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TREFFEN UNTER KEINEM GUTEN STERN

„Wer war denn der Typ? Ich mein, ich erkenne mich im Spiegel nicht wieder.“, wütete James und schnallte sich an.

„Worum geht es denn, Liebling?“

„Ach, so ein komischer Junge ist auf mich zu gelaufen und hat immer gesagt. „Potter, bleib stehen.“ Ich meine, wie konnte er mit der Maske, der Perücke und allem drum und dran, nur sehen, dass ich so aussehe wie Harry?“
 

„Vielleicht ist er ein guter Freund von Harry!“

„Glaub ich nicht. Es kam mir eher so vor als wäre es Malfoy gewesen. Jedenfalls passt er auf Harrys Beschreibung.“, grummelte der Teen vor sich hin.

„Lass dich nicht davon ärgern. Du wirst bei deinem nächsten Besuch in der Gasse eben noch etwas mehr arbeiten müssen. Vielleicht bekommen wir deine Haut dunkel. So wie bei Charl.“

„Das würde schon gehen, aber ich würde nicht aussehen als wäre ich wirklich afrikanischer Abstammung. Man würde immer meine europäische Herkunft sehen.“

„Charl fällt bestimmt was gutes ein.“
 

„Ich hoffe nur, dass dieser Malfoy Harry nicht verpetzt, das könnte Ärger bedeuten.“

„Wie will er das machen? Harry ist nachweislich bei seinen Verwandten und geht doch dann zu seinem Klassenkameraden nach Hause. Das wird wohl jeden bestätigen können, dass er nicht weg war.“
 

~~~~~~~~~~~~
 

Den Rest der Fahrt blätterte James in der Broschüren, die ihm die Apothekerin gegeben hatte. Einige der magischen Märkte waren schon interessant und einer war gar nicht so weit entfernt von seinem Zuhause. Da gab es bestimmt den einen oder anderen Grund, dort hinzugehen. Und seinen Vater konnte er bestimmt davon überzeugen einen Blick zu riskieren.
 

Hedwig wartete auf ihrer Stange, als er und Blackx das Zimmer betraten.

„Du bist noch da, das ist schön, dann können wir Harry noch antworten.“

Der Rüde legte sich in seine Ecke und seinen Kopf auf seine Pfoten.
 

> Hey Harry,
 

gut, dass du von deinen Verwandten weg bist. Ich hätte dir gerne angeboten, bei uns die Sommerferien zu verbringen, aber ich weiß nicht, ob das so gut ist.

Blackx liegt gerade neben mir. Er ist total erschöpft. Hab ihm heute Morgen das Fell fleckig gefärbt und war dann mit ihm in der Winkelgasse.

Keine Angst, meine Verkleidung saß und Blackx mit Maulkorb und Leine war absolut Muggel.

Haben viele tolle Sachen gefunden.
 

Ein Junge hat mich, oder besser dich doch erkannt. Ich verstehe bloß nicht wie. Nach deiner Beschreibung würde ich sagen, es war Malfoy. Er ist auf mich zu gerannt und hat immer Potter gesagt, als ob dein Name etwas schlechtes wäre.
 

Dass du den Rest der Ferien bei deinem Freund verbringst, finde ich gut. Auch wenn das heißt, dass wir uns wohl nicht mehr sehen werden, dieses Jahr.
 

Machs gut, James.<
 

James band den Brief an das Eulenbein und strich Hedwig sanft durchs Gefieder.

„Ich wünsche dir eine schöne Reise. Vielleicht sehe ich dich die nächsten Tage, bevor Harry wieder zur Schule muss.“
 

Die Eulendame knapperte noch etwas an seinem Finger und machte sich dann auf den Weg zu ihrem Herren.
 

„Das war so demütigend.“, kam es von der anderen Seite des Zimmers. „Ich sollte dich mal in einen Hund verwandeln, dann siehst du mal, wie das ist, das Maul nicht richtig aufzubekommen. Als würde ich andere Menschen beißen.“

„Ich weiß, dass du das nicht machst. Aber so sind eben die Vorschriften. Wer sich einen Hund hält muss sich an Regeln halten und eine besagt, dass du einen Maulkorb brauchst.“

„Ich bin aber nicht gefährlich.“

„Es geht nicht darum, ob du es bist, sondern dass du es könntest. Außerdem, wie soll ich den Behörden verklickern, dass du eigentlich ein Mensch bist, der sich in einen Hund verwandeln kann. Die stecken mich doch gleich in eine Gummizelle.“, beschwichtigte James.
 

„Was ist denn bitte eine Gummizelle?“ Von seiner angefressenen Wut war kaum noch etwas da.

„Habt ihr das nicht? Das ist ein unschöner Begriff für eine psychiatrische Anstalt. Ein Irrenhaus.“
 

„Die kommen bei uns alle ins St. Mungos.“

„Ins normale Krankenhaus?“

„Ja. Durch unsere Zaubertränke und - sprüche fällt nicht mehr viel an, das man länger behandeln müsste. Anders als bei den Muggeln brauchen wir nur noch das St. Mungos und haben alles unter einem Dach. Natürlich haben Heiler auch woanders ihre Räume. Nicht jeder Brite geht nach London zum Arzt. Das wäre auch ein bisschen heftig, von Dublin nach London wegen einem Knochenbruch.“
 

„Hört sich logisch an. Auch wenn ich immer noch nicht glauben kann, was alles durch Magie geheilt werden kann.“

„Ja, es ist schon erstaunlich, vor allem weil man es kaum noch zu schätzen weiß, wenn man so aufwächst.“
 

„Also, ich geh jetzt runter in mein Labor, du kannst mitkommen oder sonst was machen.“

„Ich leg mich in den Garten und werde mich sonnen.“

„Geht das eigentlich mit dem ganzen Fell?“

„Klar, aber nicht so schnell wie als Mensch, es ist einfach eine schonendere Art.“
 

James nickte einfach und machte sich mit seinem Einkauf auf den Weg. Bald konnte er wieder Tränke ausprobieren, wenn Harry ihm die neuen Bücher schickte.

In seinem Kräuterschrank müsste er eine neue Ordnung bringen, da seine Einkäufe doch größer waren als gedacht.
 

„Zum Glück sind das die preiswerten Zutaten. Ich will gar nicht wissen, was passiert, wenn sie nicht mehr nur ein paar Sickel kosten.“
 

Etwas von dem Kleewurz fiel herunter und hinterließ weiße Flecken auf der schwarzen Arbeitsplatte. Wegwischen war einfach, doch die Farbe blieb noch für zwanzig Minuten.

Der Teenager schrieb es in sein kleines Buch und braute nebenbei den Küchenreiniger. Der wirkte tausendmal besser als alles, was es zu kaufen geb.
 

„James, mach nicht mehr zu lange. Du hast heute schon zu viel mit deinen Zaubern verbracht, jetzt ist die Familie dran.“

„Ja Dad, nur noch aufräumen und dann die Mäuse füttern“

„Such bitte zwei zahme raus, ich möchte sie morgen mit zur Vorlesung nehmen.“

„Aber nicht, dass sie wieder total apathisch zurückkommen. Das letzte Mal wollte die Große nicht mehr und ich hatte Glück, dass Hedwig sie genommen hat.“

„Ich werde schon aufpassen.“
 

James verdrehte die Augen und füllte die Trinkflaschen auf. Zwei von den weißen jungen Mäusen setzte er gleich in eine große Transportbox und ging dann hinauf in die Küche.
 

~~~~~~~~~~~
 

„Ich fahr heute nach London, brauchst du noch was?“

Der Schwarzhaarige überlegte und nickte dann. „Ich experimentiere gerade mit Kleewurz, da könnte ich noch einiges gebrauchen. Das Zeug wird einem gerade zu hinterher geworfen, da lohnt es sich.“

„Gut, ich nehme dich mit, aber Blackx begleitet dich und du bist pünktlich wieder am Treffpunkt.“

„Versprochen, Mum.“
 

Blackx war schnell eingeladen mit samt Geschirr und Maulkorb und James machte sich in Windeseile im Requisitenzimmer fertig.
 

„Du musst die Perücke noch etwas gerade rücken und einige Sachen müssen noch nachgeklebt werden, aber das kannst du im Auto machen.“ Ann war etwas in Eile und trieb ihren Sohn dementsprechend an.

„Versuch bitte noch ein paar Bonbons für deinen Vater mitzubringen.“

„Ja Mum, aber die gesichtsfärbenden Bonbons bekommt Harry von seinen Freunden. Ich glaub nicht, dass man die kaufen kann.“

„Du wirst schon was schönes finden.“
 

Am Tropfenden Kessel wurden James und Blackx rausgelassen und machten sich dann auf den Weg in die Gasse.
 

Einige der Passanten grüßten ihn freundlich und andere sahen auf den großem schwarzen Hund. Muggelzeug wurde immer mit einer gewissen Neugier aber auch Skepsis betrachtet.
 

„Ah, da bist du ja wieder, James. Hast du etwas vergessen?“

„Nein, aber ich will noch mehr Kleewurz kaufen. Ich möchte etwas ausprobieren und brauche noch viel davon.“

„Du musst aber aufpassen. Mit manchen Stoffen zusammen, kann das Kraut ätzend werden.“

„Ich hab in meinem Tränkebuch gelesen, dass ich es nicht mit Sonnenblumen in Verbindung bringen soll, weil es dann zu qualmen anfängt.“

„Das kann auch passieren. Deine Eltern werden deine Versuche sicher im Auge behalten.“

James nickte und bezahlte zwei Kilogramm des Kleewurzes für nur acht Knut.

„Ich werde dann mal wieder losgehen. Will noch was für Dad kaufen, mal sehen, ob ich das hier bekomme.“ Damit verließ er die Apotheke und nahm Blackx wieder an die Leine.
 

„Wo bekomme ich jetzt Bonbons her?“

Sirius Black wusste, wo er lang musste, also war es für Blackx ein leichtes, dem Jungen den Weg zu zeigen.
 

„Potter, warte.“ James fasste sich an den Kopf. Wie konnte man sehen, dass er aussah wie sein Spiegelbild?

James ging einfach weiter, als hätte er nichts gehört.

„Jetzt mach nicht solche Mätzchen, Potter, ich will doch nur mit dir reden. Ist das denn so schwer zu verstehen.“
 

Kurz darauf packte der blonde Junge ihn an der Schulter und drehte ihn herum.

„Was du immer für einen Aufstand machst, Harry.“

„Ich hab dir schon letzte Woche gesagt, dass mein Name James Orsen ist. Nicht Harry und schon gar nicht Potter. Sag mal, als ob ich „unseren Helden“ auch nur ähnlich sehen würde.“

„Das ist mit ein paar Zaubern doch kein Problem das Aussehen zu ändern. Wir sind Zauberer, Potter.“

„Orsen, verdammt noch mal und außerdem mehr als minderjährig. Ich hab doch keine Lust von der Schule zu fliegen, weil ich mich nicht an die Gesetze halte.“

„Dann haben eben Erwachsene die Zauber auf dich gelegt.“ Langsam wurde dem blonden Teen dieses Spiel zu dumm.
 

James kotzte es auch an, diesem aufgeblasenen Schnösel zu verklickern, dass er nicht sein Bruder war.

„Dann suchen wir uns jetzt einen Erwachsenen, der die angeblichen Zauber von mir nimmt. Ich bin ja gespannt, wie ich danach aussehe.“
 

Gesagt getan. James schnappte sich die nächste Frau und erklärte ihr, warum es ging. Erst schaute sie skeptisch, tat dann aber, worum sie gebeten wurde.

Wie zu erwarten geschah nichts. Denn wo keine Zauber gesprochen wurden, konnte auch nichts brechen.
 

„Bist du jetzt zufrieden, Blondie?“ James war nun wirklich genervt.

„Ich hab einen Namen und ich bleib dabei, dass du Harry Potter bist.“

„Mir hast du deinen Namen nicht gesagt, du hast dich nicht vorgestellt, also wie soll ich dich nennen? Mein Name ist seitdem ich denken kann, James Orsen.“

„Ich bin Draco Malfoy. Das weißt du ganz genau.“
 

James war es nun wirklich zu blöd und zog aus seiner Tasche seine Bibliotheksausweis heraus. Es war zwar kein Bild darauf, aber dennoch hielt er es dem 'Blonden' unter die Nase.

„Ich bin James H. Orsen und nun lass mich in Ruhe oder ich hetz meinen Hund auf dich.“

Blackx tat ihm natürlich den Gefallen und fing an zu knurren und seine Zähne zu blecken.
 

„Da sieht man's. Du hattest schon immer eine Hummel.“ Kurz schnappte Draco sich die Karte und las sie durch.

„Das kann allen möglichen Leuten gehören. Du hast sie bestimmt irgendwo aufgelesen und nun gibst du dich für einen anderen aus.“
 

Noch bevor noch irgendetwas anderes passieren konnte, dreht sich der Blonde weg und ging auf eines der Geschäfte zu. Die Bibliothekskarte ließ er einfach fallen, als wäre sie Müll.
 

„Eingebildeter Fatzke.“
 

TBC



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  VampirLea
2010-09-06T18:46:43+00:00 06.09.2010 20:46
Hey,
nächster Versuch. Ich finde deine Story toll. Was mir zu diesem Kap aufgefallen ist ist, dass Draco unbedingt mit Harry reden will, warum? Hat das später noch eine tragende Rolle oder ist das nur ein kleiner Einschub. Normalerweise will Draco ja nur mit Harry reden, um ihn runterzumachen. Ansonsten finde ich es toll, dass James Sirius so schnell vertraut. Ich denke nicht, dass irgendjemand einem Menschen, den er vorher nur als Hund kannte und der ein gesuchter Schwerverbrecher ist, im Normalfall so leicht vertraut. Spielt dabei die Verbindung zu Harry eine Rolle? Immerhin weiß Harry ja, dass er unschuldig ist. Ansonsten fällt mir noch auf, dass Blackx Fell beim ersten Besuch in der Winkelgasse gefärbt war, beim 2. wurde er aber als großer schwarzer Hund beschrieben. Hat das irgendeinen Einfluss auf die Geschichte?

VampirLea


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