Ganz ohne dich
Ganz ohne dich
Es brach ein neuer tag an in Konoha. Doch er fing nicht gut an, denn es regnete wie aus kübeln. Die junge Kunoichi wälzte sich in ihrem Bett noch mal umher. *Warum muss nur alles so verdammt mühsam sein?* dachte sie. Sie drehte sich auf den Rücken und starrte an ihre Zimmerdecke. *Warum bist du gegangen?? Es ist heute genau fünf Jahre her seit du weggegangen bist, Sasuke-kun. Warum? Warum hast du mich hier allein gelassen?? Wie konntest du nur??* Einzelne Tränen liefen ihr die Wangen hinunter. Sie setzte sich in ihrem Bett auf. Einige ihrer Haare fielen ihr ins makellose Gesicht. Sie strich sie sich hinters Ohr und stand dann auf. Es war erst neun Uhr morgens. Sie ging duschen und zog sich an. An ihrem linken Oberarm prankte eine Tätowierung. Für jemanden der das Symbol nicht kannte waren es nur zwei verschnörkelte Striche. Doch für einen Ninja war es das Symbol ein Anbu zu sein. Und dazu gehörte sehr viel. Anbus waren die besten Shinobis die es gab. Und die junge Kunoichi konnte sich zu einer von den besten Anbus des ganzen Landes zählen. Sie hatte es alles der Godaime zu verdanken dass sie so stark geworden war. Und ihrem hartnäckigen zweiten ich das sie auch eine der gefürchtetsten Kunoichi war.
Heute hatte sie frei. Seit Sasuke das Dorf verlassen hatte, hatte Sakura sich von Grund auf geändert. Am Anfang war es noch nicht deutlich zu sehen. Doch ein paar Monate später, nachdem die Godaime angefangen hatte sie zu trainieren, war sie viel konzentrierter und selbstbewusster. Sie meisterte die Chunin Prüfung. Später dann auch die Jonin Prüfung. Sie bekam allerdings noch keine Schüler, weil sie ihre Karriere als Anbu starten wollte. Sie schaffte auch mit Leichtigkeit die Anbu Prüfungen. Sie bekam Missionen und erfüllte sie immer zu 100%. So baute sie sich ihren ruf aus. Doch eine Person ging ihr nie aus dem Kopf. Sasuke Uchiha. Sie liebte ihn immer noch, obwohl er schon fünf Jahre weg war. Doch Sakura gab nicht auf. Ihr stolz verbat ihr es daran zu zweifeln, dass er irgendwann zu ihr zurück kommen würde.
Sie trat in ihrer Alltagskleidung und einem Regenschirm in der Hand auf die Straße, nachdem sie gefrühstückt hatte. Sakura schritt zum Trainigsplatz. Dort angekommen sah sie drei Genins und ihren alten Sensei. „Ohayo, Kakashi-Sensei!“ rief sie dem grauhaarigen zu. „Jo, Sakura.“ Grüßte er zurück. „Vergiss nicht ich bin nicht mehr dein Sensei.“ „Gomen.“ Die drei Genin hatten aufgehört zu trainieren und hatten dem Gespräch gelauscht. Es kam nicht sehr oft vor das man die große Sakura Haruno reden hören konnte. „Was ist? Habt ihr nichts zu tun?“ fragte Kakashi seine neuen Schüler. „Hai, Kakashi-Sensei!“ antworteten sie im Chor. Das neue Team 7 bestand wieder aus zwei Jungen und einem Mädchen. Doch diese wahren begabter als das alte Team 7. Doch sie reichten noch lange nicht an einen durchschnitts Chunin heran. „Und? Was führt dich zu mir, Sakura?“ fragte er. „Mir war langweilig zu hause, da dachte ich mir, das ich mal meinen alten Sensei ausspioniern könnte!“ zwinkerte sie ihm zu. „Schließlich werde ich nicht immer als Anbu arbeiten können. Irgendwann will ich auch mal mein eigenes Team haben.“ „Du denkst wieder an ihn, nicht wahr?“ „Was meinen Sie?“ „Hach“ er seufzte hörbar „Du, Sakura, du!“ „Gomen, also was meinst du?“ „Du siehst nachdenklich aus. Hast du wieder an ihn gedacht? Wie lange ist es jetzt schon her seitdem er fort ist?“ „Fünf Jahre heute.“ Sie schaute bedrückt zu Boden. Plötzlich lies sie den Regenschirm fallen und fing mit zwei Fingern ein Kunai auf welches auf sie zugerast kam. Die Genin sahen sie fassungslos an. „Sie hat nicht mal hingeschaut!“ flüsterte das kleine blonde Mädchen. Dann war Sakura plötzlich verschwunden. Der schwarzhaarige Junge der das Kunai „ausversehen“ geworfen hatte spürte plötzlich kalten Stahl an seinem Hals. Er riss die Augen auf und hielt die Luft an. Dann spürte er einen warmen Atem an seinem Ohr die sagte: „Ich glaube du hast etwas verloren, Kleiner.“ Er schluckte und sagte: „Gomen nasai, Sakura-sama!“ „Sakura reicht.“ Lächelte sie und gab dem Jungen das Kunai zurück. Das kleine Mädchen bestaunte sie. *Sie ist unglaublich schnell. Ich will auch mal so werden wie sie!* dachte die Kleine. „Schlag dir das gleich aus dem Kopf, Kleine.!“ „Was? Aber ich habe doch gar nichts gesagt!“ „Es reicht mir schon ein Blick in deine Augen und ich weiß was du denkst. Also nimm meinen Rat an: Werde niemals so wie ich! Glaub mir, du wirst dadurch nicht glücklich das alle Angst vor dir haben. Du machst dich nur selbst damit kaputt!“ sagte die rosahaarige Kunoichi. „Sakura..“ flüsterte Kakashi. „Gomen, Kakashi das ich das Training gestört habe.“ Damit zog Sakura ab. Sie hatte sich noch schnell ihren Regenschirm genommen und ging nun langsam vom Trainingsplatz runter. Sie lief aus Konoha hinaus, in den Wald hinein. Sie kam zu einer kleinen Lichtung.
Dann spürte sie ein sehr hohes Chakra auf sie zu kommen. Sie versteckte sich in den Büschen und unterdrückte ihres. Die Person die nun auf die Lichtung trat war ein Shinobi, völlig in schwarz verhüllt. Plötzlich verschwand er und tauchte hinter Sakura wieder auf. Sie erstarrte. Sie spürte heißen Atem im Nacken. „Hallo, Sakura.“ Raunte ihr die Stimme ins Ohr. „Sasuke?“ fragte sie vorsichtig nach und drehte sich um. Der Shinobi schob nun seine Mantelkapuze hoch und zwei schwarze Augen starrten in zwei leuchtend Grüne. „Du bist es! Was machst du hier?“ fragte sie ihn nun. „Ich will bereuen und wieder im Dorf leben.“ „Und du glaubst Tsunade macht das so einfach?“ „Jep“ gab er nur zurück. „Du weißt das ich dich eigentlich töten sollte?“ „Warum tust du es dann nicht?“ *Weil du so verdammt scharf aussiehst du arrogantes Arsch* dachte sie sich. „Ich bringe dich zu Tsunade!“ antwortete sie ihm nur.
BEI TSUNADE
„SIE WOLLEN WAS?“ Sakura schrie die Godaime an. „Beruhige dich Sakura, er wird nichts dummes anstellen.“ Woher wollen sie das denn wissen?“ „Ganz einfach.“ Sakura horchte auf, genauso wie Sasuke der ebenfalls im Büro war. „Weil du, meine liebe, auf ihn aufpassen wirst.“ Sakura entgleißten alle Gesichtszüge. „Ich soll was? Das ist doch nicht ihr ernst, Tsunade-sama? Was ist mit meinen Missionen?“ „Du bist freigestellt, bis wir wissen ob Sasuke würdig ist wieder hier zu leben. Und solange wirst du auf ihn achten!“ „Aber..“ „Das war keine Frage sondern ein Befehl, Sakura!“ „Hai.“ gab Sakura nur mürrisch zurück. Sasuke musste sich ein lächeln verkneifen.
Sakura beschloss bei Sasuke einzuziehen. Schließlich war er auch der Grund warum sie ihm jetzt ständig an der Backe kleben musste.
EINIGE WOCHEN SPÄTER
Sasuke und Sakura stritten sich gelegentlich, doch meistens kamen sie gut miteinander aus. Sie war erstaunt das er nicht mehr der Eisklotz von früher war. Er war irgendwie aufgetaut. An einem saßen die beiden auf der Couch im Wohnzimmer des riesigen Uchiha-Anwesens.
Sie hörten Radio und dort lief grad ein Song für Pärchen. Sakura fragte ob er nicht umschalten könne, doch er grinste nur fies. Sie bekam einen Schock als er Anfing mitzusingen:
„Ganz ohne dich Kann ich nicht weitergehen
Ganz ohne dich Bleib ich zurück
Denn ich kann alles mit dir überstehen
Du bringst mir Glück“
Sakura kannte das Lied und somit konnte sie es auch mitsingen. Dementsprechend sang sie den Part der Frau:
„Ganz ohne dich War meine Welt so seltsam still und leer
Doch das ist lange her!
Ganz ohne dich
War es nur dunkel es gab keinen Sonneschein“
Zusammen sangen sie dann das Lied weiter:
„Doch das ist jetzt vorbei
Und keine Macht der Welt
Kann uns noch trennen
Unsre Liebe hält für alle Zeit"
Sasuke:
"Ganz ohne dich
Find' ich die Richtung nicht
Verliere ohne dich
Den Überblick
Du gibst mir immer wieder Zuversicht
Du bringst mir Glück"
Sakura:
"Ganz ohne dich
Fiel mir so mancher Tag unsagbar schwer
Doch das ist lange her!"
Beide:
"Ganz ohne dich
War ich nur einsam und hab viel zu viel verpasst
Doch das ist jetzt vorbei
Und keine Macht der Welt
Kann uns noch trennen
Unsre Liebe hält für alle Zeit
Wenn wir zusammen sind vergeht die Zeit im Flug
Wenn wir zusammen sind gehts uns beiden gut
Wenn wir zusammen sind hat alles einen Sinn
Wir haben lang gesucht doch das ist jetzt vorbei
Und keine Macht der Welt
Kann uns noch trennen
Unsre Liebe hält für alle Zeit
Und keine Macht der Welt
Kann uns noch trennen
Unsre Liebe hält für alle Zeit"
Nachdem das Lied dann zu ende war fragte er was los sei, denn Sakura hatte angefangen zu weinen. „Ach, Sasuke.“ Sie sah ihn durchdringend an. „Ich liebe dich immer noch!“ Er sah sie nur geschockt an. Sie sah seinen Blick und stand auf. Sie wollte in ihr Zimmer gehen, doch plötzlich zog er sie am Handgelenk und sie plumpste in seinen Schoß. Ihre Gesichter waren sich so nahe das sie schon den Atem des jeweils anderen spüren konnten. „Sakura, ich..“ „Pssch“ machte sie nur und küsste ihn. Er hatte die Augen etwas aufgerissen, doch er spürte dieses wohlig, warme Gefühl in seinem Bauch. Nachdem er die Augen geschlossen hatte erwiderte er ihren sehnsüchtigen Kuss. Dieser eine Kuss verriet so viele Gefühle, sodass er immer leidenschaftlicher wurde. Wegen Atemmangel mussten sie den Kuss unterbrechen. „Sakura.“ flüsterte er. „Hmm?“ machte sie nur und sah ihn aus ihren mintgrünen Augen an. „Ai shiteru!“ Das waren die zwei Worte die sie immer schon von ihrem hören wollte. Und nun endlich hatte er es ihr gesagt. Sie strahlte ihn überglücklich an. Und wieder versanken die beiden in einem leidenschaftlichen Kuss der ihnen alles abverlangte.
~The End~
