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AUF INS SCHULJAHR

Es war der erste September, der Tag, an dem Harry wieder in die Schule musste und der Tag, an dem James hoffte, dass Blackx wieder nach Hause kam.
 

Viele hatten nach dem verspielten Tier gefragt, aber antworten konnte man nicht. Was hätten die Orsens auch antworten sollen? Er ist ein verwandelter Zauberer und ist auf Besuch in seiner Welt.
 

Die Menschen hätten ihnen entweder nicht geglaubt oder sie für verrückt gehalten. Beides keine Option, die man wählen würde.

Also wurde einfach gesagt, dass der Vierbeiner in der Tierklinik sei, weil er die Kastration nicht so gut verkraftet hatte. Wie sie das Sirius beibringen sollten, würde sich zeigen. Auf jeden Fall würde er sich einiges anhören müssen, wenn er zurück war. Selber Schuld, wenn er so lange an einem Platz feststeckte und nicht zurück kam.
 

Von seinem Bruder empfing er sehr wenig und war froh darüber.
 

Seine Schule war schon seit vier Tagen wieder im vollen Gange. Die Lehrer schütteten einem mit Aufgaben nur so zu, als wären die Sommerferien nur so ein Traum gewesen.
 

Die Kampfsportstunden würde in den nächsten Wochen beginnen, so wie der magische Unterricht.

Man musste beides auf James' Stundenplan zuschneiden, um auch alle seine Interessen zu berücksichtigen und auch genügend Zeit für sich zu erhalten. Die magische Schule machte da am wenigsten Komplikationen, einfach planen, dass er Einzel- oder Gruppenunterricht hatte und dann daher schneller lernte, als Harry in seinem überfüllten Klassenraum.
 

Seine Yun würde wohl auch dieses Jahr wieder auf den Landesausscheid spekulieren und hoffen, dass sie genug Schüler zusammen bekommen würde, ohne ihre Schüler unter Druck zu setzen.
 

Unmotiviert sah der Orsensproß auf seinen Stundenplan, keinen einzigen Nachmittag lang genug frei, um seinen „beiden“ Hobbys nachzukommen.

Er konnte nur das eine oder das andere machen, das wiederum bedeutete, dass nur der Sonntag frei war. „Mist aber auch.“
 

~~~~~~~~~~~~
 

»He Engländer,
 

bin wieder da, da wo ich wohl hingehöre und dort wo sich meine Magie sicher fühlt. Traurig aber wahr, da wo Magie pulsiert, da fühle ich mich wohl.
 

Derzeitig ist alles irgendwie zum kotzen. Meine Gefühle wollen nicht, wie die sollen und alle tratschen hinter meinem Rücken. Einige versuchen es noch nicht einmal zu verheimlichen.
 

Oh, ich hätte heute Malfoy umbringen können oder wahlweise verfluchen.

Blackx hat mich zum Bahnhof begleitet, gegen den Befehl von Dumbles, auf den ich irgendwie noch immer nicht gut zu sprechen bin.

Draco hat mich im Zug indirekt auf ihn angesprochen. Ich wusste, dass er sich für mich freute, dass dein Hund bei mir ist, wir haben ja schließlich über Blackx gesprochen und er hat ihn ja auch kennen gelernt. Natürlich weiß er nicht, wer sich hinter dem Fell versteckt, dennoch.
 

Hermine hat es auch mitbekommen und gar nicht so gleichgültig weggesteckt. Sie hat eine Drohung darin gesehen, bedenkt man, wer sein Vater ist.
 

Als wir aus dem Zug gestiegen sind, ist noch was komisches passiert. Vor den selbst fahrenden Kutschen, die die Schüler hoch zur Schule bringen, waren auf einmal skelettartige Pferde angespannt.

Luna, eine Freundin von Ginny, meinte, sie würden immer die Kutschen ziehen. Ich sah sie heute definitiv zum ersten Mal. Ron konnte sie auch nicht sehen und denkt bestimmt jetzt, dass ich spinne, oder ihm einen Streich spielen wollte. Egal wie, die Pferde waren gruselig. Wie eine Mischung aus Pferd, Skelett und Reptilien. Richtung Krokodile ohne Schwanz. Schwer zu beschreiben, diese Wesen.
 

Hagrid ist nicht am Bahnhof gewesen, um die Erstklässler einzusammeln. Ich, nein, wir hoffen, dass ihm auf seiner Mission nichts passiert ist.

Dumbledore hatte damals gesagt, dass wer was wichtiges für den Orden zu erledigen hat. Was das wohl ist, was er zu machen hat? Ich mein, die Sommerferien waren lang genug und er ist schon ewig weg. Hoffentlich ist da wirklich nichts passiert.
 

Malfoy, nicht Draco, hat sich des öfteren heute benommen, als wenn er eine gespaltene Persönlichkeit ist. Eisprinz wie immer, aber in seinen Augen war der Schalk zu sehen, der sich über die ganze Situation lustig machte.
 

Dass er Vertrauensschüler geworden ist, war klar. Immerhin ist er ein Liebling seines Hauslehrers. Also Achtung vor ihm nehmen, wenn wir nicht alleine sind.
 

Hermine hat den Vertrauensschülerposten ebenfalls bekommen. Für unseren Jahrgang und unser Haus war sie die einzige logische Wahl. Schon immer hatte sie einen hohen Gerechtigkeitssinn.

Also warum ihr nicht den Posten geben? Nicht jeder würde das gut heißen und aufbegehren, aber gleichzeitig wusste, dass er keine Chance hatte. Das, was sie theoretisch aus den Büchern saugte, konnte die oft auch praktisch anwenden. Und wirklich wenige wollten am falschen Ende ihres Zauberstabs stehen.
 

Die Überraschung des männlichen Gryffindor Vertrauensschüler war für mich ein Schlag ins Gesicht.

Ich weiß nicht, was ich erwartet hatte, ja hatte noch nicht mal im Kopf gehabt, dass die Vertrauensschüler gewählt wurden, aber mit dem Ergebnis hatte ich nicht gerechnet.
 

Die Schulbriefe gingen gestern ab, viel zu spät, und das Wappen fiel heraus. Direkt in die Hände meines Freundes.
 

Jeder hätte wohl damit gerechnet, dass ich das Teil bekomme, aber es gehörte Ron.
 

Als die Zwillinge meinten, dass Dumbledore mich hätte wählen müssen, wuchs wieder das Grauen diesem Mann gegenüber. In dem Moment wollte ich ihn nur ins Gesicht springen.
 

Ron hat den Posten mehr als verdient, das weiß ich jetzt. Gestern fühlte ich mich einfach verwirrt und unruhig.
 

Da beruhigt auch nicht der Ausspruch von Professor Lupin, dass er auch Vertrauensschüler war. Das war er wohl nur, weil die Lehrer dachten, dass er Vater und Sirius etwas bändigen könnte. Hat ja auch nicht viel gebracht. Die beiden haben wohl jede menge Scheiße angestellt. Auch mit einem Vertrauensschüler als Trend. Oder gerade deswegen.
 

Der krönende Abschluss war wohl vorhin, als wir in unseren Schlafsaal ankamen und uns fürs Bett fertig gemacht haben. Es war überreizt von mir, aber auch meine Nerven reißen irgendwann.
 

Seamus sagte mir, dass seine Mutter ihn eigentlich nicht hatte zurückkehren lassen wollen. Weil sie von der Situation in der Zauberwelt nicht berauscht ist, wie ich denke. Verständlich irgendwo.
 

Der Prophet schreibt so viele Unwahrheiten über mich und wahrscheinlich nicht weniger über den Direktor, dass wohl viele lieber dem Minister mit seiner Totschweigetaktik folgen.
 

Ich wollte seine Mutter nicht beleidigen, war aber genauso wenig bereit mir wieder irgendwas auf diktieren zu lassen. Ich sagte ihm: „Warum liest du nicht einfach den Tagespropheten, wie deine Mutter. Da steht alles drin, was du wissen musst.“ Er wollte doch einfach nur noch mal aus meinem Mund wissen, wie es mit Cedric war. Ich hätte es ihm sagen sollen und bin doch explodiert. Jetzt hab ich es schwer mit ihm verscherzt, dabei könnte ich gute Freunde in meiner Nähe besser gebrauchen, als je zuvor.
 

Ich hoffe, alles renkt sich irgendwie wieder ein.
 

Bis dahin,

dein Brüderchen Harry«
 

James las wieder mehr in dem Brief als geschrieben stand. Las die innere Verzweiflung und Unruhe, las die Verbitterung und Selbstzweifel und vor allem die Enttäuschung.

Er selbst hätte wohl nicht anders reagiert. Wäre wahrscheinlich ebenso aus der Haut gefahren, hätte vielleicht versucht, das Ganze aufzuhalten und … ja und was noch? Ändern konnte James sowieso nichts.

Nur seinem Bruder aus der Ferne beistehen.
 

~~~~~~~~~~~~
 

Der Schultag war wie immer alles andere als angenehm. Die Lehrer zogen ihr Tempo durch, als hätte es die Sommerferien nicht gegeben und die Schüler versuchten wieder in den Rhythmus hinein zu kommen.
 

Danach ging es ins Studio, wo Sensei Jun die Trainingspläne ausgab. Sie waren wie immer kurz nach Schulende und bei den Jüngeren war noch genug Zeit für die Hausaufgaben dazwischen.
 

So in die Runde gesehen, sah James keine neuen Gesichter, bemerkte aber wohl, dass einige nicht mehr da waren. Sie würde jetzt entweder weiterführende Schulen besuchen oder in die Arbeitswelt eintauchen. So rückte er mit fünfzehn Jahren in die Riege der Ältesten auf.
 

Kampfsport wurde nicht gemacht, nur ein gemeinsamer Lauf durch den nahe gelegenen Park stand an.
 

Und zum krönenden Abschluss des ersten September erschien Professor Lzent, um mit ihm den neuen Stundenplan abzustimmen.

„Du wirst sehen, dass der Unterricht jetzt anders aufgebaut ist. Die Grundlagen haben wir aufgeholt, jetzt wird Neues gelernt. Einzelunterricht macht mehr Sinn, da man individuell die Geschwindigkeit anpassen kann.
 

Der Schulstoff baut sich auf das bisher Gelernte auf. Du hast ja bewiesen, dass Gelerntes leicht bei dir haften bleibt, so wird das, was jetzt kommt, wohl einfach dazwischen eingefügt werden.“
 

James nickte und trug die zwei Stunden unter der Woche in seinen Stundenbuch. Der Samstag war wie immer praktischer Natur. Entweder im Haus oder in der Schule.
 

„Seh´ ich das richtig? Ich hab nur zwei Tage theoretischen Unterricht, der sich in einander ablöst? Reicht das wirklich?“
 

„Ja Mr. Orsen, das genügt vollkommen. Sie lernen in Ihrem magischen Unterricht den gleichen Stoff wie Magier mit vergleichbarem Level.

Trotzdem überfordern wir Sie nicht, so dass wir den nichtmagischen Unterricht nicht behindern.
 

Ihre körperlichen Aktivitäten lockern das Ganze zusätzlich auf.
 

Sollten Sie dennoch das Gefühl haben nicht mitzukommen oder überfordert zu sein, überarbeiten wir den Stundenplan jederzeit neu.“
 

Wieder nickte James und fing an seine neuen Bücher durchzublicken und einiges mit seinem Professor durchzusprechen.
 

TBC



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