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Wer will melancholische Gedichte haben?

von

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Stiller Tod

Stiller Tod
 

Ich sitze hier allein,

bin gerade am weinen,

jeder hat mich verlassen,

ich kann sie trotzdem nicht hassen.
 

So bin ich halt,

verabscheue Gewalt,

aber der Tod ist verlockend,

sitz' hier vor der Waffe hockend.
 

Sehe sie an

und denke gleich dran:

Komm! Schieß dich tot!

Befreie dich von all der Not.
 

Doch kann nicht,

sehe nur dein Gesicht.

jetzt bist du so weit fort,

an einem anderen Ort.
 

Auch du bist gegangen,

als die Engel sangen,

sagtest: Gib nicht auf!

Lass dem Leben seinen Lauf!
 

Ich möchte auf dich hören,

den Kreislauf nicht stören,

doch vermisse dich sehr

und will dir hinterher.
 

Bitte, verzeih mir,

denn jetzt stehe ich hier,

die Waffe zum Munde führend,

keinen einz'gen Muskel rürend.
 

Der Schmerz sitzt tief,

seit meine Liebe davon lief.

Habe viel geweint,

doch bald sind wir endlich vereint.
 

Jetzt drück' ich ab,

während ich nur einen Gedanken hab

und der bist du,

ich rufe dir zu:
 

Endlich seh' ich dich wieder

und ach die schönene Engelslieder!

Wir werden nie mehr getrennt,

sowie zum 4. Advent.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  -Reena-
2007-10-30T12:16:04+00:00 30.10.2007 13:16
T_T wow...
einfach toll... traurig, aber echt gut geschrieben
Von: abgemeldet
2007-10-23T23:34:39+00:00 24.10.2007 01:34
nich schlecht muß ih neidlos zugeben
wie du dat mit der waffe umschrieben hast eenfach der hammer


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