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X destinys

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X destinys
 

Kapitel 5
 

Er wollte so schnell wie möglich verschwinden.

Irgendwo musste es doch einen Ausgang geben.

Die Schritte des Yin-Yang Meisters wurden immer schneller und verursachten ein rhythmisches Klicken im dunklen Korridor.

Er hatte kein Ahnung wie viel Zeit vergangen war, seit er Seishiro getroffen hatte.
 

Seishiro lehnte an einem Fensterrahmen und sah gedankenverloren nach draußen, die Brille in der Hand.

Wie viele Wunden hatte er ihm zugefügt, wie oft hatte er sein Herz zum Bluten gebracht?

Subaru...

Warum hatte er damals nur diese Wette mit ihm abgeschlossen?

Was war es das ihn dazu gebracht hatte?

Damals hatte er ihn gesehen.

Er war der erste gewesen und bis heute der einzige, der ihn je bei einem Mord gesehen hatte.

Darum hatte er seine Erinnerungen versiegeln müssen.
 

“Pardon, ich ... Bin ich etwa umgekippt?“

Wie besorgt er gewesen war einer anderen Person umstände zu machen.

Er war aus der selben Branche, hatte er es nicht bemerkt?

Wieso hatte er das schwarze, kalte Herz direkt vor sich nicht bemerkt?

Was war damals nur mit ihm geschehen?

Warum rief dieser Junge die Erinnerung an seine Mutter wach?
 

“Hiermit wirst du Sakurazukamori und wer dich tötet wird nächster Sakurazukamori“

“Wer wird mich wohl töten?“

“Der den du über alles liebst.“
 

Das hatte sie damals zu ihm gesagt bevor sie gestorben war, bevor er zum Sakurazukamori geworden war.
 

“Es gibt niemanden den ich liebe, Mutter. Das müsstest du doch am besten wissen.“

Damals hatte er sich gefragt wer ihn wohl töten würde und lange hatte er geglaubt der perfekte Sakurazukamori zu sein, der einzige zu sein, der niemanden liebte.

Er hatte sich geirrt.
 

Er kehrte dem Fenster den Rücken.

Subaru konnte noch nicht weit sein und so würde er ihn schnell finden.

Er war ganz sicher noch im Gebäude.

Ein sicheres Lächeln legte sich auf die Lippen des Killers.

Er wusste nun was er zu tun hatte.
 

Subaru Sumeragi eilte durch einen scheinbar nicht enden wollenden Korridor und blieb plötzlich wie angewurzelt stehen.

Seishiro stand ihm gegenüber, er war plötzlich aus dem Schatten getreten.

Der Himmelsdrache schluckte hart und sah sein Gegenüber wütend an.

Er wollte also mit ihm spielen - wie schon so oft.

Er wollte ihm sein Herz stehlen - wie schon früher.

Er wollte ihn leiden sehen - wie schon so viele Male.

“Subaru, warte bitte.“, er ging einige Schritte auf den jüngeren Meister zu und blieb dann wieder stehen.

Oh nein!

Er würde sich sicher nicht noch einmal darauf einlassen.

Wie sehr hatte er ihm damals vertrauen wollen, wie sehr war er enteuscht worden.

In gewisser Weise war er mit sechzehn gestorben.

Der einzige Grund warum er noch hier war, lag darin das er ihn beschützen wollte.

Er wollte den Mörder seiner geliebten Schwester beschützen...und...er wollte durch seine Hand sterben.

Damals nach dem Tod Hokutos hatte er ihn töten wollen, aber...wenn er so darüber nachdachte...eigentlich, eigentlich wollte er durch seine Hand sterben.

Er hasste ihn aus ganzem Herzen, aber eigentlich hasste er nur sich selbst.

Dafür das er so blind gewesen war, dafür das er ihm vertraut hatte, ... dafür das er ihm gelibt hatte, ihn noch immer liebte.

Seishiro sollte es ihm beweisen, ihm beweisen das er ihn nicht liebte.

Und er würde sie so wieder sehen, seine Schwester.
 

Se...

i...

shi...

ro...
 

Ich habe

dich...

geliebt...
 

Der Erddrache hatte ihn aufmerksam beobachtet, noch immer schien er die Gedanken des jüngeren Meisters zu kennen.

“Subaru.“, er wartete bis ihn der Himmelsdrache an sah. “töte mich.“

Was!?

Der völlig perplexe Subaru trat einen Schritt nach hinten bevor er sich faste und sein Gegenüber entschlossen an sah.

Er durfte jetzt keine Schwäche zeigen, durfte sich nicht wieder von ihm fangen lassen, wenn er ihm jemals entkommen war.

Den Stich in seinem Herzen, den wie Worte des Sakurazukamori verursacht hatten ignorierte er.

Er würde ihm nie verzeihen können das er seine Schwester getötet hatte, er würde sich nie verzeihen können.

Damals hatte alles in kleinen Scherben zu seinen Füßen gelegen.

Aber...auch wenn ihn der Schmerz glaubend gemacht hatte ihn zu hassen, tief in seinem Inneren – in dem Teil, der Seishiro Sakurazuka gehörte – hatte er gewüsst das er ihn nie würde hassen können.

Nie würde er ihn hassen können, denn dazu liebte er ihn viel zu sehr.

Durch seine Hand wollte er sterben, durch die Hand des einzigen Menschen den er noch liebte, er sollte ihm beweisen das er ihm nichts bedeutete.

Er griff in seine Manteltasche und zog einige Talismane hervor, Seishiro sah ihn an und etwas erleichtertes lag in seinem Blick, zeichnete sich wie ein Schatten unter der Maske des Killers ab.

Wenn sein Tod half um ihn Frieden finden zu lassen, war es gut.

Seine Frage hatte sich beantwortet.

Der einzige der ihn töten konnte war die einzige Person die für ihn etwas Besonderes war .

Subaru.

Selbst der letzte Zauber Hokutos war bedeutungslos.
 

“Ich sagte doch du sollst Subaru nicht mit nehmen“, sie sah ihn verärgert an.

“Aber Subaru ist doch in seinem Zimmer.“

“Aber sein Herz hasst du mitgenommen. Es kann nicht mehr zurück. Desshalb verfluche ich dich jetzt. Du bist Sakurazukamori, du tötest deine Opfer. Doch Subaru wirst du nicht töten! Das lassen ich nicht zu.“

“Du kannst 'mich' nicht töten.“

“Das weiß ich. Aber ich habe eine geheime Magie.“, er sah sie iritiert an.

“Ich kenne das wahre Gesicht des Sakurazukamori! Also, desshalb töte mich!“, forderte sie ihn heraus, bevor er ihre Brust durchbohrte.

“Wenn du stirbst ist Subaru sehr traurig.“, ein kaltes Lächeln legte sich auf seine Lippen.

“Das...ist wahr,... doch...ich möchte...das Subaru lebt. Es ist egoistisch...ihr sollte leben obwohl es Dinge gibt...die zu Sterben furchtbar sind...selbstherlich von mir. Dennoch...Subaru und du...ihr sollt leben.“

Verwirrt blinzelte er sie an :„Warum ich? Der ich Subaru verletzte...und ich töte?“

“Ja...es ist wahr...aber ich möchte nicht das du stirbst. Auch wenn du ein schlechter Mensch und ein Mörder bist...ist es so das...du mir gefällst!“,sprach sie mit einem kummervollen Lächeln auf den Lippen, wärend sich sich an ihm festgehalten hatte.

“Der einzige der Dich töten kann, ist Subaru. Und der einzige der Subaru töten kann...bist du. Also verfluche ich dich mit letzter Kraft. Solltest du...versuchen Subaru zu töten...so wie du mich getötet hast...wird diese Technik auf dich zurückfallen.“, brachte sie hervor wärend sie langsam starb.

Sanft nahm er ihren Kopf in seine Hand. “Warum verrätst du mir den Inhalt deines letzten Fluchs?“

“Wenn ich es dir nicht sage...macht es keinen Sinn. Lass mich...dir zuletzt vertrauen...sag, dass du den Fluch nie auslösen wirst.“

„Ich verdiene dein Vertrauen nicht.“, abfällig sah er sie an.

„Ich weiß. Aber Subaru denkt das du Jemand besonderes bist. Desshalb möchte ich dir vertrauen. Vergiss nicht, es gibt zwar Sünden, die man nicht wieder gutmachen kann...aber einen Menschen der niemanden liebt, den gibt es nicht, Sei-chan.“,die kalte Hand des Todes griff immer fester nach ihr.

„Subaru...“

...Subaru...
 

Ob sie es gewusste hatte?

Hatte Subarús Zwillingsschwester gewusste das er ihn liebte?

Hatte sie darum diesen Zauber angewand, weil sie wusste das er funktionierte, funktionierte weil er ihn liebte?

Es war an der Zeit.

So würde er ihn wenigsten sicher wissen, sicher als neuen Sakurazukamori.

Mit vertrauten Bewegungen, Bewegungen die er schon instinktiv durchführte schickte Subaru seine Shinigami los.

Kurz vor ihrem Ziel löste sich die Magie plötzlich und Seishiro sah sein Gegenüber verwirrt an.

Wa...!!!

Der Himmelsdrache starrte ins Nichts und brach zitternd zusammen.

Was hatte er ihm nun wieder angetan?

Er hatte ihm helfen wollen und nun?

Nun hatte er alles noch schlimmer gemacht.

Verdammt!!

Er lief zu Subaru und ging neben ihm in die knie :„Subaru!“

Der Sakurazukamori erhielt keine Reaktion, blass und kalt lag der Bewustlose am Boden.

Er strich dem jungen Magier eine Strähne aus der Stirn.

Wieder klebte das Blut von Subarús Herz an seinen Händen.

Der Erddrache bettete den Yin-Yang Meister in seinen Armen und trug ihn zurück in das Zimmer in welches er ihm schon das letzte Mal gebracht hatte.

Seishiro legte ihn auf das weiche Bett und nahm neben ihm auf der Bettkannte platz.

“Subaru...“, er strich ihm zärtlich über die kalte Wange.

Hoffentlich hatte er ihn nicht verloren.



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