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Some summer-lessons

oder: Was passiert, wenn Kao verwirrt ist...[chap 4 online NOW!!]
von

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New beginnig!?

Kapitel 4: New begining!?
 

Wie hilflos und verloren er in diesem verdammten Krankenhausbett liegt. Warum habe ich ihn gehen lassen? Ich hätte es verhindern können.

Immer wieder gehe ich den vergangenen Nachmittag in meinem Kopf durch. Meine Augen füllen sich mit Tränen und entlassen sie in die Freiheit. Wie kleine Rinnsale bahnen diese sich den Weg über meine Wangen.
 

Leise beginne ich zu wimmern und lasse mich auf die Knie sacken, vergrabe das Gesicht in den Händen. Die stellt sich hinter mich, geht in die Hocke und nimmt mich in die Arme. Mir über den Rücken streichelnd versucht er mich zu beruhigen.

Wirklich funktionieren tut es nicht. Ich beginne zu zittern. Der Rothaarige drückt mich fester an sich.
 

Immer wieder sende ich gedanklich Stoßgebete gen Ungewissheit, hoffe dass alles gut wird. Noch mehr neue Vorwürfe kommen mir in den Sinn. Ich verfluche mich förmlich selbst.
 

Ich drücke den Rothaarigen von mir weg, stehe auf. Langsam drehe ich mich noch mal zu dem kleinen Geschöpf, das zuvor noch relativ quietsch fidel in meiner Wohnung gestanden hatte. //Wie friedlich sein Gesicht aussieht…trotz der Macken…//, schießt es mir durch das leicht verstaubte Oberstübchen mit den Erkenntnissen.
 

„Kaoru…wir müssen gehen…“, höre ich Shinya leise sagen.

Der Arzt steht neben mir, sieht mich an und legt seine Hand auf meine Schulter.

„Keine Sorge! Wir kriegen das schon wieder hin…“, sagt er aufbauend und lächelt ein wenig.
 

Mit einem bitteren Lächeln muss ich mich von Kyos Bett entfernen und aus dem Zimmer gehen.
 

Nach einer kurzen Unterhaltung mit den anderen und dem Arzt auf dem Flur beschließe ich nach hause zu gehen. Durch ein Nicken verdeutliche ich meine Entscheidung den restlichen anwesenden Membern gegenüber und setze mich in Bewegung.
 

~
 

Innerhalb der nächsten drei Wochen reiße ich mich zusammen. Ich besuche ihn jeden Tag, auch wenn ich nicht weiß, ob er es mitbekommen hat. Ich will einfach da sein, wenn er wieder aufwacht.
 

Jeden verdammten Tag lese ich ihm aus diversen Zeitungen und Zeitschriften vor, erzähle ihm, was so neues in der Welt außerhalb des sterilen weißen Krankenhauses passiert.
 

Ab und zu muss ich in seine Wohnung, um ihm frische Anziehsachten zu holen und die getragenen in die Waschmaschine zu stopfen.

Warum nur ich mich um diese Dinge kümmere? Ganz einfach. Ich habe den anderen gesagt, sie sollen es nicht tun, damit ich mich ablenken kann.

Doch habe ich durch diese ganzen Aktionen in seiner Wohnung immer mehr Vorwürfe gemacht.

Zwar war seine Wohnung aufgeräumt, so wie eigentlich immer, doch hat sich ein feiner Staubfilm über jedes Möbelstück gelegt. Es sah so verlassen aus.

Jedes Mal aufs Neue komme ich traurig aus diesen Wänden und schlendere den Weg zum Krankenhaus entlang, um meinen Kopf einigermaßen frei zu bekommen.
 

~
 

Auch diesmal. Ich komme an seinem Zimmer an und betrete den erdrückend weißen Raum, setze mich an sein Bett.
 

Einige Stunden vergehen, in denen ich ihm alle Neuigkeiten bezüglich der Band und der restlichen Welt unterbreitet habe.
 

Plötzlich eine Regung seinerseits.

Ein kleines Fingerzucken und Augen die sich öffnen, wie in Zeitlupe.

Ich setze mich auf, rutsche näher zu ihm. Er murrt leise und kneift die Augen wieder zusammen, bevor er sie doch wieder öffnet und auf mich richtet.

„Kyo…“, entkommt es mir fröhlich mit zittrig leiser Stimme. Wie lange habe ich darauf gewartet?!
 

Drei Monate, zwei Wochen, vier Tage, 17 Stunden, 54 Minuten und 36 Sekunden.
 

Ja, so genau habe ich mitgezählt. Man hat ja sonst nichts zu tun, wenn man Leader einer Band ist, die nicht nur in Japan einen doch recht hohen Erfolg feiert!!
 

Der kleine sieht mich fragend an. „Wo…? …wer?“, kommt es brüchig aus seiner Kehle. Ich streiche ihm sanft mit Tränen in den Augen über die Wange.

„Kyo…du bist im Krankenhaus…du hattest einen Autounfall…“, versuche ich beherrscht zu erklären.

Er schüttelt leicht den Kopf.

„…du…wer?“
 

Meine Augen weiten sich. Hat er tatsächlich grade gefragt wer ich bin? Ich drücke den Knopf über seinem Bett, benachrichtige damit den Arzt, dass sich etwas getan hat. Eine einzelne Träne findet ihren Weg über mein Gesicht. Fahrig streiche ich ihm eine verirrte Strähne aus der Stirn.
 

//Er erinnert sich nicht mehr…//, senke ich traurig den Kopf. //…vielleicht…ist es ja…besser so…?!//
 

~
 

Die nächsten zwei Tage waren sehr hektisch. Ich hatte kaum Zeit, den Kleinen zu besuchen.
 

Es war an der Nachrichtenabteilung des Managements durchgesickert, dass etwas mit unserem Sänger passiert wäre. Also musste ich meinen Kopf hinhalten und nervige Fragen beantworten, während ich mir Gedanken darüber machte, wie es wohl dem kleinen Wirrkopf ging, ob er Fortschritte machte und schon irgendjemanden von uns wieder erkannte.
 

Leise seufzend verschwinde ich aus dem Studio, in dem ich gerade das letzte Interview gegeben habe. //Immer die gleichen Fragen…//, murre ich innerlich.

Plötzlich vibriert es in meiner Hosentasche. Mein Handy. //Richtig…da war ja was…// Ich hatte es auf lautlos gestellt, im Falle dass ich während der Aufnahmen angerufen wurde.
 

Ich hole noch einmal tief Luft und hebe ab.
 

„Ja!?“, frage ich leicht gereizt.

„Kao..? Er kann sich an uns erinnern!!“, schallt es mir entgegen.

„Dai? ...Ist das dein Ernst!?“

„Natürlich!! Als ob ich darüber Scherze mache…“, meint er doch leicht enttäuscht.

„Ich komme sofort!!“, mit diesen Worten lege ich wieder auf, renne los und steige in den Wangen, der von Fangirlies nur so umringt war.
 

~
 

Im Krankenhaus werde ich schon von den anderen freudig empfangen. Mit ihnen gehe ich in das kleine Zimmer am Ende des Ganges und sie setzen sich auf ihre Stühle.

Ich bleibe stehen, starre den Blondschopf einfach an, ebenso wie er mich. Langsam gehe ich auf ihn zu, doch er sieht mich an, als ob ich ein Alien wäre.
 

„Yo Kyo…Erinnerste dich denn auch an Kao!?“, knufft Toshiya ihm in die Rippen.

Ein kaum erkennbares Kopfschütteln von Kyos Seite während er mich weiterhin mustert.

„Du…“, fängt er leise an. „…du warst hier…als ich aufgewacht bin…“

„Er hat dich die ganze Zeit über betreut, als du weggetreten warst!!“, lächelt Dai ihn an. „Ich mein…er hat dich auf dem Laufenden gehalten und dir jeden Tag die Nachrichten näher gebracht…also die, die wichtig waren und so…“
 

~
 

Eine Stunde später befinde ich mich auf dem Nachhauseweg. Nicht allein, sondern in Begleitung des - doch recht unbeholfenen - Vocals.
 

Die anderen meinten, dass ich ihn zu mir nehmen solle, weil er sich vielleicht in der Umgebung besser zu Recht findet. Naja, möglich ist es ja. Als auch der behandelnde Arzt meinte, dass es das Beste wäre, habe ich mich dazu überreden lassen.
 

Warum auch nicht!? So hab ich wenigstens immer ein Auge auf den ‚Kleinen’.
 

Leise seufze ich und sehe zu dem Blondschopf auf der Beifahrerseite. Er sieht verträumt aus dem Fenster, gibt keinen Mucks von sich.

Seit wir das Krankenhaus verlassen haben, hat er nichts mehr gesagt. Die restlichen Bandmitglieder haben sich von und verabschiedet und ihn einfach ins Auto geschoben.

Es muss sich seltsam anfühlen, nicht genau zu wissen, was einen bei einem ‚Fremden’ - wie ich einer für ihn war – erwartete. Insbesondere, was ER dann erwartet.
 

Nachdenklich wende ich meinen Blick wieder der Straße vor uns zu und fahre in die Einfahrt des Hauses in dem ich lebe.
 

~
 

Ich drücke Kyo die Schlüssel in die Hand, hole sein Gepäck aus dem Kofferraum, schließe irgendwie die Klappe und deute ihm mit einem Nicken in Richtung Schlüssel, dass er das Auto abschließen soll.

Er versteht mich und macht es direkt.
 

Gemeinsam gehen wir zur Eingangstür und er sucht nach dem richtigen Öffner für besagte Tür.

„Der nächste…“, schmeiße ich in das bedrückende Schweigen zwischen uns und lächle leicht.

Mit einem Nicken schließt er auf und lässt mich an ihm vorbei ins Haus marschieren.
 

Direkt folgt er mir und atmet durch. Langsam tapst er an mir vorbei, sieht sich kurz um, bleibt ruckartig stehen.

Mit fahrigen Bewegungen dreht er sich zu mir um.

Ich habe grade den großen Koffer neben mich gestellt und die Tür geschlossen. Ich glaube, wenn ich weitergegangen wäre, wäre ich wahrscheinlich in ihn hineingerannt.
 

Fragend sehe ich ihn an, als er auf mich zukommt. Als er ganz nah vor mir steht, weiche ich ein kleines Stück zurück und spüre die Wand hinter mir. Mit großen Augen mustere ich prüfend sein Gesicht, in der Hoffnung irgendetwas darin lesen zu können. Doch nichts…Ich kann zwar sehen, dass etwas geschehen war…in ihm…aber ich kann nicht definieren, was genau!
 

Eine Hand legt sich auf meine Brust. Ich schaue runter und folge dem sich daran befindlichen Arm zu der Schulter des Blonden vor mir. Sein Blick durchbohrt mich förmlich.
 

//Was hat er vor!?//, schießt es mir durch den Kopf.
 

Noch einen Schritt näher und er lehnt praktisch an mir. Und genau das geschieht. Ein kleiner Tapser nach vorn und er steht eng an mich gedrängt da. Ich muss leicht schlucken und sehe ihn – überfordert mit der ganzen Situation – an.
 

Er stellt sich auf die Zehenspitzen, lässt mich nicht aus den Augen, als hätte er Angst, dass ich direkt Verschwinden würde und schmiegt dann seine Wange an meine, um sie gleich darauf leicht zu küssen.
 

Wieder sieht er mich mit großen Kulleraugen an und ich möchte zu gern wissen, was in seinem Kopf vor sich geht, ob er sich wieder erinnern kann…
 

Inständig hoffe ich, dass er schnell wieder zu ‚Bewusstsein’ kommt, denn ich weiß nicht, wie ich auf irgendwas reagieren soll.

Doch will ich das überhaupt…!? Ich meine, wäre es nicht die beste Chance für einen kompletten Neuanfang mit Kyo? Einfach das Geschehene vergessen…die Ereignisse vor dem Unfall ignorieren und…
 

Bevor ich noch weiter in meine Gedanken in irgendeiner Weise beenden kann spüre ich die weichen Lippen des Sängers auf meinen und weite die Augen noch weiter als ohnehin schon, in sofern es denn überhaupt noch möglich ist.
 

~*~*~
 

Okay…tut mir leid, dass es so lange gedauert hat mit dem Chap…

Ich hoffe mal es gefällt euch…ist jetzt zwar nichts Weltbewegendes, aber na ja…

Ich hab in mehreren Etappen geschrieben…daher vielleicht ein paar Unstimmigkeiten…T_T

Wird’s wohl noch mal überarbeiten aber mal schaun…ich seh lieber zu, dass ich wieder vorran komme hehe
 

Würd mich mal wieder tierisch über Kommis freuen!? ^__^“v
 

Kyo
 

~*~*~



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -franzi_kuhle-
2007-08-28T06:29:44+00:00 28.08.2007 08:29
o.o
*noch gar keinen kommi geschribbselt hatte*
Nyoh~~
*poke*
Menno, warum hörst du eigentlich immer an solchen Stellen auf??
T___T
Ich will endlich wissen wies weitergeht~~~
*dich zur Tasta schieb*
So, weiterschreiben.
*smile*
*Keks geb*
Cu~
Von:  tayo
2007-08-15T07:33:10+00:00 15.08.2007 09:33
*mehr lesen will*
die is voll knuffig und die story is auch gut^^
weiter so und bis zum next chap*grins*
Von: abgemeldet
2007-08-14T14:36:17+00:00 14.08.2007 16:36
mou... ich hoff mal, kao wiest ihn jetzt nicht wieder zurück... >.< sonst macht das warumono noch was dummes oder so...
schreib schnell weiter >.<
Von:  Touma
2007-07-21T07:37:40+00:00 21.07.2007 09:37
kyah ^^
hab grad deine FF entdeckt *.*
mou~ armes kao o.o
wenn sich einer auf einmal nicht mehr an
einen erinnert muss das schon heavy sein ._.

kyo scheint sich aber wieder an iwas zu erinnern ^^

schreibs schnell weiter hai? * . *
Von:  Blacsoleil
2007-07-13T19:27:36+00:00 13.07.2007 21:27
Irgendwie tut mir Kao saumäßig leid. Erst kümmert er sich so um Kyo und jetzt ist er der Einzige an den Kyo sich nicht erinnern kann...
armes kao...

aber sehr schön geschrieben ^.^
Kaorus verwirrten Gefühle kommen sehr gut rüber ^.^

mach weiterso ^.^


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