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Kalter Winter...

von

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Ostsee mal anders

// Freitag, Dezember 05
 

Als wir gegen Zwei Uhr ankamen, gab es erst einmal Mittagessen. Draußen schneite es und die ganze Landschaft war wie von einem weißen Teppich überzogen.

Ich setzte mich mit Sascha, Nico, Ebbers, Fiel und Klitze an einen Tisch.

An einer Seite des Raums war ein riesiges Fenster und dahinter Strand und Dünen. Im Moment lag allerdings alles voll Schnee.

Wenn man eine Treppe hoch ging, kam man zu den Zimmern der Spieler. Wir teilten sie uns jeweils zu zweit. Ich mir mit Ebbe, Nico mit Klitze und Sascha mit Fielo.

Es gab Lasagne zum Mittag und anschließend räumten wir erst einmal unsere Sachen aus.

Wir hatten das Wochenende noch frei, da am Samstag Silvester war.

Ich war gerade fertig mit auspacken und wuselte zu Nico ins Zimmer. Ebbe war schon fleißig mit der Planung von Silvesterpartys beschäftigt.
 

„Hast du Lust, gleich noch mit in die Stadt zu kommen?“, fragte Nico mich und räumte seine letzten Sachen in einen Schrank.

„Sascha und Fielo wollen auch mitkommen. Wir wollen uns mal ein bisschen umschauen.“

Also verbrachte ich den ganzen Nachmittag mit den Dreien in einer kleinen Stadt ganz in der Nähe.

Mir fiel auf, dass Nico leidenschaftlich gerne shoppen ging und dass Fielo trotz des kalten Wetters gerne Eis essen ging.
 

Als wir zurückkamen, saßen Klitze und Ebbe auf unserem Zimmer und diskutierten über das Essen für Morgen Abend, darüber, wie Aachen in der Hinrunde gespielt hatte, über das Wetter und über alles, was ihnen sonst noch so einfiel.

Reghecampf saß auf Ebbes Bett und spielte mit Jan Karten.

Der junge Stürmer mit dem Spitznamen Knochen war schon reichlich verzweifelt, da er einfach immer verlor.

„Was spiel ihr denn?“, fragte Sascha und setzt sich zu ihnen.

„Skip-Bo, magst du mitspielen?“

„Au ja, dann bin ich vielleicht nicht immer Letzter“, meinte Jan hoffnungsvoll und grinste.
 

Bald begeisterte Reghe die halbe Mannschaft für sein Kartenspiel und wir waren noch die halbe Nacht wach und veranstalteten Skip-Bo Turniere.
 

Am Samstagmorgen mussten wir dann auch viel zu früh aufstehen. Verschlafen sah ich aus dem Fenster neben meinem Bett. Draußen lag wie erwartet eine Menge Schnee. Er glitzerte in den ersten Sonnenstrahlen und eine kleine, schwarze Katze schlich unter einer großen Birke herum. Sie erschrak, als etwas Schnee von einem Ast rutschte und neben ihr auf den Boden fiel. Mit ein paar Sätzen war sie im nächsten Gebüsch verschwunden und hinterließ dabei ihre Pfotenabdrücke in dem weißen Teppich.

Ich stand auf, schob ein paar leere Chipstüten zur Seite und suchte mir durch das Chaos einen Weg zu Ebbe, um ihn zu wecken.

Bis zum Frühstück hatten wir zwar noch genug Zeig, aber jetzt konnte ich auch nicht mehr schlafen, also nervte ich den blonden Stürmer so lange, bis er endlich aufstand.

Ich zog mich an und ging nach unten, wo auch schon ein paar der anderen Spieler herumwuselten. Die meisten schliefen aber scheinbar noch.

„Morgen“, grüßte ich in die Runde und ging zu Nico rüber, der auf einer Fensterbank saß und auch noch recht verschlafen wirkte.

Ich zog mir meine Jacke über und ging mit ihm nach draußen, zum Strand. Wir gingen zum Meer runter und ich genoss die kühle Luft am Morgen.

Die Wellen schwappten immer wieder an Land und ließen dort den Schnee wegschmelzen. Zwei Schwäne ließen sich im kalten Meer von leichten Wellen hin und her schaukeln. Ich griff nach Nicos Hand und steckte meine andere in die warme Tasche meiner Jacke. Er lächelte glücklich und ging nun etwas näher bei mir am Wasser entlang. Ich hatte das Gefühl, seine blauen Augen leuchteten heute noch schöner als sonst. Wir blieben noch eine Weiler hier und gingen dann wieder zurück, um in Ruhe mit der Mannschaft zu frühstücken.

Nico und ich suchten uns wieder die selben Plätze wie am Abend zuvor. Sascha kam gerade ins Zimmer und setzte sich neben mich.

„Morgen Sasch“, meinte ich fröhlich und nahm mir ein Brötchen.

„Morgen“, meinte er und sah lächelnd zu mir.

Nach dem Frühstück fragte er mich, ob ich mal mit ihm nach draußen kommen würde.

„Ich möchte dir mal was zeigen.“

Neugierig folgte ich ihm nach draußen. Wir gingen den gleichen Weg zum Strand runter, wie ich vorhin mit Nico.

Am Wasser gingen wir allerdings zur anderen Seite.
 

Nach einer Weile entdeckte ich mitten in den Dünen fünf Pferde in einem großen, verschneiten Sandauslauf vor einem Offenstall.

„Sind die süß.“, meinte ich und lehnte mich an den Holzzaun. Sascha stellte sich lächelnd zu mir.

„Dachte, das interessiert dich sicher.“

Ich nickte fröhlich und hielt einem rundlichen Fjordpferd meine Hand zum schnuppern hin. Freundlich schleckte es mich ab und ich kraulte das Pony unter dem Stirnschopf.

Ein junges Schimmelpony kam nun auch neugierig an den Zaun getrottet.

Die anderen drei Pferde, ein Rappe, ein Dunkelfuchs und ein Falbe, knabberten vor ihrem Stall am Heu herum. Die dunkelbraune Stute schaute interessiert zu uns rüber und kam dann fröhlich zu uns getrabt. Getrabt? Nein.. Sie töltete!

„Das ist ja ein Isi!“, rief ich begeistert.

„Und ich glaube, die zwei da hinten auch.“

Verdutze sah Sascha mich an.

„Und was ist daran nun so besonders?“

„Die können tölten und Pass gehen.“, sagte ich und kraulte das dichte und lange Fell der Isländerstute.

„Das sind noch andere Gangarten außer Schritt, Trab und Galopp. Das können aber nur ein paar Pferderassen. Isländer sind dafür am bekanntesten.“

„Achso.“, meinte Sascha.

„Und? Willst du vielleicht mal eins reiten?“

Überrascht sah ich den blonden Stürmer an.

„Wie jetzt?“, fragte ich verdutzt.

„Als ich die Ponys gestern entdeckt hab, hab ich die Besitzerin mal gefragt.“, meinte er nun grinsend.

„Also wenn du magst, könntest du nachher `nen Ausritt am Strand..“

Ich ließ ihn gar nicht ausreden, sondern knuddelte ihn erst mal durch.

„Natürlich will ich das!“, meinte ich grinsend und strahlte Sascha an.

Zuhause in Aachen konnte ich nur ab und an Nickies Ponystute Snygga reiten. Meine Welsh-Araber Stute Piazza wollte ich erst im Sommer, also mit vier Jahren, einreiten.

Die meisten ritten ihre Pferde zwar schon mit drei an, aber ich wollte lieber noch ein Jahr warten. Warum sollte man einem so jungen Pferd nicht noch ein Jahr toben auf der Weide gönnen? Außerdem blieben sie dann im Alter länger fitt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2007-08-14T14:08:23+00:00 14.08.2007 16:08
ey bin endlich dazugekommen es zu lesen *extra viel zeit genommen*
ohje die is ja wieder richtig gut geschrieben... und als da Dum em nico seine handgenommen hat und des mit de auge *dahinscmelze*
und ich kann mir des schonm gut vorstelle.. die pferde.. am meer entlang reite...
*will auch*
mach weiter so... gell und mir wieder bescheid sage^^
Von:  Yanthara
2007-08-11T18:50:00+00:00 11.08.2007 20:50
*endlich mal zum lesen gekommen is*
^___^
die story is wie immer toll
ich mag auch an die ostsee ^^
un die pferde werden mir immer sympatischer ^^;;
naja was soll'S ich freu mich auf jeden drauf wenn's weiter geht
*knuff*
inu_yanthi
Von:  Schneefeuer1117
2007-08-10T22:52:52+00:00 11.08.2007 00:52
*umschau*
Noch keinen Kommi?OO'' Wie ist das denn möglich, bei der niedlichen Story??
du hast mal wieder voll süß geschrieben>//< Di Jungs sind alle so süß bei dir^//^
Und auch die Pferdchen... Yay!! *alter Pferdenarr desu*
xD Wenn ich dir ne Note geben könnte, würde ich dir glatt ne eins geben. Weil es was besseres ja nicht gibt*___*


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