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leave the past behind

a Rikku and Gippel story...
von

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Rückblick (Teil 1)

Ab hier beginnt ein kleiner Rückblick, der etwa 10 Jahre zuvor spielt, also als Rikku ca 7 Jahre alt war.
 

Viel Spaß beim lesen! ;)
 

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5. Kapitel: Rückblick (Teil 1)
 


 

Die Nacht hatte sich bereits auf die Bikanel Wüste gelegt und tauchte sie in ein dunkles schwarz-blau, aus der sich die unter dem Mond schimmernden Sanddünen wie silberne Wellen empor streckten.

Das Heim der Al Bhed lag still in den Dünen, nur hie und da erhellten kleine Machina-Lampen die Wege.

Es war eine ruhige Nacht, wie jede andere.
 

Doch plötzlich fingen die Lautsprecher rings um das Heim an zu rauschen und eine panische Stimme drang durch die nächtliche Ruhe.

„Alaaaarm!! [Sin] ist hier!!!

Sekunden später heulten laute Sirenen auf und hunderte Al Bhed stürmten aus ihren Wohnungen ins Freie.
 

Rikku wurde unsanft aus dem Schlaf gerüttelt und blinzelte verschlafen in das angsterfüllte Gesicht ihrer Mutter. „Mami? Was ist lo…“

„Steh auf Rikku, beeil dich!“

Mit einem Satz sprang Rikku aus ihrem Bett und ergriff die Hand ihrer Mutter, dann liefen sie zusammen aus der Wohnung.

„Wo sind Papa und Brüderchen?“, fragte Rikku, die Mühe hatte mit ihrer Mutter Schritt zu halten.

„Die sind schon draußen.“
 

Erst als sie den kleinen Vorhof ihrer Wohnung erreichten, nahm Rikku die lauten Sirenen und die hektisch umhereilenden Menschen wahr. Sie kannte die Sirenen, sie wurden immer nur dann betätigt, wenn etwas Schlimmes bevorstand.

Der Rest ihrer kleinen Familie wartete im Vorhof auf sie. Brüderchen sah erleichtert aus, als er seine Mutter und Rikku die Treppe hinunterhasten sah.

Rikkus Vater stand etwas abseits des Lärms und redete mit einem anderen Al Bhed. Dann nickte er dem Al Bhed zu, woraufhin dieser verschwand.

„Cid!“ Rikkus Mutter eilte zu ihrem Ehemann und redete panisch auf ihn ein. „Was ist los? Warum sind die Sirenen an?“

„[Sin] ist hier.“

Rekka ließ einen entsetzten Laut von sich und starrte Cid fassungslos an.

Er hielt seine Frau an beiden Schultern fest und sah sie eindringlich an. „Rekka, hör mir gut zu! Du nimmst die Kinder und läufst zum Schutzbunker! Dort bleibt ihr mit den anderen, bis wir kommen und euch holen! Hast du mich verstanden?!“

„Aber…“

„Hast du mich verstanden?!“ Cids Stimme klang dünn und zittrig, aber dennoch hatte sie genug Gewicht, um seiner Frau den Ernst der Lage klar zu machen.

Rekka nickte unsicher.

Dann fiel sie ihrem Mann um den Hals und flüsterte ihm ein „Pass auf dich auf“ ins Ohr, bevor sie sich wieder umdrehte, Rikku und Brüderchen an die Hand nahm und mit ihnen davonlief.
 

Rikku drehte sich noch einmal zu ihrem Vater um, der mit ernster Miene hinter ihnen herschaute und sich dann in einer anderen Richtung davonmachte.
 

Sie liefen aus dem Vorhof, mehrere Treppen hinunter, bis sie schließlich den Hauptweg durch das Heim erreichten und in die Menge anderer flüchtenden Al Bhed eintauchten.

Von allen Seiten wurde geschubst, gedrängelt und geschrien. Rikku hatte schon oft den Alarm mitbekommen, doch noch nie waren alle so angsterfüllt wie bei diesem Mal. Klein wie sie war, konnte sie nicht über die Köpfe der anderen drübergucken, doch allein der Lärm verriet ihr, das sämtliche Al Bhed aus dem Heim flüchteten.
 

Aus einem Lautsprecher über ihren Köpfen drang eine männliche Stimme. „Frauen und Kinder in den Schutzbunker! Alle Männer über 18 begeben sich zum Waffenlager! Ich wiederhole: alle Frauen und Kinder in den Schutzbunker, alle Männer über 18 zum Waffenlager!!
 

„Mami, ich kann nicht mehr…“, keuchte Rikku, die mit jedem Schritt langsamer wurde.

Rekka hielt Rikkus Hand noch fester und zog sie hinter sich her. „Du darfst jetzt nicht stehen bleiben, Rikku! Wir müssen so schnell wie möglich hier weg!“

„Aber warum eigentlich?“, fragte Brüderchen, der auf der anderen Seite neben seiner Mutter herlief, aber im Gegensatz zu Rikku nicht deren Hilfe brauchte, um schnell genug zu laufen.

„Das werden wir später erfahren“, antwortete Rekka knapp. „Sei im Moment einfach nur dankbar, dass du erst in einem halben Jahr 18 wirst!“
 

Sie rannten in Richtung Ausgang, unnachgiebig zog Rekka an der Hand ihrer Tochter, damit diese nicht zurückblieb, doch als sie einen Moment nicht aufpasste zwängte sich ein älterer Al Bhed zwischen sie und schubste die beiden auseinander.

Die Hand ihrer Mutter wurde Rikku weggerissen und plötzlich fühlte sie sich furchtbar allein. Verzweifelt schaute Rikku um sich, doch ihre Mutter war nicht mehr da.
 

„Rikku!!“, schrie Rekka entsetzt, als sie ihre Jüngste durch die Massen verschwinden sah. Sie wollte ihr hinterherlaufen, doch die nach vorne drängelnden Al Bhed machten es ihr unmöglich. Verzweifelt rief sie ihren Namen und drückte Menschen zur Seite, doch Rekka wurde von den fliehenden Menschen mitgerissen.
 

Rikku konnte die Rufe ihrer Mutter noch hören, bis sie schließlich im Lärm des Tumults untergingen. Als kleines Kind hatte Rikku keine Schwierigkeiten damit, sich zwischen den Beinen der anderen durchzuschlängeln und mit dem Strom zu schwimmen, dennoch kam sie nicht schnell genug voran.

Der aufgewirbelte Sand im Heim erschwerte ihr die Sicht und als sie einen kurzen Moment nicht aufpasste wurde sie von einem Al Bhed mit dem Ellbogen am Kopf getroffen und fiel unsanft hin. Die Schreie und Schritte um sie herum wurden plötzlich leiser, als wenn Rikku von ihnen weggetragen werden würde. Dann wurden es schwarz um sie…
 


 

Ihre Augenlider waren schwer, genau wie der Rest ihres Körpers.

Rikku stand langsam auf und stellte sich auf die wackligen Beine. Ihr Kopf tat höllisch weh und als sie mit der Hand ihre Stirn entlangfuhr, ertastete sie eine schmerzhafte Beule.

Ein erschrockener Laut entfuhr ihr und augenblicklich fiel ihr wieder alles ein.

Sie waren auf der Flucht gewesen, doch als sie von ihrer Mutter getrennt wurde hatte sie etwas Hartes am Kopf getroffen und sie verlor das Bewusstsein.
 

Panisch schaute sich Rikku um, doch das Heim war verlassen. Alle waren weg.

Tränen kullerten über ihre Wangen, als sie laut um Hilfe rief, aber niemand antwortete.

Rikku wusste nicht wo der Schutzbunker lag, aber er musste irgendwo draußen in der Bikanel Wüste sein. Vielleicht würde sie ihn alleine finden, doch viele Monster versteckten sich nachts im Sand und warteten auf Beute.
 

Dann plötzlich hörte sie ein lautes Scharren, Ruß viel von den Wänden und die Erde bebte. Bevor Rikku auch nur die Chance zur Flucht hatte, riss die Decke über ihr auf und eine gewaltige [Sin]-Schuppe krachte einige Meter vor ihr auf den Boden, wo sie ein ohrenbetäubendes Geräusch von sich ließ.
 

Rikku wollte schreien, doch ihre Stimme versagte. Sie wollte weglaufen, doch ihre Beine bewegten sich nicht.
 

Hinter sich vernahm Rikku ein dumpfes Geräusch, doch es drang nur wie durch Watte an ihre Ohren. Alles, was sie in diesem Moment wahrnehmen konnte, war das gigantische Monstrum vor ihr, das sie mit seinen gelben Augen anvisierte und seine tentakelartigen Fühler nach ihr ausstreckte.
 

Dann hörte sie wieder dieses dumpfe Geräusch, dann wieder und plötzlich bildeten sich daraus Worte.
 

„RENN WEG!!!“
 

Nur einen Bruchteil einer Sekunde später spürte Rikku, wie sich etwas um sie legte und zu Boden riss. Wie aus ihrer Starre befreit schlug sie um sich und fing an zu schreien, doch jemand hielt sie fest.
 

„Behandelst du jeden so, der versucht dich zu retten?!“, gab dieser jemand verärgert von sich und konnte gerade noch verhindern, dass er Rikkus Faust ins Gesicht bekam.
 

Verwundert hielt Rikku inne und starrte den Jungen an, der immer noch halb auf ihr lag und ihre Arme festhielt, um keine verpasst zu bekommen.

Er war ein junger Al Bhed und nur ein paar Jahre älter als sie. Seine wilden blonden Haare waren an seiner Schläfe blutbefleckt von einer Platzwunde, die an seiner Stirn prangte.
 

Der Junge machte keine Anstalten sich auch Rikku genauer zu betrachten. Er blickte rüber zu der [Sin]-Schuppe, die wie ein wild gewordener Tintenfisch mit seinen Tentakeln um sich schlug und überall dort Löcher im Boden hinterließ, wo es seine Arme hineinrammte.

Rikku schaute zu der Stelle, wo sie eben noch wie eine Salzsäule gestanden hatte und jetzt nur noch ein großes Loch zu sehen war.

Blitzschnell wurde ihr klar, dass dieses Loch genauso gut in ihr hätte klaffen können, wenn der Junge sie nicht in letzter Sekunde zu Boden gezerrt hätte.
 

„Wie heißt du?“, wollte sie von ihm wissen.
 

„Gippel“, sagte der Junge knapp.
 

Ein Beben erschütterte die Erde, als das Monster erneut einen seiner Tentakel nach den beiden ausschlug und nur um Haaresbreite verfehlte.
 

„Deinen Namen kannst du mir gerne später verraten!“, fügte Gippel hinzu und zog Rikku auf die Beine.
 

Rikku war ganz seiner Meinung. Vorstellen konnte man sich später immer noch – wenn es ein später geben sollte.
 


 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Sooo.

Ich Schlawiner lass euch noch ein bisschen zappeln. XD

Freut euch auf das nächste Kapitel, es wird spahaaaannend! ^.^v
 

Eure Miya~



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sue
2010-02-08T19:40:51+00:00 08.02.2010 20:40
Super Kapitel bin schon total gespannt wie es weiter geht.
Von:  -Anni-
2010-02-08T17:37:01+00:00 08.02.2010 18:37
es geht weiter ^^
das kappi ist echt gut xD
hoffe du spannst und nich mehr allzu sehr auf die folter .......will wissen wie es weiter geht ^^

GL
Ino_Yamanaka15
Von:  Nadya-Chan
2010-02-08T12:53:22+00:00 08.02.2010 13:53
Hey, schön das es weitergeht :)
Kapitel ist toll geschrieben, wie immer. Ich finde die Idee sehr gut wie Rikku ihre Mutter verliert und auf Gippel trifft. Hat was ;)
Ich hoffe es geht alls gut (wobei muss es ja, immerhin leben Gip und Rikku später)...
Würd mich freund wenns bald weitergeht ^w^

Lg
Nad
Von:  mel-ben
2010-02-08T11:43:28+00:00 08.02.2010 12:43
endlich gehts weiter.
tja, da hat sie ja nochmal glück gehabt.
zum glück war ja unser gippel zur stelle. :)

lg
mel-ben
Von: abgemeldet
2010-02-08T05:52:12+00:00 08.02.2010 06:52
Das Kapitel war wirklich gut geschrieben, es laß sich schnell weg. Auch die Idee mit [Sin] war gut, aber ich hoffe, dass es davon noch mehr zu lesen gibt, wie Rikku wieder zu ihrer Mutter findet. ^^
Sag mir bitte wieder bescheid, wenn es weiter geht, ja? :D


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