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ein ganz normaler Job

von

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"Showdown"

“Ich werde euch Menschen nie verstehen. Nie wisst ihr, wann es besser für euch wäre davon zu laufen. Nun gut, ihr habt also den Tod gewählt.” Gelassen stand der Vampir vor den beiden Frauen. Im trüben Mondlicht das durch das Fenster in den Raum drang wirkte er noch dämonischer als zuvor in der Eingangshalle. Das unbeschreibliche Lächeln lag immer noch auf seinen Lippen. Kirika und Mireille wirkten wie zwei kleine Mädchen, als sie vor der großen schmalen Gestalt auf dem Boden saßen. Die Pistolen in ihren Händen wirkte lächerlich im Vergleich zu der riesigen Kanone, die ihr Gegner mit seiner rechten Hand auf sie richtete. Sie waren so überrascht von der unglaublichen Kraft mit der er die Tür zertrümmert hatte, das sie nicht mehr zum schießen gekommen waren. So standen sich die drei Killer nun stumm gegenüber. Die Waffen auf einander gerichtet. Mireille konnte den Blick einfach nicht von der Pistole ihres Gegenübers abwenden. Die Waffe war so überdimensional, dass sie Zweifel hatte, sie überhaupt mit beiden Händen heben zu können. Doch den bleichen Killer schien ihr Gewicht nicht im geringsten zu stören. Er hielt sie mit einer Hand ohne das geringste zittern oder wackeln genau auf die Mitte von Kirikas Stirn gerichtet. Und dann dieser Spruch, der auf den Lauf graviert war “Jesus Christ is in Heaven Now”. Was hatte das zu bedeuten? Wer zur Hölle war dieser Typ…. WAS zur Hölle war er? “Du kannst uns nicht beide gleichzeitig töten, sobald du abdrückst werde ich dir in den Kopf schiessen, das weißt du!” Tief in ihrem Unterbewusstsein wusste sie schon bevor sie es sagte, was er darauf antworten würde… aber es war ein Reflex… Das Grinzen im Gesicht des Vampirs schien noch breiter zu werden. “Das stimmt, aber es wird dir nichts nützen mir in den Kopf zu schießen. Ich werde erst deine Freundin und dann dich töten. Ihr habt es euch so ausgesucht, als ihr eben versucht habt mich zu töten. Hamliton ist schon tot. Es sind nur noch wir drei in diesem Haus.” Mit diesen Worten begann er mit seinem Finger den Abzug zu sich zu ziehen. … Jetzt ist es aus… Es musste ja irgendwann so enden… irgendwann würden wir einmal gegen jemanden kämpfen, der besser ist als wir. Aber doch nicht gegen einen Vampir. Gegen ein Monster. Sie wollte sich noch einmal zu Kirika umdrehen und ihre unergründlichen Augen sehen.

“Sehen wir uns endlich wieder, Monster. Jetzt bringen wir es zu Ende. Integra ist nicht hier um dich zu beschützen. Schoßhund! Stirb!” Mireille sah wie das Grinzen im Gesicht von Alucard kurz einem überraschten Gesichtsausdruck wich. Genau in dem Moment, als er schießen wollte bohrte sich ein langes Messer durch seinen Kopf. Der Vampir wirbelte herum und das Lächeln war sofort wieder da. Er feuerte mehrere Kugeln in den Gang, aus dem das Messer in seinem Kopf geflogen war. “Wie kann er das nur überlebt haben?” schoss es Mireille durch den Kopf, als sie sich auf Kirika warf, um sie mit sich aus der Schussbahn zu reißen. “Paladin Anderson! Du störst mich bei der Arbeit Pfaffe! Dann schicke ich dich eben auch noch zur Hölle!” Der Vampir schien sich regelrecht über das Erscheinen seines Gegners zu freuen. Sein Lachen war zu einer Fratze des Wahnsinns geworden, die sich über sein Gesicht zog als ein großer Mann mit schwarzem Mantel vor der Tür erschien. Der Kragen eines Priesters ragte oben aus dem Mantel und er hatte an großes Kruzifix um den Hals. In seiner Schulter war ein dampfendes Loch doch er blutete nicht. Dieser Alucard hatte ihn also getroffen. Aber wieso blutete er nicht? War er auch ein Vampir? Aber wieso kämpften die beiden dann gegeneinander? Egal… sie musste hier weg. Weitere drei Messer durchbohrten Alucards Oberkörper, doch anstatt zurück zu weichen fing er nun lauthals an zu lachen und stürtzte sich Auf seinen Kontrahenten. Das war ihre Chance. Kirika und Mireille sprangen im selben Moment durch die Tür. Sie rannten den Gang hinunter so schnell sie konnten. Keiner der Beiden Männer nahm Notiz von ihrer Flucht. Schüsse krachten und einige Messer, die ihr Ziel wohl verfehlt hatten flogen ihnen hinterher. Ihre Beine taten weh, doch sie hörten nicht auf zu rennen, bis sie das Grundstück verlassen hatten. Doch noch auf der Straße konnten sie das Gelächter des Mannes hören, der sie beinahe getötet hätte. Als sie ins Auto sprang hörte Mireille plötzlich seine Stimme. Aber er war nicht hier. Sie hörte sie in Ihrem Kopf. “Noir! Lauft nur, wir sehen uns wieder… irgendwann!” Erschrocken blickte sie zu Kirika. “Hast du das…” Sie konnte den Satz nicht vollenden. “Ja, ich habe es auch gehört.” Mireille trat so fest aufs Gas, das sie fast Angst hatte, das Bodenblech zu durchbrechen und mit quitschenden reifen jagten sie davon. Am nächsten Tag waren sie zurück in Frankreich. Sie redeten nie wieder über das Geschehene, aber vergessen würden sie es niemals. Eines Nachts wachte Mireille auf und glaubte den Schatten des Monsters mit dem großen Hut vor ihrem Fenster zu sehen, doch er verschwand, sobald sie das Licht einschaltete. “Es sollte doch ein ganz normaler Job sein.” Sie löschte das Licht und legte sich wieder hin und schlief ein. Und auf einer Wolke über ihrem Haus leuchtete ein großes rotes Pentagramm. Es war das selbe, das auf den weißen Handschuhen des Vampirs abgebildet war.

“Irgendwann. Noir. Irgendwann.”



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-06-20T16:57:16+00:00 20.06.2009 18:57
also, das Noir keine Chance gegen Alukard hat, war klar^^
Aber die Mädels von Noir sind härter in nehmen, als das...
*Noir und Hellsingfan ist*
>.> die Geschichte ist jedenfalls super...
aber da die beiden Jungfrauen sind, würde er sie sicher lieber aussaugen, statt sie abzuballern...


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