Zum Inhalt der Seite

Go away...

Sanji x Zoro
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Doppelbett

Titel: Go away...

Kapitel: 45. Doppelbett

Pairing: ???

D.: ---
 

Sorry Leutz... mir tuts ja echt Leid... hab die Kapis ja schon bis 90 fertig... *seufz* Lasst euch einfach überraschen! Und: DANKE FÜR DIE VIELEN COMMIS! ^^
 


 

Kapitel 45
 

Schon seit mehr als anderthalb Stunden lag er wach in dem Zimmer in seinem eigenen Bett, das ihm Nami zugeteilt hatte. Nummer vier. Zweimal hatte er schon überlegt, einfach in eine der Kneipen zu gehen und zu hoffen, dass noch eine offen war. Viermal dachte er schon daran, eine Runde spazieren zu gehen, und noch viel öfter, ob er nicht zurück zur Lamb gehen sollte- sie war unbewacht, wie immer, wenn sie nach Silver Island kamen, doch vielleicht würde er dort endlich schlafen können.

Und plötzlich dachte er an etwas ganz anderes; ein Angebot, das er bisher nicht ausgeschlagen hatte. Und vielleicht...

Er schwang die Beine aus dem Bett, stützte für einen Moment den Kopf in den Händen ab und fuhr sich durch die mittlerweile vermutlich schon viel zu langen blonden Haare, dann stand er auf, schnappte sich seine Hose, in die er schnell schlüpfte, und streifte ein Hemd über, ehe er samt Schlüssel aus seinem Zimmer verschwand.

Auf dem Gang war es dunkel, doch er fand sich mühelos zurecht; es war ja nicht das erste Mal, dass er hier war. Und, welch Zufall, er hatte auch schon einmal im Zimmer dreiunddreißig geschlafen- drei Zimmer neben dem, auf das er gerade zusteuerte.

Zimmer dreißig gehörte eindeutig auch einem der Samurai, denn schon von Weitem hörte er das Lachen Andrejs und Abu Duns, die vermutlich noch lange feiern würden. Schmunzelnd ging er weiter und blieb erst direkt vor Zimmer sechsunddreißig stehen. Leise klopfte er an- vermutlich würde er sowieso schon längst schlafen- doch als er von der anderen Seite der Tür her Antwort bekam, drückte er die Klinke und öffnete die Tür.

„Sanji! Ich dachte mir schon, dass du kommen würdest.“

Es überraschte den Blonden, was er sah. Er hatte Falkenauge nur als den kämpfenden Samurai kennengelernt, immer aufgedresst mit Mantel und Hut und Schwert. Jetzt stand nicht der Kämpfer, sondern ein gutaussehender junger Mann da, in schwarzen Hosen, aber ohne Stiefel, ein halb offenes Hemd, das er mit einer Schärpe weggesteckt hatte, und ohne Hut- es überrascht Sanji, als er das schulterlange, schwarze Haar sah. Bisher hatte er den Kämpfer nur mit Hut gesehen, sodass er gar nicht bemerkt hatte, wie lang er sein Haar trug. Auch das tückische Funkeln in seinen Augen war etwas anderem, wärmeren gewichen. Sekundenlang starrte er den Schwarzhaarigen mit halb offenem Mund an.

„Was hast du?“, fragte dieser unvermittelt, und Sanji schloss die Tür und atmete tief ein und aus.

„Kann nicht schlafen.“

„Und deshalb kommst du her?“

Der Blonde zuckte mit den Schultern.

„Ach komm, setzt dich. War nicht so gemeint.“, entschuldigte sich Falkenauge und wies auf den zweiten Stuhl am Tisch.

„Also? Durst?“, fragte er und bot Sanji eine zweite Weinflasche an. Auch das überraschte Sanji.

„Danke.“

Schweigend genossen sie den dunklen Tropfen, genossen die Anwesenheit eines anderen im gleichen Raum, bis Sanji plötzlich gähnte.

„Müde?“

„Klar. Ich sag ja, konnt nur nicht schlafen.“

Doch statt sich zu verabschieden und sich wieder in sein Bett zu legen, begann er zu erzählen. Von seinem Leben auf dem Baratie, von Jeff und den anderen kämpfenden Köchen, von seinem Unfall und wie er gerettet wurde, und wie Ruffy, Nami und Zoro auf das schwimmende Retaurant gekommen waren, von den vielen Abenteueren, die sie zusammen bestritten haben und den Leuten, die sie kennen lernen konnten.

„Arlong war wohl der erste richtige Kampf unserer damals noch kleinen Crew. Du hast Zoro vorher ziemlich zugesetzt, und Nami, die das nicht wusste, hat ihn versehentlich, weil sie nicht wollte, dass wir von Arlong gekillt werden, ziemlich übel zugerichtet. Und trotzdem hat er die Krake fertig gemacht und Arlong lange genug aufgehalten, bis Ruffy befreit werden konnte.“

„Und du hast den anderen Vize ordentlich vermöbelt, oder?“

„Schon. Er wollte meinen Leuten ans Leder.“

„Und Zoro konnte sich schon kaum mehr wehren.“

„Schon.“

Der Gedanke daran rüttelte etwas in Sanji auf, und Falkenauge bemerkte es.

„Ich bin froh, ihm damals nicht das Licht ausgepustet zu haben.“

„Ich auch.“

„Vermutlich würde ich dann heute nicht mehr leben.“

Sanji grinste.

„Ganz sicher nicht. Wenn ich dich nicht gekillt hätte, dann spätestens Ruffy.“

„Glück gehabt.“

Sie lachten viel, erzählten noch Stunden und tranken eine Flasche Wein nach der anderen, bis Sanji schließlich wankend aufstand und in sein Zimmer gehen wollte. Doch kaum war er an der Tür, waren sie wieder in ein anderes Gespräch verwickelt- vermutlich würden sie beide am nächsten Morgen nicht einmal mehr wissen, über was sie gesprochen hatten, aber das war ihnen egal.

Irgendwann in der Nacht wurden sie stiller, tranken weniger. Und dann nickte Sanji weg.

„Sanji?“, fragte Falkenauge noch einmal, um dann lächelnd festzustellen, dass der Blonde vor Erschöpfung entgültig eingeschlafen war. Doch statt ihn zurück in sein eigenes Zimmer zu bringen, legte er kurzerhand Sanjis Arm um seinen Hals und hob ihn an, um ihn dann in sein Bett zu legen- er würde es sich in dem zweiten Bett des Zimmers bequem machen, denn er hatte, wenn auch mehr ungewollt, das Doppelzimmer belegt, eines der vielen, die die Herberge zu bieten hatte.

„Schlaf gut, Master.“, sagte er noch, ehe auch er sich in sein Bett legte und fast augenblicklich einschlief.

„Gut gemacht, Zoro. Ich wusste, dass du dich doch noch traust.“
 

Sein Schädel brummte schmerzlich, und auch, wenn nur wenig Licht durch die verhangenen Fenster fiel, so blendete es ihn doch gewaltig. Müde hob er die Hand, um seine Augen abzuschirmen, doch es half nur wenig, sodass er sie brummelnd wieder sinken ließ.

„Zu hell?“

Augenblicklich war Sanji wach. Was...?!

„Falkenauge? Was... was machst du denn hier?“

„Nun, das ist mein Zimmer.“

„Und was mach ich dann hier?“

Langsam, sehr langsam, kehrten die Erinnerungen an den letzten Abend zurück- nur seltsamerweise konnte er sich nicht mehr an das Ende ihrer feucht- fröhlichen Gespräche erinnern. Alkohol?

„Du bist eingeschlafen. Und da ich keinen Bock hatte, dich in dein Zimmer zu tragen, musstest du eben hier bleiben.“

Eindeutig logisch. Und doch war es dem Blonden unangenehm, im Nachbarbett des Schwarzhaarigen aufzuwachen. Als er sich aufrappelte und aus dem Bett kletterte, spürte er deutlich, dass er mehr als nur ein paar Gläser Wein getrunken hatte; er fühlte sich, als hätte er einen ganzen Weinkeller alleine geleert.

„Kopfschmerzen?“, fragte Falkenauge, und Sanji nickte schief grinsend.

„Ich glaub, ich werd erstmal was essen. Und dann kalt duschen.“

„Mach nur. Frühstück gibt’s aber erst in ner guten Viertelstunde.“

Tatsächlich, wie der Blonde versutzt bemerken musste, war es erst Viertel vor Sieben. Normalerweise genoß er es, wenn Ruffy ihn nicht morgens aus dem Bett schmiss, und schlief gemütlich bis elf oder zwölf Uhr. Heute Morgen war das wohl anders...

„Na gut, dann warte ich eben noch kurz.“

„Wenn du willst, kannst du auch bei mir schnell duschen, Handtücher hab ich zur Genüge, und deine Klamotten, die du gestern anhattest, sehn eigentlich auch noch frisch aus.“

Erst jetzt bemerkte Sanji, dass er nur noch seine Jeans trug. Der Rest hing mehr oder minder ordentlich über den Stuhl geworfen am Tisch.

„Danke.“, murmelte er, schnappte sich eines der Handtücher, die Falkenauge aus dem Schrank zog und ihm reichte, und ging duschen.

Das Wasser war herrlich heiß, er genoss es wirklich, einfach mal fünf Minuten unter dem heißen Wasserstrahl stehen zu können, ohne dass von draußen ein anderes Crewmitglied genervt fragte, ob er unter der Dusche ersoffen sei. Doch er wollte den Schwarzhaarigen nicht allzu lange warten lassen, schließelich würde auch er noch duschen gehen wollen, sodass er den Hahn auf kalt stellte und weitere zwei Minuten unter dem eiskalten Strom seinen Kater kurierte. Bei ihm half das Wunder, wie er nach einem nächtlichen Saufgelager mit Zoro von eben jenem gesagt bekommen und anschließend festgestellt hatte.

Als er das Zimmer wieder betrat, musterte Falkenauge ihn nur kurz, ehe er seinerseits mit frischen Kleidern und Handtuch im Badezimmer verschwand. Erholt ließ der Blonde sich auf einen der Stühle nieder und versuchte sich daran zu erinnern, warum er eigentlich doch gleich nochmal hier her gekommen war. Bock auf ein Gespräch? Wohl eher nicht. Schließlich war es mitten in der Nacht gewesen. Durst- was zu mehr als bloß einem Schluck Wein oder Wasser geworden war? Auch nicht.

Du konntest nicht schlafen, Chefkoch. Weil du an Ihn dachtest.

Stimmt. Ausnahmsweise hatte das kleine Stimmchen in seinem Hinterkopf recht. Er hatte die halbe Nacht wach gelegen und an Ihn gedacht, an Zoro. Und hatte deshalb nicht schlafen können.

Genau wie früher, wenn er ehrlich war. Nur aus einem anderen Grund. Früher hatte er oft Nächte lang wach gelegen und zu Zoro rüber gestarrt, wie er ruhig in seiner Hängematte geschlafen hatte. Stundenlang hatte er sich überlegt, was der Schwertkämpfer eigentlich von ihm wollte, waren sie einerseits doch beste Freunde, andererseits aber prügelten sie sich ständig, einmal sogar so heftig, dass sie beide mehrere Tage flach lagen- und sich im Nachhinein eine saftige Standpauke von der gesamten restlichen Crew hatten anhören müssen. Sie beide hatten sich aber nur angesehen und laut gelacht- so war das nunmal unter Freunden. Auch hatten sie es nie einander übel genommen.

Und das sollte es nie wieder geben.

Falsch, Chefkoch. Das wird es nie wieder geben.

Klappe.

In diesem Augenblick ging die Tür auf und Falkenauge kam aus dem Badezimmer, die langen Haare strähnig nass herunter hängen lassend..

„Fertig?“, fragte er den Blonden, der nur nickte.

„Lass uns frühstücken gehen.“, schlug er vor und suchte seinen Zimmerschlüssel heraus, ehe er, ohne Hut und Mantel, was Sanji zwar verwunderte, doch eigentlich auch wieder nicht, schließlich wollte er nur zum Frühstück, dem Blonden den Vortritt ließ und hinter ihnen abschloss. Kaum, dass er sich umdrehte, sahen sie sich beide Ryuma gegenüber, der sie verwundert ansah.

„Morgen.“, grüßte Falkenauge und lächelte.

„Morgen, Falkenauge.“, gab Ryuma zurück und sah abwechselnd die beiden jungen Männer an. „Guten Morgen, Master.“

„Lass den Blödsinn. Ich heiße Sanji, Punkt aus.“

„Klar.“, sagte der immer noch verwirrte Samurai, ehe die beiden an ihm vorbei in Richtung des Speisesaals gingen.

„Was hatte der denn? Gespenster gesehen?“, belustigte sich Sanji, und Falkenauge lachte.

„Vielleicht.“

Schon von Weitem konnten sie beide einen jungen Mann hören, kurz darauf das Lachen zweier Frauen, sodass Sanji sicher sagen konnte, dass seine Crew schon wach war. Vermutlich hatte Ruffy sie einen nach dem anderen in aller Frühe aus den Zimmern geholt, vermutlich hatte er auch versucht, ihn zu wecken und sich gewundert, warum er nicht reagierte. Grinsend betrat er den Raum.

Augenblicklich verstummte die Strohhutbande. Die fragenden, erstaunten Blicke seiner Leute irritierten Sanji, doch er kam weiter auf sie zu.

„Hallo, Leute! Gut geschlafen?“

„Moin, Sanji. Schon...“

„Und du?“, fragte Ruffy, der gleich darauf von den anderen mit erschrockenen Blicken angestarrt wurde.

„Was denn?“, fragte er, als er nicht verstand, warum sie so reagierten.

„Wie ein Stein.“, sagte der Blonde grinsend.

Das Staunen in ihren Blicken wuchs.

„Kann ich mich zu euch setzten? Die anderen schlafen anscheinend noch.“, ließ nun Falkenauge vernehmen, der bisher still hinter Sanji gestanden und nur kurz gegrüßt hatte.

„Klar.“, meinte der Käpt’n und zeigte auf die drei freien Stühle.

Sanji und Falkenauge nahmen Platz, wobei sie jedoch immer noch von den anderen gemustert wurden.

„Ist irgendwas? Hab ich was ihm Gesicht?“. wollte der Koch schließlich wissen.

„Nur nasse Haare.“, antwortete Nami.

„Wie Falkenauge.“, fügte Robin hinzu.

Die beiden Angesprochenen sahen sich kurz an und lachten.

„Was vielleicht daran liegt, dass wir eben duschen waren.“

„Ich hab deine Dusche gar nicht gehört, sonst hätten wir dich ja mit zum Frühstücken nehmen können, Sanji.“, meinte Robin, die das Zimmer neben ihm belegt hatte. Der Blonde sah sie irritiert an.

„Ich hab ja auch bei Falkenauge geduscht.“

„Hä?“, fragte ihr Käpt’n verwirrt. „Du schläfst bei Falkenauge?“

Nami warf ihm einen bösen Blick zu. Hätte nur noch gefehlt, dass der Strohhut statt bei mit gefragt hätte. Doch Sanji rettete sich in ein Lachen.

„Wir haben die halbe Nacht erzählt und getrunken.“, klärte der Schwarzhaarige die Crew auf. „Und irgendwann sind wir eben eingeschlafen.“

Als er Robins erschrockenes Gesicht bemerkte, fügte er noch grinsend hinzu:

„Ich hab ein Doppelzimmer mit zwei Betten.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-10-01T11:58:27+00:00 01.10.2010 13:58
Immer noch vor Buch sitz und weiter blätter!
Von: abgemeldet
2007-05-09T17:46:22+00:00 09.05.2007 19:46
Oo
Ah ja, mit Falkenauge also, oder was?! Oo
Der ohne Hut?! Boah wie das aussehen muss!! XD
bis denne dein
Kätzchen!!
Von: abgemeldet
2007-05-08T17:34:36+00:00 08.05.2007 19:34
xD xD xD xD xD xD xD xD xD xD xD xD xD xD xD
Ich bin wieder halbweghs glücklich!
das war aber auch einfach zu süß!!!
Kann mir Falkenauge gar nicht ohne Hut und Kutte vorstellen...Oo
Aber...hach ja ^^
Hätt ich mir bei Ruffy gut vorstellen können dass er mit statt bei sagt *g*
*weiterwusel*


Zurück