Wie immer!!
Der Vollmond scheint durch die dichtesten Baumwipfeln,
und er würde nie damit aufhören.
Damit macht er den Fluch unendlich
Und mich macht er kaputt!
Ich quäle mich durch’s Unterholz –
Schritt für Schritt meinem Schicksal entgegen.
Mit jedem Schritt wurde es unsinniger.
Wozu laufe ich nochmal auf zwei Beinen?
Hab ich Angst? – Natürlich!!
Das silberne Gift des Mondes
kämpft sich durch meine Venen.
Erste Krämpfe lassen mich zusammenzucken.
Ich kauere mich auf den Boden
und mach mich so klein, wie möglich.
Wie immer suche ich verzweifelt eine Haltung,
in der der Schmerz nicht so stark ist.
...
Wie immer war es vergeblich!
...
Wie immer steigt der Schmerz ins unermessliche!!
...
Wie immer schreie ich!!!
...
Wie immer hört mich niemand!!!!
...
Der Vollmond weist mir ein Leben,
welches ich zutiefst verabscheue.
In der Nacht bin ich alleine
Und am Tag noch viel mehr;
Keiner schaut mich auch nur eine Sekunde an
Und wenn sie es tun, ist ihr Blick voll Abscheu.
Sie reden mit leisen Stimmen über mich.
Dieses Flüstern ist schlimmer, als ein Schlag ins Gesicht.
Für sie bin ich gleich dem Dreck auf der Erde.
Ein Wesen, dess Leben nichts Wert ist.
Was soll ich dazu noch sagen ...
Womöglich haben sie recht!!
Langsam fang ich an zu glauben,
dass ich wirklich ein Nichts bin,
dass mein Leben überhaupt nichts wert ist.
Jeder Mond erinnert mich daran.
...
Wie immer quälen mich psychische und physische Schmerzen!
...
Wie immer ziehen sich meine Knochen und Muskeln in die Länge!!
...
Wie immer erfüllt mich eine Sehnsucht nach Frieden!!!
...
Wie immer werde ich ein Geschöpf der Nacht!!!!
...
