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Unausgesprochen

Lyrik ohne Feder
von

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Blicke

Blicke
 

Siehst du das?

Spürst du das?

Sind dir meine Blicke,

die auf deinem Anlitz ruhen, nicht aufgefallen?

Ich bin machtlos

               und fühle mich so hilflos.

Immer, wenn ich dich ansehe,

spüre ich in mir diese Leere,

meine wahre Gestalt,

die ich immer zu verstecken versuche.

Und ich fühle mich einsam,

                         so unglaublich einsam.
 

Nein, ich kann

             und vor allem darf

dich nicht anschau´n.

Und würde ich es doch tun,

so zöge sich mein Herz zusammen.

Du wundervolles Wesen,

zarte Gestalt,

             welche mein Herz unwissend

             für sich beansprucht.

Ich weiß es,

ich weiß, wer du bist, du bist mir nahe

und dennoch bist du mir fern.
 

Und wenn dein Blick

meine Wange streift,

mein Haar zerzaust,

mein Herz erquickt,

so fließe ich dahin und vergehe.

„Halt´ mich

bevor ich falle

              und falle

              und falle.“

Vielleicht spürst, siehst, ja weißt du es,

und zurecht

lässt du mich in meiner Verwirrtheit zurück.
 

Sehe ich das?

Spüre ich das?

Sind mir deine Blicke, die mir ausweichen,

nicht aufgefallen?

So verbleibe ich machtlos.

Kaum aus der großen Tür

bin ich ein Niemand für dich.

Aus den Augen,

aus dem Sinn.

Kein Blick,

          kein Gruß,

                    kein Anlitz.
 


 

© parapluie

Widmung: Das unscheinbare A.

Fallen

Fallen
 

Lass los

bitte

löse deine Lippen

von den Meinen

Diese Zartheit

dieser Geschmack

diese Wärme

betören mich

und lassen mich dahinschmelzen

Ich zerspringe, ich fliege, ich falle

geschlossenen Augens

und rasenden Herzens
 


 

© parapluie

Widmung : Das unscheinbare A.

Ein Kompliment

Ein Kompliment
 

Ja, was war das?

Deine Augen blitzen,

deine Zungenspitze

befeuchtet die Lippen,

während ein Schmunzeln ihnen entflieht.

Den Kopf in den Nacken geworfen,

das Haar gestützt,

den Blick gen Himmel gerichtet,

tritt ein Wort,

ein einziges Wort

von dir zu mir herüber

gesprochen

mit einer Stimme aus Zucker.

„Wow !“
 


 

© parapluie

Widmung : Das unscheinbare A.

Nackt

Nackt
 

Sie steht entfernt

und sieht mich an

ich fühl mich nackt

und fühl mich ganz

nicht vorhandene Blöße bedeckend

durchdringen ihre Blicke

und fließen in und mit mir

und verbleiben hier
 


 

© parapluie

Widmung : Das unscheinbare A.

Einmal, zweimal, dreimal, viermal

Einmal, zweimal, dreimal, viermal
 

Einmal verführen,

zweimal festhalten,

dreimal berühren,

viermal verspüren.
 

Einmal nachgeben,

zweimal sündigen,

dreimal erbeben,

viermal abheben.
 

Einmal aufschauen,

zweimal antasten,

dreimal zutrauen,

viermal umhauen.
 

Einmal anhauchen,

zweimal hinstrecken,

dreimal eintauchen,

viermal absaufen.
 

© parapluie

Widmung : Das unscheinbare A.

Das unscheinbare A

Das unscheinbare A
 

Das unscheinbare A.

Wer ist diese Person?

Ist das A

wirklich so unscheinbar?

Oder seh nur ich sie?

Imaginär,

Unsichtbar,

Unantastbar,

Wunderbar?
 

Das unscheinbare A.

Das A,

ist es eine Initiale,

eine Abkürzung,

ein Wunsch,

ein Kosename?

Ich sag´s dir nicht,

kleiner Wicht.

Taugenichts.
 

Das unscheinbare A.

Was fasziniert so sehr

an der Person?

Ist sie wie ich,

wie er,

wie sie,

wie du?

Ich weiß es nicht

Und geb jetzt Ruh´.
 

© parapluie

Widmung :Allen, die wissen wollen, wer das unscheinbare A ist ;)

Wer ich bin ?

Wer ich bin ?
 

Ich bin doch nur

ein unschuldiges kleines Ding

mit reinem Herzen

und großen Augen

taumelnd vor Liebe

sehnsuchtsvoll

und frei

im fallendem Höhenflug
 

© parapluie

Widmung : Vollidiot´s Schoßhündchen

Nachtschwärmer

Nachtschwärmer
 

Hey Nachtschwärmerin,

grinst du

und siehst mich an

mit feurigen Augen.

Sprachlos

sitz ich in der Dunkelheit,

unfähig,

einen klaren Gedanken zu fassen,

seufze auf

und stoße die heiße Luft aus.

Mit starrem Blick

näherst du dich

und hältst meine Augen auf den Deinen

gefangen.

Kaleidoskop der Emotionen

gib Ruh´ und sei starr.
 

© parapluie

Widmung : Das unscheinbare A

Wir

Wir
 

Wir sind nur zwei Seelen,

treuherzig, warm

und erfüllt von Liebe,

treffen einmal pro Zeitalter aufeinander

und laufen schweigend,

grinsend nebeneinander her.

Wir beide,

die die verschiedensten Wege sonst einschlagen,

blicken dann zart in des anderen Nackens

und seufzen auf beim Gedanken der Umarmung.

Doch wir sind nur zwei Seelen,

verschiedener, als man verschieden sein kann,

und einsam in Gegenwart des Anderen.

Auch würden wir uns ergänzen,

füreinander bestimmt sind wir nicht.
 

© parapluie

Widmung: Das unscheinbare A

Begegnung

Begegnung
 

Mit leichten Schritten,

hüpfend

und pfeifend,

begegnen sich zwei Menschen,

zufällig,

ungewollt,

an diesem warmen,

duftenden

Frühlingstag

unter den Dächern

des Anstandes.

Tiefe Blicke

in die Augen des anderen,

unbewusstes Grinsen

und „Grüß Gott.“

verzerren die ach so heiligen Mauern

und hallen im Inneren

der Vorbeigegangen,

der Wissenden,

nach.

Und niemand,

außer den Beiden,

bemerkt die Harmonie

die sich

hüpfend

pfeifend

und jetzt lächelnd

davonmacht

und eine Spur der

Begegnung

nach sich zieht.
 

© parapluie

Widmung : Das unscheinbare A.

Kühle Sommerbrise

Kühle Sommerbrise
 

Kühle Sommerbrise,

so wie du streichst die Gräser glatt

und durchwirbelst Cirrus, Nimbostratus, Cumulus,

so zerzaust du das Haar der Liebsten

und wirfst es ihr aus dem Nacken.
 

Kühle Sommerbrise,

so wie du bist mal sanft, mal fordernd,

und trägst das Leben auf dir fort,

so singst du von jenem Melodien,

leise, voller Abenteuer.
 

Kühle Sommerbrise,

so wie du plötzlich herangeweht

und kalt wieder entschwunden bist,

so geht auch die Liebste irgendwann

und hinterlässt nur die Erinnerung.
 

Das Bild,

wie sie in deinem Winde stand,

hat sich in meinen Kopf gebrannt.
 

Kühle Sommerbrise,

wenn du mich nächstes Jahr erneut aufsuchst,

dann schenk mir deine Bilder,

immerzu.

Oben

Oben
 

Hinauf,

hinauf,

den Berg hinauf !

Schneller,

höher,

weiter,

will ich !
 

Ich renn den Hügel rasch hinauf,

um ganz oben zu stehn´

und herabzusehn´.

Rasenden Herzens

und rasselnden Atems

bin ich angekommen

am höchst ersehnten Punkt.

Durch Wolkendecken, Nebel, Sturm, Distanz,

fällt mein Blick hindurch,

so wie Sonnenglanz,

der sich erstreckt am Horizont

und blendet Ebenen´s Himmelsfront.
 

Bin wie ein Turm auf hohem Berg,

vom Tal aus kaum zu sehen.

Hoch will ich hinaus, ich bunter Zwerg,

denn ich lieb´s, oben zu stehn.
 

© parapluie

Widmung: -

Jups !

Jups !
 

Warum bist du nur so

entzückend ?

In allem was du tust

bin ich ein Stalker.

Eigentlich

sind deine Handlungen,

deine Gesten

deine Worte

wie von allen anderen auch.

Aber irgendwie

dann doch nicht.

Jups, und dann kommt es von dir

ganz unbeschwert

und schwungvoll.

Und du sagst es zu mir.

Entzückendes.
 

© parapluie

Widmung: Das unscheinbare A

Ich, Du, Er, Sie (Das unscheinbare A, Teil 2)

Ich, Du, Er, Sie (Das unscheinbare A, Teil 2)
 

Ich seh dich an

und fühl mich schwach

erweckt

verzaubert

gefallen

gehalten
 

Du siehst mich an

und lächelst sanft

entdeckt

entblößt

stark

und wach
 

Er sieht mich an

und grinst und lacht

naiv

verzweifelt

verliebt

gedacht
 

Sie sieht mich an

und ertastet zart

mich

allein

komplett

vernarrt

        auf eine ganz besondere Art.
 

© parapluie

Widmung: Das unscheinbare A

Nichts

Nichts
 

Ich sehe links

ich sehe rechts

da ist nichts

nur die Ewigkeit.

´drum renn ich los

mit hallenden Schritten

allein ins Nichts

voller Hoffnung

in den Augen.
 

Ich sehe vor

ich sehe zurück

da ist nichts.

´drum renn ich weiter

mit fliegenden Schritten

voller Hoffnung

in der Brust.
 

Ich sehe hinauf

ich sehe hinab

da ist nichts.

Ich bleibe stehen

und lausche

der Hoffnung

irgendwo, nirgendwo.
 

© parapluie

Widmung: Wurm

Entschwunden

Entschwunden
 

Frühlingsblümchen

auf der Wiese

unschuld´ges Wesen,

bis ein Riese

kommt,

und dich zu pflücken vermag,

das Stengelchen brechend

und grausam lächelnd.

Der stumme Schrei am hellen Tag

bist´ abgeknickt,

dir im Genick

steht kalter, nasser Schweiß,

der davonweht

unsichtbar

und leis´.
 

© parapluie

Das Gedicht ist eine Hommage an Johann Wolfgang von Goethes "Gefunden".
 

Widmung: Rock Lehr

Ohne dich

Ohne dich
 

Ich schwanke

schwinde

zerbreche

         vor Sehnsucht
 

Bin ohne dich

an unserem Platz

Du

liegst weich auf Wolken

mit schmerzverzerrten Zügen

jedoch

allein wohlmöglich ?


 

© parapluie

Widmung: Das unscheinbare A

Fünf

Fünf
 

Du sagst zu mir "Eins",

ich muss laut lachen.
 

Du sagst zu mir "Zwei",

ich zeig dir ´nen Vogel.
 

Du sagst zu mir "Drei",

ich werde nichts machen.
 

Bevor du sagst "Vier",

ist der Zauber verflogen.
 

Und wenn ich "Fünf" sage,

wirst du merken,

dass ich

dich nie ernst genommen habe.
 


 

Widmung: Rock Lehr

Manches

Manches
 

Manche Dinge,

unvergessen.
 

Manche Worte,

wie besessen.
 

Manche Tränen,

hinein gefressen.
 

Manche Taten,

falsch vermessen.
 

Manche Dinge,

unvergessen.
 

Wessen ?

Wessen ?
 

© parapluie

Widmung: Wurm

Der Horizont

Der Horizont
 

Der Staub ist trocken,

die Sklavin erschöpft.

Für diesen Brocken

wurd´ ein Gipfel geköpft.
 

Den Berg hinauf,

die Höhe erklimmen,

mit schwerem Geschnauf,

eine Gottheit bestimmen.
 

Da ! Fast oben angelangt !

Und Wolkendunst tief aufgeschnappt !

Mit feuchtem Blick aufs ferne Land

rollt der Fels wieder hinab.
 

Oh weh ! Die Arbeit war vergebens.

Ihr Schweiß, der ist Zeuge, zwar,

doch grausame Müh´ des Lebens,

die Wahrheit, die ist niemals wahr.
 

© parapluie

Widmung: Geheim

Unversucht

Unversucht
 

Auf mir liegt

die kalte Stille.

Augenblicke -

glasgefrohren.

Ein schauerlicher Umhang

fällt.

Ich bin in ihm

und ganz verloren.
 

Es ruft, es klagt

die Fäulnisbrise.

Der Salzgeschmack

trübt meinen Sinn.

Stagnation meiner Seele,

sie flieht hinfort

und zu ihm hin.
 

Weltgericht,

lass mich ziehn.

Adieu,

spricht mein kaputtes Herz.

Adieu, adieu,

bekannte Seele.

Niemand

lindert meinen Schmerz.
 

© parapluie

Widmung: Wurm

Licht

Licht
 

Ich treibe im Wind,

vor Kälte

die Arme umschlungen,

liege ich auf Wolken.

Ich bin so nackt,

wie Gott mich schuf,

unbeholfen und verletzbar,

und blicke nicht auf.

Nein.

Wie eine Zeremonie,

meditativ,

ist diese Phase

höchster Sensibilität,

spürst du es ?

Statt zu warten,

gehe ich nocheinmal in mich.

Im schwarzen Nebel

meines Gemütes stehst du,

oh, starkes Wesen,

lächelnd und leuchtend.

Meine Seele,

die von dir starr und gefangen ist,

läuft los

und auf dich zu.

Immer schneller.

Je näher ich komme,

umso wärmer

behaglicher

und geborgener fühl ich mich.

Und dann breitest du die Arme aus.

Licht.
 

Widmung: Jumuto

Die Krawatte (im zweihebigen Jambus)

Die Krawatte (im zweihebigen Jambus)
 

Ein Stückchen Stoff.

Meist elegant.

In Rautenform

und ein Eck´ lang - genäht.

So ist´s gemacht

für Jederman.
 

Die Schlinge um

den Hals gelegt.

Oh, schöner Schein !

Stilvoll ! Gepflegt !

Damit niemand

Misstrauen hegt.
 

Zu fahl ist sie

für kluge Leut´.

Denn sie traun´ nicht,

wenn man bereut.

Ihr Stoff ist mit

Gestank besäut.
 

Drum starrt sie jetzt

die Erde an.

Die ihr nicht gibt,

was keiner kann.

Verrotte, Stoff !

Und geh, wohlan !
 

© parapluie

Widmung: Krawatte

Warten auf Lucy

Warten auf Lucy
 

Ein Schritt in den Schnee

kniehoch

weich und kühl.

Zudem Blicke

die suchen

und streifen über

erkaltete Wangen

rosarote Leidenschaften

Glühende

an diesem Winterabend.

Doch abrupt

Stimmen im kühnen Dunkel

sie rufen nach dir, Lucy.

Lauf, Kleines.

Es wird gewartet.
 

(c)parapluie

Widmung: Geheim

Bedacht

Bedacht
 

Fortwährend

denke ich nicht mehr.

Fühlen will ich

in diesem Krieg.

Vorbei ist es

ein kurzes Weilchen

und plagt mich nicht,

dank ihr - Musik.

Laut und lauter

dringt sie in mich, tief

in mein Gehör.

Und sogleich verschafft

er seinen Platz.

Der Lärm.

Vertreibt die Geister

schlimmer Tage

und summt in mir nach

bis in die Nacht.

Doch kaum entreiß

ich mich dem Klang

und leg mich nieder,

irgendwann,

so schwindet auch das

stete Summen.

Das Denken ist´s,

was ich vernommen.

Drum leide ich still

und rastlos brav,

sie vergiften mich

und meinen Schlaf.
 

Widmung: -

Herz

Herz
 

Das Herz ist´s,

des Menschen Antrieb.

Es treibt hinauf

Hämoglobin

rot gefüllt

mit zweierlei.

Einerseits

mit frischem Leben

warm, treu und

atemlos.

Andererseits

trägt es den Tod,

Gift, Schmerz

und eine unsichtbare Klinge

welche trennt

das Eine

von dem Anderen.

Verkaufte Seele.

Der Mensch ist

nicht Mensch

ohne Herz.

Sobald ihm Jenes genommen

und in Staub getaucht wurde,

ist er nicht

Mensch

sondern Egoist.
 

Widmung: -

Präteritum

Präteritum
 

Es war einmal

ein dummes Weib,

das wusste nicht

(zu ihrem Leid)

wie Menschen können

reagieren

auf Aroganz

und Unmanieren.
 

Drum rannte sie

mit flinken Füßen

(und freilich

ohne brav zu grüßen)

davon vor den goldenen Köpfen,

die sie bespucken

und Nasen rümpfen.
 

Sie ist naiv und

fremdbestimmt.

Renn nur schneller

(und halbblind)

weiter, weiter vor mir weg.

Stolper nicht in

deinen Dreck.
 

Bald wird man hören

"es war einmal" ;

Das falsche Märchen

das ist nun wahr.

Doch sind dann vergangen

die Lügenblicke

und Leichentuchs verweste Stücke.
 

Widmung: Krawatte

Furcht

Furcht
 

Ich fürchte mich so

vor deinem Wort,

welches kann durchbohr´n

mein halbes Herz.
 

Mir scheint, als

suchest du mich nur auf

um meine Schwächen

zu verwenden.
 

Gegen mich, obwohl

du sagtest:

"Ich liebe dich!

Lass mich nicht los."
 

Ich fürchte mich so

vor meinem Wort,

welches kann zerstörn´

die gläserne Brücke, dort.
 

Mir scheint, als

sei´n wir fremd der Welt

und gegensätzlich

auf dem Schlachtfeld.
 

Und reiße ich

mich vor dir los,

so stürbe ich

den schlimmsten Tod.
 

An Herzensnot.
 

Widmung: Geheim

Eifer-Sucht

Eifer-Sucht
 

Eifrig betreibe ich die Sucht,

die mich zerfrisst

und Zweifel sucht.
 

Ein Blick von ihr, der schlauen Fotz´.

Ich halt mich kaum,

der Ruh´zum trotz.
 

Sieht sie dich an, ganz unverfror´n

und schmiegt sich an dich,

auserkoren,

so betreib ich eifrig

meine Sucht,

die mich zerfrisst

und Zweifel sucht.
 

Widmung: Geheim

Am kleinen Fenster

Am kleinen Fenster
 

Am kleinen Fenster saß ich schon lang

und sah bang hinaus auf viele Lichter.

Wehmut plagte mich so sehr

und Verse - klingend - vieler Dichter.
 

Ein Blatt, ein Füller, schwarze Liebe

floss auf und in das Pergament.

Ein Herz erquickt. Zuviel geschluckt

und mehr gewollt, die Peitschenhiebe.
 

Drum seufzte ich und setzte ab,

den Sinn verlor ich lang vergangen.

Lichterloh war ich entbrannt

und doch zu in mir selbst gefangen.
 

Am kleinen Fenster saß ich schon lang

und sah bang hinaus auf viele Lichter.

Wehmut plagte mich so sehr

und Verse - klingend - vieler Dichter.
 

Widmung: -

Tick Tack

Tick Tack
 

Tick,

Tack,

schlägt der Takt,

gib mir Zeit,

ich bin gleich nackt.
 

Tick,

Tack,

spricht die Uhr.

Mein Metall

schweigt jetzt nicht mehr.
 

Klick,

Klack,

droht das Eisen.

Ich werde es

mir selbst beweisen.
 

Bamm,

Babamm,

rast das Herz.

Es hofft so sehr

auf keinen Schmerz.
 

Tick,

Tack,

Die Zeit ist um.

Blick gen Himmel.

BUMM.
 

Widmung: Geheim

Ich liebte dich

Ich liebte dich
 

Ich liebte dein Haar

im Wind,

welches kitzelte und strich

über meine Haut.
 

Ich liebte deinen Duft

auf meinen Lippen,

deine Süße, deine weiche

Sensibilität.
 

Ich liebte deine Augen

auf den Meinen,

so aufrichtig und doch so

verborgen.
 

So sanft, wie eine Feder,

so stark, wie eine Weide,

so warm, wie die Sonne,

und stolzer, wie Keine.
 

Ich liebte deine Ideen,

deine leisen Worte

und die Gespräche, die wir

ihnen schenkten.
 

Ich liebte und liebte

alles an dir.

Doch Zeit ist vergangen,

du bist das nicht mehr.
 

Widmung: Teisiphone

Aus dem Regen

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Schlaflied

Schlaflied
 

Im tiefen Schlaf

hallt eine leise Stimme mir nach.

Ich murmele etwas

unverständlich

und schlafe weg.

Wiedereinmal.

Dann plötzlich

ein warmer Handrücken,

ein flüchtiger Kuss

auf meiner Haut.

Ich erschaudere

und blinzle

einen winzigen Augenblick,

blicke in das liebe Gesicht

des kleinen Koches.

Noch ein Augenaufschlag,

nur noch einer,

dann trägt mich dein Schlaflied davon.
 

Widmung: Jumuto

Gespräche

Gespräche
 

Wir redeten,

gestern noch,

und hatten die Arme

umeinander gelegt.

Ich roch den Schweiß,

spürte deinen Atem an meinem Ohr.

Deine aufrichtigen Worte.

Und verstand sie nicht.
 

Wir redeten,

heute morgen noch,

und hatten uns angelächelt,

weil es schon hell wurde.

Ich spürte deine Augen,

die Wärme auf meiner Haut.

Deine netten Worte.

Und verstand sie auch.
 

Wir redeten,

eben noch,

und drückten uns

zum Abschied kurz.

Ich spürte dein Verblassen,

den unsicheren Blick,

den du mir zuwarfst, als du wegfuhrst.

Keine Worte.

Und ich verstand dich doch.

Manchmal noch

Manchmal noch
 

Manchmal noch

denke ich an dich

Wie wir waren früher

war einfach

ohne Worte

Manchmal noch

sehe ich dein Antlitz

klirren deine Worte

in meinem Ohr

Zur Mittagszeit schnuppere ich

deinen Duft zwischen Mensch und Stadt

und ich fühle mich plötzlich

wieder einsam

Manchmal
 

Widmung: Teisiphone

In meinem Kopf

In meinem Kopf
 

In meinem Kopf

nur Lichter

Gestalten schaukelnd

und Gedanken

viel zu viele.
 

Widmung: Geheim

Narben

Narben
 

Ewig

schweben über uns

Empfindungen

von damals noch

aufgeblühte Blume

zerstört

durch meine Tollkühn

meine Dummheit

und eingeritzt in meine Haut

Narben

für immer
 

Widmung: Wurm



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Kommentare zu dieser Fanfic (12)
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Von: abgemeldet
2011-02-20T15:23:41+00:00 20.02.2011 16:23
gute Gedichte, manche sind wirklich sehr gut. :)
Ich finde es gut, dass du auch nicht immer im gleichen stil schreibst.
weiter so! ^^
Von: abgemeldet
2009-12-04T19:44:58+00:00 04.12.2009 20:44
Das ist zu realistisch, einerseits macht mich das traurig, andererseits doch glücklich. Aber schön.
Von:  Jingx
2009-06-02T17:43:59+00:00 02.06.2009 19:43
ui, es reimt sich^^ (ich freu mich imma, wenn sich was reimt)

dein gedicht gefällt mir echt gut, ganz besonders die ersten zeilen:

Auf mir liegt
die kalte Stille.
Augenblicke -
glasgefrohren.

die sind toll!
der rhytmus ist auch gut, außer in der ersten strophe, da komm ich nicht ganz hin^^°
den sinn von dem gedicht versteh ich nicht ganz. ich nehme an, dass man da relativ viel reininterprätieren kann (kenn ich von meinen gedichten^^) oder es ist einfach zu hoch für mich (*dummchen*)

im großen und ganzen echt ein sehr schönes gedicht!

*knuff*

Von:  anisel
2009-06-01T15:08:46+00:00 01.06.2009 17:08
ich mag es sehr~<3
gut gemacht *chu*
Von:  Jumuto
2009-02-10T11:01:39+00:00 10.02.2009 12:01
Gut gedichtet.
Aber ich weiß was du damit meinst
Von:  Jumuto
2009-01-19T11:59:58+00:00 19.01.2009 12:59
Besser kann man die person nicht beschreiben ^^
Und auch nicht jeder der eine Kravatte trägt ist ein Edelmensch und das wird sie auch bald bemerken.
Und bald ist Fashing da werden Krawatten sowieso zerschnitten XD
Von:  Yu_B_Su
2008-12-19T16:05:39+00:00 19.12.2008 17:05
Ein Gefühl, das wohl jeder gut nachvollziehen kann, die Zuneigungen, das wollen, aber nicht können... ich finde den Stil so ...altmodisch, nicht im negativen Sinne, es klingt wie ein Theaterstück... schön geschrieben..
Von:  dasFloh
2008-10-29T23:16:55+00:00 30.10.2008 00:16
Erinnert mich an das alte Lied "Der Schnitter Tod". Kann ich dir mal geben, wenn du magst^^ Apropos mögen: Ich mag dich! *knüll*
Von:  Jumuto
2008-10-23T18:29:12+00:00 23.10.2008 20:29
Das ist wirklich toll das Gedicht.
Danke das du mir wieder ein Gedicht geschrieben hast. ^/////////^

Ich liebe dich über alles.
Von:  anisel
2008-03-20T20:08:29+00:00 20.03.2008 21:08
ich hab zwar dein ff nicht gelesen doch ich finds schon! ^^
mach weiter so! ^^
hab dich lieb! ^^


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