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Wolfsmond

das heulen der Wölfe
von

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Kapitel 2

Asuka und Kula waren stolz auf ihr Rudel. Es hatten sich mehr als erwartet gemeldet, um in den Kampf zu ziehen. Für sie war es eine Ehre als Wolf ihr Land zu beschützen und mit ihren Fähigkeiten auch die Artgenossen zu unterstützen.

Auch in den anderen Rudeln gab es zahlreiche Freiwillige, die alles dafür taten sich nicht von den Schattenwölfen unterkriegen zu lassen. Außerdem hatte man sich geeinigt die Grenzen der Rudel ab sofort für nichtig zu erklären, da man als eine Einheit auch ein Land zusammen beschützte und nicht die einzelnen Gebiete.

Nun streiften sie durch ihr Revier, um die weitere Vorgehensweise zu planen. Asuka hatte sich vor einer ganzen Weil schon von ihnen getrennt, um ihren täglichen Rundgang zu machen.

Akita-mani-yo schnüffelte. Sie wurde ausgewählt gegen die Schattenwölfe zu kämpfen. Ihr war ganz und gar nicht wohl bei der Sache, doch es war ihre Pflicht dem Rudel gegenüber.

„Wie soll man gegen einen Feind kämpfen über den man gar nichts weiß?“, flüsterte sie leise. Inuki-Hime sah sie fragend an.

"Was fragst du mich das? Ich weiß ja selbst nicht, was ich hier mache, oder wie ich es machen soll!", sie fühlte sich nicht gerade wie zu Hause, doch sie liebte das Abenteuer und war für alles bereit!

„Was ist los Akita? Hast du Angst?“ Kula blickte in Aktias Augen.

„Nein ich habe keine Angst.“ Sie sah Kula fest in die Augen. „Nur wie sollen wir Kämpfen, wenn wir nicht wissen was uns erwartet.“

"Einfach drauf hauen, was sonst?", murrte ShadowSong und schlurfte den anderen hinterher. "Unsere Gegner sind auch nur Wölfe..."

"Au ja, drauf hauen!", Inukis Augen glänzten, "Ich will kämpfen und drauf hauen, das würde bestimmt sehr unterhaltsam werden!" Sie spürte einige vorwurfsvolle Blicke, oder war es nur eine, durch Nervosität hervorgerufene Einbildung?

„Pah, das sind keine normalen Wölfe! Das sind Schatten, da kann man nicht einfach drauf hauen....“, belehrte die schneeweiße Wölfin die anderen.

„Mh, ihr habt recht.... Augen zu und durch!“, warf Kula ein.

"Augen zu? Aber dann sehen wir sie ja gar nicht mehr!", entgegnete Inuki entrüstet, "Aber gut, dann mach ich eben die Augen zu!" Die schwarze Wölfin schloss auch tatsächlich die Augen und knallte in den nächst besten Baum.

"Au, das tut weh!", bemerkte sie und musste kichern. Sie stellte sich gerne doof, auch wenn es ab und an schmerzhaft endete. Die andern sahen sie nur verständnislos an.

„Auch wenn es Schatten sind, irgendwie kann man die schon klein kriegen!“ Kulas Augen funkelten.

ShadowSong brachte sich in der Hinsicht in das Gespräch ein, in dem sie kurz knurrte und die Augen verdrehte. Genervt sah die schwarze Wölfin den anderen zu, dann ging sie einfach weiter. Ihre Kampflust war nun geweckt worden und sie wollte endlich dem unbekannten Feind gegenüber stehen.
 

Ein starker Wind kam auf und eine riesige dunkle Wolke zog über die Felder. Sie schien die Erde immer weiter nach innen zu drängen und löschte jegliche Farben der Natur aus, so als würde man einen Lichtschalter betätigen.

Aus der Wolke trat eine Gestalt, welche genauso dunkel und finster wirkte.

„Sieh mal einer an, es wurden tatsächlich Kämpfer ausgewählt.“ Die Schattenwölfin Inyan stand auf einem Fels und beobachtete die Wölfe. Sie lächelte hinterhältig und ihre Augen funkelten böse. Hinter ihr baute sich die schwarze Wolke auf immer weiter auf, so als wolle sie das ganze Land verschlingen.

„Das wird lustig“ Mit diesen Worten verschwand sie wieder in der Wolke.
 

Kula und die anderen waren immer noch unterwegs.

Inuki grinste und folgte den anderen.

"Ich denke, dass man alle und jeden irgendwie besiegen kann, ich meine, ohne Licht keinen Schatten, wir müssten sie irgendwo einsperren, wo es kein Licht gibt... aber ich denke, dass das nicht so einfach ist, sonst hätte es schon jemand vor uns getan!"

Doch plötzlich blieb die Wölfin stehen und hob die Nase in den Wind.

„Riecht ihr das? Es riecht so seltsam!“ Auch Akita hob die Nase.

„Was meinst du?“, fragte Kula und schloss zu den anderen auf. „Oh ja, jetzt rieche ich‘s auch!“

„Hier ist was faul, ober Faul!“, meinte Akita und schloss die Augen, um sich auf den Geruch zu konzentrieren.

„Ja, Akita, ich glaube wir bekommen Besuch.“, bemerkte Kula. Sie schaute sich prüfend um, doch noch war es still; nichts war zu sehen.

"Riecht seltsam, ist seltsam... nach was riechen Schatten eigentlich?" Inuki sah fragend in die Runde. „Riecht ... irgendwie ... nach Wolf, aber auch nach ... nach ...“ Sie überlegte doch vermochte sie noch nicht zu erkennen, was so stechendes die Luft verpestete.
 

"Inyan!" Schattenstern trat aus dem Nichts heraus und gesellte sich zu ihr. „Was ist los?“

„Sieh sie dir an! Wollen wir uns etwas vergnügen Schattenstern?“, fragte Inyan die Wölfin ihr gegenüber und lachte boshaft.

"Au ja!", sie kicherte amüsiert, "Lass uns unseren Spaß haben! Sie sollen sehen, was sie erwartet! Was ist mit Beliar?"

„Ich bin hier!“ Ein weiterer Wolf trat aus dem Schutz der Dunkelheit und gesellte sich zu den beiden Wölfinnen.

„Gut! Dann mal los!“ Die drei Wölfe wurden von einem dunklen Dunst umhüllt, welcher wie ein perfektes Tarnkleid sie und die Umgebung verschleierte. Im diesem Schutz rannten sie los, auf ihr Ziel fixiert.
 

Akitas Augen weiteten sich vor Schreck.

„Leute, seht mal was da kommt.“ Sie wies auf die schwarzen Nebel, der auf sie zukam. Der dunkle Schleier wurde immer Größer und schloss nun auch Kula und die anderen Wölfinnen ein. Der Nebel schlang sich wie ein Band um die Hälse und versuchte ganz sachte die Luft abzudrücken. Die Wölfinnen atmeten schwer und schauten sich erschrocken um.

Schattenstern preschte hinter Inyan durch den Nebel und landete genau vor Kula, die vor Schreck einen Satz nach Hinten machte. Schattenstern stellte sich direkt vor Kula auf, so dass sich fast ihre Nasen berührten.

"Na, was haben wir denn hier?" Nun umkreiste sie langsam die Truppe.

"Ich bin Inuki, und du?" Sie sah den Schattenwolf freundlich und offen an.

„Hmm. Das wär doch mal nen kleiner Snack für zwischendurch.“, flüsterte Inyan Kula ins Ohr und lächelte boshaft.

Kula knurrte. „Was wollt ihr von uns??? Wer seid ihr?“

„Nichts, wir wollen nur spielen!“

"Wer ich bin? Schattenstern lautet mein Name. Sag mal, weißt du nicht was ich bin?" Sie sah Inuki verwirrt an.

„Seit ihr die Schattenwölfe?“, fragte Akita mit fester Stimme und musterte die drei Wölfe von oben bis unten.

„Mein Name ist Inyan und ja wir sind Schattenwölfe! Und neben mir steht Beliar.“ Beliar knurrte als Antwort Akita von der Seite an. Diese knurrte zurück.

„Schön, mein Name ist Kula! Was wollt ihr?“, fragte Kula noch einmal und versuchte selbstbewusst und sicher zu klingen.

"Schnauze!", fuhr Schattenstern Kula an. "Hier reden nur wir drei!" Sie deute auf sich, Beliar und Inyan, "Und ihr antwortet, wenn wir es wollen!"

„Pah, ich rede wann ich will!“ Kula wurde langsam wütend.

"Schattenwölfe?“, meinte Inuki. „Ach so, dann riecht ihr so nach... nach..." Ihr fiel wieder kein Wort ein.

„Schwefel?“, meinte Beliar böse und baute sich vor Inuki auf.

"Ja, Schwefel, und...und... ach, auch egal, was wollt ihr eigentlich hier?", sie sah die Schattenwölfe fragend an.

„Ach sei doch ruhig!“, fuhr Inyan sie an.

„Zügle deine Zunge! Oder ...“ Kula baute sich vor Inyan auf und bleckte ihre Zähne.

"Och, hier wird jemand wütend?? Ihr wollt kämpfen spielen? Wie niedlich!", sie lächelte sie kalt und amüsiert an. Kula sprang vor, wurde jedoch von Akita aufgehalten.

„Seid vorsichtig. Seht sie euch an. Sie haben keine richtige Substanz, sie...sie sind wie Schatten.“

„Schlaues kleines Wölfchen.“, meinte Inyan mit erhobenen Kopf. Die Ironie in ihren Worten war deutlich zu hören. Kula war nun nicht mehr zu halten.

„Na und? Substanz oder nicht Substanz. Früher oder später greifen sie uns doch sowieso an...“

Inyan lächelte böse.

„Was gibts da zu grinsen?“ Kula wurde langsam unüberlegt.

„Ihr wollt kämpfen den Kampf könnt ihr haben!“ Der Nebel umhüllte Inyan und sie war nicht mehr zu sehen.

„Oh, Oh!“, meinte Akita und schluckte.

„Na, wir sind ja nicht wütend, wir sind ganz lieb, wir wollen bloß spielen, wie das endet.... liegt an euch!“ Sagte Schattenstern. „Ich gebe euch nur ne kleine Kostprobe, wie es ist mit uns zu spielen!“ Entgegnete Inyan gehässig.

„Ah, was ist jetzt los?!“ Kula stand ahnungslos im Nebel und versuchte etwas zu erkennen. „Akita, was sollen wir jetzt machen? „

„Ich weiß nicht! Ich hab so etwas noch nie gesehen!“ Nebel schloss sich immer enger um die Wölfe, deren Augen zu tränen begannen. Der Nebel legte sich in die Nase und in die Ohren und verursachte einen unangenehmen Druck.

Schattenstern tat es ihrer Freundin gleich, und stürmte auf Inuki zu und umhüllte sie. Es wurde still in dem Nebel, als der Nebel verschwand, Schattenstern war weg, aber Inuki lag übel zugerichtet auf'm Boden.

„Schattenstern übertreib doch nicht gleich!“, wies Inyan sie zurecht. „Wir wollen doch unsern Spaß haben.“

„INUKI!“ Akita lief zu ihrer Freundin und begann sie zu heilen. „Möge das Licht die Wunden schließen!“

Kula wurde wütend und sprang in dem Dunst hin und her in der Hoffnung auf einen der Schattenwölfe zu reffen.

„Du Schwein, was hast du mit Inuki gemacht???!!!“

„Sieh mal einer an... Eine kleine Heilerin.“ Inyan umhüllte Akita. „Auf geht’s!“ Inyan nahm dies wortwörtlich, denn ein teil des Nebels wehte empor.

„Ah, was ist das?“ Akita wurde mitgerissen.

Inuki erhob sich langsam wieder und beobachtete, wie Akita in die Luft gezogen wurde. Sie knurrte. Das lustige, optimistische war von ihr gewichen, sie sah Inyan's Wolke nach.

"Ich weiß wer du bist, ich kenne dich!", rief sie ihr hinterher, ihre Augen blitzten wütend und sie legte sich wieder hin, ihre Wunde an der Flanke tat weh, aber das war ihr egal... Die Äste des Waldes rissen den Nebel entzwei und Akita stürzte in Richtung Boden.

„Himmel!“ Ein Lufthauch schien Akitas Sturz abzufangen, lies sie kurz über den Boden schweben und lies sie langsam auf dem Boden landen.

„Ui Fliegen kannst du auch. Sehr interessant.“, meinte Inyan von.
 

Kula blieb nun konzentriert stehen. Um sie herum zitterten kleine Steinchen, die lose auf der Erde lagen und langsam erhoben sich kleine Flamme und schlossen Kula ein. Das Feuer wurde immer größer bis die riesigen Flammen, wie Fangarme ausschlugen und versuchten ihre Gegner fest zu umschlingen.

„Treffen kannst du nicht, oder?“, rief Inyan spottend. Inuki, inzwischen von Akita vollständig geheilt, trat neben Kula und legte sich flach auf die Erde.

„Ach ja! Dann versuchen wir es mal mit vereinten Kräften. Mein Element ist die Erde. Mal sehen, was du sagst, wenn du dich nicht mehr bewegen kannst!“ Inuki krallte sich in der Erde fest. Dort wo ihre Krallen Risse in die erde gezogen haben schossen nun fest, lange Wurzeln heraus und versuchten die Schattenwölfe zu packen. Vergeblich!

„Inuki, Kula lasst es. Wir können sie so nicht treffen. Sie sind wie die Nebel, wie Schatten so haben sie keinen richtigen Körper.“, meinte Akita und trat vor.

„Aber was sollen wir sonst machen!?“, fragte Kula niedergeschlagen. Langsam zog sich das Feuer zurück, wurde immer kleiner, bis es gänzlich verlosch.

Schattenstern landete auf der Lichtung, genau vor Inuki.

"Du weißt also wer ich bin? Gut, aber das tut hier nichts zur Sache!", zischte sie Inuki zu. "Hier geht es um mehr, um viel mehr, meine Liebe!", knurrte sie. Dann war sie verschwunden. Auch Inyan verschwand. Alles war so, als wären sie nie da gewesen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Awenita
2007-02-06T15:57:58+00:00 06.02.2007 16:57
und wann komm ich?
*fragent guck*
Ach auch egal ist toll^^
Von:  Felana
2007-01-26T19:11:19+00:00 26.01.2007 20:11
Awww das is ja sowas von geil, ich liebe deine FF. Du kannst so schön schreiben und ich komm ja auch richtig in Einsatz^^
lg
Kula
Von: abgemeldet
2007-01-26T14:57:29+00:00 26.01.2007 15:57
Bin begeistert. ^^ Ich freue mich auch sehr, dass du mich erwähnt hast. ^^ Und danke für die Blumen. *fg*


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