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Neubeginn der Geschichte

Sündigen eines Engels
von

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Sündigen? oder Mius Überredenskunst

Hallo ihr lieben!

Hat zwar lange gedauert. Aber jetzt kommen die letzten drei Kapitel von „Neubeginn der Geschichte. Ich habe lange gebraucht, um mich überhaupt dazu durchzuringen, diese Kapis zu tippen. Ich hatte nur den Plot, den ich ausformulieren wollte, aber nie die Lust oder Zeit dazu hatte. Jetzt nach langer Wartezeit, für die ich mich entschuldigen möchte, kann es losgehen. ^^

Viel Spaß bei den Kapiteln 10 bis 12!

Eure Ito-chan
 

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Kapitel 10 Sündigen? oder: Mius Überredenskunst
 

„Michael?“, ein Flüstern hinter ihm ließ ihn zusammen zucken, ebenso, wie die Hand, die sich auf seinen Arm legte. Als er sich umdrehte, erblickte er Miu und verdrehte genervt die Augen. Diese Frau war wirklich nicht mehr zu retten. Jetzt sprach sie ihn auch noch mit seinem richtigen Namen an, nicht mit seinem Decknamen. „Miu, sag bitte Shion oder Amamiya, wenn du mich schon unbedingt ansprechen musst. Ich habe im Übrigen nichts mit dir zu besprechen!“ Er drehte sich um, um zu gehen, doch Miu rief, fast schon verzweifelt aus: „Warte Shion!“

„Weißt du eigentlich, was Maya für dich empfindet?“ Sie musste wenigstens Maya die Chance geben, die sie verdiente! „Nein! Ich will es auch nicht wissen! Nicht, wenn Maya dabei ihr Herz und ihre Seele verliert!“ Er wirkte verzweifelt, verängstigt, wollte es nicht hören. Es brach ihm das Herz, dass nach Miu nun auch Maya sich an den Teufel verkaufte. Sie tat etwas unverzeihliches, das wusste er.

„Shion, einst liebte ich dich oder glaubte es zumindest. Ich bat unwissendlich den Teufel um Hilfe und opferte ihm, nach Erfüllung des Paktes meine Unschuld, doch ich ahnte nicht, dass ich im Teufel meine große Liebe finden würde. Du brachtest mich in den Himmel, doch auch dort konnte mich nichts halten, weil unsere Liebe zu stark war. Willst du für Maya ein ähnliches Schicksal? Soll auch sie dem Teufel verfallen?“, brachte Miu hervor, als könne sie ihn mit diesem wirren Gerede überzeugen.

„Wieso sollte auch sie ihm verfallen?“, fragte Michael sie entsetzt.

„Dieser Pakt wurde nach meinen Regeln geschlossen. Kai wollte nur ihre Seele, wenn sich mein Pakt nicht erfüllt. Wenn du ihr deine Gefühle nicht gestehst, bekommt er ihre Seele. Ich will nicht, dass meine erste Seele, die eines unschuldigen Kindes ist, das nicht wusste, was es tat. Ich will nicht, dass sie meinen Platz an Kais Seite einnimmt!“ Miu wischte sich die unechten Tränen weg, die sie bei den Worten geweint hatte. Niemand konnte ihre Position gefährden, aber sie musste Shion Amamiya irgendwie dazu bringen, ihrem Willen zu gehorchen.

Sie sah das Zögern in seinem Gesicht und hörte es auch aus den Worten heraus, die er sprach: „Ich werde mich versündigen. Für das Mädchen müsste ich viel aufgeben, aber ich bin bereit, auch wenn es nie die Art Beziehung wird, die du mit Satan hast.“

„Shion, nur weil man liebt, versündigt man sich nicht!“, rief Miu heftig aus.

„Miu-chan, du hast dein Herz, deine Seele und deinen Körper an den Teufel verkauft, somit versündigt und befleckt!“, versuchte Michael sich zu rechtfertigen.

„Ich liebe Kai und habe ihn geheiratet! Ich trage sein Kind unter dem Herzen! Glaubst du wirklich, ich hätte mich dadurch versündigt?“, schrie Miu nun wütend. „Es mag sein, dass ich jemanden, dessen Seele nicht mit dem Schicksal gesegnet war, Kai zu begegnen, vor ihm beschützen will, aber nur, wenn es darum geht, meinen eigenen Status zu verteidigen und auch meine Vergangenheit. Michael, lass dich gehen. Ihr beide seid ein hübsches Paar!“, erklärte Miu nunmehr etwas ruhiger. Sie drehte sich lächelnd um und ging. Sie wusste, dass es nun auch für sie an der Zeit war…
 

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Kapitel 11
 

„Miu-san! Miu-san! Ich fass es nicht, er… er liebt mich! Ich freu mich so! Danke schön! Ich weiß gar nicht, wie ich… oh Gott, er liebt mich!“ Maya hüpfte schon fast um Miu rum und freute sich überschwänglich über ihr Liebesglück!

„Also seid ihr jetzt zusammen?“, fragte Miu ruhig und lächelnd.

Maya nickte errötend. „Er hat mich geküsst… es war so… ach, ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, es war so…“ Maya stockte, gab es überhaupt Worte für einen Kuss? Beschreiben konnte sie es wirklich nicht.

„Atemberaubend?“, holte Miu sie aus ihren Gedanken.

„Ja, das trifft es ganz gut…“, dachte Maya wirklich über dieses angebotene Wort nach, sodass Miu nicht anders konnte und ein grinsen unterdrückte. War sie auch so gewesen damals? Sie nahm sich vor Kai zu fragen. Bevor sie ging, flüsterte sie Maya noch zu: „Vergiss den Pakt nicht, kleines.“
 

Es vergingen mehrere Monate. Miu hatte sich aus der Schülerrolle zurückgezogen und präsentierte sich nun legitim als Kais Ehefrau, auch in der Schule. Die Mädchen waren ganz beeindruckt von ihrem Babybauch und nutzen sie als Anlaufstelle für ihre kleinen Probleme und Sorgen. Kai war beruhigt, durch die Tatsache, dass sie immer in seiner Nähe war und konnte so natürlich auch besser auf sie aufpassen.

Maya machte keine Anstallten, den Pakt zu erfüllen, hatte selbst zu viel Angst und bat Miu um mehr Zeit, auch wenn sie wusste, dass sie keine hatte. Miu verstand die Angst des Mädchens, hatte sie diese Bedenken doch damals auch gehabt. Doch der Tag würde kommen und kam schneller, als Miu erwartet hätte, vor allem bei Michael.
 

„Shion, was hast du nur?“, fragte Maya besorgt, als sie in Shions kleiner Wohnung gemeinsam auf dem Sofa saßen.

„Ich… ach, es ist nichts… lass nur…“, versuchte er abzulenken.

„Shion Amamiya, was ist nur los? Ich darf dich ja nicht einmal anfassen. Liebst du mich etwa doch nicht?“, fragte Maya besorgt und enttäuscht über diese Zurückweisung seinerseits.

„Nein, Maya, es… es ist das genaue Gegenteil! Ich liebe dich und ich würde… es ist nur…“, er stotterte. Wie sollte er Maya erklären, dass er vor Leidenschaft fast verging und dass er nichts mehr auf der Welt wollte, als sie zu spüren, ohne direkt über das Mädchen herzufallen?

„Du willst dich nicht versündigen oder? Du denkst, dass Leidenschaft eine Sünde ist. Ich weiß es schon zu lange, als dass ich es nicht verstehen würde. Aber wieso beherrschst du dich so, wenn ich in deinen Augen sehe, dass du dich längst nicht mehr beherrschen willst?“, fragte Maya und strich mit dem Finger sanft über seine Wange, durch sein Haar und ließ die andere über seine Oberschenkelinnenseite streichen. Dadurch entlockte sie ihm ein unterdrücktes aufstöhnen, womit sie natürlich nicht gerechnet hatte.

Ehe er sich versah, gab er schon zärtliche Berührungen dieser Art zurück. Zum ersten Mal in seinem Leben, dass natürlich nicht nur sein Erdenleben meinte, lernte er, dass Liebe nichts Schmutziges oder Sündiges war, sondern eine Wonne, nein ein Lebensgefühl.
 

„Mein Liebster, was ist los?“, fragte Maya einige Zeit später.

„Ich habe gesündigt, kannst du mir verzeihen?“, hauchte er in ihr Ohr.

Kurz darauf hörte er ein Auflachen, dass eindeutig von Maya kam. „Es gibt nichts zu verzeihen, weil du nicht gesündigt hast, Shion. Wir haben nur unsere Liebe auf eine neue Art erlebt, wieso also glaubst du an eine Sünde?“, fragte sie kichernd, wollte aber die Antwort sowieso nicht hören und küsste ihn lieber. Wenige Sekunden später hörte sie eine andere Antwort, als er noch vor dem Kuss gegeben hätte: „Ich weiß es nicht. Es kommt mir gerade so vor, als hätte ich vergessen, wieso ich überhaupt hier auf der Erde bin.“

Sein Gesicht entspannte sich und er konnte vollkommen genießen, dass er Maya im Arm hielt. Er war nun jemand, mit einer gewöhnlichen Vergangenheit, er war…
 

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Kapitel 12
 

„Er ist kein Engel mehr? Was ist er dann?“, fragte Miu entgeistert und starrte in das Gesicht ihres Ehemannes.

„Ein gewöhnlicher Mensch. Die Strafe für sein Handeln, ist die Verbannung aus dem Himmel“, erklärte er geduldig und lächelte.

„Du wolltest Mayas Glück Kai, nicht seine Seele oder?“, kicherte Miu.

„Wer sagt, dass der Teufel durch und durch böse ist und ich seine Seele nicht bekommen habe. Immerhin hat sie einen großen Fleck“, behauptete Kai.

Miu kicherte und küsste ihn zärtlich. „Du Teufel“, hauchte sie scherzhaft und kassierte von ihm nur ein Schulterzucken. Er wusste es sowieso.
 

„Warum müssen wir zurück Kai?“, maulte Miu zum wiederholten Male.

„Weil du unser Kind nicht auf der Erde zur Welt bringen sollst und es in der nächsten Zeit so weit ist?“, beantwortete Kai ihre Frage mit einer Gegenfrage. Sie nervte so langsam mit ihrem Familientraum auf der Erde. Trotzdem legte Kai seine Hand sanft auf Mius Bauch und küsste ihre Lippen voller Zärtlichkeit.
 

Wenige Stunden später betraten Miu und Kai den Thronsaal der Unterwelt und bewiesen, dass ein Thronfolger geboren werden würde. Voller Vorfreude feierten die Dämonen ein rauschendes Fest, das bis zum Morgen und noch länger dauern würde, während die Dämonenfürstin und ihr Ehemann die Ruhe genossen, die ihre Gemächer spendete. Diese Nacht würde etwas mit sich bringen, dass sie beide noch nicht ahnen konnten…
 

Kai erwachte, als er Mius leises Stöhnen hörte. Er wusste, was es bedeutete und handelte schnell. Die Hebamme war schnell gerufen und diese verbannte ihn, den Dämonenfürsten seines eigenen Schlafgemachs, da seine Frau ein Kind erwartete. Dies war noch nie vorgekommen. Weder war von Satans Gemahlin ein Kind geboren worden, noch war Satan persönlich seines Schlafgemachs verwiesen worden!

Sorgenvoll lief er den Flur hinauf und hinunter, bangte um Mius Leben und um die Gesundheit seines Kindes. Er liebte beide, wollte beide nicht verlieren und hatte es zu selten gezeigt, wie er ahnte.

Doch wenige Stunden später, die ihm wie eine Ewigkeit vorgekommen waren, wurde er von der Hebamme, zurück ins Zimmer gerufen, wo er eine vollkommen erschöpfte und doch glücklich wirkende Miu vorfand.

Langsam und ehrfürchtig ging er auf das Bett zu und ließ sich neben Miu nieder. Zärtlich strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und küsste seine Frau. Danach nahm er sie sanft in die Arme, aus Furcht, er könne sie doch noch zerbrechen, auch wenn er wusste, dass sie nicht aus Glas war.

„Wie geht es dir meine Liebste?“, fragte er mit leiser Stimme und strich über ihr Haar, da Miu ihren Kopf an seine Brust gelehnt hatte und die Augen genießend geschlossen hatte.

„Ich war nie glücklicher, obwohl ich müde bin und Schmerzen hatte. Ich bin glücklich“, hauchte die junge Frau zärtlich.

Kurz darauf legte die Hebamme Miu das frisch gebadete Kind in den Arm und verließ diskret leise das Zimmer. Sie erwartete keinen Dank. Sie wusste, dass sie die Eltern glücklich gemacht hatte.

Kai strahlte derweil mit Miu um die Wette. Er war wirklich Vater und dieses Bündel in Mius Armen bewies das durchaus gut!
 

Wie wollt ihr mehr?

Nein, diesmal nicht!

Doch, doch, keine Angst. Es gibt ja noch den Epilog, damit ihr erfahrt, ob Kai einen Thronfolger oder eine Thronfolgerin hat xD

Also ich freu mich drauf eure Meinung zu lesen.

Alles Liebe und jetzt schon mal ein riesiges Danke an euch alle, die dran geblieben sind.

Eure Ito



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-08-12T12:17:28+00:00 12.08.2009 14:17
Wirklich toll geworden, aber ich wollte bemerken, dass man auch nach der Geburt noch leichte Nachwehen udn Schmerzen hat... für einige Stunden... ansonsten wirklich großartig, hätte gar nicht erwartet, dass es für Michael auch noch ein Happy End gibt, hat mir beim originalManga ziemlich gefehlt ^^
Von:  Heroine_
2007-07-25T22:19:23+00:00 26.07.2007 00:19
Wie süüüüüüß! Sie haben ein Kind!
*_____________*

Kai find ich Klasse!
Sein Charakter und so! Und Miu ist so ein bisschen teufelisch xD
Das mit Maya und Shion xD *g*
Ich find's gut das er jetzt ein Mensch ist ^.^
Les schnell weiter!
Schön das du das Ende geschrieben hast ^^
lg
kazuha18


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