Dafür etwas anderes an dieser Stelle. Ich hab mich, gerade in den Schluss des Chaps richtig reingehangen und ich hoffe dass es nicht zu exrem beschrieben wurde, wobei extrem eigentlich gerade gut wäre, immerhin gibt es an der Situation nichts, was man schönreden könnte. Da steckt ein ganzer Tag Herzblut drinnen, also bitte bitte, es muss euch einfach gefallen >.>°

(Selbst, wenn mans besser machen könnte...)
 

Soo..., dieses Chap ist dann also die Einleitung zu 'ner (hoffentlich) kniffeligen Story, die ich jetzt sogar vollständig im Kopf habe. Alles, was mir noch fehlt, ist ein richtiger Schluss, für den ich an späterer Stelle auch'n paar Vorschläge von eurer Seite wünsche, aber wie gesagt, das dauert noch.

Also dann, nix ist wie es scheint - viel Spaß beim Lesen XD
 

****************************************
 

Eine Mission, hm? Nach so langer Zeit schien es also wirklich, als ob der Alltag wieder einträte. Schon seltsam, nach all dem vergangenen Chaos. Aber vielleicht war es ja genau richtig so. Er sollte sich ebenfalls an alte Normalitäten halten. Ja, vielleicht könnte dann auch innerhalb ihres Teams alles wieder so werden wie vor ein paar Monaten, als er noch nicht mit seinen Hormonen zu kämpfen gehabt hatte…

Er seufzte schwer, beschloss nun endlich den gedankenverlorenen Blick vom Boden zu heben und sich stattdessen den Treppen hinauf zum Büro der Hokage zu widmen. Damit tat er es seinen zwei Kollegen gleich und wenig später erreichten sie alle, bis auf Akamaru, der wie so meist draußen warten musste, das gewünschte Zimmer.

Schnell hatte man ihnen nach kurzem Klopfen die Erlaubnis zum Eintritt erteilt.

Diesmal wollte er nichts riskieren und sah sich daher sofort ausgiebig in dem Raum um, mit der Absicht heute direkt zu bemerken, wenn wieder irgendwo ein Uzumaki oder dergleichen in der Ecke hockte. Doch nichts.

Sofort fiel ihm ein schwerer Brocken vom Herzen und ein erleichtertes Stöhnen verlauten lassend trat er näher an den Schreibtisch der Frau heran.

Nachdem sie nun alle in Reih und Glied standen, durchbrach eben diese die aufgekommene Stille, die wie immer von Respekt zeugte, und begann damit den Grund für ihr hier Sein zu erläutern.

„Gut, dass ihr so pünktlich gekommen seid. Es gibt einen Auftrag für euch.“ Ein wenig unruhig beobachtete er die Blonde dabei, wie sie anfing in einigen Unterlagen herumzukramen, sich mit ihrem Stuhl etwas mehr dem Fenster zudrehte und anschließend über ihr Blatt hinweg zurück in ihre Richtung schielte.

Konnte sie nicht endlich weiterreden? Es beunruhigte ihn. Denn nur, weil bis jetzt noch keiner außer ihnen hier stand, hieß das nicht, dass nicht noch einer kommen konnte! Wäre das der Fall stünde hier aber nachher kein Stein mehr auf dem anderen - so viel stand fest!

„Nachdem ihr ja das letzte Mal mit Naruto unterwegs gewesen wart…“, die Hokage hatte endlich begonnen fortzusetzen, aber allein die Erwähnung des Blonden brachte ihn dazu ungehalten die Zähne zusammenzubeißen, „…und das Ganze in einem kompletten Desaster enden musste…“, sie warf ihnen allen einen spitzen Blick zu, „…habe ich beschlossen, dass ihr heute wohl besser unter euch bleibt.“ Erleichtert atmete er auf, hörte aber dennoch weiter aufmerksam zu. „Ich kann nicht verantworten, dass ihr wieder einen von euch halbtot hier anschleppt. Auch, wenn anhand des Auftrags einer mehr als zu wenig sicher besser wäre. Doch durch eure gut ausgeprägten Fähigkeiten, was das Aufspüren des Feindes betrifft, kann ich leider auf keinen des Teams verzichten. Zwar geht es lediglich um des Schutz von zwei Personen, aber es ist immer von Vorteil, wenn man schon lange vorher weiß, dass ein Gegner im Anmarsch ist. Naja, wie dem auch sei… Ich bin sicher ihr kriegt das hin.“ Erneut wurde ihr Blick ernster. „Und diesmal ohne Zwischenfälle, klar?“

Synchron nickte ein jeder auf seiner Seite, während sich ein leichtes Lächeln auf die Lippen der Blondine schlich. „Gut. Euer Zielort liegt nahe der östlichen Grenzen unseres Landes. Der genaue Ort ist auf dieser Karte verzeichnet.“ Allein bei diesem Wort zuckte er leicht zusammen und verfolgte mit gemischten Gefühlen, wie sie ihnen das ordentlich zusammengefaltete Papier entgegenstreckte.

/Schon wieder so ein Ding? Nach dem letzten Mal verlass ich mich bestimmt nie mehr auf einen dieser Fetzen…/ Eine leicht misstrauische Schnute aufgesetzt nahm er das gute Stück nun dennoch entgegen, gab es allerdings sofort wortlos an den Aburame neben sich weiter.

Eine Situation, in der es echt von Vorteil war, dass sie sich ohne große Reden verstanden. So ritt wenigstens keiner auf seiner verbesserungswürdigen Kartenlesetechnik herum.

„Gut. Ihr brecht morgen früh auf. Da könnt ihr dann auch sehen, um wen genau es sich handelt. Allerdings solltet ihr zumindest ihre Namen kennen: Toguchi Yoshifuma und sein Sohn Toguchi Massa. Ihr werdet dann von ihnen am Westtor erwartet.“ Sie ließ eine kurze Pause - zurecht, waren diese Namen ja nicht gerade unbekannt. Jedenfalls nicht für ihn.

Hn, also hatten sie sogar die Ehre auf eine richtig kleine Persönlichkeit aufzupassen, eh?

„Von den genauen Umständen wollte man nichts wissen, ich aber glaube eher, dass der Herr nur kein Interesse daran hatte uns aufzuklären. Normalerweise hätte ich seinen Auftrag dann gar nicht erst angenommen, aber… Naja, ihr wisst wie das ist, ihr müsst beschäftigt werden und es wäre unschlau jemandem wie ihm die Hilfe zu verweigern. Alles, was uns gesagt wurde war, dass feindliche Ninja hinter ihm her seien. Ihr werdet also um einen Kampf kaum herumkommen. Seid euch bewusst, dass wir euch keinerlei Auskunft über das Feindbild geben können. Handelt also nicht unüberlegt, aber ich glaube euch muss ich das nicht mehr sagen, von daher… Verschwindet einfach, klar? Und wehe ihr passt diesmal nicht aufeinander auf! “

Damit drehte sie sich endgültig mit ihrem Stuhl von ihnen weg, nahm das einstimmige Nicken ihrer Gruppe aber trotzdem zur Kenntnis.

Sich einig darin, dass es keinen Sinn machte noch länger hier zu bleiben, verließen sie wenig später geschlossen den Raum, brachten die ersten Treppen schweigend hinter sich, ehe er selbst das Wort an sich riss.

„Toguchis, hm? Wetten sie haben den Job nur angenommen, weil die Typen klasse bezahlen? Ich hoffe nur, dass auch wir am Ende ‘nen Teil vom Kuchen abbekommen.“

„W-War es denn dann wirklich so, dass er der Bürgermeister dieser Stadt war?“ Hinata war es, die nun fragend in die Runde blickte und sogleich nickte er bestimmt. „Allerdings. Bürgermeister und ‚selbsternannter Fürst‘, wenn du mich fragst…“ „Diesen Titel erbt man“, auch Shino hielt es inzwischen für nötig sich zu Wort zu melden, seiner Meinung nach mit einem überflüssigen Kommentar, weshalb er auch sofort ein abfälliges „Pft!“ entgegnete. „M-Mein Vater kennt ihn…“, abermals das Mädchen, das sprach und sofort richtete man ihm interessierte Blicke entgegen. „S-Sie hätten sich wohl mal in ihrer Jugend kennen gelernt. I-Ich weiß nichts genaues, n-nur…“ Sie ließ eine kurze Pause, um dann schon Sekunden später fortzusetzen: „I-Ich habe es in einem Gespräch gehört, k-kurz nachdem Vater wieder zurück gekommen war. E-Er war damals zu Besuch bei Toguchi-san gewesen, hatte sich die Stadt angeschaut u-und einiges bezüglich dessen Familie erzählt bekommen. D-Dort gäbe es wohl ebenfalls einige Streitigkeiten, eine richtige Fehde… I-Ich bin mir nicht sicher, a-aber vielleicht hat es ja etwas damit zu tun?“

Er konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. „Heh, glaubst du echt sie würden sich nur wegen einem Krach gegenseitig Ninjas auf den Hals hetzen?“ Scheinbar wurde auch sie sich in dem Moment ihrer unwahrscheinlichen Aussage bewusst und schlagartig richtete sich ihr beschämter Blick gen Boden. „Was nicht heißt, dass es nicht trotzdem so sein kann!“ Er war nicht drum herum gekommen zumindest noch etwas in diese Richtung anzuhängen. Sie sollte nicht gleich wieder denken, dass man sie für dumm hielt oder ähnliches…

„Naja, aber jetzt mal ehrlich… Irgendeinen Schaden muss der Typ schon haben. Wer sonst baut eine riesige Mauer um ‘ne unbedeutende kleine Stadt?“

Damit kam er bis heute nicht zurecht. Genau diese Sache war eigentlich auch der Grund, weshalb er überhaupt schon mal etwas von dem Kerl gehört hatte. Dass jede Stadt, jedes Dorf auf sich zu achten hatte, war verständlich, aber nach allem, was er mitbekommen hatte, musste diese Mauer echt gewaltig sein! Vergleichbar mit denen der „großen Dörfer“. Doch nicht nur, dass dieses Kaff noch nie in den vergangenen Jahren angegriffen worden war, der Kerl hatte das Ganze auch noch direkt aus eigener Tasche bezahlt! Nur gerecht, wenn man die Unsinnigkeit seines Unterfangens bedachte, aber auch ziemlich ungewöhnlich anhand der Stellung, die dieser Mann hatte. Sahen Typen wie er nicht eher zu immer alles aus der Stadtkasse zu ziehen?

Naja, aber ihm konnte es egal sein, was dort abging. Er würde den Kerl mal eben dort rauswerfen und dann wie immer hier in Konoha zufrieden in den Tag leben.

„Wir können nichts tun außer unsere Aufgabe korrekt zu erfüllen.“ Shino war es, der erneut zu sprechen begonnen hatte und wenn er auch noch immer ein wenig interessiert an den Hintergründen war, konnte er ihm diesmal wohl nur zustimmen.

„V-Vielleicht finden wir ja noch heraus, w-was genau dahinter steckt. E-Eventuell sagt Toguchi-san ja auch noch e-etwas…“, abermals stimmte er Gesagtem, was diesmal von Hinata gekommen war, mit einem Nicken zu und trat dann gefolgt von den beiden anderen nach draußen ins Freie.

Kaum einen Fuß hinaus gesetzt richtete sich auch schon sein Vierbeiner schwanzwedelnd aus seiner Waagerechten auf und tippelte freudig auf sie zu. Hinata war es, die fortan begann ihn zu streicheln. Er selbst warf, beide Arme in die Seiten stemmend, abschließend in die Runde: „Also dann. Ich würde sagen wir sehen uns morgen. Die Toguchi-Typen werden kaum mit unserer Geschwindigkeit mithalten können, also werden wir es wohl sein, die sich ihnen anzupassen haben. Und wenn das Ganze im Osten liegt… Ein paar Tage werden wir sicher unterwegs sein.“ Er erntete ein Nicken von Seiten des Aburame, Hinata spielte lediglich die verhaltene Zuhörerin.

Ein beinahe genervtes Seufzen verließ seine Lippen. „Also wie immer… Gut. Ich schätze dann ist die Aufgabenverteilung klar.“ Diesmal erfuhr er auf seine Frage hin ein Nicken von beiden Seiten. Sehr gut, dann war ja jetzt alles geklärt.

Er war gerade dabei sich auf Akamaru niederzulassen und wollte diesen schon das Zeichen zum Start geben, hielt es sein Kamerad einmal mehr für nötig ihm eine überflüssige Anweisung mit auf den Weg zu geben: „Sonnenaufgang - versuch diesmal pünktlich zu sein.“

Ein verhaltenes Zähneknirschen seinerseits war die Antwort gefolgt von einem beleidigten Schnauben. Dennoch sagte er nichts, setzte stattdessen in die Tat um, was schon fast wieder überfällig war und verschwand.
 

*
 

Mit gemischten Gefühlen sah sie den beiden nach. Es war alles wieder so wie immer. Das sollte sie freuen, nicht?

Innerlich seufzte sie. Wie oft wollte sie sich diese Frage eigentlich noch stellen? Sie wusste doch nun, dass sie sie allein mit "ja" beantworten durfte, wenn sie auch leider momentan noch nicht so empfinden konnte. Sie musste erst noch lernen wirklich so zu fühlen. Nur damit war sie im Stande sich und den anderen zu helfen.

Und doch… Was war schon normal? Die ganzen vergangenen Jahre hatte es immer diese gewissen Schattenseiten gegeben, eben weil es da so vieles gegeben hatte, was sie oder die anderen nicht hatten sehen wollen. Sollte es dann wirklich besser sein, dass es wieder so wurde?

Fragen, Fragen, Fragen… Langsam war sie es echt leid nach Antworten zu suchen…

„Du wirkst unruhig.“ Sie erschrak leicht und riss sofort ihren Kopf zu der Stimme herum. Shino… Dass sie aber auch immer so in Gedanken sein musste, wenn andere anwesend waren!

Nervös die Hände ineinander faltend schüttelte sie vorsichtig den Kopf. „N-Nein, a-alles bestens…“ Den Blick zu Boden gesenkt spürte sie genau, dass der des anderen noch immer unbeirrt auf ihr lag. Man müsste meinen sie sollte das inzwischen gewohnt sein, doch im Gegenteil. Es war ihr jedes Mal aufs Neue unangenehm und stimmte sie nur noch unruhiger.

„Verstehe“, folgte nun endlich die knappe und durchaus unpassende Antwort von Seiten des Aburames, der sich anschließend ebenfalls dem Gehen zuwandte. Sie kam nicht drum herum auch ihm verdutzt nachzusehen, wusste nicht wirklich, was sie von diesem letzten Wort halten sollte. Er…wusste wohl einfach nur, dass sie nicht mit ihm sprechen würde.

Wenn sie es so betrachtete, fühlte sie sich regelrecht mies. Doch wie sollte sie es ändern? Sie konnte nicht über etwas sprechen, wovon sie noch nicht einmal wusste, was daran überhaupt so problematisch war!

Schwer seufzend beschloss auch sie nun endlich den Heimweg anzutreten. Besser sie sah zu so schnell wie möglich alles für die Mission zusammenzupacken und dann schleunigst ins Bett zu kommen. Je eher, desto größer war die Chance, dass sie in all den Stunden wenigstens etwas Schlaf bekam…
 

*
 

Nicht zu glauben, aber er hatte es tatsächlich geschafft die abgemachte Zeit einzuhalten! Wobei…das klang irgendwie so, als könne er stolz darauf sein, doch dazu gab es keinerlei Grund. Schließlich kam er ja nicht immer zu spät, eher in den seltensten Fällen…

manchmal…

ab und zu…

meistens…

Ach, also oft genug, aber egal! Das lag ja nur daran, dass die anderen immer so verdammt zeitig da waren! Er selbst stand zwar auch früh auf der Matte, doch dadurch, dass seine Kollegen immer noch einen Tick eher irgendwo auftauchten, sah es automatisch so aus, als sei er ständig zu spät!

Verflucht… Wenn er mal irgendwann Zeit hatte musste er sich unbedingt etwas ausdenken, wie er das ändern konnte.

Wie immer war eine beträchtliche Staubwolke sein Begleiter, als er mit Akamaru zum Stehen kam und eine Hand in die Luft haltend warf er einen schnellen Gruß in die Runde. „Yo!“ Suchend sah er sich um. „Sind die beiden anderen noch nicht da?“ Das Mädchen unter ihnen begann vorsichtig den Kopf zu schütteln. „N-Noch nicht…, a-aber vielleicht sind wir auch einfach zu zeitig…“ „Lieber das, als zu spät.“ Solche Sprüche konnten nur von Shino kommen, aber wo er recht hatte…

Naja, nur hieß das dann wohl warten. Na klasse… Hoffentlich ließ man sich nicht zu lange Zeit.
 

Es war wohl eine gute halbe Stunde, die sie tatenlos verharren mussten, doch dann endlich sah man sie.

Hm… Der große Typ musste wohl der „Fürst“ sein. Dann war der Kleine sein Sohn, aber… Hm? Ein Dritter?

Ein wenig skeptisch sah er den sich Nähernden entgegen, zweifelte schon fast wieder daran, dass es sich tatsächlich um ihre Schützlinge handelte, aber nein. Es war schon ganz richtig so.

„Dann seid ihr wohl die drei, die uns begleiten?“ skeptisch blickte der Älteste sie an. Gründlich, von oben bis unten. „Nicht zu fassen, dass sie uns Kinder schicken, nachdem wir so gut zahlen.“

Na das ging ja klasse los. Er würde sich von diesem arroganten Kerl ganz sicher nicht auf das Stadium eines „Kindes“ zurückstufen lassen! „Hey, wir sind keine Rotzlöffel mehr, klar? Wir haben einen verantwortungsvollen Job zu erledigen und das wissen wir. Also sehen Sie gefälligst zu etwas Respekt zu zeigen oder ich übersehe vielleicht den ein oder anderen ungebetenen Gast!“ „Kinder UND vorlaut…“, kam es nur kühl zurück und zweifelnd, sowie mit dem Kopf schüttelnd fuhr der alte Herr sich durch den dunklen Bart.

Verärgert nahmen seine Augen einmal mehr die Form von funkelnden Schlitzen an und soeben öffnete er den Mund, um etwas zu erwidern packte ihn auf einmal jemand einhaltend von hinten an der Schulter. Er musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, um wen es sich handelte. Seine Kollegin würde niemals so grob zugreifen.

„Verzeihung… Aber Sie können sicher sein, dass wir unsere Mission zu erfüllen wissen“, erklang bald darauf die ruhige Stimme Shino‘s, der nun sachte seine Hand wieder in der Jackentasche verstaute und im Anschluss wie so üblich schwieg.

Hn… Er wusste nicht, ob er es jetzt gut- oder schlechtheißen sollte, dass sein Kollege bei allem so locker blieb! Aber eins wusste er ganz sicher: Er hasste den „Fürsten-Heini“ schon jetzt!

Prüfend ließ er seinen Blick über eben diesen schweifen.

Er sah ihn zum ersten mal live und in Farbe, aber diese ernsten Züge passten perfekt zu seinem miesen Charakter. Durch den Bart und seine schwarzen Haare, sowie spitzen Augenbrauen wurde der Eindruck des „fiesen Onkels“ nur noch verstärkt und auch der raue klang seiner Stimme sprach für sich. Besser sie brachten ihre gemeinsame Reise schnellstens hinter sich.

Seine Augen wanderten weiter zu dem noch einen guten Kopf größeren Typen, welcher die Arme verschränkt neben Yoshifumi auf ihren Aufbruch zu warten schien. Auch er machte einen nicht gerade freundlichen Eindruck. Seine Haare kurz geschoren und schwarz, sein Blick eiskalt und sein Kinn ebenfalls versteckt hinter einem kurzen Bart. Naja, aber immerhin hatte er sich bis jetzt noch nicht geäußert. Vielleicht täuschte in seinem Fall ja der erste Eindruck und er war ein recht netter Geselle.

Hn, er vertraute nicht wirklich auf diese Einstellung…

Was alle drei aber schon jetzt gemeinsam hatten, war dieses penetrante Parfum, mit welchem sich jeder einzelne schier überschüttet haben musste! Es brachte seine Nase zum Brennen und er musste sich immer wieder ermahnen ja keine seltsamen Grimassen zu ziehen! Hm…, aber apropos drei…

„Und ihr seid echte Ninja, hm?“ Eine ihm gänzlich unbekannte Stimme mischte sich plötzlich dazwischen und fragend irrte sein Kopf umher, ehe er sich schließlich gen Boden senkte, wo er direkt in das Gesicht eines kleinen Jungen starrte.

Er, mit seinen vielleicht 8 Jahren, hatte einen recht skeptischen Blick aufgesetzt und zog passend dazu eine kindliche Schnute. Im Normalfall hätte er jetzt wohl sofort etwas erwidert, angesichts der unnatürlichen Augen des Jungen aber, brachte er nichts außer einem verschwiegenen Nicken zustande.

Dieses stechende und vor allem eiskalte Blau, was sich wie Wellen im Wasser ständig zu regen schien,…irgendwie unheimlich. Es kam trotz dessen, dass es sich größtenteils hinter seinem viel zu langen Pony versteckte, übernatürlich gut zur Geltung.

/Hm?!/ Verwirrt zog er eine Augenbraue in die Luft. Er hatte nur einmal kurz geblinzelt und auf einmal waren sie…anders? Seine Augen, wieso…?

„Sie auch?“ Der Kleine richtete nun fragend einen Finger auf Hinata, während er abwartend in ihre Richtung sah und ebenso ein zögerliches Nicken ihrerseits erhielt. Er selbst hingegen starrte weiterhin unbeirrt auf das Gesicht des Jungen. Nichts… Entweder hatte seine Wahrnehmung ihm einen Streich gespielt oder der Lichteinfall war ganz einfach ungünstig gewesen. Fest stand nur, dass die Iris des Kleinen zwar blau war, aber gewiss nicht stechend oder dergleichen…

„Besser wir brechen auf. Sie tragen doch alles bei sich?“ Shino durchbrach die aufgekommene Stille und bekam von allen Seiten Zustimmung. Noch immer hielt er selbst sich dabei arg im Hintergrund und war tief in Gedanken versunken, während er einmal mehr begann den Jungen, der sich nun zusammen mit Hinata in Bewegung gesetzt hatte, interessiert zu mustern.

Mit einem Kopfschütteln zwang er sich schließlich dazu alle Bedenken fallen zu lassen und hingegen endlich ebenfalls loszulaufen, ehe ihn eine plötzliche Brise Wind doch wieder zum Anhalten trieb. Dieser Geruch! Und er sprach dabei nicht von diesem Parfum…

Zu seinem Leidwesen musste er sich nicht umdrehen, um zu wissen, woher das Lüftchen wehte, kam es ja direkt von vorn. Dort, wo nicht nur seine beiden Kollegen, sondern auch die anderen liefen und direkt ihm gegenüber der Kleine.

Auch Akamaru, der mittlerweile neben ihm zum Stehen gekommen war, begann ein paar leise Laute von sich zu geben, ihn auf das aufmerksam zu machen, was ihm gerade selbst aufgefallen war. Dieser Geruch war unverkennbar und vielleicht für jeden Ninja normal, doch gewiss nicht für ein Kind.

Blut…
 

Sie waren nun schon einige Stunden unterwegs und es war nichts Bewegendes passiert, alles still. Etwas, was ihn beruhigen sollte, doch das tat es nicht, im Gegenteil. Es verschaffte ihm lediglich Zeit ohne Druck über die Sache mit dem Jungen nachzudenken.

Vielleicht hatte es auf seiner Reise nach Konoha bereits Auseinandersetzungen mit dem Feind gegeben und er war verletzt oder zumindest in Berührung mit Blut gekommen? Es wäre eine mögliche Erklärung (immerhin war der Geruch nicht stark), aber gleichzeitig auch recht absurd. Ein einfaches Bad und jegliche Überbleibsel der roten Flüssigkeit wären verschwunden, wieso also…?

„Du bist still…“ Der Aburame war es, der ihn urplötzlich aus seinen Gedanken riss und kurz schielte er zu ihm, der er schier desinteressiert nach vorn blickte, herüber. „Bin ich…“, folgte nun die recht unsinnige Antwort seinerseits und kurz breitete sich erneute Stille unter ihnen aus. „Warum?“ Wieder Shino, doch er erhielt lediglich ein Schulterzucken zur Antwort. „Muss halt nachdenken, aber wohl nicht mehr lange.“

Er sah, wie der Größere zu seiner Linken fragend eine Augenbraue in die Luft zog, hielt sich allerdings nicht daran auf, sondern steuerte zielgerichtet auf die beiden ein paar Meter vor sich zu. Alles, was er jetzt tun konnte, war Fragen zu stellen. Rätseln half ja nichts, wie man sehen konnte.

Vorerst lief er ein wenig unbeholfen hinter dem Jungen und seiner Kollegin, wollte er ja nicht inmitten eines Gesprächs dazwischenplatzen, doch musste er schon bald einsehen, dass es nicht anders werden würde. Der Kleine plapperte wie ein Wasserfall und die Hyuuga nahm jedes Wort mit einem Lächeln zur Kenntnis. Maaa~nn…

Bei dem nun folgenden Seufzer, den er entnervt gen Boden richtete, fiel es ihm zum ersten Mal auf. Ein Verband an der Hand des Burschen! Hn, das konnte sowohl die erhoffte Erklärung sein, sowie es auch ein guter Grund für seine Frage war.

Langsam drängte er sich an die Seite des Jungen, gab mit einer kurzen Handbewegung eine Art Gruß von sich, durch dessen Wirkung er sich fortan an der vollsten Aufmerksamkeit aller erfreuen konnte und begann dann zu sprechen: „Du, Kleiner, sag mal…“, er hielt kurz inne und deutete auf den Verband, „…hast du dich verletzt oder so?“ Gespannt wartete er auf eine Antwort, ebenso Hinata, die bisher noch nichts von der vermeintlichen Verletzung gewusst zu haben schien.

Die Augen des Kleinen wechselten zwischen ihm und seiner Hand hin und her, ehe er kräftig zu nicken begann. „Japp, heute Morgen. Hab‘ mir ausversehen 'ne Gabel durch die Hand gejagt.“ Ein breites Grinsen strahlte ihm fortan entgegen, der Inuzuka allerdings konnte nicht anders als auf das Gesagte hin ungläubig drein zu starren. „Eine…Gabel durch die Hand gejagt?“ Bestätigung war überflüssig, dennoch hob und senkte der Junge aufs Neue energisch sein Haupt. Aber wie dem auch war, er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie man Derartiges anstellte… So mal er Stäbchen eh bevorzugte oder das Besteck gleich direkt unter den Tisch fallen ließ… Mal ehrlich, wer brauchte das?

Eilig schüttelte er den Kopf, um sich wieder in die Realität zurückzurufen und ließ sich dann nach dümmlichem Lächeln, sowie einem „Öhm…, das war dann alles“ zurück nach hinten fallen. Nun hatte er gehört, was er hören wollte und sicher war es auch die einzige Erklärung für alles. Gut, dann musste er sich jetzt ja keinerlei Sorgen mehr machen.

Er schloss damit ab, ein mulmiges Gefühl aber blieb.
 

*
 

Er erzählte, stellte Fragen über ihr Team, Ninjas und alles Mögliche… Dieser Junge schien sich einfach nicht von ihr losreißen zu können oder war sie es, die nicht im Stande war gehen zu lassen? Letztendlich war es egal. Klar war nur, dass er seit sie losgelaufen waren neben ihr herging und erzählte, dass es kein Ende nahm. Diese energiegeladene Art… Irgendwie erinnerte sie das an Naru-

Gerade noch schaffte sie es diesen Gedanken zu verbannen, allerdings kehrte er schon Sekunden später mit Verstärkung in Form schlechter Erinnerungen, Vorwürfen, sowie Schmerz zurück.

Sie versuchte sich nach Außen hin nichts anmerken zu lassen, kniff nur für kurze Zeit die Augen zusammen, wollte verdrängen. Sie musste sich endlich begreiflich machen, dass es nötig war damit abzuschließen!

Es war auf einmal still geworden und nach kurzem Blick zur Seite wusste sie auch, wieso. Zwei kugelrunde fragende Augen blickten mit leichter Besorgnis in die ihrigen und schnell zwang sie sich zu leichtem Lächeln. „E-Erzähl ruhig weiter, i-ich höre zu…“, brachte sie leise hervor und blickte dann zu Boden. Erst bei näherem Betrachten dieses fiel ihr auf, welch rötliche Farbe er inzwischen schon angenommen hatte. Sogleich wandte sich ihr Gesicht gen Himmel.

So spät war es schon? Dann war es also nur noch eine Frage der Zeit bis sie…

„Das reicht für heute.“ Als hätte man ihre Gedanken gelesen erklang hinter ihr plötzlich die Stimme Yoshifumi‘s und kurz darauf die protestierende des Inuzukas, was, wenn sie es nicht schon längst getan hätte, spätestens ein Grund zum Umdrehen gewesen wäre. „Jetzt schon? Es dauert noch ein Weilchen bis es komplett dunkel wird, wir schaffen also locker noch ein-“ „Lass das mal meine Sorge sein. Immerhin wollen WIR Heim, nicht ihr.“ Prompt war er ihrem Kollegen ins Wort gefallen und hatte nun ein süßes Lächeln aufgesetzt, was allerdings nur so vor bewusster Überlegenheit triefte. Sie glaubte die Wut, die sich bereits erneut in dem Braunhaarigen zu sammeln drohte, bis zu sich spüren zu können, allerdings verschwand dieses Gefühl sofort, nachdem es einmal mehr Shino war, der sich dazwischenstellte. Das tat er wortwörtlich und kaum, dass der Sichtkontakt zwischen altem Mann und Hundejungen unterbrochen war, entspannte sich die Lage.

„Irgendwie nervt der Kerl… Ständig legt er sich mit Paps an.“ Ein leises Murmeln neben ihr, was allerdings nach kurzem Zögern ihrerseits zu widerlegen versucht wurde. „D-Du darfst es ihm nicht übel nehmen, e-er… E-Er will sicher nur, d-dass es schneller geht. W-Wegen euch. D-Du willst doch bestimmt schnell wieder nach Hause, n-nicht?“

Sie war sich sehr wohl darüber bewusst, dass sie die Absichten Kiba‘s gewiss in besseres Licht rückte, als sie eigentlich zu sein hatten, jedoch wollte sie, ebenso wie es auch der Aburame allem Anschein nach probierte, internen Streitigkeiten um jeden Preis entgegenwirken.

Sie vernahm ein skeptisches Schnauben von Seiten des Kleineren, der sich nun mit trotzig vor der Brust verschränkten Armen in kurzen Schritten zu seinem Vater begab. Mit gemischten Gefühlen sah sie ihm nach, nahm sich allerdings seiner Idee an und gesellte sich ebenfalls zu den ihr Nahestehenden.

Recht verhalten kam sie neben Akamaru und den beiden Jungen zum Stehen, von denen der Kleinere muffig auf einem Stein hockte und zu Boden starrte, während der Blick des anderen wie immer kaum auszumachen war. Erdrückende Stille, ehe das Rascheln eines Rucksacks eben diese wieder auflöste. Kiba war es, der für besagte Unruhe sorgte und nun wohl alle überschüssige Energie beim Zeltaufbau wieder loszuwerden versuchte. Nach kurzem Blickaustausch mit dem Aburame schloss sie sich ihm an, während Erstgenannter begann das zweite Nachtlager aufzustellen.

Der Junge sah sie nicht an, als sie sich ihm gegenüber daran machte die Stangen in der richtigen Reihenfolge ineinander zu stecken, begann hingegen geistesabwesend vor sich hinzumurren. „Dieser Typ geht mir echt auf den Zeiger…“

Sie wusste nicht, ob es schlau war etwas zu entgegnen, vor allem, da sie nicht vorhatte ihm zuzustimmen, tat es nach kurzem Überlegen aber trotzdem. „E-Er ist sicher nicht g-ganz einfach, a-aber bis jetzt h-hat er doch eigentlich g-gar nicht so viel gesagt…“

Obwohl sie strikt darauf bedacht war auf ihre Hände, sowie den Stoff vor sich zu sehen, entging ihr das scharfe Aufblitzen seiner Augen nicht, was ihr urplötzlich einen Schauer über den Rücken jagte. Hätte sie doch nichts gesagt…

„Das ist es ja auch gar nicht, nur die Art WIE er es getan hat! Tse, so ein Idiot…“ Sie blieb still, nur von ihm ertönte wenig später ein leises Seufzen. „Aber da muss ich wohl jetzt durch. Von daher sollte ich die Dinge vielleicht auch mal so entspannt sehen, wie du.“ Damit stand er auf, zog mit seinem Tun schier automatisch ihren Blick auf seine Gestalt, wie er nun nach und nach das Zelt echte Formen annehmen ließ.

Sie wusste nicht, ob dieses Gespräch jetzt gut oder schlecht zu bewerten war, fest stand nur, dass dieses Thema wohl fürs erste vom Tisch war. Naja oder zumindest für die Dauer, die sich Toguchi-san zurückhielt… Doch allein diese kurze Friedensphase genügte ihr schon.
 

Sie sollte auch für den Rest des Abends anhalten. Alle Zelte - eines davon gehörte den drei anderen - waren aufgebaut und die Verteilung würde so ausfallen, wie auch das letzte mal mit Naruto - sie also allein in einem.

Zugegeben, sie trauerte ihrem flauschigen Ersatzkissen in Form von Akamaru schon etwas nach, allerdings wollte sie den Inuzuka nicht schon wieder um seinen geliebten Vierbeiner bringen.

So hatten sich denn nach einer kurzen Abendbesprechung über den kommenden Tag, sowie einem Mahl alle in ihre Zelte zurückgezogen, wobei Massa eiskalt in einer seiner riesigen Geschichten unterbrochen worden war, mit denen er sie den ganzen Abend über unterhalten hatte.

Nur widerwillig hatte er sich dem Befehl zur Bettruhe gebeugt und sie noch eine ganze Weile unbeirrt angestarrt, ehe er doch nachgegeben und sich schlafen gelegt hatte.

Schlafen… Etwas, was wohl auch sie jetzt tun sollte, doch irgendwie wollten ihre Augen nicht zufallen, schienen vielmehr an dem blassen Zeltstoff über ihr zu hängen, der vom Wind getrieben immer wieder leichte Wellen schlug. Dessen zartes Rauschen, ebenso der Klang raschelnder Blätter, waren es allerdings, die sie schließlich doch noch in den Schlaf sangen und den Beginn einer ruhelosen Nacht einleiteten.
 

Eben dieses liebliche Lied der Lüfte, welches sie, vor Minuten wie es ihr schien, noch so friedlich ins Traumland geschickt hatte, sollte es nun auch sein, das sie wieder von dort zurückriss.

Das zarte Brausen verwandelte sich mehr und mehr in schrilles Pfeifen, verzerrte zu einem schrägen Ton und entblößte schlussendlich einen Schrei. Schlagartig fuhr sie hoch, beide Augen weit aufgerissen und konnte trotz dessen für einige Sekunden nichts erkennen. Nur langsam wurde ihr Blick klarer, ihr Atem aber blieb ungehalten. Erregt, noch immer aus Furcht vor dem, was passiert sein könnte.

Nur langsam ließ sie ihre Pupillen entlang der Zeltwände wandern, fand jedoch nichts Auffälliges außer dieser erdrückenden Stille. Ja, weder Geschrei noch Wind waren mehr zu hören. Einzig und allein ihr Herz machte einen schier ohrenbetäubenden Lärm, der ihren Kopf mehr und mehr zum Hämmern brachte und sie somit in Unruhe versetzte.

Es gab keinerlei Grund dafür und doch war ihre Stirn schweißnass, jedenfalls glaubte sie das, bis ihr Blick auf die Hand sank, mit welcher sie soeben ein paar der Tröpfchen beiseite gewischt hatte.

Ihr fehlte das nötige Licht um sich sicher zu sein und auch die Tatsache, dass sie keinerlei Schmerz verspürte, widerlegte die Vermutung, doch dem ersten Anschein nach handelte es sich eindeutig um Blut.

Sie konnte einen leisen Aufschrei nicht unterdrücken, presste sich aber, noch ehe weitere Töne ihre Lippen verlassen konnten, heftig eine Hand auf den Mund, ihren Blick nicht von der zweiten lösen könnend, die sie nun zitternd in einiger Entfernung hielt. Irgendwas stimmte hier ganz und gar nicht!

Unbewusst übte sie immer mehr Druck auf ihr Gesicht aus, konnte ihren heißen Atem sekündlich deutlicher auf der Innenseite ihrer Handfläche spüren und schaffte es erst gut eine Minute später wieder etwas zur Ruhe zu kommen.

Langsam, ganz langsam und begleitet von einem Beben, das ihren gesamten Körper durchzog, setzte sie sich in Bewegung, krabbelte zum Ausgang des Zeltes, wobei stets eine Hand an ihrer Stirn ruhte, sie wie in Trance sorgvoll betastete.

W-War sie etwa angegriffen worden und hatte es nicht bemerkt oder gar vergessen? Eine Kopfverletzung, ein Angriff hätte am Ende also gut und gern Gedächtnisverlust oder Ähnliches bewirken können. Hatte sie sich vorhin im Traum vielleicht sogar selbst schreien gehört?

Die genauen Ursachen waren wohl egal… Hauptsache den anderen ging es gut.

Sie hatte arge Mühe den Reißverschluss des Zeltes unbeschadet nach unten zu ziehen, entwich ihren glitschigen Händen ja mehrmals der kleine Verschluss und ruckelte wild umher ohne sich jedoch auch nur einen Millimeter zu rühren, wenn sie ihn denn endlich einmal zu greifen bekam. Doch - geschafft!

Die Augen zusammenkneifend stolperte sie nach draußen, geblendet vom grellen Licht des Vollmondes und raffte sich anschließend vorsichtig auf. Nur zögerlich wagte sie ihre Lider zu öffnen und bereute es sofort, nachdem sie dies endlich tat.

Viel zu viele Eindrücke wirkten auf sie ein und sie hatte keine Ahnung, was zuerst zu untersuchen. Ein Bild, welches ihr gefiel, gab es nicht.

Der Himmel, in ein tiefes, verdrecktes Rosa getaucht und vermischt mit einem dunklem Rot, das sich nicht entscheiden konnte, ob es einem Meer aus Flammen oder Blut ähneln solle. Die Bäume des Waldes, die ihr Lager hatten schützen sollen, wirkten nun bedrohlicher, als es jede verlassene Steppe hätte tun können. Die Blätter zerfetzt, geschwärzt, wie nach einem Ascheregen und die sich windenden Zweige schienen ein bedrohliches Eigenleben entwickelt zu haben.

Verzweifelt versuchte sie den Bildern von Angst und Bedrohung zu entfliehen, sah den Boden als ihre letzte Hoffnung, doch auf diesem spiegelte sich hingegen das wider, was der Himmel seit Beginn an auszudrücken versuchte.

Überall, verteilt in kleinen Pfützen, war er anzufinden der rote Lebenssaft, wie nach einem Schauerregen und nur ein paar dunkle sich regende Pünktchen hauchten diesem Anblick etwas Leben ein.

Wie von selbst rutschte ihre Hand von der Stirn zu ihren Lippen, die ihre Finger fortan nervös durchkneteten und mit jedem Atemzug wurde dieses Trommeln in ihrem Kopf lauter.

Sie war unfähig auch nur einen Schritt zu tätigen, schon allein, weil sie befürchtete ihre Beine könnten mit der kleinsten Anstrengung nachlassen und ihr Körper zusammenklappen. Es war eiskalt nicht zuletzt dank der sie einschließenden Leere und doch schien das Blut in ihren Adern zu brennen, erhitzt von der weitverbreiteten Höllenfarbe.

Erschrocken wich sie einen Schritt zurück, als sie etwas über ihren Fuß kriechen spürte und sofort geriet sie ins Taumeln. Ein Sturz blieb ihr erspart, die Nervosität aber stieg, wurde erst gemildert, als sie erkannte, was diesen Schrecken verursacht hatte.

Käfer. Shino‘s…

Erneut veränderte sich die Größe ihrer Pupillen und panisch ließ sie sie über den Boden wandern. Sie waren die so genannten „sich regenden Pünktchen“ gewesen, doch was…?

Nur zögernd begannen ihre Augen das Zelt ihrer drei Kollegen zu mustern und ganz allmählich breitete sich eine unangenehme Gänsehaut auf ihrer Haut aus. Sie hatte Angst sich ihm auch nur einen Schritt zu nähern, anders würde sie aber wohl nie erfahren, was vor sich ging und noch dazu… Vielleicht sah es ja schlimmer aus, als es war?

Irgendwo in ihrem Inneren lachte sie über sich selbst, ihre Gutgläubigkeit und Naivität, diesen schier lächerlichen Versuch sich zu beruhigen.

Auf schlaksigen Beinen schlich sie auf das Nachtlager zu, wobei ihr Blick immer wieder nervös umherirrte, aus Angst vor einem lauernden Feind, sowie aus Sorge um die Tierchen, die je näher sie dem Zelt kam, immer zahlreicher den Boden bedeckten. Sie versuchte verzweifelt auch ja jedem auszuweichen, dennoch ertönte alle paar Sekunden ein leises, unangenehmes Knacken unter ihren Sohlen, was auf ein weiteres Opfer hindeutete. Ihre Füße gehorchten ihr nicht, schon lange nicht mehr, weshalb sie nicht verhindern konnte, dass es immer wieder geschah, wenn es ihr auch noch so viele Schmerzen bereitete.

Sich auf die Unterlippe beißend zögerte sie, ehe sie ihre schmalen Hände doch nach dem Verschluss des Zeltes ausstreckte, was allerdings - nicht wie erwartet - bereits offen stand.

Ihr Puls beschleunigte sich und sachte zog sie den hauchdünnen Stoff etwas beiseite, nur damit ihr ein lebloser Arm entgegen fallen konnte, dem besagte Zeltwand wohl bis eben als Stütze gedient hatte.

Kurz setzte ihr Herz aus und sie war einem schwachen Quieken aufs Neue nur knapp entronnen. Wie von selbst kniff sie die Augen zusammen, begann heftig ihren Kopf zu schütteln, wollte sie das alles ja nicht wahr haben. Nicht wahr…vielleicht war es das ja auch nicht - vielleicht träumte sie! Nur…, warum erschien ihr das dann alles so verdammt echt und überhaupt… Selbst wenn es nur ein Traum war, sie wollte das nicht sehen! Diese Bilder lösten pure Übelkeit bei ihr aus.

Sie ermahnte sich zur Ruhe, erfolglos, doch zwang sie sich mithilfe eines Argumentes zumindest dazu die Augen wieder aufzuschlagen. Ihr Kollege… Sie musste wissen, um wen es sich handelte, noch dazu… Vielleicht war er nur bewusstlos und brauchte dringend Hilfe!

Lediglich einen Spalt breite Sicht gaben ihre Lider frei und wie in Zeitlupe hob sie den Kopf, um Genaueres ausmachen zu können. Shino…

Die Gewissheit darüber, dass es wahrhaftig einer ihrer Freunde war, der da so regungslos und in einer Blutlache getränkt vor ihr lag traf sie wie ein Schlag und zum ersten mal seit den vergangenen Minuten drohten Tränen ihre Wangen zu benetzen. Sie versuchte sie mit allen ihr möglichen Mitteln zurückzuhalten, verkrallte eine ihrer Hände in ihrem Oberteil, während die andere nun zittrigen Weges an der Schulter des Aburames seinen Platz fand.

Zuerst vorsichtig und dann immer energischer, drängelnder, als wolle sie ihn egal auf welchem Wege wieder zum Leben erwecken, begann sie an ihr zu rütteln, brachte seinen gesamten Körper zum Mitwippen, doch es half nichts. Ein paar wenige Rufe nach seinem Namen schlossen sich noch an, doch schlussendlich gab sie es auf. Es hatte keinen Zweck.

So saß sie nun da, ihre Augen ausdruckslos und starrte auf irgendeinen Punkt seiner völlig verdreckten Kleidung. Beobachtete die Käfer, wie sie sich um den Körper ihres Herren tummelten und ihm mit ihren hektischen Bewegungen auf eine absurde Weise neues Leben einhauchten. Wenn es auch nur ein Trugschein war.

Emotionslos verfolgte ihr Blick die Bahnen, die die kleinen Tierchen zurücklegten, ihn langsam in die hinterste Ecke des Zeltes leiteten, wo eine weitere Gestalt kauerte. Sie wollte das nicht sehen, stolperte prompt ein Stückchen zurück und fand sich schließlich völlig verstört vor dem Eingang des Zeltes sitzend wieder. Die Augen mit Tränen gefüllt spürte sie nun erstmals leichte Nässe ihre Wangen herunter fließen, während sie fast sekündlich von einem neuen Schwall der Übelkeit erfasst wurde.

Es war wohl das erste mal gewesen, dass das Fell des Vierbeiners ohne die Hilfe der Hyorogan diese Farbe angenommen hatte, der Hund ganz von allein seinem Namen alle Ehre machte.

Immer wieder schüttelte sie den Kopf, vergrub beide Hände in ihren Haaren, jedoch schien sich das Bild der beiden somit nur noch stärker in ihr Gedächtnis einzubrennen. Völlig sinnlos also.

Ein lauter Schrei ließ sie schließlich zusammenzucken und reflexartig riss sie den Kopf in die Richtung, aus der er gekommen war. Starrte somit direkt auf das Zelt der drei anderen. Wie gebannt verfolgte sie mit, wie es sich kurz regte, bebte, sich dem Tanz der umstehenden Bäume im Wind anzupassen schien und dann ganz plötzlich zerbrach dieses beinahe idyllische Bild.

Schwalle einer durch die Farbe des Zeltes verfälschten Flüssigkeit schienen gegen dessen Innenseite zu spritzen, saugten sich in großen Flecken an dem Stoff fest, als wollten beide eins werden und ganz automatisch schlug sie ihre Hände über dem Kopf zusammen, wendete den Blick ihrem Schoß zu.

Sie musste endlich hier weg! Aufwachen oder irgendwas! Das alles durfte einfach nicht wahr sein! Noch dazu… Wieso war sie die einzige, der es gut ging? Selbst wenn es da diese Stelle an ihrem Kopf gab, sie konnte nichts spüren, also fehlte ihr nichts oder?

Aus den Augenwinkeln nicht weit von ihr vernahm sie etwas. Eine Bewegung, die sie urplötzlich zum Erschaudern brachte, das Zittern ihres Körpers und die Panik in ihren Augen neu entfachte.

Bibbernd hob sie den Kopf, sah in die Richtung, in der sie etwas gesehen haben wollte, konnte jedoch nichts Auffälliges erkennen. Jedenfalls nicht auf den ersten Blick.

Erneut war es das Zelt der Toguchis und ihrem Begleiter, das in ihr Sichtfeld geraten war. Vielleicht war es nur wieder der Wind gewesen, in dem es sich gewogen hatte und deshalb dachte sie-

Ihr Atem stockte und ihre Augen weiteten sich. Es war keine Einbildung gewesen! Allerdings auch kein jemand - ja nicht einmal etwas - der sich bewegte! Fußspuren, blutige Fußspuren bahnten sich ihren Weg durch den ziegelfarbenen Grund steuerten in gleichmäßigem Tempo weg vom Zelt der drei und hin zu dem ihrigen, in dem sie vor nicht all zu langer Zeit voller Schrecken erwacht war. Niemand war zu entdecken, dem sie gehörten und doch wirkten die Schritte schwer, bedrohlich und brachten selbst die nach wie vor auf Erden kriechenden Käfer dazu zu weichen.

Schweigend und innerlich betend, dass das doch alles schnell sein Ende finde verfolgte sie den Weg der Erscheinung, wie sie am Zelt angekommen stoppte und sich anschließend wie von Geisterhand dessen Stoff zur Seite bewegte, auf dass „Es“ eintreten konnte. Sie fuhr aufs Neue zusammen, als eben dieses „Es“ plötzlich Formen anzunehmen schien, war ja innerhalb des Zeltes auf einmal der Umriss einer Gestalt zu erkennen.

Vielleicht war es derjenige, der sie angegriffen hatte? Der, der für all das hier verantwortlich war?!

Sie war unfähig sich zu rühren und doch gab es da diese ungebändigte Neugierde in ihr, die eindringlich zu neuem Mut aufforderte, unbedingt wissen wollte, was vor sich ging. Sie wollte nicht, schien allerdings keinerlei Wahl zu haben, bewegte sich ihr Körper ja plötzlich ganz von selbst. Mit größter und wohl auch letzter Mühe kämpfte sie dagegen an, jedoch blieb jede Wirkung aus. Ein Wimmern entwich ihrer Kehle, wobei sie ihre Füße erbarmungslos immer näher an das Zelt herantrugen, ihre Hände schließlich ohne zu fragen den Eingang in es freigaben und ihre Augen alles wie gebannt verfolgten. Sie wollte wegsehen konnte jedoch noch nicht einmal blinzeln, hatte keine Macht mehr.

Sie spürte nichts außer ungebändigter Angst, die ihren Körper zum Krampfen brachte und der Nässe, die nun ungehindert ihr Gesicht flutete. Das trommelnde Klopfen ihres Herzens, wie es weiterhin in seinem unregelmäßigem Solo schlug und sich schließlich vermischte mit den keuchenden Atemzügen eines anderen.

Nur schemenhaft hatte sie ihre Umgebung für den Moment wahrgenommen, je lauter das Schnaufen allerdings wurde, desto deutlicher konnte sie sie erkennen. Die vor ihr so gefürchtete Gestalt, wie sie mit dem Rücken zu ihr in einem guten Meter Abstand ihr zu Füßen kauerte, gebeugt über einen weiteren leblosen Körper, der bis vor Minuten noch nicht hier gelegen hatte.

Einen Augenblick lang passierte gar nichts, dann plötzlich aber regte sich etwas. Das Wesen, da es endlich auf sie aufmerksam geworden schien und andeutungsweise seinen Kopf in ihre Richtung drehte, ihrem Puls mit diesem Tun einen weiteren Anstoß verpasste noch mehr zu rasen und schließlich völlig außer Kontrolle zu geraten.

Es war nur gut eine Sekunde später, doch sie konnte es sehen. Sein Gesicht, seine Augen, wie sie sie aus schmalen blitzenden Pupillen anstarrten, blutunterlaufen und umrahmt von einem teuflischen Lächeln. Die braunen, vom Schweiß verklebten Haare, die bestrahlt vom Licht des roten Himmels mit den dunklen Spritzern auf seinem Gesicht harmonierten. Kiba…

Sie war unfähig auch nur einen klaren Gedanken zu fassen und die kurze Freude darüber den Jungen lebendig zu sehen war schnell verwirkt, nachdem sie sich seines Anblicks bewusst geworden war. Das…konnte nicht sein, was-?

Sie wich einen Schritt zurück, ehrfürchtig und getrieben vom Wahnsinn der sich in seinem Blick widerspiegelte, gab damit allerdings dem Licht mehr Freiheiten das Zelt zu beleuchten. Dann sah sie es. Die Person, über die sich ihr Kollege bis eben gebeugt hatte und die nicht hätte liegen dürfen, wo sie lag… Es war, als sähe sie einen Film, mit ihr als einer der Darsteller. Sie selbst lag da!

SIE, die gleiche Wunde am Kopf, mit der sie vor einiger Zeit aufgewacht war. SIE regungslos und mit weit aufgerissenen Augen an die Decke starrend. SIE…tot.

Furcht oder Fassungslosigkeit? Einbildung oder Realität? Ihr gegenüber, Freund oder Feind? Sie wusste sich nicht zu entscheiden, spürte allerdings urplötzlich den Drang wegzulaufen, wollte somit endlich erreichen, wonach sie schon die ganze Zeit lechzte - von hier fern sein!

Von ihren Instinkten getrieben zwang sie sich zum Rennen, doch nichts. Keine Wimper ließ sich mehr rühren. Es war genau wie vorhin. Verflucht wieso?!!

Ihr Atem beschleunigte sich, Schweiß und Tränen rannen gleichermaßen ihr Gesicht hinab, als sie hilflos mitverfolgen musste, wie sich der Junge vor ihr wie in Zeitlupe aufraffte, sie dabei unbarmherzig mit seinem Blick fesselnd und das Grinsen so breit, dass seine Fangzähne schier beängstigend hervorstachen.

Langsam setzte er einen Fuß vor den anderen, womit das Bedürfnis nach Flucht nur noch gnadenloser auf sie einwirkte, qualvoll an ihrem Bewusstsein zerrte. Sie wollte ja, aber verdammt sie konnte nicht!

Sie wollte schreien, irgendwas! Hauptsache er verschwand und ließ sie in Ruhe, doch kein Laut verließ ihr Kehle. /Hör auf…/

Wahllos musste sie in seine dämonische Fratze starren, mitverfolgten, wie er ganz vorsichtig den Arm hob und ihn in einem schier niemals enden wollenden Leidensweg für ihre Nerven voller Verlangen gen Richtung ihres Halses bewegte. /Hör auf…/

Es war wohl vorbei.
 

„Hör auf!!“
 

Schweißgebadet fuhr sie hoch, die Augen weiterhin vor Schreck zusammengekniffen und beide Hände in das Ende ihres Schlafsackes gekrallt, während da noch immer dieses schrecklich laute Geräusch eines klopfenden Herzens in ihrem Kopf widerhallte. Doch Moment… Kl-Klopfendes Herz? D-Das hieß-!

„Oi Hinata“, sie kannte diese Stimme, doch gerade deshalb brachte sie sie zum Zittern. „Alles in Ordnung da drinnen?“ Zögernd öffnete sie die Augen nur um sich sicher und wohlbehalten im Schlafsack innerhalb ihres Zeltes wieder zu finden.

Von einer finsteren Vorahnung getrieben und nur um sicher zu gehen fasste sie sich an die Stirn und begutachtete im Anschluss voller Anspannung ihre Hand deren Fingerspitzen diesmal allerdings nichts mit Ausnahme vereinzelter Schweißtröpfchen zierte. Konnte das wirklich sein?

„Hey!“ Sie zuckte erneut zusammen, als sie aufs Neue die Stimme des Inuzuka‘s von vor dem Zelt vernahm und sofort starrte sie nach vorn, nur um dort die Umrisse des Jungen, sowie eines Kleineren versteckt hinter dem Stoff ausmachen zu können. „Du kannst da nicht so einfach reinplatzen! Sperrgebiet für Typen, klar?“ „Für dich vielleicht, aber ich darf das, verstanden?!“ Eindeutig die Stimme des kleinen Massa, von welchem wenig später hektische Protestrufe zu vernehmen waren, als er von dem Größeren prompt unter die Arme geklemmt wurde.

Ungläubig verfolgte sie das Schauspiel der beiden „Schattenwesen“ vor ihrem Schlafplatz und wie sie sich nach ein paar letzten Worten Kiba‘s langsam entfernten. „Komm einfach raus, wenn du fertig bist, ja? Alle warten schon.“

Es war als hätten sie sämtliche Lebensgeister verlassen. Hin- und her gerissen zwischen Erleichterung und dem Drang vor Erschöpfung zu weinen. Dank des schaurigen Gedankenfilms, der sich in ihrem Kopf abgespielt hatte. Es war tatsächlich nur ein Traum gewesen… War es doch?

Sie schaffte es nicht sich nicht wirklich von diesem Gedanken überzeugen, aber anders konnte es wohl kaum sein - immerhin lebten alle! Doch...die Ereignisse waren so verdammt real gewesen…

Allein beim Gedanken an das Gesehene begann ihr Körper von neuem ungehalten zu zittern. Wenn möglich wollte sie derartige Bilder niemals außerhalb ihrer Traumwelt vorfinden und in ihr bitte auch nie wieder!

„Beruhig dich…“, mehrmals redete sie sich gut zu. „Es war nur ein Traum, also ruhig…“

Ein paar Sekunden schloss sie die Augen und atmete tief ein, führte ihren Puls zu alter Gelassenheit zurück und schälte sich dann langsam aus ihrem Schlafsack.

Im Moment war sie dankbar dafür Massa mit auf dieser Mission zu haben. Sicher würde er wieder die ganze Zeit erzählen und sie somit ablenken nicht mehr an das „Erlebte“ zurückzudenken.

Langsam streifte sie sich ihre Jacke über und wollte gerade nach ihrem Rucksack greifen, um im Anschluss so schnell es ging nach draußen zu den anderen zu gehen schreckte sie ungläubig und mit geweiteten Augen zurück.

Im Normalfall wären sie ihr gewiss niemals aufgefallen, doch nachdem sie die letzte Nacht hinter sich gebracht hatte…

Sie waren winzig, doch zweifelsfrei da. Drei winzige Bluttröpfchen auf dem Boden des Zeltes und direkt vor ihrem Rucksack!

Ihr Herz begann erneut wie verrückt zu schlagen. Was hatte das zu bedeuten?
 

***********************
 

Schluss.

Ich hoffe wie immer auf die ein oder anderen Kommis^^
 

Achja und das Chap war mal wieder lang, hah! XD

Allerdings dürfte das diesmal nich hinderlich beim zusammenfassenden Kommischreiben sein, immerhin gabs ja nich soooo viel Handlung... Das einzig interessante war der letzte Teil, von daher...

Ach, machts einfach gut XP
 

(Achja, ein letztes noch... Die Stadt, von der der Typ Bürgermeister ist, braucht dringend nen Namen! Vorschläge sind also gern gelesen, denn ich selber hab diesmal null Schimmer >.>° Thx im Vorraus.)



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Der-Franz
2008-01-11T21:14:06+00:00 11.01.2008 22:14
äh....
a-also...mir fehlen irgendwie die worte...
du hast meinen atem auf ein minimum heruntergeschraubt, als ich die nacht-szene gelesen hab
nicht nur für hinata sondern auch für mich war das ziemlich realistisch
man konnte sich hinas zustand dank deines schreibstils richtig gut vorstellen - was heißt vorstellen: man konnte ihn "leben"
und dann noch dieses mysteriöse offene ende - ich krieg gleich zustände

lass uns bitte nicht zulange auf der folterbank sitzen
liebe grüße, DF
Von:  Papierflieger
2008-01-11T17:29:48+00:00 11.01.2008 18:29
Boah o.o
Man, da bekommt man ja echt Schiss xD Ich sitz vorm PC und ich denk nur 'WTF? Genjutsu oder was? Uaaaah'
Also diese Szene ist dir gelungen x3 *daumen hoch xD*
Was diese Typsis (<- dieses Wort hats mir angetan xD) angeht... Die sind scheißääää xD Aber gut geschrieben (ya know? x3)
Nyo jetzt bninsch aba gespannt, was es mit den UNHEILVOLLEN BLUTSTROPFEN auf sich hat... uuuuh seien wir gespannt xD

Zu bemängeln gibts nix xD
*knuff*
Von: abgemeldet
2008-01-10T18:54:42+00:00 10.01.2008 19:54
hi!!^^
also zuallererst...GOMEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
bin seit ein paar wochen voll im stress und konnte dieses kappi deshalb nur sehr spät lesen!! bitte um vergebung *verbeug*!!!

paar szenen waren aba ziemlich heftig! schließ mich den andern nur an...hab auch angst bekommen! ich denke, dass diese mission sehr spannend und hoffentlich romantisch wird!! endlich ist naruto "erledigt"
und hina kann jetzt unseren gutaussehenden kiba begutachten!!XD
mich kotzt dieser fürsten-heini (wie du ihn nennst XP) auch ziemlich an!
ich HASSE eingebildete und arrogante menschen wie die pest!!
ich hoffe, dass einer von denen abkratzt!!

freu mich wie immer auf das nächste kappi!!!
du brauchst auf gar keinen fall aufmunterung, aba mach weiter so! XD

tschöö!! *wink*
Von: abgemeldet
2008-01-09T20:59:50+00:00 09.01.2008 21:59
oh mein gott!
was für ein heftiger traum! bitte lass einen traum gewesen sein, kiba soll nicht zum mordenden untier werden.
man bekam echt gänsehaut beim lesen, super gemacht^^
ich bin ja mal so richtig gespannt auf's nächste kappi (kommt vielleicht auch ein bissele schneller als das hier *dummgrins*)

viele liebe grüße
kirschbanane
Von: abgemeldet
2008-01-08T18:30:08+00:00 08.01.2008 19:30
Wow das kappi war echt hard (im guten sinne).
ich habe auch gedacht das es ein jutzu war..... an der stelle wo hina shino fand hat bein herz kurz auzgesetzt um unregelmäzig weiter zu schlagen....XD
irgendwie hab ich das gefühl der junge steckt dahinter....hmmm, naja wird sich zeigen XP
ich freu mich schon aufs nächste kappü ^^ dankö für ens ^O^

mfg
Kiioko
Von: abgemeldet
2008-01-06T21:09:29+00:00 06.01.2008 22:09
iuw...^^
also das warja mal hmmer XD am anfang dachte ich sie träumt, dann dachte ich es wär vll ein gen-jutsu..und ann träumt sie wieder...echt mal XD verwirrend aber geil^^
ich freu mich schon auf des nächste chappi =D

Von:  -Little-Akazukin-
2008-01-06T18:44:28+00:00 06.01.2008 19:44
ich kann dazu auch nur...wow...sagen
da hat man ja richtig angst bekommen
der traum war echt sowas von klasse beschrieben mir fehlen echt die worte.
ich musste in der mitte echt überlegen ob das jetzt ein traum ist oder doch die wirklichkeit hab mich aber dann doch für einen traum entschieden xD
also echt respect und bis zum nächsten mal

lg
Temari-chan
Von: abgemeldet
2008-01-06T18:12:23+00:00 06.01.2008 19:12
O.O ....wow...
das war heftig!
also erstmal, respekt! das neue kappi ist echt super!
besonders die szene nachts im wald..da kriegt man ja richtig angst ---konnte mich gar nicht vom bildschirm lösen ^^
ansonsten malwieder einfach nur wunderbar geschrieben ;)
find's vorallem toll, dass man so langsam ne ahnung kriegt, wie's um hinata in bezug auf kiba steht ;)

freu mich schon auf das nächste kappi :)
LG -scorion-

ps: danke für die ens :)



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