Blicke
Blicke
Siehst du das?
Spürst du das?
Sind dir meine Blicke,
die auf deinem Anlitz ruhen, nicht aufgefallen?
Ich bin machtlos
und fühle mich so hilflos.
Immer, wenn ich dich ansehe,
spüre ich in mir diese Leere,
meine wahre Gestalt,
die ich immer zu verstecken versuche.
Und ich fühle mich einsam,
so unglaublich einsam.
Nein, ich kann
und vor allem darf
dich nicht anschau´n.
Und würde ich es doch tun,
so zöge sich mein Herz zusammen.
Du wundervolles Wesen,
zarte Gestalt,
welche mein Herz unwissend
für sich beansprucht.
Ich weiß es,
ich weiß, wer du bist, du bist mir nahe
und dennoch bist du mir fern.
Und wenn dein Blick
meine Wange streift,
mein Haar zerzaust,
mein Herz erquickt,
so fließe ich dahin und vergehe.
„Halt´ mich
bevor ich falle
und falle
und falle.“
Vielleicht spürst, siehst, ja weißt du es,
und zurecht
lässt du mich in meiner Verwirrtheit zurück.
Sehe ich das?
Spüre ich das?
Sind mir deine Blicke, die mir ausweichen,
nicht aufgefallen?
So verbleibe ich machtlos.
Kaum aus der großen Tür
bin ich ein Niemand für dich.
Aus den Augen,
aus dem Sinn.
Kein Blick,
kein Gruß,
kein Anlitz.
© parapluie
Widmung: Das unscheinbare A.
Fallen
Fallen
Lass los
bitte
löse deine Lippen
von den Meinen
Diese Zartheit
dieser Geschmack
diese Wärme
betören mich
und lassen mich dahinschmelzen
Ich zerspringe, ich fliege, ich falle
geschlossenen Augens
und rasenden Herzens
© parapluie
Widmung : Das unscheinbare A.
Ein Kompliment
Ein Kompliment
Ja, was war das?
Deine Augen blitzen,
deine Zungenspitze
befeuchtet die Lippen,
während ein Schmunzeln ihnen entflieht.
Den Kopf in den Nacken geworfen,
das Haar gestützt,
den Blick gen Himmel gerichtet,
tritt ein Wort,
ein einziges Wort
von dir zu mir herüber
gesprochen
mit einer Stimme aus Zucker.
„Wow !“
© parapluie
Widmung : Das unscheinbare A.
Nackt
Nackt
Sie steht entfernt
und sieht mich an
ich fühl mich nackt
und fühl mich ganz
nicht vorhandene Blöße bedeckend
durchdringen ihre Blicke
und fließen in und mit mir
und verbleiben hier
© parapluie
Widmung : Das unscheinbare A.
Einmal, zweimal, dreimal, viermal
Einmal, zweimal, dreimal, viermal
Einmal verführen,
zweimal festhalten,
dreimal berühren,
viermal verspüren.
Einmal nachgeben,
zweimal sündigen,
dreimal erbeben,
viermal abheben.
Einmal aufschauen,
zweimal antasten,
dreimal zutrauen,
viermal umhauen.
Einmal anhauchen,
zweimal hinstrecken,
dreimal eintauchen,
viermal absaufen.
© parapluie
Widmung : Das unscheinbare A.
Das unscheinbare A
Das unscheinbare A
Das unscheinbare A.
Wer ist diese Person?
Ist das A
wirklich so unscheinbar?
Oder seh nur ich sie?
Imaginär,
Unsichtbar,
Unantastbar,
Wunderbar?
Das unscheinbare A.
Das A,
ist es eine Initiale,
eine Abkürzung,
ein Wunsch,
ein Kosename?
Ich sag´s dir nicht,
kleiner Wicht.
Taugenichts.
Das unscheinbare A.
Was fasziniert so sehr
an der Person?
Ist sie wie ich,
wie er,
wie sie,
wie du?
Ich weiß es nicht
Und geb jetzt Ruh´.
© parapluie
Widmung :Allen, die wissen wollen, wer das unscheinbare A ist ;)
Wer ich bin ?
Wer ich bin ?
Ich bin doch nur
ein unschuldiges kleines Ding
mit reinem Herzen
und großen Augen
taumelnd vor Liebe
sehnsuchtsvoll
und frei
im fallendem Höhenflug
© parapluie
Widmung : Vollidiot´s Schoßhündchen
Nachtschwärmer
Nachtschwärmer
Hey Nachtschwärmerin,
grinst du
und siehst mich an
mit feurigen Augen.
Sprachlos
sitz ich in der Dunkelheit,
unfähig,
einen klaren Gedanken zu fassen,
seufze auf
und stoße die heiße Luft aus.
Mit starrem Blick
näherst du dich
und hältst meine Augen auf den Deinen
gefangen.
Kaleidoskop der Emotionen
gib Ruh´ und sei starr.
© parapluie
Widmung : Das unscheinbare A
Wir
Wir
Wir sind nur zwei Seelen,
treuherzig, warm
und erfüllt von Liebe,
treffen einmal pro Zeitalter aufeinander
und laufen schweigend,
grinsend nebeneinander her.
Wir beide,
die die verschiedensten Wege sonst einschlagen,
blicken dann zart in des anderen Nackens
und seufzen auf beim Gedanken der Umarmung.
Doch wir sind nur zwei Seelen,
verschiedener, als man verschieden sein kann,
und einsam in Gegenwart des Anderen.
Auch würden wir uns ergänzen,
füreinander bestimmt sind wir nicht.
© parapluie
Widmung: Das unscheinbare A
Begegnung
Begegnung
Mit leichten Schritten,
hüpfend
und pfeifend,
begegnen sich zwei Menschen,
zufällig,
ungewollt,
an diesem warmen,
duftenden
Frühlingstag
unter den Dächern
des Anstandes.
Tiefe Blicke
in die Augen des anderen,
unbewusstes Grinsen
und „Grüß Gott.“
verzerren die ach so heiligen Mauern
und hallen im Inneren
der Vorbeigegangen,
der Wissenden,
nach.
Und niemand,
außer den Beiden,
bemerkt die Harmonie
die sich
hüpfend
pfeifend
und jetzt lächelnd
davonmacht
und eine Spur der
Begegnung
nach sich zieht.
© parapluie
Widmung : Das unscheinbare A.
Kühle Sommerbrise
Kühle Sommerbrise
Kühle Sommerbrise,
so wie du streichst die Gräser glatt
und durchwirbelst Cirrus, Nimbostratus, Cumulus,
so zerzaust du das Haar der Liebsten
und wirfst es ihr aus dem Nacken.
Kühle Sommerbrise,
so wie du bist mal sanft, mal fordernd,
und trägst das Leben auf dir fort,
so singst du von jenem Melodien,
leise, voller Abenteuer.
Kühle Sommerbrise,
so wie du plötzlich herangeweht
und kalt wieder entschwunden bist,
so geht auch die Liebste irgendwann
und hinterlässt nur die Erinnerung.
Das Bild,
wie sie in deinem Winde stand,
hat sich in meinen Kopf gebrannt.
Kühle Sommerbrise,
wenn du mich nächstes Jahr erneut aufsuchst,
dann schenk mir deine Bilder,
immerzu.
Oben
Oben
Hinauf,
hinauf,
den Berg hinauf !
Schneller,
höher,
weiter,
will ich !
Ich renn den Hügel rasch hinauf,
um ganz oben zu stehn´
und herabzusehn´.
Rasenden Herzens
und rasselnden Atems
bin ich angekommen
am höchst ersehnten Punkt.
Durch Wolkendecken, Nebel, Sturm, Distanz,
fällt mein Blick hindurch,
so wie Sonnenglanz,
der sich erstreckt am Horizont
und blendet Ebenen´s Himmelsfront.
Bin wie ein Turm auf hohem Berg,
vom Tal aus kaum zu sehen.
Hoch will ich hinaus, ich bunter Zwerg,
denn ich lieb´s, oben zu stehn.
© parapluie
Widmung: -
Jups !
Jups !
Warum bist du nur so
entzückend ?
In allem was du tust
bin ich ein Stalker.
Eigentlich
sind deine Handlungen,
deine Gesten
deine Worte
wie von allen anderen auch.
Aber irgendwie
dann doch nicht.
Jups, und dann kommt es von dir
ganz unbeschwert
und schwungvoll.
Und du sagst es zu mir.
Entzückendes.
© parapluie
Widmung: Das unscheinbare A
Ich, Du, Er, Sie (Das unscheinbare A, Teil 2)
Ich, Du, Er, Sie (Das unscheinbare A, Teil 2)
Ich seh dich an
und fühl mich schwach
erweckt
verzaubert
gefallen
gehalten
Du siehst mich an
und lächelst sanft
entdeckt
entblößt
stark
und wach
Er sieht mich an
und grinst und lacht
naiv
verzweifelt
verliebt
gedacht
Sie sieht mich an
und ertastet zart
mich
allein
komplett
vernarrt
auf eine ganz besondere Art.
© parapluie
Widmung: Das unscheinbare A
Nichts
Nichts
Ich sehe links
ich sehe rechts
da ist nichts
nur die Ewigkeit.
´drum renn ich los
mit hallenden Schritten
allein ins Nichts
voller Hoffnung
in den Augen.
Ich sehe vor
ich sehe zurück
da ist nichts.
´drum renn ich weiter
mit fliegenden Schritten
voller Hoffnung
in der Brust.
Ich sehe hinauf
ich sehe hinab
da ist nichts.
Ich bleibe stehen
und lausche
der Hoffnung
irgendwo, nirgendwo.
© parapluie
Widmung: Wurm
Entschwunden
Entschwunden
Frühlingsblümchen
auf der Wiese
unschuld´ges Wesen,
bis ein Riese
kommt,
und dich zu pflücken vermag,
das Stengelchen brechend
und grausam lächelnd.
Der stumme Schrei am hellen Tag
bist´ abgeknickt,
dir im Genick
steht kalter, nasser Schweiß,
der davonweht
unsichtbar
und leis´.
© parapluie
Das Gedicht ist eine Hommage an Johann Wolfgang von Goethes "Gefunden".
Widmung: Rock Lehr
Ohne dich
Ohne dich
Ich schwanke
schwinde
zerbreche
vor Sehnsucht
Bin ohne dich
an unserem Platz
Du
liegst weich auf Wolken
mit schmerzverzerrten Zügen
jedoch
allein wohlmöglich ?
© parapluie
Widmung: Das unscheinbare A
Fünf
Fünf
Du sagst zu mir "Eins",
ich muss laut lachen.
Du sagst zu mir "Zwei",
ich zeig dir ´nen Vogel.
Du sagst zu mir "Drei",
ich werde nichts machen.
Bevor du sagst "Vier",
ist der Zauber verflogen.
Und wenn ich "Fünf" sage,
wirst du merken,
dass ich
dich nie ernst genommen habe.
Widmung: Rock Lehr
Manches
Manches
Manche Dinge,
unvergessen.
Manche Worte,
wie besessen.
Manche Tränen,
hinein gefressen.
Manche Taten,
falsch vermessen.
Manche Dinge,
unvergessen.
Wessen ?
Wessen ?
© parapluie
Widmung: Wurm
Der Horizont
Der Horizont
Der Staub ist trocken,
die Sklavin erschöpft.
Für diesen Brocken
wurd´ ein Gipfel geköpft.
Den Berg hinauf,
die Höhe erklimmen,
mit schwerem Geschnauf,
eine Gottheit bestimmen.
Da ! Fast oben angelangt !
Und Wolkendunst tief aufgeschnappt !
Mit feuchtem Blick aufs ferne Land
rollt der Fels wieder hinab.
Oh weh ! Die Arbeit war vergebens.
Ihr Schweiß, der ist Zeuge, zwar,
doch grausame Müh´ des Lebens,
die Wahrheit, die ist niemals wahr.
© parapluie
Widmung: Geheim
Unversucht
Unversucht
Auf mir liegt
die kalte Stille.
Augenblicke -
glasgefrohren.
Ein schauerlicher Umhang
fällt.
Ich bin in ihm
und ganz verloren.
Es ruft, es klagt
die Fäulnisbrise.
Der Salzgeschmack
trübt meinen Sinn.
Stagnation meiner Seele,
sie flieht hinfort
und zu ihm hin.
Weltgericht,
lass mich ziehn.
Adieu,
spricht mein kaputtes Herz.
Adieu, adieu,
bekannte Seele.
Niemand
lindert meinen Schmerz.
© parapluie
Widmung: Wurm
Licht
Licht
Ich treibe im Wind,
vor Kälte
die Arme umschlungen,
liege ich auf Wolken.
Ich bin so nackt,
wie Gott mich schuf,
unbeholfen und verletzbar,
und blicke nicht auf.
Nein.
Wie eine Zeremonie,
meditativ,
ist diese Phase
höchster Sensibilität,
spürst du es ?
Statt zu warten,
gehe ich nocheinmal in mich.
Im schwarzen Nebel
meines Gemütes stehst du,
oh, starkes Wesen,
lächelnd und leuchtend.
Meine Seele,
die von dir starr und gefangen ist,
läuft los
und auf dich zu.
Immer schneller.
Je näher ich komme,
umso wärmer
behaglicher
und geborgener fühl ich mich.
Und dann breitest du die Arme aus.
Licht.
Widmung: Jumuto
Die Krawatte (im zweihebigen Jambus)
Die Krawatte (im zweihebigen Jambus)
Ein Stückchen Stoff.
Meist elegant.
In Rautenform
und ein Eck´ lang - genäht.
So ist´s gemacht
für Jederman.
Die Schlinge um
den Hals gelegt.
Oh, schöner Schein !
Stilvoll ! Gepflegt !
Damit niemand
Misstrauen hegt.
Zu fahl ist sie
für kluge Leut´.
Denn sie traun´ nicht,
wenn man bereut.
Ihr Stoff ist mit
Gestank besäut.
Drum starrt sie jetzt
die Erde an.
Die ihr nicht gibt,
was keiner kann.
Verrotte, Stoff !
Und geh, wohlan !
© parapluie
Widmung: Krawatte
Warten auf Lucy
Warten auf Lucy
Ein Schritt in den Schnee
kniehoch
weich und kühl.
Zudem Blicke
die suchen
und streifen über
erkaltete Wangen
rosarote Leidenschaften
Glühende
an diesem Winterabend.
Doch abrupt
Stimmen im kühnen Dunkel
sie rufen nach dir, Lucy.
Lauf, Kleines.
Es wird gewartet.
(c)parapluie
Widmung: Geheim
Bedacht
Bedacht
Fortwährend
denke ich nicht mehr.
Fühlen will ich
in diesem Krieg.
Vorbei ist es
ein kurzes Weilchen
und plagt mich nicht,
dank ihr - Musik.
Laut und lauter
dringt sie in mich, tief
in mein Gehör.
Und sogleich verschafft
er seinen Platz.
Der Lärm.
Vertreibt die Geister
schlimmer Tage
und summt in mir nach
bis in die Nacht.
Doch kaum entreiß
ich mich dem Klang
und leg mich nieder,
irgendwann,
so schwindet auch das
stete Summen.
Das Denken ist´s,
was ich vernommen.
Drum leide ich still
und rastlos brav,
sie vergiften mich
und meinen Schlaf.
Widmung: -
Herz
Herz
Das Herz ist´s,
des Menschen Antrieb.
Es treibt hinauf
Hämoglobin
rot gefüllt
mit zweierlei.
Einerseits
mit frischem Leben
warm, treu und
atemlos.
Andererseits
trägt es den Tod,
Gift, Schmerz
und eine unsichtbare Klinge
welche trennt
das Eine
von dem Anderen.
Verkaufte Seele.
Der Mensch ist
nicht Mensch
ohne Herz.
Sobald ihm Jenes genommen
und in Staub getaucht wurde,
ist er nicht
Mensch
sondern Egoist.
Widmung: -
Präteritum
Präteritum
Es war einmal
ein dummes Weib,
das wusste nicht
(zu ihrem Leid)
wie Menschen können
reagieren
auf Aroganz
und Unmanieren.
Drum rannte sie
mit flinken Füßen
(und freilich
ohne brav zu grüßen)
davon vor den goldenen Köpfen,
die sie bespucken
und Nasen rümpfen.
Sie ist naiv und
fremdbestimmt.
Renn nur schneller
(und halbblind)
weiter, weiter vor mir weg.
Stolper nicht in
deinen Dreck.
Bald wird man hören
"es war einmal" ;
Das falsche Märchen
das ist nun wahr.
Doch sind dann vergangen
die Lügenblicke
und Leichentuchs verweste Stücke.
Widmung: Krawatte
Furcht
Furcht
Ich fürchte mich so
vor deinem Wort,
welches kann durchbohr´n
mein halbes Herz.
Mir scheint, als
suchest du mich nur auf
um meine Schwächen
zu verwenden.
Gegen mich, obwohl
du sagtest:
"Ich liebe dich!
Lass mich nicht los."
Ich fürchte mich so
vor meinem Wort,
welches kann zerstörn´
die gläserne Brücke, dort.
Mir scheint, als
sei´n wir fremd der Welt
und gegensätzlich
auf dem Schlachtfeld.
Und reiße ich
mich vor dir los,
so stürbe ich
den schlimmsten Tod.
An Herzensnot.
Widmung: Geheim
Eifer-Sucht
Eifer-Sucht
Eifrig betreibe ich die Sucht,
die mich zerfrisst
und Zweifel sucht.
Ein Blick von ihr, der schlauen Fotz´.
Ich halt mich kaum,
der Ruh´zum trotz.
Sieht sie dich an, ganz unverfror´n
und schmiegt sich an dich,
auserkoren,
so betreib ich eifrig
meine Sucht,
die mich zerfrisst
und Zweifel sucht.
Widmung: Geheim
Am kleinen Fenster
Am kleinen Fenster
Am kleinen Fenster saß ich schon lang
und sah bang hinaus auf viele Lichter.
Wehmut plagte mich so sehr
und Verse - klingend - vieler Dichter.
Ein Blatt, ein Füller, schwarze Liebe
floss auf und in das Pergament.
Ein Herz erquickt. Zuviel geschluckt
und mehr gewollt, die Peitschenhiebe.
Drum seufzte ich und setzte ab,
den Sinn verlor ich lang vergangen.
Lichterloh war ich entbrannt
und doch zu in mir selbst gefangen.
Am kleinen Fenster saß ich schon lang
und sah bang hinaus auf viele Lichter.
Wehmut plagte mich so sehr
und Verse - klingend - vieler Dichter.
Widmung: -
Tick Tack
Tick Tack
Tick,
Tack,
schlägt der Takt,
gib mir Zeit,
ich bin gleich nackt.
Tick,
Tack,
spricht die Uhr.
Mein Metall
schweigt jetzt nicht mehr.
Klick,
Klack,
droht das Eisen.
Ich werde es
mir selbst beweisen.
Bamm,
Babamm,
rast das Herz.
Es hofft so sehr
auf keinen Schmerz.
Tick,
Tack,
Die Zeit ist um.
Blick gen Himmel.
BUMM.
Widmung: Geheim
Ich liebte dich
Ich liebte dich
Ich liebte dein Haar
im Wind,
welches kitzelte und strich
über meine Haut.
Ich liebte deinen Duft
auf meinen Lippen,
deine Süße, deine weiche
Sensibilität.
Ich liebte deine Augen
auf den Meinen,
so aufrichtig und doch so
verborgen.
So sanft, wie eine Feder,
so stark, wie eine Weide,
so warm, wie die Sonne,
und stolzer, wie Keine.
Ich liebte deine Ideen,
deine leisen Worte
und die Gespräche, die wir
ihnen schenkten.
Ich liebte und liebte
alles an dir.
Doch Zeit ist vergangen,
du bist das nicht mehr.
Widmung: Teisiphone
Aus dem Regen
[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]
Schlaflied
Schlaflied
Im tiefen Schlaf
hallt eine leise Stimme mir nach.
Ich murmele etwas
unverständlich
und schlafe weg.
Wiedereinmal.
Dann plötzlich
ein warmer Handrücken,
ein flüchtiger Kuss
auf meiner Haut.
Ich erschaudere
und blinzle
einen winzigen Augenblick,
blicke in das liebe Gesicht
des kleinen Koches.
Noch ein Augenaufschlag,
nur noch einer,
dann trägt mich dein Schlaflied davon.
Widmung: Jumuto
Gespräche
Gespräche
Wir redeten,
gestern noch,
und hatten die Arme
umeinander gelegt.
Ich roch den Schweiß,
spürte deinen Atem an meinem Ohr.
Deine aufrichtigen Worte.
Und verstand sie nicht.
Wir redeten,
heute morgen noch,
und hatten uns angelächelt,
weil es schon hell wurde.
Ich spürte deine Augen,
die Wärme auf meiner Haut.
Deine netten Worte.
Und verstand sie auch.
Wir redeten,
eben noch,
und drückten uns
zum Abschied kurz.
Ich spürte dein Verblassen,
den unsicheren Blick,
den du mir zuwarfst, als du wegfuhrst.
Keine Worte.
Und ich verstand dich doch.
Manchmal noch
Manchmal noch
Manchmal noch
denke ich an dich
Wie wir waren früher
war einfach
ohne Worte
Manchmal noch
sehe ich dein Antlitz
klirren deine Worte
in meinem Ohr
Zur Mittagszeit schnuppere ich
deinen Duft zwischen Mensch und Stadt
und ich fühle mich plötzlich
wieder einsam
Manchmal
Widmung: Teisiphone
In meinem Kopf
In meinem Kopf
In meinem Kopf
nur Lichter
Gestalten schaukelnd
und Gedanken
viel zu viele.
Widmung: Geheim
Narben
Narben
Ewig
schweben über uns
Empfindungen
von damals noch
aufgeblühte Blume
zerstört
durch meine Tollkühn
meine Dummheit
und eingeritzt in meine Haut
Narben
für immer
Widmung: Wurm