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Der Kampf um die Königswürde

Noch ein Frühwerk von mir
von

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Ein Überlebender der letzten Schlacht

Ein Überlebender der letzten Schlacht
 

„In fünf Tagen ist es soweit! Aber warum habe ich nur solche Angst vor diesem Tag? Natürlich! Ich werde mich vor den ganzen Sayajin blamieren, wenn ich gegen meine Schwester verliere! Hrrmm...ich weiß, das Vegatta eigentlich der Thron zusteht! Sie hat dieses Reich mit aufgebaut! Aber die alten Traditionen verlangen nun mal diesen Zweikampf! Da führt kein Weg dran vorbei! Und wenn ich gewinne hat sie halt Pech gehabt und ist dann eben nur Vize-Königin! Und ich wäre der oberste Regent- aber ein sehr einsamer Regent ohne Gefährtin und Kind! Ich weiß, das Bulma mich liebt und über viele meiner Macken hinwegsieht, aber wird diese Liebe auch genügen, um die Erde zu verlassen und an meiner Seite auf Burai zu bleiben?“
 

Nach dem Essen liefen die beiden Freunde Trunks und Goten noch etwas in den Gängen des Palastes herum und sahen sich um. In einem ruhigen, etwas abseits liegenden Gang, standen eine ganze Reihe kleiner Säulen an der Wand und darauf die Büsten verschiedener Leute. Und am Ende des Korridors erhob sich eine lebensgroße Statue. Neugierig liefen die beiden Jungen die aufgereihten Büsten ab.

„Wer die wohl sind?“ fragte Goten.

„Das könnte eine Ahnengalerie sein. Schau, der sieht meinem Papa ähnlich! Das sind sicher meine Vorfahren!“ erklärte Trunks. „Und der Große hier...-oooh!“

Der Junge sprach nicht weiter, sonder starrte auf die lebensgroße Steinfigur vor sich.

„Der sieht deinem Vater noch mehr ähnlich, Trunks! Nur hat er einen Bart!“

„Vielleicht ist das mein Opa...“

„Du meinst der Papa von deinem Papa?“
 

„Dein Freund hat recht, Son-Goten. Das ist mein Vater und der Vater meines Bruders, König Vegeta. Meine Mutter ließ dieses Standbild anfertigen, sowie diese Büsten unserer Vorfahren.“ erklärte Vegatta, die plötzlich hinter den beiden aufgetaucht war. “Deine Mutter hat mich gebeten, nach Dir zu suchen, Trunks. Es ist schon spät...“

„Son-Goten?“

Gokus Stimme hallte durch die Korridore.

„Hier bin ich, Papa!“

Als er am Ende des Ganges auftauchte, lief der Junge seinem Vater entgegen.

„Da bist Du ja, Du Rumtreiber! Es ist Zeit für Dich ins Bett zu gehen.“

„Genauso wie für dich, Neffe.“ lächelte Vegatta. „Komm, ich bring dich zu deiner Mutter.“
 

„Trunks, Du Herumtreiber! Ich hab mir schon Sorgen gemacht! Es ist Zeit fürs Bett!-Danke, das Du meinen Sohn vorbeigebracht hast.“

„Habe ich doch gerne gemacht! Schließlich ist er mein Neffe!“ lächelte die Sayajin-Prinzessin.

Trunks lief an den beiden Frauen vorbei in Richtung Schlafzimer. Er hatte dort etwas entdeckt.

„Vegatta, eines würde ich noch gerne wissen. Burai hat einen Mond...“

„Ach, Du meinst die Verwandlung bei Vollmond? Keine Sorge. Die Umlaufbahn unseres Mondes verläuft so, das es bei uns gar keinen Vollmond gibt. Deshalb erwählten wir Burai auch als neue Heimat. Hier können wir uns nicht verwandeln, das Mondlicht, das unsere Schwänze reagieren läßt, erreicht nie den kritischen Wert!“

„Da bin ich aber beruhigt!“ seufzte Bulma. „Gute Nacht, Vegatta.“

„Gute Nacht, Bulma.“
 

Vegeta hockte auf der Bettkante und versorgte unterdessen seine Blessuren, die er vom Training davongetragen hatte. Dabei fluchte er leise in seiner Muttersprache.

Trunks kletterte auf das große Doppelbett und krabbelte auf allen Vieren zu seinem Vater.

„Au Mann! Das tut sicher höllisch weh!“ sprach er und verzog das Gesicht, als er den blutenden Riß an dessen Hüfte sah.

„Krrrhh! Kann man wohl sagen!“ knurrte Vegeta und klebte ein Stück Mull auf die Wunde, die er zuvor desinfiziert hatte.

Der Junge ließ seinen Blick über das Bett schweifen. Dann entdeckte er etwas, sein Gesicht begann zu leuchten. Schnell krabbelte er darauf zu.

Trunks hatte Vegetas Scouter gefunden. Nun saß er auf der Bettdecke und probierte Ihn an sein Ohr zu setzen.

„Papa, zeigst Du mir, wie man mit so einem Scouter umgeht?“ fragte er.

„Grrmm...na schön. Aber der hier ist zu groß für dich. Ich werde meine Schwester bitten, ein für dich passendes Gerät zu besorgen.“brummte Vegeta und zog ein sauberes Hemd an. Dann ließ er sich neben seinem Sohn nieder und erklärte Ihm die wichtigsten Funktionen.
 

„Veg?“ Bulma trat hinter Ihren Gefährten und legte Ihre Arme um seine Schultern.

„Hrmm?“ Der Sayajin-Prinz sah auf.

„Vegatta hat uns morgen eingeladen, mit Ihr die Kinderabteilung des städtischen Hospitals zu besuchen. Und ich möchte, das Du uns begleitest. Kuririn, Son-Goku und Goten haben schon zugesagt!“

„Was soll ich denn im Krankenhaus? Ich habe in dieser Institution schon genug Zeit verbracht, wenn ich für Freezer die Kohlen aus dem Feuer geholt habe!“ knurrte der Sayajin.

„Aber willst Du nicht einmal die zukünfige Generation von Burai sehen. Als möglicher König solltest Du das.“

„Möglicher König! Wie sich das schon anhört!“

„Ach bitte, Papa!“ bettelte Trunks.

„Babys! Das ist nichts für einen Krieger wie mich!“

„Magst Du keine Babys, Papa? Ich war doch auch mal eins!“ Trunks zog eine enttäuschte Miene.

„Grrmmm.....das ist...das war...ich meine....haaarrchhh! Na gut! Ich komme morgen mit euch mit!“

„Toll, Papa!“

Trunks umarmte stürmisch seinen Vater, der einen quiekenden Laut ausstieß!

„Jauugghh! Sei doch vorsichtig!“ knurrte er.

„Oh, entschuldige, Papa! Hab ich glatt vergessen!“
 

Und in Son-Gokus Räumen...

„Wie gefällt es Dir bisher auf Burai?“fragte Vegatta, die zu einem Kurzbesuch gekommen war.

„Großartig! Ihr habt echt was aus dieser Welt gemacht! Ich hätte nicht gedacht, das es noch so viele von uns gibt! Ich dachte, ich und Vegeta, wir wären die letzten reinblütigen Sayajins!“ antwortete Goku.

„Vielleicht können wir morgen Abend Parduk besuchen gehen, wenn er sich besser fühlt. Er hat immer noch Probleme mit seinen alten Verletzungen. Aber er weiß von deiner Ankunft und hat mir mitgeteilt, das er dich auf jeden Fall sehen will! Er wird sich melden, sobald es Ihm besser geht.“
 

Am nächsten Tag vor dem städtischen Hospital...

„Nett, das Du uns begleitest, Bruder.“ lächelte Vegatta.

„Grrrmmm....Bulma hat mich überredet, mitzukommen!“ knurrte der Sayajin.

„Alter Grummler! Zieh doch nicht immer so ein finsteres Gesicht!“
 

„So, da wären wir.“

Vegatta öffnette eine Glastür und alle traten ein.

„Dies ist also die Kinderstation.

In einem großen, halbdunklen Raum reihte sich Bettchen an Bettchen. Einige davon waren mit Neugeborenen besetzt, die friedlich schliefen.

„Das hier sind alles wenige Tage alte Babys. Wir haben hier nicht nur Sayajins, sondern auch die Kinder von Außenweltlern. Jeder wird in diesem großen Krankenhaus behandelt.

„Mann, sind die süß! Das erinnert mich daran, als Maron geboren wurde!“ bemerkte Kuririn.

„Wie es meiner Kleinen jetzt wohl geht?“

„Sicher ist sie bei Ihrer Mutter. Oder sie spielt mit Ihren Freunden.“ antwortete Bulma.

Kuririn nickte. Er wußte, das seine Kleine bei C 18 gut aufgehoben war. Denn eines war sie auf jeden Fall: Eine fürsorgliche und liebevolle Mutter.
 

„Hier wacht grad eins auf!“ sagte Trunks, der in eines der Bettchen schaute.

„Passt einmal auf, ich zeige euch etwas.“ lächelte Vegatta. Sie entwand Ihren Schwanz, holte das Neugeborene heraus und umschlang es so mit Ihrem Anhängsel, das das Kleine rittlings vorne auf der Schwanzwurzel saß. Sofort krallte sich das Baby mit seinen Händchen und Beinchen am Rücken fest

„Schau mal, Trunks! Wie ein kleines Äffchen!“ lachte Son-Goten.

„So werden die Kleinen normaler Weise bei uns getragen, wenn sie bei Ihren Eltern aufwachsen. Von Vätern wie Müttern gleichermaßen. Die Kleinen sind sicher und die Hände bleiben frei. Es ist die traditionelle Art, die auf Vegeta immer mehr in Vergessenheit geriet, da die meisten Babys in Horts aufwuchsen.“

„Ich weiß. Vegeta hat mir davon erzählt. -Wie niedlich.“

„Das Klammern geschieht instinktiv. Und das Kleine sichert sich zusätzlich noch mit seinem eigenen Schwänzchen, das es um den seiner Mutter oder seines Vaters wickelt.“

„Heheh, ich erinnere mich, das mich meine Amme auch zuerst so getragen hat.“ grinste Vegeta. „Und auch mein Vater hat mich so manchmal zu seinem Training mitgenommen, damit ich hautnah mit dabei sein konnte!“

„Haha, das kann ich auch!“ lachte Son-Goten „Hepp!“

Und er sprang seinem Vater von hinten auf den Rücken, klammerte seine Beine um dessen Hüfte und krallte sich in dessen Hemd fest.

„Bist Du nicht schon etwas zu groß dafür, mein Sohn?“ fragte Goku lächelnd.

Vegatta hatte inzwischen das Neugeborene wieder in sein Bettchen zurückgelegt.

„Bei diesem Kleinen hier habe ich mitgeholfen, es auf die Welt zu bringen.“ sprach sie.

„Du hast schon geholfen, Babys auf die Welt zu bringen?“ staunte Bulma.

„Natürlich. Als wir noch auf diesem öden Planeten lebten, kamen waren unter den Flüchtlingen oft auch schwangere Frauen, die Ihre Babys nicht auf andere Planeten schicken lassen wollten! Mutter war damals die Einzige, die am Meisten von Geburtshilfe verstand und immer zuerst selbst Hand angelegt und es später mir und noch einigen anderen Frauen beigebracht. Auf diese Weise entwickelte sich meine Liebe zu Kindern. Selbst heute noch helfe ich ehrenamtlich hin und wieder aus.“

„Das ist toll! Ich bewundere dich!“

„Ich bin gerne hier und kümmere mich um die Kleinen.“

„Vegeta hat mir auch erzählt, Ihr hättet programmierte Babys auf Planeten geschickt, damit diese sie erobern! So wie bei Son-Goku.“ bemerkte Bulma. Vegattas Gesicht verfinsterte sich.

„Das ist wahr. Und Mutter fand dies auch am Furchtbarsten. Es war auch das Erste, was sie abschaffen wollte, hätte sie mit Ihrem Plan damals Erfolg gehabt!“

„Wie ging das mit dem Programmieren genau vor sich?“

„Diesen armen Babys, es waren immer die von Unterklassekriegern, wurde ein Chip mit einem Befehlsprogramm ins Ohr eingepflanzt, der auch ein Sprachenübersetzungs-Programm enthielt. Ausgelöst wurde der Befehl durch den Computer in der Kapsel und durch die Prokjektion eines Mondes, falls dieser keinen hatte.“

„Verstehe. Hmmm...als ich als Baby auf den Kopf fiel, muß dieser Chip wohl rausgefallen sein oder er ging kaputt. Deshalb habe ich meinen Auftrag vergessen!“

„Zum Glück!“ seufzte Bulma.

„Wir können das hier im Krankenhaus untersuchen lassen. Falls der Chip immer noch vorhanden ist, werden wir Ihn Dir entfernen. “bemerkte Vegatta.

„Tut das weh?“ fragte Goku verunsichert.

„Nicht im Geringsten.“

„Okay. Kein Problem.“
 

Vegeta schlenderte gelangweilt zwischen den Bettchen umher und blickte auf die schlafenden Babys. Er erkannte auch Kinder anderer Rassen dazwischen. Hier gab es wirklich keine strenge Trennung mehr nach Klassen oder Rassen.

Auf einmal entdeckte er etwas vor sich auf dem Boden liegen. Er hob es auf. Es war ein Oozaru aus Fell, ein Kinderspielzeug.

„So einen hatte ich auch. Vater hat Ihn mir geschenkt, als ich noch nicht laufen konnte, damit ich nicht ganz so einsam in meiner Wiege war.“ dachte er wehmütig.

Auf einmal spürte er, das Ihn jemand ziemlich heftig an seinem Hosenbein zog. Vegeta drehte sich zur Seite und sein Blick fiel auf ein Bettchen, über dessen Fußende sich ein Sayajin-Neugeborenes gebeugt hatte und mit energischen Blick seine Händchen nach dem Spielzeug ausstreckte.

„Hey, ist wohl deiner? Du bist aber schon recht munter für ein Neugeborenes! Da, nimm.“

Mit einem freudigen Quietschen umklammerte das Baby sein Spielzeug und ließ sich zurückkugeln.

„Na so was! Du bist ja ein kleines Weibchen! Und schon so kräftig?“

Neugierig holte Vegeta die Kleine aus Ihrem Bettchen, hielt sie hoch und musterte sie skeptisch.

„Unglaublich! Dieses kleine Gör hat schon eine beachtliche Kampfkraft! Ich fühle, das sie etwa bei 200 liegen muss! Ich hatte 250, als ich zur Welt kam, hat Vater mir einmal gesagt. He, was machst Du da!“

Das Neugeborene hatte sein Spielzeug fallen gelassen und war einfach aus Vegetas Händen auf seine Schultern gekrabbelt! Dort krallte es sich in seine Mähne und quietschte freudig.

„Komm sofort wieder her, unverschämtes Gör!“

„Haha, seht mal, mein Bruder scheint auch Gefallen daran gefunden zu haben, sich mit den Kleinen zu beschäftigen!“ lächelte die Sayajin.

Inzwischen war das Kleine in Vegetas Armbeuge gekrabbelt. Dabei hatte es sich mit seinen Händchen immer wieder im Stoff seines Hemdes festgekrallt, um nicht herunterzufallen.

Aber jetzt kuschelte es sich tief in seine Armbeuge und schloß die Augen.

„Sie sucht nur Wärme.“ erklärte Vegatta lächelnd. So eine Wärmelampe ersetzt eben nicht mütterliche oder väterliche Wärme.“

„Dieses kleine Gör hat es schon faustdick hinter den Ohren!“

„Gib sie mir, ich werde sie in Ihr Bettchen zurücklegen!“

„Nein....lass sie mir noch ein Weilchen. Ich mache es dann.“

„Wie Du willst.“ lächelte Vegata und drehte sich zu Bulma und den Anderen herum. Dabei machte sie große, erstaunte Augen.

„Wer ist denn die Mutter von der Kleinen?“

„Tja, das ist eine traurige Geschichte. Der Vater kam vor vier Monaten bei einem Einsatz ums Leben. Er war ein tapferer und fähiger Krieger, der es noch weit hätte bringen können! Und die Mutter, ebenfalls eine gute Kriegerin, ist leider kurz nach der Geburt verstorben. Sie hat sonst keine Verwandten.“

„Oh nein! Das arme kleine Ding!“ sagte Bulma traurig.

„Und nun suchen wir geeignete Eltern, die die Erziehung und Ausbildung dieses Kindes übernehmen. Ein Junges mit einer bereits so hohen Kampfkraft braucht eine spezielle Erziehung, damit es schon früh lernt, seine Kräfte richtig einzusetzen! Und bis wir die Geeigneten gefunden haben, bleibt die Kleine so lange hier. Deshalb ist sie mit sechs Wochen die Älteste hier!“

Vegeta hatte inzwischen das kleine Mädchen vorsichtig in sein Bettchen zurückgelegt

„Deshalb warst Du schon so munter, Du kleines Gör!“ grinste er. Dann hob er wieder das Plüschtier auf und legte es neben das schlafende Baby.

„Na? War doch gar nicht schlimm, so ein kleines Mädchen, oder?“ raunte Bulma Ihrem Partner zu.

„Hrrmm....man kann sich daran gewöhnen...“
 

Und wenig später, in einer anderen Abteilung des Krankenhauses...

„Hmm...der Chip ist immer noch da. Aber er ist zu einem undefinierbaren Klumpen zusammengedrückt!“ bemerkte der Arzt und zog vorsichtig die Sonde wieder aus Gokus Ohr.

„Mit dieser Spezialpinzette haben wir das Ding gleich draußen.

Also bekam Son-Goku den Fremdkörper schmerzfrei aus seinem Ohr entfernt. Es zwickte nur ein klein wenig, als der zerstörte Chip im Innern abgelöst wurde.

„Uff, danke! Jetzt bin ich das Ding für immer los!“
 

„Na? Hast Du dich sehr gelangweilt?“ fragte Bulma.

„Na ja...“ brummte Vegeta.

„Aber die Kleine, die da auf Dir herumgekrabbelt ist war richtig niedlich, gibs zu!“

„Ein kleines Gör war sie! Aber mit Ihrer Kampfkraft kann sie es noch weit bringen!“

„Du denkst immer nur an das Eine!“
 

Bei der Rückkehr lag eine Nachricht für Vegatta vor.

„Die ist von Parduk! Er läßt ausrichten, das wir morgen nachmittag vorbeikommen können!“

„Hey, das ist toll!“ bemerkte Goku. „Was meinst Du, Vegeta? Essen wir zuerst eine Kleinigkeit und machen dann die nächste Trainingsrunde?“

„Da sage ich nicht nein!“
 

Am Abend war Vegeta noch mit seiner Mutter und seiner Schwester unterwegs und Bulma mit Ihrem Sohn allein.

„Mama?“

„Ja, mein Liebling?“

Der Junge kletterte zu seiner Mutter auf das Bett und lehnte sich an sie.

„Wenn Papa gewinnt und König wird....was wird dann aus uns?“

„Nun-dein Vater will, das wir bleiben.“

„Liebst Du Papa?“

„Aber natürlich.“

„Auch wenn Ihr euch immer wieder streitet?“

Bulma seufzte.

„Streit gehört nun mal auch dazu, wenn ein Paar zusammenlebt. Es kann eben nicht immer eitel Sonnenschein herrschen! Aber das ist für mich noch lange kein Grund, deinen Vater zu verlassen oder Ihn vor die Tür zu setzen! Und er will uns auch nicht verlassen, vor allem, weil Du Ihm sehr viel bedeutest, Trunks.“

„Das hat Papa gesagt?“

Bulma nickte lächelnd und legte einen Arm um Ihren Sohn.

„Er mag dich sehr. Auch wenn er es Dir gegenüber kaum zeigt.“

„Ich weiß es. Als ich mit Ihm in der Kapsel unterwegs war, hat er seine Arme um mich gelegt, bevor ich eingeschlafen bin.“

„Na siehst Du. Er würde nie zulassen, das Dir etwas passiert.“
 

Spät in der Nacht kehrte der Sayajin-Prinz zurück. Bulma lag noch wach.

„Und-wie war es?“

„Wir hatten uns viel zu erzählen. Kein Wunder, wenn man sich jahrelang nicht gesehen hat. Wir haben uns auseinandergelebt, aber ich glaube, wir finden langsam wieder zueinander.“

„Das freut mich für dich.“

Er schlüpfte zu seiner Gefährtin unter die Decke.

„Veg`, wir müssen reden!“ sagte Bulma plötzlich und stützte Ihren Oberkörper auf.

„Über was?“ brummte Ihr Partner und wälzte sich herum.

„Hast Du Dir eigentlich überlegt, was aus uns werden soll, wenn Du gewinnst?“

„Du wirst natürlich meine Königin! Es wird Dir bestimmt gefallen!“

„Und hast Du dich gefragt, ob ich dieses große Opfer bringen will, meine Heimatwelt zu verlassen und an deiner Seite auf Burai zu leben?“

„Nun-Du bist meine Gefährtin! Und ich möchte, das Du bei mir bleibst! Dein Platz ist an meiner Seite! Und der von Trunks natürlich auch!“

„Dann liebst Du mich also wirklich? Obwohl ich Dir oft genug den letzten Nerv raube?“

„Verdammt, ja!“ rief Vegeta plötzlich laut, schlang seine Arme um Bulma und zog sie an sich. “Ich bitte dich, falls mir die Königswürde zufällt, bleib mit Trunks bei mir!“

„Veg`! Ich wusste gar nicht, das wir Dir so viel bedeuten! Du hast es uns noch nie gezeigt!“

„Natürlich bedeutet Ihr mir viel! Sonst wäre ich längst auf und davon! - Wie wirst Du dich entscheiden?“

„Das kann ich Dir noch nicht sagen! Gib mir noch etwas Bedenkzeit!“

„Also gut.“

„Sieh an! Du kannst Frauen nicht leiden, aber mich schon!“

„Bei Dir ist das was anderes! Du bist meine Gefährtin und die Mutter meines Sohnes! Du hast mich nie aufgegeben! Und dann ist da noch Trunks....zuerst war er nur eine kleine, schreiende Nervensäge, die pausenlos die Windeln voll hatte, aber nun ist er ein prächtiger Junge geworden! Verstehst Du nun, warum ich euch nicht verlieren möchte?“

„Ich glaube, schon.“
 

Anderntags sprach Bulma mit Vegatta über das Problem.

„Es tut mir leid, das ich dich in diese Lage gebracht habe, Bulma. Ich weiß, es ist eine schwere Entscheidung, hier mit Vegeta auf diesem fremden Planeten zu bleiben, falls er gewinnt.“ sagte Vegatta.

„Falls er gewinnt. Du willst sicher auch nicht gerne deinen Platz als Königin abtreten, zumal Du hier aufgewachsen bist und beim Aufbau mit geholfen hast!“

„Wenn es mein Schicksal ist, das mein Bruder König wird, muß ich es akzeptieren. Aber das wird erst unser Kampf entscheiden. Noch ist alles offen.“

„Das ist wahr.“
 

Und auch Son-Goku hatte sich so seine Gedanken über den bevorstehenden Kampf und die sich daraus ergebenden Konsequenzen gemacht.

Son-Goten und Trunks spielten im großen Schloßpark. Goku und Kuririn beobachteten die beiden lächend. Dann rief der Sayajin die beiden Jungen zu sich.

„Trunks, setz dich einmal kurz zu mir.“ bat Son-Goku und klopfte mit seiner Handfläche auf den freien Platz auf dem Mauervorsprung neben sich. Der Junge tat Ihm den Gefallen und sah Ihn erwartungsvoll an.

„Würde es Dir gefallen, wenn dein Vater König werden würde?“ fragte Goku. „Dann wärst Du sein direkter Nachfolger!“

„König Trunks...das klingt abgefahren!“ bemerkte Goten, der auf der anderen Seite neben seinem Vater hockte.

„Klar, es ist schon toll, aber dann könnten wir nicht mehr zusammen sein, Goten!“

„Ach was! Papa kann doch diese momentane Teleportation, dann bringt er mich in Nullkommanix hierher und holt mich wieder ab!“

„Das ist nicht ganz so einfach, Söhnchen.“ warf Goku ein. „Wie Ihr sicher auf dem Herflug gesehen habt, ist liegt dieser Planet in einem Solarnebel und ich kann die Auren durch diesen Nebel auf Burai und von Burai weg nicht orten und anpeilen! Der Nebel behindert es! Würde ich nur auf ungefähr teleportieren, könnte ich dabei im All landen! Und das wäre nicht so gut!“

„Och! So was blödes!“ maulte Goten.

„Ja-das ist wirklich dumm!“ nickte Kuririn.

„Und Oma und Opa...ich würde sie vermissen, obwohl ich hier auch eine Oma hätte. Aber Mama würde es sicher schwerfallen, so weit von Zuhause wegzugehen.“

„Aber noch ist nichts entschieden. Es hängt alles davon ab, wie dein Vater sich gegen deine Tante bewährt.“ bemerkte Goku.

„Vielleicht weiß meine Oma, die Königin, Rat. Ich werde sie fragen, was sie meint!“ bemerkte Trunks.

„Tu das. Ich will euch da nicht reinreden! Das ist eine reine Familiensache! Ich bin mit Goten und Kuririn ja nur zu Besuch hier.“

Der Junge sprang von der Mauer und eilte durch den großen Garten davon.

„Ich glaube, mir würde Trunks schrecklich fehlen!“ seufzte Son-Goten traurig.

„Ich weiß, mein Kleiner. Ich würde Vegeta genauso vermissen!“

„In Echt?“ fragte Kuririn.

Son-Goku nickte.
 

„Hallo, Trunks, mein Kleiner! Was ist? Du siehst besorgt aus...“ bemerkte die Königin. Sie saß mit Ihren Hofdamen in einem anderen Teil des großen Gartens zusammen und genoß das schöne Wetter.

„Ich brauche deinen Rat, Oma.“

„Dann komm einmal her.“ lächelte Burai und hob den Jungen auf Ihren Schoß. „Nimm Dir etwas zu trinken, wenn Du willst.“

„Danke.“

„Also, was hast Du auf dem Herzen?“

„Ach Oma! Es ist echt toll hier-aber auf der Erde auch. Ich würde gerne hierbleiben, wenn Papa gewinnt, aber irgendwann bekäme ich sicher Heimweh.“

„Ich weiß. Es ist immer schwer, Entscheidungen zu treffen, mein kleiner Trunks. Du mußt das tun, was dein Herz Dir sagt.“

„Mein Herz?“

„Genau. Hör auf dein Herz. Es wird Dir sagen, wohin Du gehörst.“

Trunks schwieg und starrte in sein Glas.

„Ich will es versuchen, Oma.“
 

Am Nachmittag war Son-Goku mit Vegatta zum Landsitz des alten Veteranen Parduk unterwegs. Vegeta hatte abgelehnt, mitzukommen und so war Ihm und Bulma die Aufgabe zuteil geworden, mit Trunks und Son-Goten etwas zu unternehmen. Aber Kuririn begleitete seinen Freund, weil auch er sich für dessen Vergangenheit interessierte.
 

Parduks Landsitz lag etwas außerhalb der Stadt in einer weitläufigen Ebene.

„Wir sind gleich da!“ rief Vegatta und deutete auf ein großes Gebäude.“Wir haben seinen Wunsch respektiert, hier draußen in Ruhe seine letzten Lebensjahre zu verbringen und meine Mutter hat Ihm diesen Ruhesitz bauen lassen.“

Die Drei waren den Weg von der Stadt bisher selbst geflogen und landeten nun vor dem Eingang.

„Seid gegrüßt, eure Hoheit. Der ehrenwerte Parduk erwarte euch und eure Gäste bereits.“

„Danke, Oberst Taboot!“

Die kleine Gruppe trat ein.

„Wow, was für ein großes Haus! Hier gibt’s sicher viel Personal!“

„Nun, außer mir, dem Leibarzt, den Küchenpersonal und drei Dienern gibt es sonst kein Personal mehr.“ erklärte Oberst Taboot, ein hochgewachsener, breitschultriger Sayajin.

„Und welche Funktion haben sie hier?“

„Ich bin Parduks Leibwächter. Mit Ihm steht es gesundheitlich nicht mehr zum allerbesten und ich wache wie ein Schatten über Ihn.“

„Verstehe.“
 

Vor einer großen Tür hielten sie schließlich.

„Ich werde Parduk eure Ankunft melden.“

Während Taboot eintrat, wartete die kleine Gruppe draußen.

Kurze Zeit später kehrte der Oberst zurück.

„Der ehrenwerte Kommandant Parduk läßt bitten.“

„Danke, Oberst.“ nickte Vegatta und betrat als Erste das Zimmer. Goku und Kuririn folgten.
 

Durch mehrere große, mit Gardinen verhüllte Fenster drang gedämpftes Licht ein. In einem großen, bequemen Sessel saß ein Mann, dessen Alter nicht genau zu bestimmen war, da die Zellen der Sayajin ja nicht alterten und Ihr Aussehen sich nur gering änderte. Auf seinem Haupt sprossen nur noch wenige schwarze Haare, eines seiner Augen war hinter einem Tuch verborgen.

Prinzessin Vegatta war vor dem Sessel stehen geblieben und verbeugte sich.

„Seid gegrüßt, Prinzessin.“ hörte Son-Goku eine rauhe Stimme sagen.“Ihr habt mir heute einen ganz besonderen Gast mitgebracht...“

„Kakarott-Dies ist Parduk, der einzige Überlebende der Katastrophe. Wir fanden Ihn zwischen unzähligen Trümmern und Leichen im All und schafften es, Ihn wiederzubeleben und zu heilen. Allerdings hat er bei der zerstörerischen Explosion einen Arm und ein Auge verloren.“ erklärte Vegatta. „Er kann Dir genau erzählen, wie es war, Kakarott.“

Goku trat vor und begrüßte mit Kuririn den alten Veteranen.

„Parduk, dies ist Kakarott, der jüngste Sohn von Bardok! Er lebt auf der Erde, wo er als Baby mit einer Kapsel hingeschickt worden war.“ erklärte Vegatta weiter.

„Ich weiß. Bardok selbst war es, der den kleinen Kakarott in die Kapsel gelegt hatte.“

Der alte Sayajin erhob sich schwerfällig und musterte Son-Goku.

„Ja...fast wie die Aura seines Vaters. Du bist wirklich Kakarott, Bardoks Sohn! Es freut mich, dich kennenzulernen.“

„Vegatta hat mir erzählt, sie seien bei der letzten großen Schlacht um den Planeten Vegeta dabeigewesen.“

„Das ist wahr.“

„Kannten Sie meine Eltern?“

„Ich war ein guter Freund und Kamerad deines Vaters. Er hatte eine Gefährtin mit Namen Cauli. Sie war deine und Raddiz Mutter. -Was ist eigentlich aus deinem Bruder geworden? Ich weiß, das er einen Einsatz hatte, als das schreckliche Unglück geschah! Er müsste den Untergang unserer Heimat auch überlebt haben!“

Son-Gokus Miene verfinsterte sich.

„Er schmort in der Hölle.“ sagte er ernst und erzählte Parduk von seiner ersten und zugleich letzten Begegnung mit Raddiz

„Er war durch und durch ein echter Sayajin der alten Ordnung! Und Du hast deinen Sohn und deine neue Heimat vor Ihm beschützt!“

„Aber manchmal denke ich, wie schön es gewesen wäre, wenn ich Ihn auf meine Seite hätte bringen können, wie Vegeta.“

„Der Prinz lebt auch bei Dir auf der Erde?“

„Ja. Und er hat dort eine Familie gegründet, so wie ich. Doch zuerst musste er eine Menge lernen, vor allem über das Zusammenleben mit anderen.“

„Und jetzt ist er mit Dir nach Burai gekommen, um mit seiner Schwester um die Königswürde zu kämpfen.“

Goku nickte.

„Sag, Parduk, wie ist es zu dieser letzten Schlacht um Vegeta gekommen? Erzähle es mir bitte.“

„Nun, eines Tages kam dein Vater verletzt von einem Einsatz zurück. Nach seiner Heilung erzählte er mir von Visionen, die Ihn immer wieder heimsuchten. Visionen von seinem jüngsten Sohn Kakarott! Er sah seinen Sohn auf einer fremden Welt aufwachsen und zum großen Kämpfer werden. Er hatte auch vorausgesehen, das Du einst Freezer besiegen würdest! Und er vertraute mir an, das ein Mann Ihm den Untergang unserer Heimat prophezeiht hätte, bevor er Ihn tötete!

Je länger Bardok über diese Visionen nachdachte und die Ereignisse auf Vegeta voranschritten, desto mehr glaubte er an diese Prophezeihung. Viele seiner Kameraden hielten Ihn für verrückt, sie meinten, er hätte bei seinem letzten Einsatz auch geistig etwas abbekommen! Aber dann schaffte er es, seine Kameraden zu mobilisieren, als er erfuhr, das unser König gegen Freezer gezogen war, um seinen Sohn aus seiner Gewalt zu befreien, und um Ihn zu vernichten! Aber über das Funkgerät meines Scouters erfuhr ich, als ich durch Zufall ein Gespräch zwischen dem Tyrannen und einem seiner Untergebenen mithörte, das der kleine Prinz gar nicht auf Freezers Schiff war, sondern auf einem anderen Planeten weilte! Und unser König hatte keine Chance gegen dieses Monster! Er und alle Mitglieder seiner Leibwache wurden in einem Handstreich getötet! Das gleiche geschah auch mit Bardoks Gruppe. Sie wurden auf dem Planeten, den sie erobert hatten, von Freezers Schergen überrascht und umgebracht! Darunter war auch meine kleine Schwester, Seripa. Dein Vater kam leider zu spät und fand nur noch einen seiner Kameraden vor, der in seinen Armen starb. Daraufhin schwor er Freezer bittere Rache! Doch zuvor musste er noch etwas anderes, wichtiges tun.
 

Bardok musste handeln. Er wußte, das diese Visionen etwas wichtiges zu bedeuten hatten! Und so legte er dich in eine Raumkapsel und sandte diese auf Kurs zu jener Welt mit Namen Erde, um dann mit uns in die letzte Schlacht zu ziehen. Aber da seine besten Kammeraden tot waren, hatte er es nicht leicht, die anderen Krieger zu überzeugen, mit Ihm zu gehen! Sie glaubten nicht, was geschehen war. Aber es gab trotzdem noch einige, die mit deinem Vater gegen Freezer zogen. Ich war einer davon, denn ich wollte Rache für meine Schwester! Und für unsere Freunde und Kammeraden!“
 

Und am Himmel über unserer Heimatwelt fand dann die letzte große Schlacht gegen Freezer statt! Nun, eigentlich war es keine Schlacht, denn wir hatten keine Chanche gegen dieses Monster! Mit einer gewaltigen Energiesalve zerstörte er unseren Planeten und fegte uns mit hinweg geradewegs in die Tiefen des Weltraums!“
 

„So war das also! Dieser Freezer war wirklich ein Monster! Gut, das er in der Hölle schmort!“

„Hast Du den Tyrannen getötet?“

„Ich hatte es! Doch Freezer wurde von seinem Vater wieder ins Leben zurückgeholt und wollte die Erde erobern! Aber Vegetas Sohn kam aus der Zukunft und hat dem Treiben der Beiden endgültig ein Ende gesetzt!“

„Aus der Zukunft?“

„Ja, Du glaubst nicht, was ich alles in den langen Jahren auf der Erde erlebt habe!“

„Erzählst Du es mir?“

„Aber gerne. Wo fange ich am besten an? Ich weiß! Also, ....“
 

Die restlichen Stunden verbrachten Goku und Kuririn damit dem staunenden Parduk und Vegatta von Ihren erlebten Abenteuern zu erzählen.
 

„Jetzt hast Du endlich die ganze Wahrheit erfahren, warum Du damals auf die Erde geschickt worden bist!“ bemerkte Kuririn, als die Drei wieder auf dem Rückweg zum Palast waren.
 

Forsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Witch23
2011-09-27T21:20:47+00:00 27.09.2011 23:20
ich habe irgendeinen kleinen Fehler gelesen aber der ist dann doch wieder untergegangen. Das zeugt auf jeden Fall davon das es eine tolle Geschichte ist.
Von: abgemeldet
2008-02-20T18:16:25+00:00 20.02.2008 19:16
wieder super das Kapitel.
Ich weiß gar nicht ob ich traurig oder glücklich sen soll.
Natürlich freu ich mich auf den Kampf und das Ende der Geschichte aber eigentlich will ich gar nicht das sie zu ende geht. Verrückt, ich weiß.
Naja ich freu mich trotzdem auf das nächste Kapitel.

HDL,
SaiyanPrincess


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