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The time of my life

Kanon X Bou, Miku X Bou
von

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Geständnis

Kapitel 8: Geständnis
 

Miku saß mit gesengtem Kopf im Büro der Direktorin und aus dem Augenwinkel konnte er Bou sehen, der neben ihm saß und nervös an seinen Nägeln kaute.

Es klopfte kurz an der Tür, dann trat eine andere Frau ein. Die Schulpsychologin. Miku seufzte hörbar und setzte sich grade hin.

Die Schulpsychologin schien mit ihrer Aufgabe überfordert, da man sah, das sie versuchte ein Gespräch anzusetzen, aber nicht genau wusste was sie sagen sollte.

Irgendwie tat sie Miku ja leid. Er musste schon oft zu ihr und sie war wirklich eine nette Frau. Sie war noch ziemlich jung und verstand die Probleme der Schüler noch. Bei dem heutigen Gespräch gab's nur ein Problem: es gab kein Problem.

Man hatte Miku und Bou erwischt, wie sie unten am See rum geknutscht hatten und natürlich hatte die Direktorin maßlos übertrieben. Sie lebten ja schliesslich nicht mehr im Mittelalter. Was war so schlimm einen Jungen zu lieben?

"Akiharu-san, Kazuhiro-san. Seid wann führt ihr nun schon die…Beziehung?" die beiden Jungs sahen zu der Psychologin und sahen sich dann an. Was sollte das jetzt werden? Ein Verhör? "Seit 7 Monaten." Miku verschränkte die Arme vor der Brust als wolle er sagen 'Na und?' Die junge Frau sah unsicher zur Direktorin und diese gab ihn ein Zeichen, fort zu fahren. "Und… und fühlt ihr zum ersten mal diese Gefühle für einen anderen Jungen?" Von Bou war ein kleines 'Hai' zu vernehmen, Miku nickte bloss. "Ihr wisst ja sicherlich das… naja ihr seid in einem schwierigen Alter, man fühlt Dinge die einem fremd sind und man empfindet einige Dinge anders als sonst." Miku sah zu Bou und frage sich grade worauf dieses Gespräch hinaus laufen sollte. "Während der Pubertät kommt man oft in eine Phase wo man mit seiner Sexualität konfrontiert wird und man fängt an sich zu fragen, ob man wirklich auf Frauen oder eher doch auf Männer steht und man verliebt sich auch schonmal in einen anderen Jungen, aber in Wirklichkeit denkt man nur man sei verliebt." Miku traute seinen Ohren nicht und er sah das Bou angefangen hatte zu weinen. Hielt sie das wirklich nur für Einbildung? "Ich liebe ihn wirklich." Miku sprang aus dem Sitz und sah die beiden Lehrerinnen böse an. "Und das ist doch kein verbrechen!"

"Tsukiyama! Wie redest du den Bitte mit uns. Setz dich sofort wieder hin. Es ist schon schlimm genug das deine Eltern wieder her bestellt werden mussten, aber jetzt setzt du sogar anderen Schülern Flausen in den Kopf. Dies ist eine renommierte Schule und ich lasse nicht zu das einige Schüler ein schlechtes licht auf diese Institution werfen."

Miku liess sich wieder in den Stuhl sinken und Bou und er wurden ganz klein, während ihre Schulleiterin mit ihnen Schimpfte. Vor dieser Frau würden sogar Napoleon und Cäsar in die Knie gehen.

Es klopfte erneut und nach einem 'Herein' von der Direktorin betraten 4 Erwachsene das Büro. Als Miku seine Eltern sah, wurde er noch kleiner und er konnte nur vermuten, das die anderen zwei Bous Eltern waren. Die Eltern tauschten kurz Höflichkeiten aus und setzten sich dann zu ihren Eltern.

"Es tut mir wirklich Leid, ihnen Unannehmlichkeiten zu bereiten aber dieses Thema wollte ich nicht am Telefon regeln." Miku sah immer wieder nervös von der Direktorin zu seinen Eltern, die ja immer noch dachten, das Bou n Mädchen war und Kimi Todo hiess. Schlimmer konnte dieser Tag doch gar nicht mehr werden. "Was haben Akiharu und Todo-san den angestellt?"

"Todo?" fragte die Direktorin und sah Mikus Mutter fragend an und auch Bous Eltern sahen sie fragend an.

"Hai… Kimi Todo ist doch der Name dieser Schülerin, oder etwa nicht Akiharu?" der plötzliche Wechsel in dem Tonfall gefiel Miku gar nicht und er suchte den Raum panisch nach einem schwarzen Loch ab. Ohne Erfolg.

"Nein! Dieser Schüler heisst Saitou Kazuhiro. Scheinbar wurden ganz schön hinters Licht geführt." Seine Mutter sah Miku fassungslos an und der Vater schüttelte nur den Kopf. Miku wusste nicht was wohl schlimmer war, das er seine Eltern so dreist angelogen hatte, oder das sie grade erfuhren, das ihr Sohn schwul war. "Tut mir Leid Mama." war alles war Miku sagen konnte.

"Ich würde jetzt mal gerne wissen, warum wir hier her bestellt wurden." Bous Mutter wirkte nicht grad erfreut, was ja auch kein wunder war. Welche Mutter freute sich schon über eine Aufforderung zu einem persönlichem Gespräch mit der Schulleitung. Miku entging jedoch nicht, das sich die Schulleiterin und Bous Mutter irgendwie Ähnelten. Beide strahlten eine kraftvolle Aura aus und sicherlich gaben beide nie klein bei.

"Vielleicht wollen ihre Kinder sich ja dazu äussern." Bou war viel zu eingeschüchtert um etwas zu sagen und ausserdem hatte Miku eh das dringende Bedürfnis, seinen Eltern ein paar Sachen zu erklären.

"Ich liebe Kazuhiro und wir sind ein Paar und nur weil wir ein bissen rumgeknutscht haben werden wir wie Schwerverbrecher behandelt." Das war's. Das war das Geständnis.

"Und deswegen dieser Aufstand?" Bou Mutter stand jetzt auf. "Das ist ja wohl lächerlich. Mein Sohn ist Schwul, na und? Soll er doch. Hauptsache er wird glücklich." Miku riss seine Augen auf, als er sah, wie seine Eltern kurz aber zustimmend nickten.

"Aber das ist ja nicht alles. Akiharu-san hat einen äusserst schlechten Einfluss auf ihren Sohn. Seine Leistungen sind stark zurück gegangen, er hält sich nicht an die Schulordnung und auch die Fehlstunden der zwei sind hoch. Wenn sich nichts ändert bin ich gezwungen ihre Söhne von der Schule zu schmeissen, oder wenn ausserhalb ihres Zimmers noch einmal solches Verhalten an den Tag gelegt wird."

Bous Mutter hatte sich wieder gesetzt und sah ihren Sohn böse an und schenkte auch Miku einen bösen Blick.

"Sie dürfen Kazuhiro nicht von der Schule schmeissen." Miku war wieder aufgesprungen. "Bitte. Mir egal ob ich fliege oder nicht. Ich nehme die Verantwortung voll und ganz auf mich."

Bous Mutter erhob sich und verabschiedete sich mit einem 'Dann wäre ja alles geklärt' Bou und sein Vater folgten ihr nach draussen.

Es dauerte einen Moment bis auch Mikus Elter sich zum gehen erhoben, aber nicht ohne sich vorher noch zu entschuldigen. Für was eigentlich?

Miku folgte seinen Eltern mit gesengtem Kopf, bis heute Abend würde die ganze Schule wissen, das seine Eltern schon wieder in die Schule bestellt worden waren.

"Warum hast du uns angelogen?" sein Vater redete erst wieder mit ihm, als sie schon am Auto waren. Miku zuckte nur mit den Schultern und starrte weiter auf den Boden. "Es war mir unangenehm." murmelte er schliesslich.

"So was muss einem doch nicht unangenehm sein." seufzte sein Vater. "Du weisst das deine Mutter und ich dich immer lieben werden, egal was passiert." Miku nickte bloss. Noch mehr von diesem sentimentalem Gerede und er würde seine tränen nicht mehr zurück halten können.

"Du hast nur noch über ein Jahr hier an der Schule… bitte bereite und keine Schande." mit diesen Worten stieg sein Vater ins Auto und fuhr langsam los. Immer noch mit gesenktem Kopf ging Miku wieder Richtung Schule. Er musste jetzt erstmal zu Kanon.

Der Schwarzhaarige war nicht überrascht als Miku ins sein Zimmer kam und statt zu fragen was los sei meckerte er nur rum, das es hier um seine Zukunft ging und er endlich erwachsen werden sollte. Nachrichten verbreiteten sich schneller als gedacht.

Miku setzte sich einfach auf das Bett von Kanons Mitbewohner und klärte den Schwarzhaarigen darüber auf, was überhaupt passiert war. Als er geendet hatte, war Kanon nicht mehr sauer, dafür lag er jetzt auf dem Bett bepisste sich bald vor lachen.

Erst jetzt viel Miku auf, das er Kanon schon seit der letzten Ferienwoche nicht mehr glücklich gesehen hatte. In den Ferien war es normal das Kanon Trübsal blass aber das änderte sich eigentlich immer sobald sie wieder hier waren. Miku traute sich kaum zu fragen ob etwas passiert sei zwischen seinem Vater und ihm und kaum hatte er es sich doch getraut, verstummte Kanon schlagartig und starrte ihn blass und panisch an.

Der ältere erhob sich langsam und setzte sich neben seinen besten Freund.

"Kanon… so kann es nicht weiter gehen."

"Das weiss ich selbst… aber…ich bin zu schwach um das durch zu ziehen." Miku legte einen Arm den größeren und versuchte irgendwie die richtigen Worte zu finden, ohne erfolg.

Sie saßen einfach nur da und schwiegen. Niemand würde Kanon glauben, denn seine Mutter und seine Schwester hatten zu viel Angst vorm Vater und würden niemals aussagen und wenn sein Vater Kanon dann in die Finger bekam, würde er es nicht überleben.

Miku zermahlte sich das Gehirn darüber, wie er seinem besten Freund helfen konnte. Aber die einzige Lösung schien zu sein, das Kanon dieses Quälerei noch bis zum Abschluss durch zog und danach von zuhause abhaute, da er eh in Tokyo studieren wollte.

"Was willst du denn hier Akiharu? Dich verabschieden?" die gehässige Lache von Kanons Mitbewohner zerriss die Stille und Miku sah den Jungen an, als würde er ihm die Pest gleich 3 mal an den Hals wünschen.

"Freu dich nicht zu freu, du weist ja Bakterien wird man schlecht los." Miku stand auf und Klopfte Kanon auf die Schulter.

"Du weisst das ich immer für dich da sein werde." hauchte er so leise, das nur Kanon es hören konnte und es zauberte ein Lächeln auf seine Lippen. Bevor Miku das Zimmer verliess, wendete er sich noch einmal an den Mitbewohner. "Wenn ich du wäre würd' ich mich nicht ins Bett legen." mit diesem Satz viel die Tür zu und der braunhaarige machte sich auf den Weg in sein Zimmer, in der Hoffnung dort Bou zu treffen.

Der blonde ging mittlerweile nervös im Zimmer auf und ab und wartete darauf, das Miku endlich seinen (süßen) Hintern hier her bewegte.

"Mensch Miku wo warst du?" Der braunhaarige hatte nicht mal Zeit das Zimmer zu betreten, als ihm Bou auch schon um den Hals gefallen war.

"Ich musste noch mit Kanon reden." Bou löste sich von Miku und liess den anderen nun endlich eintreten.

"Gab's noch viel ärger mit deinen Eltern?" der blonde setzte sich hinter seinen Schatz aufs Bett und legte seine um dessen Bauch.

"Nein. Bei dir?" Bou schüttelte den Kopf. "Aber meine Mutter mag dich. Sie sagt nicht viele nehmen ihre geliebten so in Schutz wie du mich." Miku drehte seinen Kopf nach hinten und küsste seinen Schatz kurz.

"ich würde sogar noch weiter gehen." hauchte er zärtlich gegen die Lippen des blonden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  PA
2007-10-18T20:35:15+00:00 18.10.2007 22:35
omg die können ihn doch net von der schule werfen das geht doch net cool wie Miku Bou verteidigt echt klasse von ihm ich muss wissen wies weiter geht, desswegen is des kommi auch kurz afür wird das nächste änger hoffe ich ach ja es is wirklich sehr schön zu lesen hab erfahren es gibt noch mehr von dir? *auf Snenzhinka verweis* muss die auch noch lesen hab ja noch was vor huete wa? ok les dann ma weita
Von: abgemeldet
2007-07-04T00:18:00+00:00 04.07.2007 02:18
cht waii^_^
Von: abgemeldet
2007-06-17T15:23:52+00:00 17.06.2007 17:23
Hey ho ^^
das kap (und die adult kaps) sind echt klasse :)
jetzt isses ja endlich raus das se schwul sind, und au noch glück das die eltern nichts gen ham, ^.^
aber das die schulleiterin so ne große sache draus macht...tze tze tze
nyo~ ich hoff es geht gaanz bald weiter ^~^
also dann
byechen ^^
Von:  Bakuri
2007-06-11T13:56:29+00:00 11.06.2007 15:56
Da bin ich wieder ^^
Heute vor der Schule hab ich diesen Kapi entdeckt *o*
Der ist tollig!!! Wie du die Jungs darstellt! *o* *keine passenden Worte findet* Besonders toll fand ich beim Lesen den Schluss, da musste ich auch so grinsen *lach* Ich hoffe, dass du schnell weiterschreibst, damit ich kaum Zeit zum Kommiüberlegen hab XDD und begeistern von der Story weitergrinsen kann ^.^
*smile*

PS:Hab auch schon deine FFs "Das neue Café" und "The way Live goes" gelesen, und die waren nicht weniger gut als diese hier! ^___^ Werd mir bestimm auch noch die anderen durchblättern ^.^


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