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Ti amo - Liebe ist wie der Wind

NarutoxHinata
von

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Ti amo - Liebe ist wie der Wind

Hallo~ Ich melde mich wieder mit einem neuen One Shot. Ich habe diesmal etwas länger gebraucht, um ihn zu schreiben und ich hoffe, es hat sich gelohnt. ^.~ Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.
 

Pairing: Naruto x Hinata

Genre: Romantik

Widmung: Yosephia, weil sie mir die letzten Male immer so liebe Kommentare geschrieben hat, über die ich mich einfach voll gefreut habe und die mich irgendwie aufgebaut haben. Danke~
 

Es war fünf Uhr in der Früh, an einem ruhigen Sommertag. Die Sonne hatte noch nicht viel ihrer Kraft gewonnen und die Straßen waren um diese Uhrzeit noch fast leer. Die meisten Menschen lagen noch ihn ihren Betten und ließen sich von ihren Träumen entführen. Einer der wenigen Plätze, wo selbst um diese Zeit Hektik herrschte, war der Flughafen….
 

„Kiba, ich wünschte mir echt, wir wären jetzt auf den Weg nach Barcelona.“, maulte ein blonder Junge, der es sich gerade in seinem Sitz am Fenster bequem gemacht hatte.

„Jammern hilft uns da auch nicht weiter, Naruto. Außerdem, wenn ich mich richtig erinnere, waren es du und Sasuke, die klein bei gegeben hatten. Wenn ihr euch wie richtige Männer benommen hättet, würden wir uns jetzt womöglich in einem Flugzeug nach Barcelona befinden.“, Kiba hatte sich neben Naruto gesetzt und das Handgepäck unter seinem Sitzt verstaut.

„Ganz ehrlich, wenn Sasuke und ich nicht unsere Meinung geändert hätten, dann würden wir wohl immer noch in der Klasse sitzen und diskutieren.“, knurrte der blonde Junge und verschränkte seine Arme. Kiba musste ja nicht wissen, dass er und sein bester Freund Sasuke, nicht ganz freiwillig die Seiten gewechselt hatten.
 

~*~ Rückblick ~*~
 

„Wenn ihr so weiter macht, dann werden wir uns nie einigen.“, Kakashi Hatake, Klassenlehrer der Abschlussklasse der Konoha-Gakure Highschool, knurrte genervt. Seine Schüler tuschelten aufgeregt durch dir Bankreihen.

Auf der Tafel standen 5 Namen, Ortsnamen um genau zu sein. Sie waren mögliche Ziele für ihre Klassenreise, die Anfang Sommer stattfinden würde. Da es ihre letzte gemeinsame Reise vor dem Abschluss sein würde, sollte sie etwas Besonderes werden, nur leider konnten sich die Schüler nicht einigen, wo diese unvergessliche Reise stattfinden sollte.

Rom, Barcelona, Athen, Lissabon und London standen zur Auswahl. Der Großteil der Jungs wollte nach Barcelona, denn dort waren die Jugendszene und das Nachtleben bekanntlich sehr einladend für Leute in ihrem Alter. Die Mädchen wollten allerdings nach Rom, denn sie verbanden die „ewige Stadt“ natürlich mit Romantik, Liebe und Abenteuer. Da es nur leider gleich viele Mädchen wie Jungs in der Klasse gab, konnten sie sich einfach nicht einigen.
 

„Wenn ich nach Rom muss, gebe ich mir die Kugel. Was soll ich bei den Spaghettiessern? Pizza backen kann ich auch zu Hause.“, ein blonder Schüler aus der zweiten Reihe grinste frech. Sein bester Freund, der ebenfalls in der zweiten Reihe saß, erwiderte diese Geste.

„Ich bin ganz deiner Meinung, Naruto.“, brummte er genervt.

„Ich will nach Barcelona. Das Nachtleben dort soll einfach nur toll sein. Lange schlafen, dann Tapas Essen gehen und danach einen Club nach dem anderen abklappern. Das wäre so geil. Und so nebenbei, die Mädels dort sollen auch nicht ohne sein“, antwortete Naruto mit einem schelmischen Lächeln auf den Lippen.

„Da hast du Recht. Ich hoffe nur, wir kommen nach Barcelona. In Rom war ich schon letztes Jahr mit meinen Eltern und meinem großen Bruder.“, Sasuke, Narutos bester Freund, verdrehte die Augen.

„Dich haben die Frauen in Barcelona nicht zu interessieren.“, ein rosahaariges Mädchen, eine Reihe dahinter, tippte Sasuke an die Schulter. Der schluckte leise.

„Tun sie ja auch nicht.“, versuchte er sich zu retten.

„Gut für dich, du hast nämlich schon eine Freundin.“

„Ja, eine, mit der ich sehr zufrieden bin.“, der schwarzhaarige Sasuke drehte sich zu dem Mädchen um und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Er hoffte nur, dass sie nicht böse war, denn das konnte bekanntlich schlecht für ihn enden.

„Wenn das so ist, dann kannst du ja sicher für Rom stimmen. Dann hätten wir eine Mehrheit und ich würde endlich nach Italien kommen.“, Sakura, das Mädchen mit den rosa Haare, lächelte lieb.

„Äh…ich….Naruto.“, der Schwarzhaarige schaute seinen besten Freund Hilfe suchend an.

„Sakura versteh’ das doch, Barcelona ist DIE Stadt für Leute in unserem Alter. In Italien waren schon so viele aus der Klasse.“, Naruto versuchte seinem Freund zu helfen.

„Naruto Uzumaki und Sasuke Uchiha, wenn ihr beide jetzt nicht sofort eure Hand hebt und für Rom stimmt, dann lernt ihr mich kennen.“, in Sakuras Augen flackere etwas Böses auf. Beide Jungs schluckten.

Gleichzeitig hoben sie die Hand und meinten: „Wir sind für Rom!“ Und so war es beschlossene Sache, in zwei Monaten würde die ganze Klasse nach Italien fahren und die „ewige Stadt“, besuchen.
 

~*~ Rückblick Ende ~*~
 

Und hier saßen sie nun, im Flugzeug nach Rom. Ungeduldig wartete Naruto, dass sich das Gefährt nun endlich in die Lüfte erheben würde. Je schneller sie starten würden, desto schneller wären sie in Rom und desto eher wäre dieser grauenhafte Urlaub auch wieder vorbei.
 

//Liebe, dass ich nicht lache. Die Mädchen wollen doch nur dort hin, weil Rom zu den romantischsten Städten zählt. Kein Wunder, dass Ino und Sakura unbedingt dort hin wollen. Sie haben ja auch einen Freund, den sie durch die halbe Stadt schleppen können. Aber was soll ich dort machen? Ich wette da gibt es nicht einmal Ramen und Pizza mochte ich noch nie so gerne. Ich kann es kaum erwarten, den ganzen Tag hinter Kakashi und Mitarashi herzulaufen und mir eine uninteressante Sehenswürdigkeit nach der anderen ansehen zu müssen. Und zu allem Überfluss, werde ich Sasuke kaum zu Gesicht bekommen, da Sakura schon ein eigenes Programm für sie zusammengestellt hat.// Ein leises Seufzen entwich Narutos Kehle. Etwas neidisch schaute er eine Reihe weiter nach vorne, denn dort saßen Sasuke und Sakura. Obwohl sein bester Freund etwas genervt dreinschaute, da die Rosahaarige ununterbrochen den Mund offen hatte, wusste Naruto, dass sich Sasuke darauf freute, die nächste Woche mit seiner Freundin verbringen zu können. Da er in der Schule zu den beliebtesten Jungen gehörte, hatten die beiden dort kaum ihre Ruhe. Und Sakura war bei vielen freiwilligen Nachmittagsaktivitäten eingetragen, so hatte das Pärchen kaum Zeit, etwas alleine zu unternehmen.

Der Blonde musste leicht lächeln. Sasuke war vielleicht verschlossen und mürrisch, aber er freute sich, dass es zwischen ihm und Sakura gut lief. Obwohl sich der kleine Wildfang eingestehen musste, dass er etwas eifersüchtig war, doch das würde er nie zugeben.
 

„Alles okay Naruto? Du schaust so komisch?“, Kibas Stimme riss ihn aus seinen Gedanken.

„Nein, alles okay, ich habe nur nachgedacht.“, meinte der Blonde knapp.

„Hast du auch Angst, dass wir beide etwas links liegen gelassen werden, von unseren beiden Pärchen?“, der Braunhaarige schaute leicht skeptisch.
 

Naruto drehte seinen Kopf leicht zur Seite. Schräg vor ihnen saßen Ino und Shikamaru, die ebenfalls zusammen waren. Früher hatten die vier Jungs oft etwas zusammen gemacht, sie waren praktisch unzertrennlich. Doch als sie langsam älter wurden, entwickelten sie unterschiedliche Interessen. Dazu zählen nun mal auch Mädchen. Shikamaru war nun schon fast zwei Jahre mit seiner Ino zusammen und auch Sasuke und Sakura waren nun schon seit einem knappen Jahr ein Paar. Seit dem, hatte sich vieles geändert.

Naruto und Sasuke waren beste Freunde und nach wie vor konnten sie über vieles zusammen reden und lachen. Wenn der Blonde in Schwierigkeiten steckte, was relativ oft der Fall war, konnte er sich auf seinen besten Freund verlassen. Doch die Abende, an denen sie zu viert die Stadt unsicher gemacht, Streiche gespielt und Unfug getrieben haben, waren vorbei. Ihre kleine Vierergruppe war nun zu einer Sechsergruppe geworden und ob es Naruto nun passte oder nicht, damit musste er sich abfinden.
 

„Quatsch, die lassen uns schon nicht links liegen. Bis jetzt haben wir es doch auch immer recht gut zu sechst geschafft. Warum dann nicht auch in Rom?“, antwortete Naruto schließlich doch.

„Wenn du meinst. Ich bin der Meinung, wir sollten uns auch eine Freundin zulegen. Sonst werden wir einsam enden.“

Naruto hob skeptisch eine Augenbraue: „Erstens, die Mädchen in unserer Klasse kannst du doch alle vergessen, abgesehen von denen, die schon vergeben sind und zweitens, ich zwinge mich sicher zu nichts.“, und damit war für Naruto das Thema beendet. Er drehte seinen Kopf zum Fenster. Das Flugzeug hatte sich gerade in Bewegung gesetzt. In ein paar Minuten würden sie endlich vom Boden abhaben.
 

Was Naruto nicht merkte war, dass ein kleines, dunkelhaariges Mädchen, eine Reihe hinter ihm, enttäuscht zu Boden blickte, als sie die Worte des Blonden hörte.

„Alles okay mit dir Hinata-chan?“, erkundigte sich das Mädchen, das neben der Dunkelhaarigen saß.

„Hai..“, nuschelte Hinata leise und blickte verträumt aus dem Fenster.

//Naruto-kun, wann wirst du mich endlich bemerken?//
 

Der Flug dauerte lange und Naruto rutschte schon ungeduldig auf seinem Platz herum. Er war eindeutig nicht dafür geboren, stundenlang in einem Flugzeug zu sitzen. Er war der Erste, der aufsprang, als sie gelandet waren. Er wollte so schnell wie möglich in ihr Hotel und sich unter die Dusche stellen.

Als die Klasse in einem kleinen Bus saß, der sie zu ihrer Unterkunft bringen würde, staunten die meisten Schüler nicht schlecht. Ihr erster Einblick von Rom war besser, als ihre Erwartungen. Selbst Naruto musste sich eingestehen, dass die Stadt einfach nur toll aussah.
 

Im Hotel angekommen, machten sie ihre beiden Lehrer, Anko Mitarashi und Kakashi Hatake, mit den Sicherheitsregelungen vertraut. Die Schüler bekamen nun zwei Stunden Freizeit bevor es aufging zu einem gemeinsamen Abendessen.
 

„Mensch Sasuke, das Zimmer ist gigantisch.“, Naruto schmiss sich mit voller wucht auf das große Bett am Fenster.

„Das heißt dann wohl, du willst das Bett am Fenster.“, raunte Sasuke. Er stellte seinen Koffer vor das andere Bett und schaute sich um. Er musste zugeben, dass das Zimmer traumhaft war. Es war sehr schön eingerichtet und sie hatten sogar einen kleinen Balkon. Neugierig öffnete der Schwarzhaarige die Tür und trat ins Freie.

„Naruto, beweg seinen Affenhintern hier raus. Die Aussicht ist einfach fantastisch.“, rief Sasuke überwältigt ins Zimmer. Ein paar Sekunden später trottete Naruto zu ihm.

„Wow, du hast Recht, von hier kann man ja über halb Rom sehen. Zum Glück ist unser Zimmer so weit oben.“, der Blonde musste leicht grinsen. Die beiden Freunde genossen noch wenige Minuten die schöne Aussicht und begannen dann, ihre Koffer zu entleeren.
 

Knappe drei Stunden später saßen sie alle zusammen in einem kleinen Restaurant. Naruto maulte, weil er nichts zu essen fand, Sakura und Ino quietschten in einer Tour, weil sie so begeistert waren, Kiba und Shika studierten aufmerksam die Speisekarte und Sasuke war kurz davor, seine Nerven zu verlieren. Ihn nervte die Klasse jetzt schon. Sie hatten eine halbe Stunde durch die Gegen latschen müssen, bis sie sich endlich auf ein Lokal geeinigt hatten.

Ihre beiden Lehrer erhoben sich.

„So, bevor ihr nun alle über euer Essen herfällt, wollen wir euch noch ein paar wichtige Dinge sagen. Erstens, wir erwarten immer ein gutes Benehmen von euch. Wer Ärger baut, wird es später noch bereuen, das nur vorweg. Zweitens, wie ihr schon in der Schule erfahren habt, könnt ihr entweder an dem täglichen Programm teilnehmen, oder euch von der Gruppe entschuldigen und Rom alleine unsicher machen. In diesem Fall wollen wir allerdings genau wissen was ihr macht, mit wem und wo ihr euch herumtreibt. Ihr seid alt genug, um auf euch alleine aufzupassen, allerdings erwarte ich mir rund um die Uhr Disziplin. Drittens, um 23 Uhr erwarten wir euch alle spätestens im Hotel zurück. Ihr meldet euch jeden Abend bei uns, dass wir wissen, dass ihr wieder im Hotel seid. Wer dagegen verstößt wird von mir persönlich an die Leine genommen.“, einige der Schüler lachten leise, nachdem Kakashi seine kleine Rede beendet hatte.

„Da gibt es nichts zu lachen. Wir sind sehr locker mit unseren Regeln, aber ich rate euch, nutzt das nicht aus, wenn einer Ärger macht, leiden alle darunter. Und eines möchte ich noch ergänzen, ich denke es ist klar, dass ihr nie alleine herumlaufen dürft. Und die Mädchen, sofern sie nicht in männlicher Begleitung sind, gehen mindestens in Gruppen zu dritt. Haben wir uns verstanden?“, Anko schaute streng in die Runde. Die Schüler nickten gehorsam.

„Gut, und eines noch, egal zu welcher Tageszeit, unter keinen Umständen, wollen wir ein Mädchen in einem Jungenzimmer sehen oder umgekehrt.“

„Das heißt, wenn wir unanständige Dinge tun wollen, sollen wir das auf dem Klo von einem Restaurant?“, einer der Jungen glaubte, dass seine Aussage lustig wäre. Seine Lehrerin sah das allerdings anders. Sie warf ihm einen finsteren Blick zu und sagte dann: „Schön, da haben wir schon die erste freiwillige Meldung für eine kleine Zusatzaufgabe. Ich erwarte am Ende der Woche einen Bericht von dir, über vier wichtige Sehenswürdigkeiten. Und wenn dieser Bericht nicht mindestens fünf Seiten lang ist, erhöhen wir die Anzahl der Sehenswürdigkeiten gleich auf sechs.“

Der Junge stöhnte genervt auf.

„Hast du noch etwas zu sagen?“, erkundigte sich Anko streng.

„Nein, Mitarashi Sensei…“, nuschelte der Angesprochene leise.

„Na geht doch, gut, dann wünsche ich euch jetzt allen einen guten Appetit.“ Kakashi und Anko setzten sich wieder.
 

Als Naruto am Abend ins Bett fiel, war er sehr müde.

„Sasuke?“, nuschelte er leise.

„Hmm?“, antwortete dieser nur.

„Was machst du morgen?“, erkundigte sich sein bester Freund.

„Ich habe Sakura versprochen, dass ich mit ihr Einkaufen gehe und dann will sie noch zur Spanischen Treppe.“

„Oh, okay…“, Naruto war leicht enttäuscht, dass Sasuke schon den ersten Tag nur mit Sakura verbringen wollte. Sichtlich merkte Sasuke die Enttäuschung seines Freundes und sagte: „Du kannst aber gerne mitkommen, wenn du möchtest.“

Der Blonde überlegte kurz: „Nein danke, Sakura freut sich doch schon so, etwas Zeit mit dir alleine zu verbringen. Ich werde einfach mit den Lehrern mitgehen. Wird schon interessant sein.“

Sasuke brummte nur kurz, drehte sich dann einmal in seinem Bett und versank im Land der Träume. Naruto lag noch eine knappe Stunde wach im Bett. Er dachte daran, wie es wohl war, eine Freundin zu haben. Nach außen hin war Sasuke zwar derselbe geblieben, aber Naruto hatte gemerkt, dass er viel ausgeglichener und weniger launisch war, seit er mit Sakura zusammen war. Veränderte einen die Liebe so sehr? Doch auch er versank im Land der Träume, nichts wissend, was in den nächsten Tagen noch alles auf ihn zukommen würde.
 

Nachdem die Klasse am nächsten Morgen ausgiebig gefrühstückt hatte, teile sich die Gruppe. Shikamaru und Sasuke verbrachten den Tag, wie ausgemacht, mit ihren Freundinnen. Kiba und Naruto blieben bei den Lehrern. Sie würden sich das Programm einen Tag lang anschauen, wenn es zu langweilig werden würde, konnten sie die nächsten Tage immer noch zusammen die Stadt unsicher machen.

Ihre Lehrer waren Feuer und Flamme. Sie hatten schon ein Museum und die Spanische Treppe hinter sich, als sie zum Trevi Brunnen kamen. Ihre Japanisch Lehrerin erzählte zu jedem Bauwerk, eine kleine Geschichte. Die Schüler sollten immerhin etwas lernen. Als sie endlich vor dem berühmten Brunnen stehen blieben, begann sie zu erzählen.

„Wie man auf kleinstem Raum Spektakuläres schaffen kann, zeigte Nicola Salvi im Auftragt eines Papstes im 18 Jh. Die Brunnenanlage ist knappe 20 Meter breit und 26 Meter hoch. In der Mitte des Barockensembles lenkt der Meeresgott Oceanus ein wildes und ein sanftes Pferd, die von Triton geführt werden. Über eine aus Felsen geformte Landschaft ergießt sich das Wasser hinunter in das weite „Meer“. Das ewig fließende Wasser gilt als Sinnbild der Lebenskraft der „ewigen Stadt“, Rom. Es gibt eine Legende die besagt, dass man mit dem Rücken zum Brunnen eine Münze werfen soll. Dann geht angeblich ein Wunsch in Erfüllung. Wir geben euch jetzt einige Minuten Zeit, euch den Brunnen näher anzuschauen. Wir treffen uns dann nachher in dem kleinen Café dort drüben wieder.“, Anko zeigte zu dem Treffpunkt und marschierte dann mit Kakashi voraus.
 

„Mensch Kiba, glaubst du an diesen Schrott?“, Naruto wollte seinen Kopf zu seinem Freund drehen, doch dort, wo dieser bis vor wenigen Augenblicken gestanden hatte, war…nichts. Der Blonde sah sich verwirrt um und entdeckte den Braunhaarigen bei einer Gruppe von Mädchen, die nicht zu ihrer Klassen gehörten. Naruto grinste leicht und drehte sich dann wieder zum Brunnen. Neben sich konnte er ein leises Seufzen hören. Leicht skeptisch betrachtete der Blonde das Mädchen neben sich.

„Alles okay, Hinata?“, erkundigte sich der Junge.

Hinata lief auf der Stelle rot an. Hatte Naruto-kun wirklich gerade mit ihr gesprochen?

„Äh…ich..ähm..“, begann sie zu stottern.

„Du bist ganz Rot im Gesicht. Hast du vielleicht Fieber?“

„Nein, alles o..okay. Ich wollte nur eine Münze in den Brunnen werfen. Aber ich habe leider keine mehr.“, das Mädchen sprach leise und hatte ihren Kopf zu Boden geneigt.

Naruto suchte in seiner Hosentasche nach ein paar Cent Münzen.

„Ähm, hier du kannst eine von mir haben.“, der Blauäugige hielt ihr leicht grinsend das Geldstück entgegen. Mit zitternder Hand und geweiteten Augen, griff Hinata vorsichtig danach.

„Da..anke..“, hauchte sie leise.

Sie drehte sich um, schloss ihre Augen, schien einen Moment zu überlegen und warf die Münze dann in den Brunnen. Als sie ihre Augen wieder öffnete, zierte ein schüchternes Lächeln ihre Lippen.

„Na, was hast du dir gewünscht?“, erkundigte sich Naruto.

„Das, darf man nicht sagen, sonst geht der Wunsch nicht in Erfüllung.“, antwortete das Mädchen.

„Oh, dann frag ich lieber nicht weiter nach.“, der Blonde lächelte seinem Gegenüber freundlich zu, „Mein Freund Kiba hat sich aus dem Staub gemacht, willst du mit mir rüber zu dem Café gehen?“

„Äh..ich..ähm, ja gerne.“, schon wieder färbten sich Hinatas Wangen leicht rot.

Zusammen gingen sie über den Platz und setzten sich an einen kleinen Tisch in dem Café.

„Was möchtest du haben?“, fragte Naruto nach.

„Ähm, einen Kaffee, aber ich glaube, man muss reingehen und bestellen.“, meinte Hinata, „Ich muss so und so auf die Toilette, da kann ich unsere Bestellung aufgeben. Was möchtest du, Naruto-kun?“

„Ich hätte auch gerne einen Kaffee, danke.“, antwortete der Blonde.
 

Hinata verschwand für ein paar Minuten und kam dann mit einem Tablett wieder. Lächelnd stellte sie Naruto einen Kaffee vor die Nase. „Hier..“, meinte sie freundlich.

Der Blonde nickte zum Dank. Schweigend tranken die beiden ihr Getränk. Als sie fertig waren, brach das Mädchen die Stille.

„Wo ist denn Sasuke?“, wollte sie wissen.

„Ach, der ist wohl die ganze Woche mit Sakura unterwegs.“

„Oh, schade…“, murmelte Hinata leise.

Naruto überlegte kurz und antwortete dann grinsend: „Dachte ich anfangs auch. Und wo sind deine Freundinnen?“, stellte er die Gegenfrage.

„Oh, die wollten alle Einkaufen gehen. Deswegen bin ich bei den Lehrern geblieben. Ich wollte den Trevi Brunnen und die Spanische Treppe schon immer einmal sehen.“, gab Hinata ehrlich zu.

„Glaubst du an die Legende?“

„Hm..ja, das tue ich.“, sagte das Mädchen und sah bedrückt zu Boden. Naruto würde sie jetzt sicher für verrückt halten.

„Süß…“, meinte dieser nur grinsend. Hinata sah ihn überrascht an, sagte aber nichts darauf.

„Ich denke wir sollten dann die Rechnung verlangen. Wir gehen sicher gleich weiter.“, meinte Naruto.

„Äh..okay..“, stottere Hinata und suchte einen der Kellner, der gerade die Tische säuberte.

„Il conto, per favore.“, rief das Mädchen ihm zu. Und schon kam der Servierkörper zu ihnen und verlangte 3,5 €. Naruto schaute Hinata perplex an, drückte dem Kellner 4 € in die Hand, den Betrag hatte er von der Rechnung abgelesen und schon war der Angestellte wieder verschwunden.

„Du kannst Italienisch?“, erkundigte sich Naruto überrascht.

„Nein, nur ein paar Phrasen.“

„Cool, musst du mir einmal beibringen. Kann sicher nicht schaden.“, der Blonde lächelte freundlich.

„Äh..danke übrigens für den Kaffee.“, antwortete das Mädchen.

„Bitte, bitte, gehen wir zurück zu den anderen?“

Hinata nickte lächelnd und ging dann langsam hinter Naruto her. Ihr Herz schlug wie wild, denn sie konnte immer noch nicht fassen, dass sie gerade mit ihrem Schwarm einen Kaffee trinken war.
 

„Mensch Alter, wo warst du denn plötzlich?“, begrüße Kiba Naruto.

„Nachdem du einfach weggerannt bist, um zu flirten, war ich mit Hinata einen Kaffee trinken.“, meinte Naruto gelassen.

„Hinata? Seit wann versteht ihr euch so gut?“, Kiba musterte das Mädchen skeptisch.

Naruto boxte seinem Freund in die Seite, „Jetzt sei mal nicht so unhöflich. Sie steht immerhin neben dir.“

Kiba grinste leicht und winkte Hinata zu. Diese nuschelte nur ein leises „Hallo..“ und senkte ihren Kopf dann wieder zum Boden.

„Willst du heute bei uns bleiben?“, erkundigte sich Naruto freundlich bei dem Mädchen.

„Hai, gerne!“, antwortete Hinata mit einem Lächeln auf den Lippen.

Und so verbrachten Kiba, Naruto und Hinata den Nachmittag damit, sich sämtliche Sehenswürdigkeiten anzusehen, die auf dem Plan ihrer Lehrer stand. Um sechs Uhr kamen sie dann erschöpft im Hotel an.

„Für alle diejenigen, die mit uns in ein Restaurant gehen wollen, wir treffen uns um sieben Uhr wieder hier in der Empfangshalle.“, meinte Kakashi noch gelassen und verschwand dann mit Anko.

„Treffen wir uns fünf Minuten vor sieben wieder hier?“, fragte Naruto in die Runde.

„Also ich, verbringe meinen Abend anderweitig.“, meine Kiba grinsend und wedelte mit einem weißen Zettel vor Narutos Nase.

„Was ist das?“, der Blonde schaute skeptisch.

„Die Telefonnummern von den beiden Mädchen von vorher. Ich treffe mich dann mit ihnen. Also muss ich euch wohl alleine lassen.“, sichtlich war Kiba stolz.

„Wow, der zweite Abend und du verstößt schon gegen die Regeln. Das ist ein neuer Rekord.“, meinte Naruto gelassen.

„Hey, warum sollten sich nur Sasuke und Shikamaru amüsieren dürfen. Ich möchte auch meinen Spaß haben, ich bin womöglich nur einmal hier in Roma.“, hauchte der Braunhaarige mit einem italienischem Akzent.

„Mach was du glaubst. Was ist mit dir Hinata, kommst du mit der Gruppe mit essen?“

„Ja, gerne, ich komme dann kurz vor sieben runter. Bis dann.“, sie winkte den beiden Jungs noch zu und verschwand. Sichtlich war es ihr unangenehm, dass sie von Kibas Plänen mitbekommen hatte.

„Sie wird mich doch nicht verpetzen, oder?“, erkundigte sich der Braunhaarige bei Naruto.

„Quatsch, Hinata ist denke ich voll in Ordnung. Ich geh dann auch mal. Ich möchte mich noch duschen. Wir sehen uns ja dann sichtlich erst morgen wieder.“, meinte der Blonde noch und ging dann die Treppen zu seinem Zimmer hoch.

Es dauerte nicht lange und er hatte sich all seiner Kleider entledigt und stand unter der Dusche.
 

//Das tut gut. Ich habe mich schon so auf eine kühle Dusche gefreut. Das Wetter hier ist so heiß.// Dem Blauäugigen entwich ein leises Seufzen, als das Wasser endlich über seine helle Haut rannte. Er musste sich eingestehen, dass seine Gedanken immer wieder zu Hinata abwichen. //Komisch, dass sie mir noch nie wirklich aufgefallen ist. Sie scheint nett zu sein. Etwas schüchtern und ruhig, aber ich denke mit der Zeit öffnet sie sich schon noch. Irgendwie finde ich ihre zurückhaltende Art aber auch voll süß. Wenn ihre Wangen rot anlaufen und wenn sie verlegen ist, das ist niedlich. Ich muss gestehe, ich freue mich schon darauf, mit ihr den Abend zu verbringen.//
 

Grinsend stieg Naruto aus der Duschkabine und zog sich frische Kleidung an. Kurz bevor er das Zimmer verließ, riskierte er noch einen kurzen Blick in den Spiegel und nickte zufrieden. Ja, so könnte er das Hotel verlassen.

In der Einganshalle wartete schon Hinata. Zu Narutos Überraschung hatte sie nicht wie immer eine Hose an, sondern einen Knielangen, beigen Rock. Dazu eine Dunkelblaue Bluse, die perfekt zu ihren Haaren passte. Der Blonde musste leicht grinsen, als er sie sah. Langsam ging er auf sie zu.

„Hallo Hinata, na hast du dich gut erholt?“, erkundigte er sich.

„Hai…“, sagte sie nur leise. Sie musterte Naruto von oben bis unten. Er hatte eine helle, ausgewaschene Jeans und ein weißes Hemd an. Als sich das Mädchen bewusst wurde, dass sie ihr Gegenüber anstarrte, richtete sie ihren Blick sofort zu Boden.

Noch bevor Naruto etwas sagten konnte, meldete sich Kakashi zu Wort und die Gruppe verließ das Hotel.

Einige Schüler verbrachten den Abend wohl lieber alleine und so blieben nur 8 Schüler übrig. Nicht gerade Narutos beste Freunde, da einige Mädchen dabei waren, die außer ihr Aussehen nichts im Kopf hatten. Deswegen schlug er Hinata vor, als sie ihm Restaurant angekommen waren, dass sie sich einen Tisch teilen sollten. Das Mädchen nickte nur freundlich und nahm dann gegenüber von Naruto Platz.

Sie verbrachten den ganzen Abend damit zu reden. Naruto wunderte sich sehr, über Hinatas Offenheit, denn heute Nachmittag war sie noch viel verschlossener gewesen. Doch sie berichtete über ihre Familie, ihre Freunde, ihre Interessen und ihre Zukunftsträume. Als Naruto zu erzählen begann, musste Hinata immer wieder leise kichern, denn in ihren Augen, war der Junge einfach zu komisch.

Gerade eben führte Hinata wieder eine Hand zu ihrem Mund und kicherte leise los. Naruto beobachtete sie, lächelte kurz und meinte dann ohne lange zu überlegen: „Irgendwie, bis du süß, wenn du so kicherst.“, die Bedeutung seiner Worte wurden ihm erst bewusst, als Hinata ihn überrascht mit großen Augen anstarrte. „Äh, möchtest du vielleicht noch eine Nachspeise?“, versuchte der Blonde abzulenken und konnte es nicht vermeiden, dass sich seine Wangen leicht rot färbten.

„Gerne…“, nuschelte Hinata leise. Nachdem Naruto diese Worte gesagt hatte, kam ihre Verlegenheit wieder. Den restlichen Abend schwiegen sich die beiden eher an und redeten kaum noch. Beiden gingen sie ihren Gedanken nach, als sie bezahlt hatten und die Gruppe wieder auf dem Weg ins Hotel war. Erst als sie wieder in der Empfangshalle der Unterkunft waren, meldete sich Naruto zu Wort.

„Ich fand den Abend schön.“, meinte er lächelnd.

„Ja, das fand ich auch, danke Naruto.“, bei diesen Worten, konnte Hinata ihrem Gegenüber nicht in die Augen schauen.

„Immer wieder gerne.“, Naruto drückte einmal kurz die Hand des Mädchens und machte sich dann auf den Weg zurück in sein Zimmer. Warum schlug sein Herz plötzlich schneller? Lag es etwas an Hinata?
 

Das junge Mädchen stand immer noch wie angewurzelt in der Halle. Als Naruto ihre Hand berührte, durchfuhr ihr Körper eine Art Blitz. Es fühlte sich irgendwie gut an, dennoch wurde sie etwas wackelig auf den Knien. Langsam machte auch sie sich auf den Weg in ihr Zimmer. Was würde der nächste Tag nur für die beiden bereithalten?
 

Nachdem Naruto sich ins Bett gelegt hatte, dachte er noch über den heutigen Abend nach. Kurz vor 23 Uhr, kam dann auch Sasuke, der seinen Freund leicht verwundert ansah.

„Was grinst du so?“, unterbrach er Naruto bei seinen Gedanken.

„Ich grinse doch nicht.“, konterte Naruto.

„Nein, gar nicht.“, meinte der Schwarzhaarige nur knapp, „Wie war dein Tag so?“

„Der war besser als erwartet. Wie wars mit Sakura?“, erkundigte sich Naruto.

„Besser als erwartet.“, Sasuke grinste leicht.

„Will ich wissen, was ihr beide getan habt?“, der Blonde setzte sich in seinem Bett auf und schaute seinen besten Freund skeptisch an.

„Ich glaube nicht, dass dich das interessiert.“, meinte Sasuke knapp, als er sich sein Oberteil über den Kopf zog, um seinen Pyjama anzuziehen.

„Beantworte mir nur eine Frage, ihr wart doch nicht zusammen auf einem Restaurantklo?“

Jetzt bekam Naruto ein Kissen an den Kopf geschmissen.

„Was denkst du schon wieder, Affe.“, meinte der Uchiha nur kurz und legte sich dann auch ins Bett.

„Gut, denn mir reicht es schon, dass Kiba gegen die Regeln verstößt.“, waren Narutos letzte Worte, bevor er das Licht ausmachte und im Land der Träume versank, in dem er von einem kleinen, schüchternen, dunkelhaarigen Mädchen verfolgt wurde.
 

Als sich die Gruppe am nächsten Tag unten in der Einganshalle traf, suchten Narutos Blicke sofort Hinata, die etwas abseits stand. Sasuke und Shikamaru hatten sich erneut mit ihren Freundinnen entschuldigt und verbrachten ihren Tag anderweitig. Doch wo steckte Kiba?

„Wir können gehen, es sind alle da.“, meinte Kakashi zu seinen Schülern.

„Eine Frage nur Sensei, wo steckt Kiba?“, erkundigte sich der Blonde überrascht.

„Ach, der geht heute mit Shikamaru und Ino mit. Hat er dir das nicht erzählt?“, erkundigte sich der Lehrer.

„Äh, doch, habe ich vergessen.“, antwortete Naruto und hoffte, das Kiba für seine Lüge keinen Ärger bekommen würde.
 

Der Tag verging wie im Fluge. Hinata und Naruto hatten wieder sehr viel Spaß. Der kleine Zwischenfall von gestern Abend war längst vergessen und Naruto hatte das Gefühl, dass Hinata von Minute zu Minute offener wurde. Sobald allerdings jemand anderes aus der Klasse zu ihnen kam, stotterte sie wieder schüchtern herum. Der Blonde fand das allerdings süß. Er müsste sich überhaupt eingestehen, dass er die Worte Hinata und süß, des Öfteren in seinen Gedanken in einem Satz benutze. Er mochte ihre Art einfach und er fragte sich immer und immer wieder, wie er sie bis jetzt übersehen konnte. Obwohl sie schon lange in einer Klasse waren, hatte er wohl kaum mehr als fünf Wörter mit ihr gewechselt. Doch das holte er jetzt nach. Er redete ununterbrochen, doch Hinata hatte sichtlich Gefallen daran, denn sie kicherte immer wieder leise los.

Als sie abends auf dem Weg zurück ins Hotel waren, hatte Naruto eine Idee.
 

„Sag mal Hinata, hast du vielleicht Lust, dass wir heute Abend im Hotel bleiben? Wir könnten uns vielleicht im Supermarkt eine Kleinigkeit zu Essen kaufen und dann reden oder so..“, Naruto wurde immer leiser. Was war nur los mit ihm? Er würde doch nicht etwas schüchtern werden.

„Ähm, gerne..“, antwortete Hinata ebenso leise.

„Dann entschuldigen wir uns bei Kakashi, dann können wir gleich einen Supermarkt suchen.“, schlug der Blonde vor.

„Gerne!“, entgegnete Hinata lächelnd.

Gesagt, getan und so trennten sich die beiden von der Gruppe und suchten einen Supermarkt. Als sie endlich einen fanden, kauften sie sich eine Packung Saft, Pappbecher, ein Brot, etwas Wurst und Käse. Da Naruto allerdings Angst hatte, dass er nicht satt werden würde, nahmen sie auch noch etwas Knabberzeug und ein Glas mit Essiggurken. Der blonde Junge bezahlte für alles und Hinata bedankte sich mit einem Rotschimmer auf der Nase. Zurück im Hotel trennten sie sich noch kurz, um zu duschen. Sie verabredeten sich für acht Uhr bei Naruto im Zimmer.
 

Als das schüchterne Mädchen pünktlich an Narutos Zimmertür klopfte, öffnete dieser erfreut. Die letzten zehn Minuten war er von einem Bein auf das andere gehüpft und war ungeduldige geworden. Warten war noch nie seine größte Stärke gewesen.

„Hallo Hinata!“, begrüßte er sie freundlich.

„Hallo, Naruto-kun. Ich hoffe, ich bin nicht zu früh.“, ihre Stimme klang wie so oft schüchtern und leise.

„Nein, du kommst gerade richtig.“, er deutete ihr mit einer Hand, das Zimmer zu betreten.

Sie belegten sich ein paar Brote, füllten ihre Gläser mit etwas Saft und setzten sich dann auf den Balkon. Es gab zwar keinen Tisch und keine Stühle, aber in dem Fall reichte ihnen auch der Boden. Naruto begann schon wieder zu erzählen. Es machte ihm sichtlich Spaß zu sehen, dass Hinata so interessiert an seinen lustigen Geschichten war. Immer wieder lächelte sie ihn an oder kicherte leise los. Besonders als Naruto zu dem Teil kam, an dem er über seine Kindheitsblödheiten erzähle, musste Hinata lachen.

„Wie kamst du nur auf die Idee?“, das Mädchen sah den Blonden fragend an.

„Ich weiß auch nicht, meine Eltern haben mir immer so wenig Süßigkeiten gegeben. Das fand ich natürlich nicht fair. Also habe ich sie eben heimlich in meinen Stoffhasen gesteckt und dann mitten in der Nacht gegessen. Es dauerte fast drei Monate, bis meine Mutter dahinter kam.“, meinte Naruto mit einem Grinsen auf den Lippen.

„Du kommst auf Ideen, echt. Dafür, dass du damals erst fünf warst, war das ganz schön raffiniert. Muss man dir lassen.“, Hinata lächelte freundlich.

„Ich hatte schon immer eine böse, dunkle, unanständige Seite in mir.“, Naruto grinste breit.

„Sollte ich jetzt Angst bekommen?“, die Dunkelhaarige sah ihn skeptisch an.

„Nein, heute Abend werde ich ganz brav und artig sein.“, der blauäugige Junge setzte einen unschuldigen Gesichtsausdruck auf.

„Na dann will ich dir einfach einmal glauben, Naruto-kun.“, Hinata trank den letzten Schluck von ihrem Saft.

Naruto musterte sie von oben bis unten. Hinata bemerkte seine Blicke und sah ihn fragend an: „Stimmt etwas nicht, Naruto?“

Der Blonde schien kurz zu überlegen, überwand sich dann aber doch und fragte leise: „Warst du schon einmal verliebt, Hinata-chan?“

Die Angesprochene wusste nicht, worüber sie sich mehr wundern sollte. Diese Frage aus Narutos Mund, oder die Tatsache, dass er sie Hinata-chan genannt hatte. Sie brauchte ein paar Sekunden, bis sie endlich antworten konnte.

„Also, ähm, ja einmal war ich das schon.“, das Mädchen verschwieg allerdings, dass dieses eine Mal immer noch andauerte.

„Wie fühlt sich das an? Oder wie merkt man, dass man verliebt ist?“, Naruto merkte nicht, dass er Hinata mit seinen Fragen total verunsicherte.

„Ich weiß auch nicht so genau. Das merkt man einfach. Wenn du die ganze Zeit an eine Person denken musst und immer Bauchkribbeln bekommst, wenn du sie siehst. Oder wenn du der glücklichste Mensch der Welt bist, wenn diese eine Person in deiner Nähe ist oder du nur für einen Augenblick ihre Hand halten kannst.“, versuchte Hinata zu erklären.

Naruto sah sie etwas hilflos an.

„Warum fragst du mich das, Naruto-kun.“, Hinata drehte sich jetzt zu dem blonden Jungen und sah ihm mutig in die Augen.

„Ich möchte einfach wissen, wie sich das anfühlt und ob einen die Liebe wirklich so verändern kann. Wie kann man etwas spüren, dass nicht da ist? Die Liebe kann man ja nicht sehen.“, Naruto stellte sich etwas hilflos an. Hinata musste lächeln, denn sichtlich hatte ihr Schwarm keine Ahnung von der Liebe und was sie alles bewirken konnte.

„Hm, versuche es dir so vorzustellen. Die Liebe ist wie der Wind. Du kannst ihn nicht sehen, aber du spürst, wenn er da ist. An manchen Tagen stärker, als an anderen. Und manchmal, wenn du keine Kraft mehr hast und glaubst es geht nicht mehr, spürst du eine leichte Brise, die dich daran erinnert, dass du noch am Leben bist, das ist Liebe.“

„Du glaubst also, ich werde es einfach fühlen, wenn sie da ist?“, fragte Naruto unsicher nach.

„Ja, davon bin ich überzeugt. Wenn es so weit ist, wirst du es merkten.“, Hinata wurde bewusst, worüber sie gerade mit Naruto sprach. Ihr war das Ganze jetzt etwas unangenehm und sie senkte ihren Kopf wieder zu Boden.

„Ich bin schon müde, bist du mir böse, wenn ich jetzt auf mein Zimmer gehe?“, fragte die Hyuga leise nach.

„Nein, bin ich natürlich nicht. Sehen wir uns morgen wieder bei der Gruppe?“, wollte der Blonde noch wissen.

„Ja, ich gehe wieder mit unseren Lehrern mit.“, Hinata stand auf, lächelte Naruto lieb an und hielt ihm dann die Hand zum Gruße hin.

„Gute Nacht, Naruto-kun, schlaf gut.“, sie wartete auf seine Reaktion. Der Blonde erhob sich ebenfalls, klopfte sich kurz seine Hose sauber, beugte sich dann nach vorne und drückte Hinata ein kleines Küsschen auf die Wange.

„Gute Nacht, Hinata-chan. Wir sehen uns dann morgen.“, er grinste sie lieb an.

Die Wangen des Mädchens färbten sich auf der Stelle zartrot. Sie ließ ihre Hand sinken und verließ dann mit einem Lächeln auf den Lippen, das Zimmer.

Naruto schaute ihr noch weniger Sekunden hinterher. Warum hatte er das gerade getan? Woher kam plötzlich dieses gute Gefühl, wenn er an sie dachte.
 

Eine leichte Sommerbrise wehte durch Narutos blonde Haare. Draußen war es schon dunkel und sein Gesicht wurde nur vom Licht des Mondes beleuchtet. So wirkte seine Haut noch blasser als sonst. Ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen, doch keiner, außer die zahlreichen Sterne, die am Himmel funkelten, konnten diese Geste der Freunde sehen.
 

Die nächsten beiden Tage verbrachten Hinata und Naruto zusammen. Es gab immer wieder Momente, in denen sie die Verlegenheit einholte. Wenn Naruto unbewusst ihre Hand hielt, oder er sie mit seinen Augen musterte, ohne es wirklich zu wollen und manchmal erwischte er sich dabei, wie er ihre Nähe suchte und dann eine Art von Glück verspürte, die ihm fremd war. Am Abend des vierten Tages wurde Naruto klar, dass er dringen mit Sasuke reden musste. Er brauchte Rat und das von jemand, der mit Mädchen mehr Erfahrung hatte, wie er.
 

Als die beiden schweigend im Bett lagen, überwand sich Naruto und sprach Sasuke darauf an.

„Sasuke, schläfst du schon?“, erkundigte sich der Wildfang.

„Nein…“, murmelte dieser nur leise.

„Ich glaube, ich brauche deinen Rat.“, Naruto setzte sich in seinem Bett auf.

„Worum geht es?“, wollte der Schwarzhaarige wissen.

Naruto begann von Hinata zu erzählen und was sie die letzten paar Tage alles zusammen erlebt hatten. Dass er mit ihr einfach über alles reden konnte und sich in ihrer Gegenwart einfach nur wohl fühlte. Als der Blonde mit seinem Bericht fertig war, schwieg Sasuke ein paar Sekunden bevor er mit ruhigem Ton sagte: „Ich glaube, du hast sie gerne.“

„Meinst du?“, Naruto sah ihn fragend an.

„Ja, bis vor ein paar Tagen, hast du Hinata kaum wahrgenommen und jetzt bist du so gerne mit ihr zusammen? Das würde doch keinen Sinn ergeben, wenn du sie nicht lieb gewonnen hättest.“, meinte Sasuke entschlossen.

„Glaubst du, ich habe mich in sie verliebt?“

„Das, kannst nur du wissen, Naruto.“

Stille brach aus. Obwohl das Thema für Naruto noch nicht wirklich beendet war, legte er seinen Kopf wieder zurück in das weiche Kissen und schloss seine Augen.
 

//Ich kann mich doch nicht so schnell in eine Person verlieben. Andererseits, ich kenne Hinata schon seit der Grundschule. Auch, wenn wir nie viel miteinander geredet haben, war sie irgendwie immer da. Warum habe ich sie in den letzten Jahren einfach nicht wahrgenommen. Wenn ich recht darüber nachdenke, hat Hinata immer über meine Witze gelacht, die ich in der Klasse gerissen hatte. Wenn ich wieder einmal Ärger bekommen habe, gehörte sie zu denen, die auf meiner Seite waren. Jetzt, wo ich mich zurückerinnere, hat Hinata wohl doch eine größere Rolle in meinem Leben gespielt, als ich gedacht habe.//
 

Ein leises Seufzen entwich Narutos Kehle. Leicht verwirrt schlief er ein und erwachte erst wieder, als ihn ein paar Sonnenstahlen kitzelten.

Er hatte sich heute von der Gruppe abgemeldet und wollte den Tag einfach nur ausspannen. Übermorgen würden sie wieder nach Hause fliegen. Der Blonde lag noch lange wach im Bett und starrte aus dem Fenster in die Ferne. Wie um alles in der Welt, sollte er herausfinden, was er für die Hyuga empfand?
 

Ein paar Zimmer weiter, stand das dunkelhaarige Mädchen auf dem Balkon und schaute über die Stadt.

//Was ist nur los mit dir, Naruto-kun. Anfangs warst du noch so lustig und hattest immer deinen Mund offen, aber seit gestern bist du so ruhig. Habe ich etwas Falsches gesagt? Habe ich dich mit meinem Verhalten gekränkt? Oder hast du plötzlich die Nase voll von mir. Wie lange habe ich nun schon auf diesen Moment gewartet. Endlich nimmst du mich wahr, sprichst mit mir und schenkst mir dein Lächeln. Wie oft habe ich dich in der Schule beobachtet. Immer, wenn du ein anderes Mädchen angelächelt hast, wünschte ich mir, du würdest auch mich einmal so ansehen und dass deine wunderschönen, blauen Augen, für einen Moment, einfach nur mich sehen. Die letzten Tage waren für mich wie ein Traum. Ich möchte nicht, dass es jetzt wieder endet. Was passiert wohl, wenn wir wieder nach Hause fliegen. Wirst du dann so sein wie früher? Gehört dann deine ganze Aufmerksamkeit wieder Sasuke und deinen anderen Freunden?//

Hinata war ebenso verwirrt wie Naruto. Keiner von beiden wusste, wie der andere dachte oder fühlte, fest stand, dass einer den ersten Schritt machen musste.
 

Nachdem sich Naruto angezogen hatte, verließ er das Zimmer. Er wusste nicht genau warum, aber sein Weg führte ihn zu Hinatas Hotelzimmer. Er klopfte vorsichtig und wartete auf eine Reaktion.

„Es ist offen.“, kam es von Innen. Der Blonde erkennte sofort die Stimme der Hyuga und betrat den Raum.

„Hallo Hinata, störe ich dich gerade?“, erkundigte er sich.

Er wusste, dass Hinata heute ebenfalls einen Ruhetag einlegen wollte. Die letzten Tage waren ganz schön anstrengend gewesen.

„Nein, du stört überhaupt nicht.“, sie lächelte ihn freundlich an.

Schweigend trat Naruto ein paar Schritte näher und blieb direkt vor Hinata stehen.

„Wie geht es dir heute so?“, fragte er nach.

„Gut, und dir?“, kam die Gegenfrage.

„Mir geht es auch gut.“, war alles, was er über die Lippen brachte. Sie schwiegen sich an. Etwas war anders, als die letzten Tage. Wo war nur ihre lockere Art? Warum konnten sie sich nicht so unbeschwert unterhalten, wie auch die letzten Tage?

Nachdem eine knappe Minute lang keiner ein Wort geredet hatte, meinte Naruto lächelnd.

„Ich gehe dann mal runter zum Frühstück. Ich wollte mich nur nach dir erkundigen. Freut mich, dass es dir gut geht. Wir sehen uns dann später wieder.“, ohne auf eine Antwort zu warten, verließ er den Raum. Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, lehnte er sich an die Wand und schloss seine Augen.
 

//Was ist nur los mit mir? Warum schlägt mein Herz plötzlich so schnell? Warum kann ich nicht einfach so sein wie immer?// Der Blonde wartete, bis sich sein Körper wieder etwas beruhig hatte und ging dann runter in den Frühstückssaal. Seine Mitschüler waren wohl alle schon unterwegs, denn keiner von ihnen traf er an. Doch Naruto freute sich, etwas Zeit für sich zu haben, er musste sich über einiges klar werden.
 

Den restlichen Tag lag er faul im Bett, schaute hin und wieder Fern, las einige seiner Comicbücher oder stand auf dem Balkon und schaute einfach nur in die Ferne. Doch egal wie lange er auch grübelte, Hinata ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Ihr niedliches Lächeln hatte es ihm einfach angetan. Er zeichnete die Konturen ihres Gesichtes gedanklich nach und musste leicht lächeln. Er liebte es, wenn sie nachdenklich drein schaute oder wenn sie ein paar Wörter auf Italienisch sagte. Er mochte den leicht süßlichen Geruch, den er wahrnahm, wenn sich ihre weichen Haare im Wind bewegten. Er musste immer lächeln, wenn sich ihre Wangen wieder einmal leicht Rot färbten oder sie vor Verlegenheit stotterte. Ihm war es schleierhaft, wie er einen Menschen in nur fünf Tagen so gut kennen lernen konnte. Er wusste so vieles über Hinata und dennoch wollte er noch so vieles über sie erfahren.
 

„Wenn du nicht bald etwas unternimmst, ist unsere Reise vorbei.“, Sasuke lehnte im Türrahmen und schaute Naruto finster an.

Der Blonde drehte sich um: „Jetzt schau doch nicht so böse. Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. Ich weiß noch nicht einmal, was sie mir bedeutet.“

„Du wirst es auch kaum herausfinden, in dem du hier in den Himmel starrst. Mach etwas Naruto. So wirst du deine Antworten nie finden.“, Sasuke klang streng.

„Was machst du überhaupt schon hier? Es ist doch erst früher Abend. Sonst kommst du auch nicht vor zehn nach Hause.“, versuchte Naruto vom Thema abzulenken. Innerlich wusste er allerdings, dass Sasuke Recht hatte.

„Ich dachte mir, ich verbringe einen Abend mit meinem besten Freund. Komm, ich lad dich auf Spaghetti ein.“, Sasuke drehte sich um und ging langsam voraus. Der Blonde überlegte ein paar Minuten und folgte seinem besten Freund dann.

Obwohl sie anfangs nicht viel sprachen, war der Abend dann doch noch recht angenehm und lustig. Sie tauschten die Erlebnisse aus den letzten Tagen aus, erzählten sich von ihren Ausflügen und machten sich über ein paar ihrer Klassenkameraden lustig. Kurz sprachen sie auch über Kiba, der sich jeden Tag mit seinen beiden italienischen Freundinnen traf.

Als Sasuke die Rechnung bezahlt hatte und die beiden sich auf den Weg zurück ins das Hotel machten, blieb der Uchiha plötzlich stehen und klopfte Naruto auf die Schulter.

„Wenn du einen Rat willst, verbring den morgigen Tag mit ihr und werde dir über deine Gefühle klar. Manchmal dauert es nur einen Bruchteil einer Sekunde um sich zu verlieben und wenn es so ist, dann solltest du dieses Gefühl nicht unterdrücken.“

Naruto grinste breit: „Da spricht der Experte.“, neckte er seinen Freund.

Sasuke verpasste Naruto einen Kopfnuss: „Ich habe eine Freundin, so nebenbei erwähnt. Also höre lieber auf mich.“, meinte der Uchiha gelassen und ging voraus. Sasuke wusste wie schwer es war, sich einzugestehen, dass man verliebt war. Bei ihm hatte es Jahre gedauert, bis er Sakuras Gefühle endlich erwidern konnte und er wollte nicht, dass Naruto genauso lange zögerte wie er.

Mit einem Lächeln auf den Lippen folgte Naruto seinem besten Freund. Er würde morgen zu Hinata gehen und fragen, ob sie den Tag mit ihm verbringen möchte. Wäre doch gelacht, wenn er das nicht auf die Reihe bekommen würde.
 

Am nächsten Morgen entschuldigte sich Naruto bei der Hyuga für sein Verhalten. Hinata war nicht böse und so willigte sie ein, den heutigen Tag mit Naruto zu verbringen. Immerhin würde es ihr letzter in Rom sein.

Sie spazierten durch die Stadt, sahen sich noch ein paar Sehenswürdigkeiten an und konnten wieder genauso unbeschwert miteinander reden, wie die letzten Tage.

Nachdem sie zusammen Abend gegessen hatten, schlenderten sie schweigend durch die Straßen. Naruto richtete seinen Blick in den Himmel und sah die Sterne über ihnen funkeln. Er erinnerte sich an Sasukes Worte und ohne lange zu überlegen, nahm er Hinatas Hand und zog sie hinter sich her.

„Komm, ich habe eine Idee, was wir noch machen können.“

Die überraschte Hinata ließ sich einfach mitziehen und war neugierig, was Naruto mit ihr vorhatte.
 

Ein paar Minuten später, standen sie vor dem beleuchteten Trevi Brunnen.

„Was machen wir hier, Naruto?“, wollte die Hyuga wissen.

„Hier hat meine Reise wirklich angefangen, denn hier habe ich dich das erste Mal seit langem wieder wahrgenommen. Ich weiß, dass ich mich die letzten Tage manchmal etwas merkwürdig verhalten habe, aber ich wusste einfach nicht, was mit mir los war.“, sagte Naruto ehrlich.

„Und weißt du es jetzt?“, fragte Hinata nach. Der Blonde sah direkt in ihre Augen. Er wusste, dass er noch nicht bereit war, ihr diese Antwort zu geben. Das merkte Hinata sichtlich, denn nach einem kurzen Augenblick der Stille, fragte sie dann: „Kannst du dich noch daran erinnern, dass ich hier eine Münze hinein geworfen habe?“, sie schaute ihn fragend an. Der Bonde nickte nur leicht, „Du hast mich gefragt, was ich mir gewünscht habe, doch ich wollte dir keine Antwort geben, denn ich hatte Angst, dass mein Wunsch dann nicht in Erfüllung gehen würde.“

Naruto merkte, dass Hinata leicht unsicher war und nahm ihre Hand wieder in seine. Diese zarte Berührung gab dem Mädchen den nötigen Mut und die nötige Kraft weiter zusprechen.

„Ich habe mir gewünscht, dass mich der Junge, den ich schon seit vielen Jahren sehr gerne habe, endlich bemerken würde. Ich wollte, dass er mich einmal mit seinen schönen, blauen Augen ansehen und mir ein Lächeln schenken würde.“

Im ersten Moment verspürte Naruto eine Art Stich in seinem Herzen. Es gab jemanden, den Hinata gern hatte?

„Und weißt du was, Naruto, mein Wunsch ist in Erfüllung gegangen.“, sie lächelte ihn freundlich an.

„Oh, das freut mich für dich.“, murmelte der Blonde. Er versuchte seine Enttäuschung zu verstecken, doch Hinata war nicht blind.

„Schau nicht so traurig Dummerchen, den Jungen den ich meinte, der bist du.“, flüsterte sie leise. Narutos Hand gab ihr so viel Halt und Mut, dass sie nicht schüchtern zu Boden sah, sondern direkt in seine Augen blickte. Er sah sie überwältigt an. Hatte sie das gerade eben wirklich gesagt?

„Ich…ich..“, Naruto wusste nicht, was er sagen sollte. Hinatas Worte bedeuteten ihm viel. Er war überrascht, woher, das sonst so stille Mädchen, den Mut nahm, ihm so etwas zu sagen.

„Scht…“, flüsterte Hinata und legte einen Finger auf die Lippen des Blonden. Narutos Herz begann schneller zu schlagen. Er spürte, wie sich seine Wangen langsam Rot färbten und seine Beine leicht wackelig wurden. Sein Magen machte sich bemerkbar, doch Hunger hatte er keinen. Nein, dieses Gefühl war anders, schöner und viel intensiver.

Der Blonde legte seine Hand auf Hinatas Wange und streichelte sanft darüber. Er sah ihr direkt in die Augen und obwohl er so vieles sagen wollte, kam einfach kein Wort über seine Lippen.

„Ti amo~“, hauchte Hinata leise und legte ihre Lippen sanft auf die von Naruto. Es dauerte ein paar Sekunden, bis der Blonde diese Worte realisierte. Auch wenn sein Italienisch sehr schlecht war, so viel verstand er. Er war einfach so überwältigt und glücklich, dass er Hinata in seine Arme zog, ihren Körper an seinen drückte und den Kuss erwiderte. Er schloss seine Augen und genoss den Moment. Naruto war vielleicht noch nie verliebt gewesen, bis jetzt zumindest nicht, aber geküsst hatte er schon oft. Doch eines wurde ihm in diesem Moment klar, noch nie war ein Kuss so schön, sanft und intensiv gleichzeitig gewesen, wie der mit Hinata jetzt. Es kam ihm so vor, als würde sich alles um sie herum langsam drehen und nur sie beide still stehen. Aus Angst, es könnte alles nur ein Traum sein, schloss er seine Arme noch fester um die Hyuga. Er wollte sie nicht mehr los lassen, nie wieder. Es hatte so lange gedauert bist ihm endlich klar geworden war, was sie ihm bedeutete und jetzt wollte er sie einfach nicht mehr gehen lassen. Ihre Lippen schmeckten so süß und sie fühlten sich so sanft an. Das Gefühl in seinem Bauch, wollte einfach nicht nachlassen, nein es wurde von Sekunde zu Sekund immer stärker. Waren das die berühmten Schmetterlinge?

Als der Wildfang seine Augen wieder öffnete und sich von Hinata trennte, war es plötzlich so klar. Die Antwort, die er die letzten beiden Tagen so dringen gesucht hatte, lag plötzlich ganz klar vor ihm. Endlich wusste er, was er sagen musste.

„Du bist mein Wind, Hinata-chan.“, flüsterte Naruto leise zu dem zierlichen Mädchen. Es dauerte einen Moment bis Hinata verstand, was er damit sagen wollte, doch dann erinnerte sie sich, an ihre Worte: „Liebe ist wie der Wind.“

Sie lächelte Naruto entgegen. Der Blonde konnte nicht anders, als seine Lippen erneut auf ihre zu legen. Auch wenn ihr zweiter Kuss wesentlich kürzer war, als der erste, war er mindestens genauso schön und gefühlvoll.
 

Im Nachhinein wusste keiner von beiden mehr, wie lange sie einfach so dagestanden und sich tief in die Augen geschaut hatten, doch das spielte auch keine Rolle mehr. Der Ausdruck auf ihren Gesichtern sagte mehr als tausend Worte und er würde reichen, um diesen Augenblick für immer in ihren Herzen festzuhalten und ihn niemals zu vergessen, denn es war ihr Augenblick, der Moment, in dem sich zwei junge Menschen ihre Liebe gestanden und sie mit einem tiefen Blick in die Augen des anderen für immer besiegelten.
 

The End~
 

So, ich hoffe, es hat euch gefallen. Würde mich echt freuen, wenn ich Feedback von euch bekommen würde. *smile* Ich hoffe, man liest dich bald wieder. Lg tinybee



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Kommentare zu diesem Kapitel (35)
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Von: abgemeldet
2009-02-02T10:15:48+00:00 02.02.2009 11:15
es gibt einen gott und er hassst mich das gerade dann mein computer nicht mehr funktioniert>.<
egal zur geschichte...
um ehrlich zu sein ich fand sie nicht so gut wie die anderen.
okay sie war sehr gut aber die anderen waren irgendwie noch besser.
ich finde man konnte nicht so gut erkennen wie bei naruto die liebe sich entfaltet als bei den anderern.
mir fehlte eiinfach ab und zu eine leichte brührung oedr etwas iin der art.
das heißt nicht das sie schlecht ganz im gegenteil ich fand einfach deine anderen einfach ein bisschen besser^^

lg ichxD
Von:  FAiRYCHiZU
2008-08-26T07:04:17+00:00 26.08.2008 09:04
ach wie süüüß!!!
woher kommen nur deine ganzen idde für die unterschiedlichsten gechichten???
schreib weiter so schön....dein talent darf man nicht verstecken<3
Von:  Animefan72
2008-08-01T23:08:37+00:00 02.08.2008 01:08
Also das würde ich sagen ist so ne art rollen tausch. Das Hinata diesesmal die initative ergreift und Naruto endlich mal merkt was er für sie empfindet. Das ist eine FF die ganz romantisch ist. ABer etwas merh romantik hätte schon dazu gehört. Wie zum beispiel ein voll Mond Diner oder romantischen spaziergang. Das währe doch ein wahnsin geweissen. Aber es war trotzdem sehr gut. Ich freue mich jetzt jeder zeit auf deine NaruHina OS. Lesse mal weiter immer nach der reie
Von: abgemeldet
2008-06-10T18:13:04+00:00 10.06.2008 20:13
das ist einfach eine unglaublich gut geschriebenen OS. hat mir echt gefallen. das war so schön romantisch und auch süß. einfach super. Lg
Von: abgemeldet
2008-06-01T21:56:01+00:00 01.06.2008 23:56
ahhhhh ich könnte dahin schmelzen das is sooooo unglaublich schööönn und süüüß!!!

ich krieg mich gar nicht mehr ein ^^
das hast du so romantisch geschreiben ahhhhh *schwärm*
ich hoffe du schreibst fleißig weiter sonst habe ich bei menem tempo bald keine schönen geschichten von dir die ich noch nicht kenne :-(
aber ich lese mir mitlerweile schon ein paar mehrmals durch nur um den zeitpunkt hinauszuzögern an dem ich eig alle gelesen habe ^^

hoffe wir lesen uns bald wieder*denspruchvondiretwasabkupfer* ^^
Von:  Hinarika
2008-03-16T18:39:06+00:00 16.03.2008 19:39
sooooooooo schön!!
du hast echt einen fantastischen schreibstil und immer so tolle ideen ^^
mach weiter so!

lg
Hinarika
Von:  Reverant89
2008-03-09T14:16:55+00:00 09.03.2008 15:16
*klatschen tut*
ich bin ein naruhina-fan und die geschichte die du hier geschrieben hast ist wunderbar. deine schreibweise, wie du ihre emotionen und gedanken darstellen kannst einfach nur klasse. auch wie du die beiden wieder an den brunnen geführt hast das wahr die beste stelle ^^. freue mich schon auf dein nächstes werk. kannstd dir auch ruhig wieder zeit lassen hauptsache die nächste story is wieder naruhina und auf dem selben hohen level ^^
Von:  miha-chan
2008-02-24T11:12:40+00:00 24.02.2008 12:12
DIe story is so süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß
wie Naru verwirrt ist, Sasu ihm hilft *smile*
echt schön geworden
lg
miha
Von: abgemeldet
2007-12-16T13:20:32+00:00 16.12.2007 14:20
Hach, das war ja so niedlich ^^
"Du bist mein Wind, Hinata-chan"
>////<

Das war ja sooo niedlich!

Es macht so viel Spaß deine Stories zu lesen ^^
Damit mach ich jetzt so lange weiter, bis ich alle NaruxHina's durchhab x3

cya
Sere
Von:  LadyHinata
2007-07-31T14:31:14+00:00 31.07.2007 16:31
Ohh nein,Ohhh nein, ich bin schon wieder in der Geschichte versunken.Aber ich habe nich dabei vergessen dir ein liebes Kommi dazu zu schreibn,wie bei jder deiner Geschichten fühle ich einfach wie sich die beiden in diesen moment fühlen.Es ist einfach ein wunderbares Gefühl das ich,nebenbei bemerkt,nich oft habe.
Ich bitte dich mach weiter solche wunderschöne Geschichten,wo nicht nur ich sondern auch die anderen solch ein Gefühl bekommen.
Sory das diese rede so lang war aber das musste einfach raus ^^


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