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Child of Blood

Revenge of Kain - Back from Hell
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Die Glocke läutet leise ...

„W . . . wer bist du? Was willst du von mir?!“. Silbrig glänzte der Vollmond, schickte sein flirrendes Licht über die Stadt. Geisterhaft leuchteten die Gebäude, weit aufragende Klötze erbaut aus Beton und angefüllt mit Technik bis oben hin. Wolken verteilten ihre langen, dünnen Schatten wie Fetzen des Nichts über die menschenleere Stadt, geheimnisvoll und verheißend irrte der kühle, feuchte Nebel durch die einsamen Straßen. Schemenhafte Silhouetten schälten sich langsam aus dem sich nähernden Dunkel. „Wer bist du?? Lass mich in Ruhe!“. Die angsterfüllte Stimme zerriss die fortwährende Stille. Zitternd saß der Mann mittleren Alters im piekfeinen, teuren Designeranzug auf dem Asphalt. Trotz der Kälte liefen ihm Schweißperlen über das aschfahle Gesicht und seine nur von spärlich grauen Haaren bedeckte Halbglatze. Er presste seinen Aktenkoffer an sich und duckte sich ängstlich. Seine tiefblauen Augen waren unverwandt auf die Gestalt gerichtete, die vor ihm aus dem dichten Nebel trat. Über dem Kopf des Wesens ragten große, nachtschwarze Federflügel auf, sie bewegten sich und durchtrennten die Nebelwand mit ihrem Luftzug, den diese seltsame Bewegung hervorgebracht hatte. Niemals zuvor hatte der Mann so etwas gesehen. Der große, dünne Junge mit den Rabenflügeln vor ihm jagte ihm Furcht ein. Er trug ein zerrissenes, pechschwarzes Jackett und eine schwarze Hose. Seine schwarzen Stiefel mit den Absätzen klackten auf dem gepflasterten Asphalt, ließen den am Boden sitzenden Mann mit dem Aktenkoffer zusammen zucken. Blut lief aus den Wunden an seinen Handgelenken, es tropfte aus den langen, tief Schnitten auf den schmutzigen Boden, hinterließ heiße Flecken im Staub, die aussahen als würden sie jeden Augenblick zu lodern und zu glühen beginnen. Das nachtschwarze, schulterlange Haar flatterte leicht im aufkommenden Wind. Eiskalte, jedoch kornblumenblaue Augen durchbohrten den am Boden kauernden Mann im Anzug. Wie die kristallenen Edelsteine schimmerten sie und straften alles Lügen, was sie sahen. Dann begann er zu reden. Seine Stimme ließ die Luft um ihn herum vibrieren. Eiskristalle bildeten sich auf den Häusern, Schnee überzog den Boden und schlagartig wurde es eiskalt. „Wer ich bin? Ich die Nacht, ich bin der Tod, ich bin die Trauer. Ich herrsche über das jüngste Gericht, ich bin der erste Mörder der Menschheitsgeschichte. Ich bin Kain, Gesandter des Endes!“. Seine Worte ließen den Mann mit der Halbglatze erschaudern. Langsam hob der dünne Junge einen Arm, griff mit der blutverschmierten Hand in seine Hosentasche. Was er herauszog war in keinster Weise das, was man sich unter einer grausamen Mordwaffe vorstelle. Eine kleine, leuchtende Glocke aus Glas. Der große Jugendliche mit den blutigen Finger grinste hämisch: „Das ist Eranna, die Glocke des Todes, die auch dein Tod sein wird! Für dich mag es so aussehen als wäre sie aus Glas, doch sie wurde eigens für den Zweck zu töten aus dem reinsten aller Stoffe, Skykristall, angefertigt. Auch mein Bruder Abel trägt eine solche Glocke bei sich.“. Zwischen seinen langen, spitzen Fingernägeln hielt er das Glöckchen so still, das kein einziger Ton zu hören war. Dann hob er sie langsam auf Höhe seines schmalen Gesichtes. Sein heißer Atem ließ die Glocke erzittern. Sanft schlug der Klöppel gegen die kleine, gewölbte Wand aus Skykristall. Der Ton ließ die Zeit stehen bleiben, die Wolken bewegten sich nicht, die Laternen gingen aus, das Licht des Mondes wurde schwächer, auch das Blut, das nicht aufgehört hatte von den Schnitten zu laufen hielt mitten im Flug auf den Boden an. Die Tropfen verharrten schwebend in der Luft. Sogar die Welt hörte auf sich zu drehen, erstarrt vom unheimlich reinen und klaren Klang einer einzigen Glocke. Alles hielt an. Alles. Sekunden empfand man als Jahrtausende, Minuten dehnten sich ins Unendliche in dieser einen Nacht. Alles war still, bis der Mann am Boden umkippte. Die Leiche landete auf dem Boden, ließ seinen Aktenkoffer mit einem dumpfen Schlag auf den Asphalt knallen. Er war tot, gestorben in dieser Zeit, in der selbst die Erde aufgehört hatte sich zu drehen. Und im gleichen Augenblick schienen die Laternen wieder das Blut tropfte weiter zu Boden und die Welt begann sich wieder zu drehen. Auch der Mond und die Wolken taten ihr Werk. Ohne Eranna ein weiters mal zu läuten schob Kain sie zurück in seine Jackettasche. Mit der Bewegung der Leiche, die auf dem Boden auftraf hatte sich alles wieder zu bewegen angefangen. Nur der Tote mit dem Aktenkoffer und der Halbglatze blieb liegen. Er würde sich nie wieder Bewegen. Niemals wieder.

Doch der seltsame Junge, dem Blut von de Handgelenken lief und Flügel hatte lachte hämisch, rief in das Dunkel: „Ja, Kain ist zurück und wird Rache nehmen an den Menschen die ihn als ersten Mörder der Geschichte verachteten! Kain, Gesandter des Endes wird sich rächen an allen Menschen, die es wagten ihn des Mordes anzuklagen! Und Abel, mein scheinheiliger Bruder, wird Leiden!!!“. Kain breitete seine Schwingen aus, schlug sanft mit ihnen und hob ab. Seine schwarzen, schulterlangen Haare stieben durcheinander und sein Gesicht erfreute sich am Tod des Mannes. Immer noch schallend lachend flog er vorbei an den Betonhäusern, der Nacht und dem Mond entgegen, bereit zu töten, seine grässliche Rache auszuüben und eine breite Spur der Verwüstung, der Verzweiflung, des Blutes und schließlich des eiskalten Todes hinter sich zu lassen . . .
 

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Sooo Leute, das ist das erste Kapitel ich hoffe es hat euch gefallen. Bitte wieder viele Kommis hinterlassen, damit ich weiß wie ich es weiterschreiben soll... Ach ja Kira alias Light Yagami supergroßes DANKE an dich du bist immer so aufbauend. Ich will mich bei dir bedanken, Darling~

Bis zum nächsten Kapitel.
 

L



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  sunshishi
2009-01-09T21:54:02+00:00 09.01.2009 22:54
Hallo Ryuzaki,

willkommen in der "Schreiberlingsecke"^^

Deine Geschichte hat mir gut gefallen. Du hast großes Talent, Atmosphäre aufzubauen. Inhaltlich finde ich deinen Text sehr spannend und gut erzählt. Mir gefallen die mythologischen Details^^
Rein stilistisch (Rechtschreibung/Grammatik, Aufbau usw.) ist dein Text jedoch noch verbesserungswürdig. Die Kommasetzung klappt noch nicht ganz, ist aber schon nicht schlecht. Rechtschreibung ist auch gut - und Welten besser, als bei manch anderen. Was mich am meisten störte, war der kompakte Aufbau. Zur besseren Übersicht wäre es angebracht, die wörtliche Rede auf eine neue Zeile zu setzen - für jeden Redner eine eigene.
Und grundsätzlich würde ich zur besseren Spannung empfehlen, ruhig noch ein paar mehr Absätze einzubauen.
Das lockert alles auf.
Und der Leser hat mehr Spaß am Lesen^^
Ansonsten ein toller Einstieg. Werde gleich mal das nächste Kapitel lesen.
Weiter so^^

Greez
SuShi
Von:  Callamari
2007-02-19T15:49:23+00:00 19.02.2007 16:49
Coole Fic!^^
Dein Schreibstil ist klasse und besonders die Umgebungsbeschreibungen am Anfang haben mir gefallen.
Alles sehr mysteriös und ich hoffe, es gibt noch viele
Fortetzungen.^^ *sich zum zweiten Kappi verkrümelt*
Von:  Kato_chan
2007-01-09T18:21:11+00:00 09.01.2007 19:21
geilo^^
das kapitel gefällt mia wirklich sehr, hehe... echt cool geschrieben mach weita so *anfeuer* öhm... *hüstel*.. ja,ja ich weiß ich hab en knall.. hehe.. xP aba schreib büdde weita, ja?
Von: abgemeldet
2007-01-03T18:22:33+00:00 03.01.2007 19:22
supi story bzw. kapitel :)

auf jednfall mehr davon!!

auf neue kreative einfälle!

lg Extra
Von: abgemeldet
2007-01-03T08:51:54+00:00 03.01.2007 09:51
dein Schreibstil is eben einfach unglaublich^^. Ich nehm mal an, des is die Geschichte, von der du mir schon mal erzählt hast. Und jetzt ist sie da! Ich kann mein Glück echt nicht fassen!!! Kira alias Light Yagami meldet sich bereit zum Testlesen der nächsten Kapitel^^
Von: abgemeldet
2007-01-02T17:46:37+00:00 02.01.2007 18:46
mhh nicht schlecht L aber viel brutaler als das andere und viel mehr gewalt in der geschichte. ( juhu) ich hoffe es gibt ne fortsetzung sonst werde ich wütend^^.

ich fand die besser als die letzte ist einfach der "blut bonus"^^

HDL Mastavie/Make


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